Umberto Eco ist gestorben

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.346 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Herr_Keuner.

  • De mortuis nil nisi bene.


    Von mir also: nil.


    (Aber, nein: Den Semiotiker, der er einmal war, habe ich gern und mit Gewinn gelesen.)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Und ich hatte so gehofft, dass sein nächster Roman wieder besser wird. "Nullnummer" war leider nicht so das Gelbe vom Ei.


    RIP

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Vor wenigen Tagen war er noch in Muenchen bei einer Lesung. Ich habe ihn 2011 auf der Buchmesse getroffen.


    Als Schriftsteller bleibr er mir weitgehend fremd (bis auf Name der Rose kann ich mit seiner Literatur wenig anfangen)

  • Riposa in pace, Umberto.


    Ehrlicherweise habe ich schon lange nichts mehr von ihm gelesen, aber ich mochte Der Name der Rose und Das Foulcaultsche Pendel.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Baudolino war auch sehr gut. Die Insel des vorigen Tages hab ich abgebrochen. Mehr kenne ich nicht von ihm. Außer der Name der Rose, was großartig war.


  • Vor wenigen Tagen war er noch in Muenchen bei einer Lesung. Ich habe ihn 2011 auf der Buchmesse getroffen.


    Als Schriftsteller bleibr er mir weitgehend fremd (bis auf Name der Rose kann ich mit seiner Literatur wenig anfangen)


    Das geht mir ähnlich. Seine späteren Bücher waren mir eher fremd. Aber den Namen der Rose habe ich sehr gerne gemocht.

  • Toll, die Musiker sind jetzt alle durch, jetzt geht es bei den Autoren los :(
    Ich habe bisher nur Bücher von Eco auf dem Stapel, aber in einem anderen Buch (Der Schwarze Schwan von Nassim Taleb) wurde er indirekt zitiert und hat meine Buchleidenschaft und meinen SuB gerechtfertigt: "Gelesene Bücher sind längst nicht so wertvoll wie ungelesene. Eine Bibliothek sollte ... viel von dem, was man nicht weiß, enthalten..."

  • Ach Mensch :traurig: RIP!


    "Der Name der Rose" fand ich auch super, mit dem Rest konnte ich nicht so viel anfangen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • "Der Name der Rose" und "Das Focaultsche Pendel" fand ich großartig, mit "Baudolino" und "Die Insel des vorigen Tages" konnte ich weniger anfangen. Absolut hinreißend fand ich seine Streichholzbriefchensammlung "Wie man mit einem Lachs verreist". Tränen lachen ist jetzt vielleicht nicht unbedingt das, was man mit Eco als erstes verbindet, aber die Titelgeschichte oder sein Versuch, einen Ersatzführerschein zu bekommen ("... denn ich habe Familie!"), und andere ...


    Und von ihm stammt eines meiner Lieblingszitate über das Verhältnis des Lesers zu Romanfiguren:
    "Passiert es Romanlesern nicht, daß sie Thisbe lieben, ohne Eifersucht zu empfinden, indem sie Pyramus als Stellvertreter benutzen, oder daß sie durch Celadon um Astrea bangen?"
    Umberto Eco "Die Insel des vorigen Tages", S. 368

    Einmal editiert, zuletzt von Grisel ()

  • Schade, auch wenn ich nicht weiß, was für ein Mensch er war, so war er mit Sicherheit ein großartiger Schriftsteller.
    Wieder ein Name, mit dem ich großgeworden bin. :sauer:


    Ich habe von Eco "Der Name der Rose" und "Der Friedhof in Prag" gelesen. Beides einzigartige tolle Bücher. Das Focaultsche Pendel habe ich begonnen aber abgebrochen. Ich glaube es lag daran, dass ich mehr im Fremdwörterbuch, als im eigentlichen Roman gelesen habe.

  • Das war in der Tat ein trauriger Tag...

    Als Herr K. hörte, dass er von früheren Schülern gelobt wurde, sagte er: "Nachdem die Schüler schon längst die Fehler des Meisters vergessen haben, erinnert er selbst sich noch immer daran."