Cornelia Funke - Tintenblut

Es gibt 63 Antworten in diesem Thema, welches 17.464 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lerchie.

  • Ich fand Tintenblut auch besser als den ersten Teil. Das liegt aber mehr daran das man nun mehr über Staubfinger erfährt. Er ist meine Lieblingsfigur und dementsprechend traurig war ich am Ende.

  • :winken:
    Also ich muß sagen das mir Tintenherz besser gefallen hat. ICh fand bei Tintenblut gab es einfach zu viele Gewaltszenen was mich persönlich störte

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Es ist schon interessant, wie unterschiedlich die Meinungen sind. :breitgrins:


    Mir hat übrigens Tintenblut besser gefallen, weil ich es liebe in fremde und fantasievolle Welten
    einzutauchen.


    LG, Aurian


  • So nun nach ewiger Zeit bin ich nun dazu bekommen das Buch endlich zu lesen und ehrlichgesagt wurde ich richtig enttäuscht. Fand ich noch Tintenherz recht gut ist Tintenblut ein langweiliger, wenig spannungsreicher zweiter Teil. Eigentlich hat Cornelia Funke gute Ideen aber irgendwie schafft sie es nicht sie richtig umzusetzen. Sie hat viel zu viele in ein Buch gepackt und so häufen sich die Rückkehr von Totgeglaubten und irgendwelche Rettungaktionen. Fand ich recht übertrieben. Auch merkt man dem Schreibstil einmal mehr an das es ein Jugendbuch ist. Nein diesmal konnte mich die Autorin nicht überzeugen und ich gebe daher:
    2ratten


    Das ist ganz genau meine Meinung. Ich habe mich die letzen Tage ziemlich durch das Buch gequält, war es doch alles in allem nur eine mittelprächtige Fantasy-Geschichte, für ein sehr junges Publikum konzipiert. Von der ursprünglichen Idee ist irgendwie sehr wenig übrig geblieben.
    Meine Lieblingsfigur hat mich beim Lesen bei der Stange gehalten und was passiert? Cliffhanger: Gerade diese Person überlebt das Ende nicht. :heul:
    Jetzt muss ich den dritten Teil wohl nur lesen, um zu erfahren, ob auch diese Figur den Weg zurück ins "Leben" findet. :breitgrins:


    Ich kann auch nur 2ratten vergeben.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Moony: Ich hab die beiden bücher auch verschlungen und freu mich schon ganz doll auf den 3ten band. der kommt übrigens am


    1.10.07


    werd es mir sofort holen. :smile:

    MfG Fine

  • Ich habe zwar für das Buch fast 2 Monate gebraucht, aber das lag eher am Zeitmangel und Streß in der Uni als an dem Buch. Mein Problem bei Trilogien ist außerdem irgendwie immer der 2. Band- ohne Anfang und ohne Ende eben :breitgrins:
    Leider kam ich in die Geschichte dadurch nicht so sehr rein, wie beim 1. Band, den ich innerhalb von 3 Tagen gelesen hatte. Das hat mir, glaube ich, den Zauber, den ich bei dieser Welt durchaus empfinde, etwas geschmälert. Dennoch gefällt es mir inhaltlich noch besser als der 1. Teil, da einfach der Handlungsort vielmehr hergibt. Außerdem war das erste für mich doch zimlich als Auftaktbuch konzipiert (vielleicht auch, weil ich ja wußte, dass es eine Trilogie ist).
    Schade nur, dass eine meiner Lieblingsfigur nicht mehr so häufig vorkommt wie im Ersten. Hoffentlich ändert sich das im 3. Teil noch. :breitgrins:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Ich musste das Buch für den Wichtel-SuB-Abbau lesen und versuche mich jetzt mal an einer kurzen Rezi:


    Das Buch "Tintenblut" ist der zweite Teil der Tintenwelt-Trilogie. Im Gegensatz zum ersten Band "Tintenherz" spielt sich die Handlung dieses Buches fast ausschließlich in der Tintenwelt ab, in der es von Feen, Glasmännern und Nixen nur so wimmelt. Meiner Meinung nach gelang es der Autorin sehr gut, die Tintenwelt zu beschreiben, in der sich viele fantastische, wie auch realistische Einflüsse kreuzen. Die Tintenwelt ist ein Ort der Wunder, aber auch der ein Ort vieler Gefahren, die die Protagonisten getrennt von einander überstehen müssen. Dieses Hin- und Herspringen von Charakter zu Charakter hat mir sehr gut gefallen und mich immer wieder dazu verleitet, weiter zu lesen, da ich stets wissen wollte, wie es denn nun mit meinem Lieblingscharakter weitergeht. :breitgrins:


    Während mich an "Tintenherz" störte, dass ich die Charaktere häufig als zu lieblos und zu oberflächlich beschrieben fand, erreichte Cornelia Funke in der Fortsetzung bei mir das Gegenteil. Ich konnte mich viel besser in die Charaktere hineinversetzen und die Figuren kamen mir auch sehr viel fassbarer vor. Sie erschienen mir nicht mehr so flach, sondern vereinten nun mehrere Charakterzüge, wobei sich nun häufig gute als auch schlechte Eigenschaften in den Figuren wiederfanden, was mir im ersten Band zum größten Teil gefehlt hat.


    Begeistert war ich auch immer wieder von den tollen Ideen der Autorin. So war es meiner Meinung nach ein Geniestreich, das Streben des Natternkönigs nach Unsterblichkeit


    Auch das Bestreben des Dichters Fenoglio

    konnte ich gut nachvollziehen und ich finde, dass das Buch sich durch genau solche Schicksale und Ideen von normalen Jugendbüchern abhebt.


    Besonders hervorheben möchte ich zum Schluss noch die zauberhafte Gestaltung des Buches. "Tintenblut" (wie natürlich auch die anderen Bände der Tintenwelt-Trilogie) ist ein Buch, das man sich in der Hardcover-Ausgabe gönnen sollte, da es einfach ein wunderschönes Buch ist. Das traumhaft schöne Cover, das farbige Vorsatzpapier, die liebevollen Illustrationen, die schönen Initialen und natürlich die mit Liebe ausgewählten Zitate zu Beginn der Kapitel tragen dazu bei, aus dem Buch etwas Besonderes zu machen.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Für den SLW 2009 gelesen:


    Cornelia Funke ~ Tintenblut

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    Klappentext von Amazon:
    Endlich geht sie weiter, die Geschichte um Tintenherz -- das Buch, das Meggies Leben für immer verändert hat. Im ersten Band wurden einige Figuren aus Tintenherz in die reale Welt “hineingelesen”. Und es kostete viel Mühe und einige Opfer, die Bedrohung durch den Bösewicht Capricorn abzuwenden. Tintenblut nun beginnt mit einer der berührendsten und tragischsten Figuren aus Tintenherz: Staubfinger. Nach Jahren der Sehnsucht nach seiner Tintenwelt hat er endlich jemanden gefunden, der ihn zurücklesen kann. Doch dieser Mann, der sich Orpheus nennt, ist mit dem Schurken Basta im Bunde. Und so gelangt Staubfinger zwar zurück in die Tintenwelt -- aber sein treuer Begleiter Farid nicht. Farid weiß, dass in der Tintenwelt der Tod auf Staubfinger wartet. Und so geht er zu Meggie und bittet sie, ihn ebenfalls in die Tintenwelt zu lesen. Meggie lässt sich überreden, aber sie besteht darauf, mitzukommen. Obwohl sie weiß, dass sie sich damit auf ein ungewisses Schicksal einlässt -- und ihren Eltern das Herz bricht.


    Meine Meinung:
    Zu erst einmal: mir persönlich gefällt das zweite Buch genauso gut wie das erste. Ich könnte nicht sagen welches mir besser gefallen hat.
    Staubfinger will endlich zurück in seine Tintenwelt. Orpheus macht es ihm möglich und liest ihn zurück, Farid aber bleibt mit dem Buch in unserer Welt. Als dann noch Basta auftaucht und Farid das Buch abnimmt, nimmt das Drama seinen Lauf. Farid will unbedingt in die Tintenwelt und bittet Meggie dies zu tun. Diese lebt mit Resa, Mo, Elenor und Darius in Elenors Haus. Auch Meggie lässt der Wunsch nicht los, endlich die ihr doch so vertraute Welt zu sehen. Eines Tages traut sie sich und liest sich und Farid in die fantastische Tintenwelt, die so voller Überraschungen ist. Farid macht sich gleich auf die Suche nach Staubfinger und Meggie sucht nach Fenoglio. Staubfinger hat mittlerweile seine "Frau" wiedergefunden und erfährt, dass seine Tochter am Hofe beschäftigt ist.
    In der realen Welt geht es auch spannend weiter. Basta, Orpheus, Zucker ( :breitgrins:) und Mortola nehmen Darius, Elenor, Resa und Mo gefangen. Basta und Mortola lassen sich von Orpheus zusammen mit Mo in die Tintenwelt lesen, Resa klammert scih an Mo und so steckt auch sie mitten in der Tintenwelt...


    Zu Hause werden Darius und Elenor wahnsinnig mit Orpheus, er "quält" Elenors Bücher und liest immer mal wieder Figuren aus Büchern herbei. Sie haben keine Chance zu entkommen. Meggie entdeckt die Tintenwelt mit all ihren wundervollen aber auch grausamen Wesen und merkt schnell wie grausam es dort sein kann. Fenoglio versucht immer wieder die Geschichte zu ändern, versucht dies auch immer zum guten, muss aber schnell feststellen, dass der Tod sein eigenes Spiel spielt und das ihm seine Geschichte immer fremder erscheint. Staubfinger ist glücklich mit Roxanne, verlässt sie aber zum Schluss, mal wieder. Farid entwickelt immer mehr Gefühle für Meggie und weicht nicht von Staubfingers Seite. Alles führt auf ein großes Ende hin, dass einen ein paar dicke Tränen vergießen lässt...


    Ein schönes Buch mit sehr gelungenen Charakteren und Wesen: Cosimo der Schöne, der "zurückkehrt" mit seine häßlichen Frau, der schwarze Prinz mit seinem Bären, die Feuerelfen, die Heiler, das bunte fahrende Volk, die weißen Frauen, der Glasmann, der Natternkopf mit seinem Gefolge...eine sehr schöne bunte Mischung.


    Das Buch ist anders als das erste, aber nicht weniger gut, aber auch nicht wesentlich besser, es ist einfach anders weil es eine andere Welt ist. Das ganze wird aber ab der Hälfte des Buches ziemlich düster und ich finde, es ist zu heftig für Kinder. Für mich also nicht mehr wirklich ein Kinderbuch.


    Von mir gibts wie auch für das erste 4ratten!

    Kai Meyer ~ Lanze und Licht


  • Für den SLW 2009 gelesen:


    Dito. :breitgrins:



    Hier meine Meinung:
    Bereits der Einstieg des Buches macht deutlich, dass diesmal deutlich düstere Töne angeschlagen werden als zuvor in „Tintenherz“. Nicht nur, dass zwischen Meggie und Mo nicht mehr alles so harmonisch ist wie früher, Meggie muss nun auch mit ihren widerstreitenden Gefühlen für Farid kämpfen und zudem möchte sie unbedingt die Tintenwelt kennen lernen, von der ihr ihre Mutter so viel berichtet hat. Daraus ergibt sich ein heilloses Gefühlschaos, das für ein Mädchen ihres Alters typisch ist und das ich sehr gut nachvollziehen konnte. Auch ihre Neugier auf eine fremde Welt, in der es blaue Feen, Glasmänner und andere fantastische Geschöpfe gibt, ist mir nur zu verständlich. Oft habe ich mir selbst gewünscht, einmal in ein Buch eintauchen zu können um die beschriebenen Dinge sehen und berühren zu können.


    Doch welchen Gang die Geschehnisse in der Tintenwelt nehmen, hat Meggie nicht ahnen können. Zwar lebt ihr Schöpfer, der Schriftsteller Fenoglio mittlerweile in seinem eigenen Buch, doch hat er keinen weit reichenden Einfluss mehr auf die Geschichte – sie erzählt sich mittlerweile selbst. So kann es kommen, dass gut gemeinte Worte sich völlig anders entwickeln, als sich beabsichtigt waren und andere Menschen in große Gefahr bringen. Dies muss Mo am eigenen Leib erfahren, hat ihn doch Fenoglio als Vorlage für den Räuber Eichelhäher genutzt, eine Art Robin Hood der Tintenwelt. Je länger sich Mo in der Tintenwelt befindet, desto stärker wird der Eichelhäher in ihm und er erkennt sich selbst manchmal kaum wieder. Diese widerstreitenden Gedanken und Gefühle waren so gut herausgearbeitet, dass ich beim Lesen beinah spüren konnte, wie es Mo das Herz zerriss.


    Im Gegensatz zu den starken Emotionen kam mir die Handlung jedoch recht dünn und eintönig vor: wieder geht es um Mos Fähigkeiten, die er einsetzen muss, um sich selbst und seiner Tochter das Leben zu retten, als sie sich mal wieder in der Gefangenschaft eines Bösewichts befinden. Zwar beleben phantastische Kreaturen diesmal die Statistengruppe, aber im Großen und Ganzen kam mir die Handlung wie ein lauer Aufguss des ersten Teils vor. Eine erfreulicher Lichtblick war lediglich Staubfinger, über dessen eigentliches Leben in seiner eigenen Welt man mehr erfährt und ihn dadurch von einer anderen Seite kennen lernt.


    Obwohl die Ausstattung des Buches ähnlich hochwertig ist und liebevolle Illustrationen die Seiten schmücken, kann der Roman nicht an seinen Vorgänger heranreichen.
    3ratten

  • Nachdem ich lange genug damit gewartet habe, habe ich heute Morgen "Tintenblut" nach nicht einmal drei Tagen durchgelesen.


    Mir hat es noch ein wenig besser gefallen als "Tintenherz", nicht nur, weil ein Großteil der Handlung in der Tintenwelt spielt, die wirklich schön und vielschichtig beschrieben ist, ich finde auch, dass das Buch ein wenig 'erwachsener' ist.


    Zu den altbekannten Charakteren (Meggie, Mo, Resa, Elinor, Darius, Fignolio, Farid und meinem absoluter Favorit Staubfinger) kommen viele neue und sehr interessante Figuren, wie z. B. der Schwarze Prinz, der Anführer der Spielleute, und Roxane, Staubfingers Frau.


    Ohne dass ich zu viel verraten möchte, kann ich sagen, dass die Handlung vielschichtiger wird und für mich gab es kaum Längen, von Langeweile ganz zu schweigen.


    Ich kann nur von Glück reden, dass ich "Tintentod" auch schon lange hier habe, deshalb konnte ich gleich nach "Tintenblut" damit anfangen, denn im Gegensatz zu "Tintenherz", das ein relativ abgeschlossenes Ende hat, gibt es bei "Tintenblut" einen fiesen Cliffhanger und man will unbedingt weiterlesen :zwinker:


    Von mir gibt es 4 Ratten und ein Mäuschen :smile:


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    SLW 2010:<br />Fremdsprachen-Liste: 1/5<br />Ein-Wort-Liste: 1/5

  • Von Tintenherz war ich absolut begeistert und trotzdem habe ich lange gebraucht um nun endlich Tintenblut zu lesen und leider konnte der zweite Teil nicht dieselbe Begeisterung aus mir heraus holen.


    Zum Glück gibt es am Ende des Buches einen Wer-ist-wer?-Teil, wo man nachlesen kann, welche Figuren in Tintenherz vorkamen und was über sie wichtig zu wissen ist. Aber warum muss dieser Teil hinter der eigentlichen Geschichte stehen? Ich habe diesen Teil nämlich nicht sofort entdeckt und mich schon beim Lesen verzweifelt gefragt, wie Farid in die Geschichte passt. Aber ich habe den Nachschlageteil zum Glück noch rechtzeitig gefunden!
    Die Idee der Geschichte finde ich mitreißend. Sehr schön finde ich es, dass der Schauplatz gewechselt wird und man sich nun in der Tintenwelt befindet und man dadurch sehr viel über diese Welt erfährt. Aber mir gefällt die Umsetzung dieser Idee leider nicht besonders gut. Ich habe keine Verbindung zu den Personen gefunden, da ich von vielen Dingen, die sie machen oft nur genervt war und sie nicht nachvollziehen konnte. Ich kann z. B. nicht ganz verstehen, dass Meggie so leicht ihre Eltern verlässt, nachdem sie endlich nach Jahren ihre Mutter wieder hat. Außerdem finde ich das Unternehmen ziemlich blauäugig. Woher will sie wissen, dass sie Fenoglio findet und er sie auch wirklich zurückschreiben kann? Zudem wusste Meggie auch, dass es auch viele gefährliche Sachen in der Tintenwelt gibt und nicht nur schöne neue Dinge.
    Das Buch war zwar meist spannend zu lesen, da immer wieder jemand in Gefahr geraten ist, aber trotzdem konnte es mich nicht in seinen Bann ziehen. Wie schon im ersten Teil hat mir die Liebe zu Büchern sehr gefallen, aber diesmal hatte ich wohl einfach mehr erwartet.
    Der Cliffhanger als Ende gefällt mir auch nicht! Mir hätte ein etwas abgeschlosseneres Ende besser gefallen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich momentan sowieso keine Lust verspüre den dritten Teil in allzu naher Zukunft zu lesen und dann ist ein offenes Ende kein angehnemes Gefühl.


    Mein Fazit: Sehr schöne Idee, aber Mängel in der Umsetzung 3ratten

    Einmal editiert, zuletzt von foenig ()

  • Gleich vorweg: Mir hat der zweite Teil noch besser gefallen als der erste. Endlich befindet man sich in der Tintenwelt ... ich glaube, danach habe ich ungefähr so stark gegiert wie Meggie. Auch ich wollte endlich mehr über die Feuerelfen, Nixen, Gaukler und ähnliches erfahren. Der kleine, aber feine Unterschied ist, dass ich nur davon lese, während Meggie sich direkt in die Geschichte hinein begibt. Was dann alles passiert, habe ich mit einer Freude gelesen, das es manchmal kaum zu ertragen war.


    Ich war schon immer begeistert von Beschreibungen fantastischer Welten und ihrer Bewohner. Cornelia Funke beschreibt besonders anschaulich "ihre" Tintenwelt, ich war sofort gefangen von ihrer Wortwahl und den vielen Vergleichen, die sie benutzt. Vor meinem inneren Auge flatterten kleine Elfen, tauchte Ombra aus dem Nebel auf und ragte die Nachtburg in den Himmel. Ich mag weder seitenlange Beschreibungen der Landschaft noch gänzlich abwesende Darstellungen ... Cornelia Funke gelingt hier der perfekte Mix!


    Eine Figur hat sich in diesem Teil besonders in mein Herz geschlichen: Staubfinger. Trotz seiner offensichtlich "guten" Gesinnung bleibt er eine ambivalente Figur. Man weiß nie so genau, was er empfindet und wie er handeln wird. Seine Feuerspiele werden unglaublich toll beschrieben und seine verborgene Liebe zu Gwin bzw. Farid lässt einen schmunzeln und manchmal auch weinen. Ich war den Tränen nahe, als er endlich seine geliebte Roxane wiedersieht, und am Schluss völlig aufgeweicht. Solche Emotionen werden von Büchern selten bei mir ausgelöst, umso mehr erkennt man den Sog, den dieses Buch auf mich auswirkte.
    Eine andere Person hingegen verlor gänzlich meine Zuneigung: Fenoglio. Er wurde mir zunehmend unsympathischer, für ihn scheint alles nur ein lustiges Spiel zu sein, das Leben der Figuren sieht er nur aus dem Blickwinkel der Unterhaltung. Kein besonders netter Charakter.


    Eines habe ich aber doch zu bemängeln: Der Cliffhanger am Schluss! Wie kann man nur so gemein sein? :zwinker:
    Von mir gibts, wie nicht anders zu erwarten:
    5ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • mondy
    Ich fand den zweiten Teil auch schöner. Ich liebe die Tintenwelt einfach mit ihren ganzen phantastischen Wesen und ich kann Meggie so gut verstehen. :)
    Ja, dann hilft wohl nicht viel außer: weiterlesen! :breitgrins:


  • Ja, dann hilft wohl nicht viel außer: weiterlesen! :breitgrins:


    Das werde ich demnächst auch sicher tun. Ich lasse gerne ein bisschen Pause zwischen zwei Büchern des gleichen Autors, weil ich mich sonst schnell langweile. Dennoch ahne ich irgendwie, dass der 3. Teil nicht mehr lange warten muss. :zwinker:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Ach echt? Interessant. Reihen muss ich eigentlich immer direkt hintereinander lesen, weil ich sonst immer Angst habe, irgendetwas zu vergessen oder mit dem dazwischen geschobenen Roman zu verwechseln. :redface:

  • Ich lese zur Zeit Tintenblut und bin ganz begeistert. Den ersten Teil fand ich nett, aber dieser ist richtig gut! Dieses Eintauchen in die Tintenwelt ist eine tolle Umsetzung der Grundidee! Und das Hin- und Herswitchen zwischen real life und Tintenwelt macht mir auch Spaß! Ich habe jetzt ungefähr dreiviertel gelesen und bin immer traurig, wenn ich das Buch vor Müdigkeit weglegen muss!


    Und ja, ich kann Meggie auch gut verstehen - das hätte mich als Kind auch seeehr gereizt!

    Gruß suray

  • So, leider habe ich gestern das Buch zu Ende gelesen - die letzten Seiten habe ich künstlich hinausgezögert, da ich so ungern Abschied von der Tintenwelt genommen habe! Zum Glück gibt es ja noch einen dritten Teil - ich freu mich schon drauf!


    Also, von mir bekommt dieses Buch
    5ratten


    Gruß suray

    Gruß suray

  • Ich lese Tintenblut gerade, bzw. schon etwas länger und komme irgendwie nicht weiter. Das liegt zum einen daran, dass ich das dicke Buch nicht mitnehme, sondern nur zuhause lese und zum anderen, dass es mich nicht so richtig fesselt. Ich bin irgendwo kurz nach der Hälfte und kann mich nicht so richtig zum Weiterlesen motivieren. Aber es scheint ja doch einigen so gegangen zu sein.


    Übrigens habe ich gelesen, dass Tintenblut nun auch verfilmt werden soll. Ich fand ja den Film zu Tintenherz schon nicht überragend und habe gar nicht erwartet, dass die Reihe noch weiter verfilmt wird. Gelesen habe ich das auf der englischen Wikipedia-Seite zum Buch: Inkspell
    Allerdings konnte ich keine Informationen zu den Schauspielern finden. Es kann ja kaum sein, dass Meggie wieder von der gleichen Schauspielerin gespielt wird, die muss ja inzwischen eine junge Frau sein, die nicht mehr wirklich ein 12jähriges Mädchen spielen kann...

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Das Mädel wirkte in "Tintenherz" schon zu alt auf mich ... und überhaupt fand ich den Film abgesehen von Paul Bettany und Helen Mirren nicht besonders. Mal gucken. Spielt Brendan Fraser wieder Mo?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hatte eigentlich auch nicht damit gerechnet das da noch eine weitere Verfilmung kommt... gut ich fand aber auch ehrlich gesagt Brendan Fraser als Mo nicht wirklich toll... Ich hab den Film dann auch nicht zu Ende geschaut weil er mich nicht überzeugen konnte.


    @Stefanie
    Bei mir hat das dazu geführt das ich den dritten Teil erst gar nicht in die Hand genommen habe. Er hat mich einfach nicht interessiert.