Monatsrunde März 2023 - Vive la Révolution

Es gibt 125 Antworten in diesem Thema, welches 4.577 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vorleser.

  • Ich habe Virginie Depentes' Buch - Liebes Arschloch - beendet.


    Es hat mir sehr gut gefallen mit welcher Bissigkeit, Durchdringlichkeit aber auch Versöhnlichkeit sie diesen E-Mail Roman über Drogenkonsum, Feminismus, sexueller Belästigung und Corona zu den aktuellen Themen Stellung nimmt.


    Ich beginne nun mit dem zweiten revolutionären Buch und wandere von Paris nach Odessa.

  • Ich versuche bei Büchern mit historischem Background ja immer parallel ein bisschen über die Ereignisse nachzulesen - aber das China zu Anfang des 20. Jhdts überfordert mich diesbezüglich ziemlich - mir schwirrt der Kopf vor Annektionen und Revolutionen - Valentine , was hast Du da angerichtet.. :entsetzt:

  • Ich höre gerade


    Bernard Cornwell - Der leere Thron


    Da der König von Mercien gerade gestorben ist, geht das Gerangel um die Thronfolge los. Intrigen, Gerangel, kleinere (Macht)Kämpfe. Ist das monatsrundentauglich?

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Hmm, so ganz revolutionär klingt das für mich eigentlich nicht ... gibt es irgendeinen Frankreich-Bezug? Oder Freiheitskämpfe?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Also, jetzt höre ich was von Koontz, da trägt jemand ein T-Shirt mit der Aufschrift


    Widerstand.


    Reicht das? :D

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich habe ein Buch gehört, dass überwiegend in Paris spielt.

    Näher komme ich diesem schwierigen Monatsthema irgendwie nicht...

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Also, jetzt höre ich was von Koontz, da trägt jemand ein T-Shirt mit der Aufschrift


    Widerstand.


    Reicht das? :D

    Netter Versuch :breitgrins:


    Wann spielt das Paris-Buch denn?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ach, das

    Verrat in Paris von Tess Gerritsen

    spielt 1973 und 1993

    und ist überhaupt nicht empfehlenswert. Ein bisschen Krimi, ein bisschen Spionage und reichlich kitschige Liebesgeschichte. Also nichts Historisches.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • So, das Hörbuch

    Alligatoren von Deb Spera

    habe ich beendet. Es war ein Kauf auf gut Glück, da Sonderangebot. Und es hat mir wirklich gut gefallen!

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich hatte das Monatsthema schon beinahe aufgegeben, was die Meldung weiterer Bücher betrifft, aber jetzt habe ich ein meiner Meinung nach passendes gehört:


    Melanie Metzenhin - Im Lautlosen


    Erzählt wird die Geschichte von Paula und Richard, die sich in den 1920er Jahren kennenlernen und eine Familie gründen. Sie sind beide Ärzte und haben 2 Kinder, der Sohn ist taub. Während der Nazizeit versuchen sie, nicht nur den Sohn, sondern auch ihre Patienten in der Psychiatrie vor der Ermordung durch das Regime zu schützen.


    Es ist ein lautloser Widerstand, aber der schafft es doch sicher in die Monatsrunde, oder?

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Im Lautlosen ist erledigt.


    Und es geht weiter mit dem nächsten Hörbuch:


    Christine Nöstlinger - Als mein Vater die Mutter von Anna Lachs heiraten wollte


    Dieser Plan gefällt weder Anna noch Cornelius, so dass die beiden ihre Abneigung überwinden und eine Allianz gründen, um gegen ihre heiratswilligen Elternteile zu revoltieren. Durch verschiedene fiese kleine Aktionen versuchen sie, ihre Obrigkeit von der Gründung einer Patchworkfamilie abzubringen.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Nöstlinger ist klasse, ihre Bücher habe ich vor allem in meiner Teeniezeit geliebt :herz:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Mit der russischen Revolution von 1905 bin ich nun fast am Ende, das Jabotinsky Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich habe mich näher mit dieser Revolution beschäftigt, die ja infolge zur Februar- und Oktoberrevolution führte.


    Frisch von der Post geliefert - gleich mein nächstes Buch.


    Nachdem ich "Lessons in Chemistry" von Bonny Garmus letztes Jahr gelesen habe, Habe ich mich mit dem Thema Frauen in der Wissenschaft etwas auseinandergesetzt. Vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern war und ist es teileweise immer noch ein schweres Unterfangen. Kompetenz allein reicht nicht.

    Traurig aber wahr!


    Ich möchte gerne ein Sachbuch


    Kate Zernike - The Exceptions. Nancy Hopkins, MIT and the Fight for Women in Science


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    Der Kampf um Anerkennung dieser außergewöhnlichen Frauen am Massachusetts Institute of Technology. Eine feministische Revolution in der Wissenschaft.

  • Jung Chang - Wilde Schwäne

    ... ist schließlich ausgelesen. Mehr Revolution war selten.


    Jung Changs Buch aus dem Jahr 1991 geriet durch reines Glück in meine Finger - ich hab es aus einem Stapel gebrauchter Bücher herausgefischt.

    Die heute in England lebende Chinesin (Jahrgang 1952) beschreibt darin ausführlich das Leben ihrer Großmutter, ihrer Eltern (die ihr Leben lang politisch aktiv waren, mit allen Höhen und - vor allem - Tiefen) und ihr eigenes bis zum Verlassen Chinas im Jahr 1978.

    Dieser Bericht aus erster Hand über die Verhältnisse in China seit der Zeit noch vor der Hinwendung zum Kommunismus (die Großmutter war eine der letzten Frauen, deren Füße noch traditionell eingebunden wurden..) über die später überwältigend dominierende Herrschaft Maos, den Großen Sprung und die Schrecken der Kulturrevolution bis zur (relativen) Öffnung Chinas nach außen nach Maos Tod unter Deng Xiaoping ist ein überwältigendes Dokument, das ich mit großem Respekt und Interesse gelesen habe. Der Vergleich mit anderen gelesenen Berichten, die kürzere Zeitspannen umfassen, überzeugt mich von der relativen Objektivität der Darstellung in diesem in China bis heute verbotenen biografischen Klassiker. Geschichte ist eben vor allem immer auch die Lebensgeschichte einzelner Menschen.


    (Ich füge nach Überlegen doch den Warnhinweis hinzu, dass die meisten beschriebenen Erlebnisse alles andere als positiv, teilweise sogar sehr grausam sind. Man lernt ein System von innen kennen, das bei den meisten Menschen das Schlechteste in ihnen zu Tage bringt.)

    2 Mal editiert, zuletzt von Alice ()