Jack Ketchum - Evil

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 15.419 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

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    Kennt jemand das Buch Evil von Jack Ketchum.Ich habe es als Empfehlung bei Amazon stehen.Leider gibt es da keine großartige Inhaltsangabe.Nur bei den Empfehlungen kann man herauslesen,das es ganz schön hart sein soll. :entsetzt:


    Vielleicht hat es von euch schon jemand gelesen???


    LG Anja

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Boah, ich glaube, das würde ich nicht lesen wollen! :entsetzt:
    Die Beschreibungen hören sich wirklich sehr hart an. Erinnert mich ein bisschen an "American Psycho".


    Also, wenn du beschließt es dir zu kaufen, würde mich deine Meinung sehr interessieren.

  • Hallo erstmal zusammen, es freut mich wirklich, dass ich dieses Forum gefunden habe :smile:


    Ich habe mir das Buch vorgestern gekauft, gestern Abend damit begonnen und heute weiter- und durch-gelesen.


    Dieses Buch ist wirklich nichts für zart besaitete. David erzählt als Erwachsener Mann von seinem traumatischen Kindheitserlebnis, welches sich über einen ganzen Sommer erstreckt, und grausamer nicht sein kann. Ich habe schon einiges an Horror-Literatur intus, aber solcherlei Schändungen habe ich noch nie irgendwo gedruckt gelesen. Die Erzählweise wirkt dabei nie auch nur annähernd kitschig- im Gegenteil: Die (Haupt-)Charaktere sind glaubwürdig und die körperlichen und psychischen Grausamkeiten sind extrem schockierend und traurig.



    An dieser Stelle muss ich euch gleich warnen: Lest NICHT die Rezension auf amazon. Sie ist zwar sehr gut, nur leider strotzt sie nur so vor Spoilern. Wer also das volle Leseabenteuer will sieht sich die Rezension(en) nach dem Lesen an.


    Wer sich für dieses Genre der Literatur auch nur annähernd begeistern kann, dem kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen!

  • Mmmh...Ich werde es mir überlegen.Neugiereig bin ich schon ein bisschen.In einem ganz mutigen Moment werde ich es mir wohl kaufen.(Um dann bestimmt 3 Nächte nicht schlafen zu können :breitgrins: )


    :entsetzt::entsetzt::entsetzt:


    LG Anja

  • Klappentext:


    Vorstadt. Schattige Alleen, schön gepflegte Rasen und gemütliche Häuser. Ein netter, stiller Ort um aufzuwachsen. Außer man ist Meg oder ihre verkrüppelte Schwester Susan. In einer Sackgasse, im dunklen Keller des Chandler Hauses, werden sie festgehalten und sind den grausamen Launen ihrer Tante ausgeliefert, die langsam dem Wahnsinn verfällt. Ein Wahnsinn, welcher auch ihre drei Kinder befällt und später auch nicht vor der Nachbarschaft halt macht. Nur ein Junge steht verunsichert zwischen den Schwestern (Meg und Susan) und ihren qualvollen Tod.



    Rezension:


    Ein Buch welches packt und nicht mehr loslässt. Es ist bösartig, grausam und brutal. Man will es weglegen und kann nicht. Es ist einfach, schnell und unkompliziert geschrieben. Zu den verschiedenen Charakteren gibt es keine Vorgeschichte, es zählt nur das Hier und Jetzt, welches dem Buche und auch den Charakteren sehr zu gute kommt. Das Buch ist sehr brutal aber nicht zu sehr im graphischen Sinne, der liegt mehr im Hintergrund, es ist der psychische Terror, der auf jeder Seite, in jedem Absatz und jedem Satz über einen herein bricht. Am liebsten würde man sich ein paar Protagonisten aus dem Buch heraus holen und ihnen mit roher Gewalt eintrichtern für was man sie hält.
    Leute mit hohem Blutdruck sollten das Buch nie lesen, denn der steigt ins unermessliche, genauso wie der Zorn, der einen am liebsten das Buch zerreißen lassen würde.


    Terror auf höchstem Niveau.


    Sehr empfehlenswert.


    Nur in englisch erhältlich.



    5ratten

  • Oje, mir ist ein Fehler unterlaufen. Das Buch gibt es in deutsch und heißt "Evil".


    [size=9px]Edit: booki hat es erwähnt - ich habe das zum bestehenden Thema hinzugefügt. :winken: LG nimue[/size]

  • Das hört sich aber "gut" an! :zwinker: Also das Buch ist jetzt mal auf meiner Wunschliste, denn ich brauch bestimmt bald mal wieder einen richtigen Schocker!

    :lesen: Die Blutlinie - Cody McFadyen

  • Oje wenn ich nur an dieses Buch denke wird mir ganz anders. Ich habs vor nicht allzu langer Zeit gelesen und dann auch in einer Nacht durch gehabt. Da es auch noch auf eine wahre Begebenheit beruht macht es das ganze Buch noch grausamer :traurig:
    Hier mal ein Link zu dem "echten" Fall:
    http://www.crimelibrary.com/no…rders/young/likens/1.html


    Ich fand das Buch sehr realistisch und packend geschrieben, und die Grausamkeiten sind nicht mehr zu überbieten. Ich schätze ich werde dieses Buch kein zweites Mal lesen können.....bin zwar nicht grade zart besaitet aber nach diesem Buch war mir wirklich eine Woche lang schlecht!


    Fazit: Sollte man auf jeden Fall gelesen haben wenn man wissen will wozu Menschen und grade Kinder unter Gruppenzwang und unter schlechten Autoritäten fähig sind.
    Man wird dieses Buch nicht mehr vergessen können.

    Es gibt keine Antworten nur Alternativen.

  • Och, mensch.. ich hatte das in der Hand letzte Woche oder so und hab es dann wieder weggelegt. :traurig:


    Ich muss eh nochmal raus, dann hol ich mir das. Na, das will ich mal lesen ob das wirklich so schaurig ist. :breitgrins:
    Ist ja mit Vorwort von Stephen King. :belehr:


    jem

  • Kleiner Tip:
    Das Vorwort vielleicht besser nachher lesen, da Mr. King einiges schon vorab nimmt :zwinker:

    Es gibt keine Antworten nur Alternativen.

  • Ich hab "Evil" vor kurzen gelesen. Muss dazu sagen, dass ich Horror Romane liebe, in denen es wirklich zur Sache geht. Blut, Gewalt, Monster, egal. Es darf richtig eklig und hart sein.


    Mit "Evil" hat Jack Ketchum einen gewaltigen, wenn auch kurzen, Psycho-Horror dargeboten. Hier geht es um Kinder, vielleicht ein Thema, dass man nicht anfassen sollte, es sorgt trotzdem für ein schockendes Lesevergnügen. Ich war von einem Buch zum ersten Mal wirklich geschockt. Lag aber daran, dass es sich um Kinder handelt. Jack hats drauf, steht aber am Scheidepunkt zum verbotenen.

  • Ich liebe Horror Bücher, aber was ihr so erzählt ist ja wirklich grausam. Von diesem Buch habe ich zwar noch nie was gehört, aber ich werde es mir mal näher anschauen.


    Vielleicht lege ich es mir ja zu und werfe mal einen Blick hinein.
    Zart besaitet bin ich eh nicht, aber zu viel Horror muss dann auch wieder nicht sein.


    Katrin

  • Das Schlimme an dem Ganzen ist, dass hier Kinder im Spiel sind. Es ist schwierig, genaueres zu sagen, ohne dass etwas vorweg erzählt wird.
    Aber zimperlich sollte man beim lesen des Buches nicht sein.

  • Das wirklich Harte an diesem Buch, ich selbst hab es vor 4 Wochen gelesen, ist mal wieder nicht der drastische Inhalt selbst, und der is schon wirklich heftig, sondern mal wieder die blühende Fantasie der Leserin/des Lesers.


    So ging es zumindest mir.
    Jack Ketchum Lässt mal wieder grade genug Platz um sich eigene Gedanken zu machen und die Geschichte im Kopf weiter zu spinnen.
    Was bei mir teilweise dazu führte, dass ich stellenweise fast Angst vor mir selbst bekam.


    Aber nicht falsch verstehen. Grade das macht dieses Buch so faszinierend.
    Ich liebe diese Reisen in die Abgründe der menschlichen Psyche...
    Wer Clive Barkers Bücher des Blutes was abgewinnen kann ist hier genau richtig.


    Unbedingte Kaufempfehlung meinerseits...


    Mit fetten Grüßen
    Storm :sonne:

  • Ich lese das Buch auch gerade und ich bin total... na ja, irgendwie geschockt, sauer, aufgeregt.. Alles mögliche. Das ich jetzt weiß das die Geschichte wahr ist, mach die Sache auch nicht besser.


    Wie können diese Jungs nur einfach so zu gucken und dann noch mitmachen. Ich bin jetzt ein bisschen über die hälfte und ich muss sagen ein echt tolles Buch. Karin Slaughter hat mich da nicht so schockiert. Wahrscheinlich auch gar nicht vergleichbar. Mal sehen wie das Ende ist, hab mir den Polizeibericht hier noch nicht gelesen, werden bestimmt Sachen vorweggenommen.


    jem

  • Guten Morgen!


    sehr seltsam - jetzt kommt mal eine ganz andere Meinung zum Buch.


    Meine Meinung


    Eine Vorstadtidylle mit spielenden Kindern, die Flußkrebse fangen, miteinander angeln und so langsam zarte Bande zum anderen Geschlecht knüpfen. Doch was für die meisten Kinder Doktorspiele artet in "Evil" zur unvorstellbaren Grausamkeit aus. David, Meg, Susan, Eddie, Donny, Willy, Woofer und Denise werden nach diesen Sommerferien nie mehr die gleichen wie vorher sein.


    Es ist schwer, über dieses Buch zu schreiben, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Eigentlich lässt sich dieser in ein, maximal zwei Sätzen zusammenfassen - was Stephen King im Vorwort auch reichlich tut (also bitte dieses nicht lesen, wenn man sich überraschen lassen möchte). Die Handlung ist so banal wie grässlich, so unvorstellbar wie real. Jack Ketchum macht es Spaß, seine "Prinzessin" zu foltern und zu quälen und bleibt dabei immer bei seinem einfachen und flüssig zu lesenden Schreibstil.


    Stephen King bezeichnet Ketchum gar als brillant - so weit würde ich nun doch nicht gehen. Zwar beschreibt er das Maximum des psychischen und physischen Horrors aber dabei fügt er seinem Opfer seitenlange sadistische Qualen zu, dass es schon fast wieder langweilt und ich mehrmals den Sinn des Buches suchte und dabei immer wieder vorblätterte, um vielleicht doch noch eine Überraschung zu finden. Die moralische Position ist ebenso einach: Wer macht sich schuldig? Derjenige, der quält, oder derjenige, der zusieht?


    Das Buch hat mich mehr frustriert als unterhalten. Die Grausamkeiten waren auf jeder Seite so angehäuft, dass es mich sogar richtig abgestumpft hat. Man erfährt weder, was die Täter getrieben hat, noch was das Opfer wirklich empfand (außer Weinen und körperlichem Schmerz). Aber das ist mir einfach zu wenig und ich würde so weit gehen, Ketchum als Marquis de Sade für unsere heutige abgestumpfte Computerspiel-Generation bezeichnen: Die sadistischen Grausamkeiten blieben, aber alles andere verschwand.


    Wer etwas intelligenteren Horror lesen möchte, sollte lieber zu etwas weniger Einseitigem greifen und wer keine brutalen Grausamkeiten lesen möchte, ist hier sowieso falsch.


    1ratten


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Ich habe selten ein dermaßen "verstörendes" Buch gelesen. Die Schreibweise von Ketchum fesselt den Leser ohne Zweifel an das Buch. Die Grausamkeiten allerdings, die sehr ausführlich beschrieben werden bringen einen ständig in einen Gewissenszwiespalt, ob man wirklich wissen will wie die Geschichte endet.
    Das schlimme an dem Buch ist, daß diese Vorfälle so, oder so ähnlich überall passieren und kein Mensch etwas mitkriegt (mitkriegen will??).
    Der Held der keiner ist, taugt auch nicht unbedingt zum Liebling des Lesers, da er viel zu lange passiv bleibt.
    Manchmal frage ich mich bei solchen Büchern, was wohl in der Phantasie der Autoren so abläuft.

    zuletzt gelesen<br />J.Katzenbach &quot;Die Anstalt&quot;<br />Richard Laymon &quot;Die Insel&quot;<br />Sebastian Fitzek &quot;Die Therapie&quot;<br />J.Katzenbach &quot;Der Patient&quot;<br />Jack Ketchum &quot;Evil&quot;

  • Hallöle,


    ich weiß nicht.. ich war weder gefesselt noch verstört, sondern die ganze Zeit gelangweilt. Die Grausamkeiten haben mich schon nach ein paar Seiten total abgestumpft. Und so viel Hintersinn konnte ich auch nicht ausmachen. Das war mir zu viel Holzhammer. :schnarch:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.