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Autorin: Sabaa Tahir
Titel:Die Herrschaft der Masken
Reihe: Elias & Laia, Bd. 1
Seiten: 512
Klappentext:
Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ... Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um Leben und Tod geht
Meine Meinung:
Sabaa Tahir entführt den Leser in ihrem ersten Debütroman in eine andere Welt. Dort wird die Bevölkerung von der Masken tragenden Elite unterdrückt. Erzählt wird die Geschichte von Laia, einem Mädchen, dass mit ansehen muss, wie seine Großeltern von den Masken ermordet werden und ihr Bruder entführt wird. Um ihn zu befreien, schließt sie sich dem Widerstand an. Im Wechsel dazu erzählt Elias, ein gutherziger Maskenanwärter, von seinem Leben und seinem verzweifelten Wunsch, diesem zu entkommen.
Das Buch erinnert stark an andere Jugend-Dystopien mit einer herrschenden Klasse, die gewaltsam über eine normale Bevölkerung herrscht, die sich daraufhin teilweise zum Widerstand zusammenschließt. Gleichzeitig werden hier jedoch auch immer wieder fantastische Elemente, wie Dschinne und Ghule, eingebaut. Das Buch spielt fast durchgehend in der Militärakademie der Masken, in der Anwärter ausgebildet werden und in die Laia als Spitzel eingeschleust wird.
Tahirs Stärke sind die vielseitigen Charaktere des Buches. Jeder Nebencharakter hat seine eigenen Motive und Eigenschaften, die deutlich herausgearbeitet werden. So kann sich die Geschichte gut entwickeln und es macht einfach Spaß, das Buch zu lesen.
Am Anfang fand ich Laias Geschichte etwas langweiliger als die von Elias. Während er Einblicke in das spannende Leben der Masken geben konnte, war sie zunächst nur ein verängstigtes Mädchen, dass mehr oder weniger zufällig in den Widerstand gelangte. Das änderte sich jedoch schnell und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Schreibstil von Sabaa Tahir ist sehr fesselnd und die Welt, die sie erschaffen hat, hat mich sofort fasziniert. Wie die grausame Kommandantin ihre Untergebenen behandelt, wie Elias und Laias Geschichten sich annähern, wie die Prüfungen für die Masken ablaufen... all das war so spannend, dass ich dann vom Schluss des Buches leider enttäuscht wurde. Gerade gegen Ende hin geht mir alles zu schnell und viele Handlungen der Personen wirkten zu konstruiert und haben mich nicht überzeugt. Für 2016 ist eine Fortsetzung angekündigt, die vermutlich direkt an das offene Ende anknüpfen wird.
Da mir 400 der 500 Seiten sehr gut gefallen haben und ich das Buch trotz meiner Kritikpunkte guten Gewissens weiterempfehlen kann, gibt es von mir