1) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 1 - 87

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 7.622 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gaby.

  • Allerdings finde ich es auch enorm, was er sich alles einbildet. Er kontrolliert ein ganzes Dorf und das nicht zum Besten

    Er kann auch auch machen was er will, weil die Menschen dort auf den Job bei ihm angewiesen sind. Egal ob Weber oder Stickerinnen - sie leben von der Arbeit, die er ihnen gibt. Wenn er jemanden rausschmeißt, nagt die Familie am Hungertuch.

  • Ein liebes Hallo in die Runde. Hallo liebe Petra, schön das wir dein neues Werk gemeinsam lesen und du uns begleitest. Schon einmal ein Danke dafür.


    Mir kam es gleich nach den ersten Zeilen so vor, als wenn ich den ersten Band gerade ausgelesen habe. Denn ich war gleich mit allem so vertraut.

    Gleich meine erste Frage....warum diese Heimlichtuerei.... warum will Johann ( Hannes) nicht, dass jemand von Mimi und ihm Bescheid weiß? Ist es tatsächlich aus Rücksicht auf Mimi, oder steht er nicht wirklich zu ihr. Oder war da mehr, damals mit Eveline, sie macht sich ja große Hoffnung, eventuell von Johann gerettet zu werden.

    Tja, das ist so eine Frage, die die Zeit beantworten wird - nicht ich ;)

  • Klaus hat mit Sicherheit Depressionen. Schwermut war damals nur ein anderes Wort dafür. Was es noch schlimmer macht, ist die Kombination mit dem Alkohol. Da wird er immer unberechenbarer. Hatte ich im ersten Band noch die Befürchtung, er nimmt sich irgendwann das Leben, habe ich nun Angst, dass er immer aggressiver werden wird um Eveline zu zeigen, das er der Mann im Haus ist.

    Ja. Schwermut = Depression. Leider gibt es auch Fälle, wo diese aggresive Seiten hat. Eine Freundin hat sich deswegen von ihrem Mann trennen müssen. Es war zu gefährlich, weiter mit ihm zusammenzuleben und so musste sie diesen schweren Schritt gehen, obwohl sie ihn liebte. Er war allerdings manisch-depressiv, was Klaus nicht ist.

  • Ein liebes Hallo in die Runde. Hallo liebe Petra, schön das wir dein neues Werk gemeinsam lesen und du uns begleitest. Schon einmal ein Danke dafür.


    Mir kam es gleich nach den ersten Zeilen so vor, als wenn ich den ersten Band gerade ausgelesen habe. Denn ich war gleich mit allem so vertraut.

    Gleich meine erste Frage....warum diese Heimlichtuerei.... warum will Johann ( Hannes) nicht, dass jemand von Mimi und ihm Bescheid weiß? Ist es tatsächlich aus Rücksicht auf Mimi, oder steht er nicht wirklich zu ihr. Oder war da mehr, damals mit Eveline, sie macht sich ja große Hoffnung, eventuell von Johann gerettet zu werden.

    Tja, das ist so eine Frage, die die Zeit beantworten wird - nicht ich ;)

    Ja, ja ^^ganz toll das du schweigst:thumbup:spann uns schön auf die Folter. So mag ich es am liebsten, viel raten und spekulieren, daß macht Spaß

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Allerdings finde ich es auch enorm, was er sich alles einbildet. Er kontrolliert ein ganzes Dorf und das nicht zum Besten

    Er kann auch auch machen was er will, weil die Menschen dort auf den Job bei ihm angewiesen sind. Egal ob Weber oder Stickerinnen - sie leben von der Arbeit, die er ihnen gibt. Wenn er jemanden rausschmeißt, nagt die Familie am Hungertuch.

    Stimmt, es ist nur ein kleines Örtchen und nicht so wie in den größeren Städten,wo die Menschen anfangen sich zu wehren.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Den Gehringer kann ich absolut nicht leiden, das war schon so, als ich den ersten Band las. Der ist ein richtiger Ausbeuter.

    Ich glaube das kann keiner von uns.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Do sem mr ja widdr en Lôichengâ ^^ Ich finde es ja total kurios, ein Buch über einen Ort zu lesen, der nur etwa 20 min Fahrzeit entfernt ist.

    Schön, dass es Onkel Josef einigermaßen geht - nicht gut, aber auch noch nicht extrem schlecht. Ich finde es schön, wie Mimi sich um ihn kümmert und das Brot in Fisch-Form war sehr süß.

    Ja, der ist echt zäh. Es würde mich nicht wundern, wenn der alle ncoh überlebt :P

    Ich hoffe, dass Alexander sich nicht dauerhaft verstümmelt, nur um nicht in der Weberei arbeiten zu müssen.

    Meinst du? 8| Ich hoffe nicht! Das ist doch kein Traum wert! Wenn sich das entzünden würde, wäre er so gut wie tot!

    Irgendwie sind gerade alle unzufrieden, da wird wohl in Kürze ein Umbruch stattfinden

    Ich denke auch, das das bald knallt!

    Ich habe so dass Gefühl, dass er es nicht ernst meint. Und das würde Mimi das Herz brechen.

    Das befürchte ich auch, seine Heimlichtuerei und seine komischen Reden...ich weiß nicht, da ist doch was im Busch! :/

    Mimi spielt mal wieder Schicksal und setzt sich für Fritzein

    Das ist ein Zug, der mich ein bisschen an ihr nervt!

    Anton ist für mich ein Joker

    Am Anfang dachte ich, der hat wunder weiß was mit Mimi vor ( Kriminelles eingeschlossen), aber so schlimm ist es ja jetzt nicht.

    Dass Klaus seine Frau quasi vergewaltigt ist sehr schlimm

    So schlimm es ist: Vergewaltigung in der Ehe ist erst seit 1997 ein Straftatsbestand! Ich bin mal wieder sehr froh, heute zu leben!

    Ich wünsche Gehringer eigentlich die Pleite,

    Und das er dann erlebt, wie jemand anders (am besten, den er kennt und nicht mag!) die Firma aufkauft und faire Löhne und gute Bedingungen einführt und die Firma eine Goldgrube wird. :evil: Und er einfach nur zugucken kann.


    Zu Klaus: Ich fürchte, dass er bald entweder austickt und Eveline umbringt oder sich selbst tötet. Das geht nicht mehr lange gut!

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Sie sollte eigentlich gewusst haben, auf was sie sich einlässt, wenn sie einen armen Weber heiratet.

    Eveline ist Tochter aus Gutem Hause. Ich glaube tatsächlich, dass sie damals nicht wusste, auf was sie sich auf lange Sicht einlassen wird.


    Zu hören, dass Weber unter nicht so guten Verhältnissen leben ist etwas anderes, als es am eigene Leibe zu spüren. Wenn man verliebt ist, sieht man doch eh alles durch die rosarote Brille und ich glaube, dass man im Stadium der ersten Verliebtheit auch viel mehr über sich ergehen lässt als wenn man die Brille abgelegt hat und der Alltag und die Realität langsam zu einem ins Gehirn durchdringen.


    Ich weiß nicht mehr so genau, wie schnell sie dann das 1. Kind bekommen hat. Dann geht man eh nicht mehr weg ...

    Viele Grüße Babsi

  • Und das er dann erlebt, wie jemand anders (am besten, den er kennt und nicht mag!) die Firma aufkauft und faire Löhne und gute Bedingungen einführt und die Firma eine Goldgrube wird. :evil: Und er einfach nur zugucken kann.

    Johann ??

    Viele Grüße Babsi

  • Und das er dann erlebt, wie jemand anders (am besten, den er kennt und nicht mag!) die Firma aufkauft und faire Löhne und gute Bedingungen einführt und die Firma eine Goldgrube wird. :evil: Und er einfach nur zugucken kann.

    Johann ??

    Vielleicht. Ich weiß es nicht. Vielleicht erbt ja auch Eveline noch überraschend was.

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Er kann auch auch machen was er will, weil die Menschen dort auf den Job bei ihm angewiesen sind. Egal ob Weber oder Stickerinnen - sie leben von der Arbeit, die er ihnen gibt. Wenn er jemanden rausschmeißt, nagt die Familie am Hungertuch.

    Stimmt, es ist nur ein kleines Örtchen und nicht so wie in den größeren Städten,wo die Menschen anfangen sich zu wehren.

    Sie hätten höchstens bei einem anderen Weberbaron anfangen können. Ein Ausbrechen aus den alten Traditionen gab es für 99,9 % der Leute nicht. Dazu kommt, dass Arbeit damals einen anderen Stellenwert hatte als bei uns: Worte wie Selbstverwirklichung, Sinnstiftung oder die Frage, wer welches Talent hat - das gab es alles nicht. Arbeit diente vorrangig zur Existenzsicherung.

  • Eveline ist Tochter aus Gutem Hause. Ich glaube tatsächlich, dass sie damals nicht wusste, auf was sie sich auf lange Sicht einlassen wird.

    Ich vermute mal, dass sie gar nicht wusste, dass es so arme Leute wie die in Laichingen gibt. Sie ist ja behütet aufgewachsen.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Allerdings finde ich es auch enorm, was er sich alles einbildet. Er kontrolliert ein ganzes Dorf und das nicht zum Besten

    Er kann auch auch machen was er will, weil die Menschen dort auf den Job bei ihm angewiesen sind. Egal ob Weber oder Stickerinnen - sie leben von der Arbeit, die er ihnen gibt. Wenn er jemanden rausschmeißt, nagt die Familie am Hungertuch.

    Das stimmt natürlich und diese Macht ist unheimlich. Aber dennoch würden sie alle am längeren Hebel sitzen, wenn sie sich geschlossen gegen all die Ungerechtigkeiten wehren. Nichts anderes schwebt auch Johann vor -aber natürlich muss man erstmal gegen all die Existenzängste der Weber ankommen.

  • Das neu gewonnene Wissen, dass Johann ein Gewerkschafter ist, wird hoffentlich nicht irgendwann einmal gegen ihn verwandt! Und an welchem Plan gab es nix zu rütteln? Was hat Anton vor?

    Anton will weg. Unbedingt! ich glaube, dass es darum geht.

    Ich hoffe, dass Alexander sich nicht dauerhaft verstümmelt, nur um nicht in der Weberei arbeiten zu müssen.

    Darauf wird es aber hinauslaufen.

    Ich denke mal, hier kommt bald Johann ins Spiel.... der arbeitet wieder als Weber in Gehringers Firma. Wird er die Belegschaft dahingehend beeinflussen, dass sie einer Gewerkschaft beitreten sollen?

    Er wird Unruhe in die Belegschaft bringen, da ihm die Arbeitsbedingungen nicht passen. Ist nur die Frage, ob er die Menschen auf seine Seite bringen kann.

    Hannes / Johann ist nun wieder in seinem Heimatdorf angekommen. Ich finde ihn irgendwie unnahbar. Nicht gerade abweisend, im Gegenteil, aber auch nicht so, dass ich meinen würde, seine Gefühle sind genau so stark wie Mimis.

    Ich habe so das Gefühl, dass er Frauen gerne den Kopf verdreht, dass aber die Gefühle nicht so tief gehen. Er hat nur den "Arbeitskampf" im Kopf, da bleibt für anderes nicht mehr viel übrig.

    Christel Merkle macht ihrem Anton aber eine ganz schöne Ansage. Klar, nur vom Reden wird nichts besser. Vielleicht kommt er nun noch ein bisserl schneller in die Pötte. Denn das Wegehen mit Mimi, in die er sich bei dem Ausflug damals ein bisserl verguckt hat, hat er sich doch hoffentlich aus dem Kopf geschlagen.

    Christel braucht jemanden, bei dem sie sich ausweinen kann. Aber sie ist nicht mutig genug, um sich zu wehren. Anton will weg, das wird er wahrscheinlich irgendwann auch machen, doch Christel wird nicht mitgehen. Mal sehen, ob mich mein Gefühl nicht trügt.

    Ist es tatsächlich aus Rücksicht auf Mimi, oder steht er nicht wirklich zu ihr. Oder war da mehr, damals mit Eveline, sie macht sich ja große Hoffnung, eventuell von Johann gerettet zu werden.

    Johann war wohl Evelines Traum, nur so kann sie das Leben aushalten. Aber Johann ist zu vielen Frauen freundlich, scheint mir aber nicht zu großen Gefühlen bereit.

    Hoffentlich lehnt Mimi sich nicht zu weit aus dem Fenster und bekommt mit Gehringer einen riesen Ärger, denn dem traue ich alles zu. Punkt 8 in seiner Liste....etwas gegen Mimi unternehmen.

    In seiner Firma wird bald ein anderer Wind wehen und seine Angestellten werden noch mehr ausgebeutet.

    Gehringer ist ein unsympathischer Ausbeuter. Geht es ihm wirklich nur um die Geschäfte, oder einfach um Macht?

    Hatte ich im ersten Band noch die Befürchtung, er nimmt sich irgendwann das Leben, habe ich nun Angst, dass er immer aggressiver werden wird um Eveline zu zeigen, das er der Mann im Haus ist.

    Das Gebet deutet für mich auf Selbstmord hin.

  • Er kann auch auch machen was er will, weil die Menschen dort auf den Job bei ihm angewiesen sind. Egal ob Weber oder Stickerinnen - sie leben von der Arbeit, die er ihnen gibt. Wenn er jemanden rausschmeißt, nagt die Familie am Hungertuch.


    Das ist das Problem. Alle haben Angst. Aber er ist auch von seinen Arbeitern abhängig. Wenn alle gleichzeitig gegen ihn vorgehen würden, hätte er nichts zu lachen. Aber sie sind halt auf den Lohn angewiesen, dazu kommt die Obrigkeitshörigkeit. Sobald dann auch noch der Pfarrer herumwettert, der sich bestimmt auf die Seite der Oberen stellt, dann traut sich doch keiner mehr.

  • Er kann auch auch machen was er will, weil die Menschen dort auf den Job bei ihm angewiesen sind. Egal ob Weber oder Stickerinnen - sie leben von der Arbeit, die er ihnen gibt. Wenn er jemanden rausschmeißt, nagt die Familie am Hungertuch.


    Das ist das Problem. Alle haben Angst.

    Gemeinschaftliche Angst ist wie beim Herdentrieb, alle machen das gleiche, egal ob es für sie gut oder schlecht ist. Deshalb hoffe ich auf Johann, dass er die Menschen zu einem Umdenken bewegen kann.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Allerdings finde ich es auch enorm, was er sich alles einbildet. Er kontrolliert ein ganzes Dorf und das nicht zum Besten

    Er kann auch auch machen was er will, weil die Menschen dort auf den Job bei ihm angewiesen sind. Egal ob Weber oder Stickerinnen - sie leben von der Arbeit, die er ihnen gibt. Wenn er jemanden rausschmeißt, nagt die Familie am Hungertuch.

    Das ist das Problem. Von dem Land dort oben kann man nur schwer leben( vergleicht mal die Oberamtsbeschreibung, dort ist es ganz gut beschrieben. Das ist der dritte Link, den ich gepostet habe.).

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel: