Gemütliche Lesestube - Lesethread zum Plaudern und wohlfühlen

Es gibt 1.233 Antworten in diesem Thema, welches 101.104 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lykantrophin.

  • Immer noch besser als mein altes Büro. Gar kein Fenster, und weder Heizung noch Lüftung.

    Das kann man ja eigentlich schon nicht mehr als Büro bezeichnen :rolleyes:8|.


    Ich rede mir mein Räumchen mit "klein, aber mein" schön - und tatsächlich ist es wahrscheinlich das schönste Büro im Haus. Die anderen Abteilungsleiter haben alle keine Fenster und können nicht mal auf den Hof mit den Autos schauen, sondern nur in die Halle hinein.


    Den Raum selbst habe ich "gemütlich" gemacht, mit einer Bankers Lamp und ein paar schönen, angemessenen Sprüchen an der Wand. Im Winter habe ich etwas Weihnachtsdeko auf dem Tisch stehen und ich bedufte regelmäßig einen Stein mit ätherischem Zitronengrasöl...eine sehr angenehme Atmosphäre (wie ich finde).

    Früherer Nutzername "Alexa" :)

  • Büros ohne Fenster finde ich ganz gruselig :entsetzt:


    Eine angenehme Arbeitsumgebung ist ein nicht zu unterschätzender Motivationsfaktor. Ich hatte mal ein Büro aus grauer Vorzeit mit schweren, dunklen Holzvertäfelungen, klobigen Möbeln und Fliesenboden (klang wie in einer Bahnhofshalle ...) Halt so ein Repräsentationsgedöns, wie man es Mitte des 20. Jahrhunders toll fand. Das wurde dann irgendwann gottlob modern renoviert, und ich hatte wochenlang ein richtiges Motivationshoch, wenn ich in mein schönes neues Büro durfte, das auf einmal so hell und freundlich und modern aussah :herz:


    Aber noch wichtiger ist natürlich ein gutes Kollegenumfeld. Ich war diese Woche mal ausnahmsweise ein paar Tage im Büro und fand es richtig toll, einige liebe Kolleginnen zu treffen und uns mal wieder live und in Farbe zu unterhalten. Und den anderen ging es genauso.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • ysa

    Hihi, das Buch hab ich vor ein paar Wochen auch gelesen. Fand es recht locker flockig weg zu lesen, manchmal hätte ich mir aber mehr Tiefe gewünscht. Aber es hat mir gefallen, das die Autorin ein feministisches Thema aufgegriffen hat und es in genau so eine Geschichte verpackt hat. Ich hab sogar noch was gelernt (was sag ich Dir aber erst, wenn Du das Buch fertig hast :lachen: sonst spoiler ich^^)

    Jetzt bin ich neugierig, was Du gelernt hast!

    Mir war die Geschichte um Freud/Fließ ihren Theorien :kommmalherfreundchen:und die OP von Emma Eckstein neu.

    Und irgendwann bei der Szene mit dem beobachteten Unterhemd, das Effi unbekannt ist, dass ihr Vater da einen Einteiler oder sowas anzieht:breitgrins:

    Das buch war nett zu lesen, aber wirklich interessant war eigentlich das Nachwort...:err:

    Vernunft, Vernunft...

  • HoldenCaulfield

    Aber im allgemeinen war es doch recht nett zu lesen. Empfehlen würde ich es zwar nicht, aber ich hab auch schon schlechtere Bücher gelesen.:err:

    Vernunft, Vernunft...

  • ysa

    Ja das entspricht auch meiner Einschätzung. Es war einfach unterhaltend und das Buch hat auch nicht getan, als ob es jetzt extrem viel mehr sein wollte. Ich fand es halt cool, das die Autorin gezeigt hat, das man eben auch in solche Geschichten etwas mehr reinpacken kann. Es war daher weit weniger Oberflächlich, als viele andere Romane dieser Art, aber eben auch kein Buch, welches mir ewig im Gedächtnis bleiben wird.

  • HoldenCaulfield

    Ich hab die ganze Zeit gehofft, dass Effi - trotz Happy End - ihre Wünsche und Träume nicht aufgibt! Das wäre eine herbe Enttäuschung gewesen.

    Du hast völlig recht: ich finde es auch interessant, dass diese Geschichte mehr beinhaltet, als so auf den ersten Blick zu erwarten ist. Diesbezüglich war es eine positive Überraschung! Mehr will ich hier nicht verraten... vielleicht mag ja noch wer lesen...

    Und auch wenn ich Tante Auguste richtig ins Herz geschlossen habe: mein Bedarf an solchen Romanen ist für längere Zeit gestillt!

    Vernunft, Vernunft...

  • Ich mag ja am Kochen im Ferienhaus gerade das Improvisieren (wobei es auch schon Unterkünfte gab, in denen die Ausstattung besser war als zu Hause ;) ).

    Ich habe leider immer ziemlichen Respekt vor Gasherden (dass da mal Öl überläuft oder spritzt und es dann ein Flammeninferno gibt) und immer, wenn im Urlaub mal eine Küche zur Verfügung stand, hatte die einen Gasherd...

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Gasherd hatten wir auch schon ein paarmal. Und auch wenn das mit der offenen Flamme nie mein Favorit gegenüber Induktions- oder normalen Elektroherden sein wird, hat das immer super funktioniert. Herr Valentine findet das immer toll mit dem Gasherd.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe momentan so eine Leseflaute. Egal, ob Buch, ebook, sogar Zeitschriften langweilen mich. :rolleyes:

    Hab irgendwo im Forum gelesen, dass ein neues Buch helfen würde - tut es nicht. ;(

    You can never read too much.

  • red

    Das kenne ich, auch wenn es meist nicht lange anhält: Wenn kein Buch dich momentan erheitern, aufheitern kann, fiel mir eben spontan ein, was ich machen würde (Leseflaute ist zuweilen auch Stimmungsflaute) und den Tipp, den ich neulich las und eigentlich für gut befand, teile ich gerne mit Dir:

    Mach eine Liste, was Dich glücklich macht.

    Bestimmt gibt es da einiges (auch oder trotz Zusammenhang mit dem anderen post, den ich gerade gelesen habe), was Dir Freude macht.

    Muss ja nicht immer lesen sein - ich hab heute z.B. auf dem Balkon abends gestanden, um eine Zigarette zu rauchen und den wunderschönen Vollmond bestaunt.

    Dabei fiel mir das alte Lied "Der Mond ist aufgegangen" ein, das ich mal auf der Blockflöte spielen konnte. Ich konnte auch mal Noten lesen (ich liebe Notenschlüssel und die Fähigkeit, Noten lesen zu können ;) Vielleicht will ich das wieder lernen - nur so als Beispiel.

    Ich wünsch Dir, dass Du was findest, was Dich glücklich macht: Gerade in diesen Zeiten ....:blume::winken:

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Gestern war der erste Tag in diesem Jahr, an dem ich nicht gelesen habe. Nicht, weil mich meine aktuellen Bücher nicht interessiern, sondern weil ich schlicht und einfach keine Zeit gefunden habe. Aufgefallen ist mir das erst abends, aber da war ich zu müde, um nochmal zum Buch zu greifen. Aber gestern war auch lesefrei ein schöner Tag :)

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Gestern war der erste Tag in diesem Jahr, an dem ich nicht gelesen habe.

    Das war bei mir witzigerweise schon mehrmals ausgerechnet der Welttag des Buches am 23.4. :breitgrins:


    Aber wenn's trotzdem ein schöner Tag war, ist ja alles prima.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin auch so gut wie nicht zum Lesen gekommen, aber das soll sich heute noch ändern:

    Ich war zum dritten Male (erst) seit dem Lockdown im Nov. 20 selbst in der Biblio und hab' dementsprechend heute ordentlich 'abgeräumt' ^^

    Durch die historische Romanbiografie der Alice von Battenberg habe ich eine dvd zu Queen Victoria, die oftmals (sie war die Großmutter) zu Besuch in Hessen war, mitgenommen und "Doctor Thorne", da es mir mit Downton Abbey so geht wie mit Büchern - einmal ist ausreichend oftmals.

    Der Regisseur ist der Gleiche wie bei DA, statt zu reisen - was soll frau machen - eben dvd's gucken ;) (abgesehen vom Lesen).


    Ich wünsche Euch allen einen sonnigen und schönen Tag!

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Entschuldige, ich war nicht online, daher erst jetzt die Antwort. ;)

    Ja, es gibt so gesehen schon viele Dinge, die mich glücklich machen; trotz manchem Durchhänger (die seit C-19 leider etwas mehr werden). :sonne:

    Notenschlüssel finde ich total schön.

    Danke für den Tipp mit der Liste. Kenne das eher von pinterest mit der "gratitude"-Liste, aber ich verbinde das immer mit Religion/Glaube, bin aber nicht religiös.

    "Dinge, die mich glücklich machen" passt da eher zu mir. :D

    You can never read too much.

  • Letztendlich ist es wurscht, wie man es formuliert - wobei ich auch ganz losgelöst von irgendwelchen religiösen Untertönen den Gedanken der Dankbarkeit einen sehr schönen finde. Es geht ja nicht darum, irgendeiner wie auch immer benannten höheren Macht zu danken, sondern beglückende Dinge, auch und gerade die kleinen, wertzuschätzen.


    So oder so finde ich die Idee, jeden Tag drei schöne Dinge zu notieren, großartig. Ich mache das schon seit sehr langer Zeit (inspiriert durch ein anderes Forum) und habe es wirklich jeden Tag geschafft, selbst an den richtig doofen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ja, genau. Wem/was man dankt, ist es letztendlich egal.


    Ich versuche seit Anfang Mai die sogenannten "morning pages". Kennt ihr die? Man schreibt jeden Morgen drei Seiten auf, was einem durch den Kopf geht. Es soll dafür sorgen, dass man sich weniger Gedanken macht und seine Kreativität weckt (oder so; muss mich da noch mehr einlesen). Auf Julia Camerons Webseite (sie hat "Der Weg des Künstlers" geschrieben) habe ich (in Englisch; ich poste die deutsche Übersetzung) dazu gefunden:

    Zitat

    Morgenseiten provozieren, klären, trösten, schmeicheln, priorisieren und synchronisieren den jeweiligen Tag


    Mir hilft es (noch) nicht. Meine Gedanken kreisen um die selben fünf Dinge und ich bin heute so schlecht drauf/weinerlich wie noch nie in 2021. Aber ich mach's ja auch erst vier Tage, von daher...

    You can never read too much.

  • Die Idee der Morning pages kenne ich, hab sie selber aber noch nicht ausprobiert (unter anderem, weil ich morgens nur zum Allernötigsten in der Lage bin und eher ein Typ für Evening Pages wäre) :breitgrins:


    Gedanken auf dem Papier zu lassen und sie so aus dem Kopf zu kriegen ist gar nicht schlecht, braucht aber wahrscheinlich erst mal ein bisschen Übung.


    Ich hätte ja gerne manchmal das Denkarium aus den Harry-Potter-Büchern. Da kann man sich einfach nervige Gedanken aus dem Kopf ziehe und im Denkarium deponieren. Und wenn man sie wieder braucht, holt man sie zurück.

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    Leonard Cohen