Ein junger Mann kommt in ein abgelegenes Dorf in der Provinz. Unter Anleitung einer alten Dame soll er dort ein Museum einrichten, das eine Sammlung von Alltagsgegenständen beherbergt. Alle Gegenstände wurden einst von der alten Dame gestohlen, um die Erinnerung an verstorbene Dorfbewohner zu bewahren. Aufgabe des jungen Mannes ist es zunächst, alle Exponate zu erfassen, zu ordnen und zu katalogisieren. Doch bald schon wird er von der alten Dame gedrängt, selbst den Erinnerungsstücken der Dorfbewohner nachzujagen.
Ein wirklich eigenartiges Buch. Als ich damit fertig war konnte ich nicht sagen ob es mir gefiel oder nicht, obwohl es mich bis zum Schluß gefesselt hat. Aber da es mir nach drei Tagen noch immer nicht so richtig aus dem Kopf geht, hat es mich anscheinend doch auf seine besondere Art und Weise fasziniert.
Man ist versucht dieses Buch mit einem Murakami zu vergleichen, aber es doch etwas anderes, denn es spielt nur in der Realität. Es ist wunderbar zu beobachten wie die Hauptperson von ihrer anfänglichen Verstörtheit, über seine Aufgabe, in eine für ihn fesselnde Faszination übergeht. Trotz der sehr sachlich gehaltenen Sprache, vermittelt die Autorin eine verzaubernde und verwirrende Geschichte, der es nicht an Gefühl fehlt. Genau diese Sprache ist es, die ich an der japanischen Literatur so hoch schätze.
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