Das Silmarillion ist eher eine Art Geschichtsbuch und genauso liest es sich auch. Ist halt die Frage ob man das mag. 
Und man muß auch bedenken, daß Tolkien selbst es nie fertiggeschrieben hat, weil er immer wieder überarbeitet hat oder noch etwas neues dazu kam. Herausgegeben wurde es ja erst nach seinem Tod von Christopher Tolkien. Versuch es einfach mal, ich zumindest fand es sehr spannend.
J. R. R. Tolkien - Der Herr der Ringe
Es gibt 353 Antworten in diesem Thema, welches 73.024 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Grisel.
-
-
Im Silmarillion geht es hauptsächlich um die Erschaffung der Welt - die ersten Kapitel sind deshalb sehr "abstrakt". Dann geht es um die Kämpfe der Valar gegen Melkor, um die Insel Numenor und die Probleme, die die Noldor mit den Silmarilli hatten. Also alles Sachen, auf die im HdR immer wieder Bezug genommen wird. Aber es ist keine Abenteuergeschichte oder so etwas, d.h. wenn man mit der Erwartung an das Silmarillion herangeht, man bekomme etwas ähnliches wie den HdR zu lesen, dann wird man auf jeden Fall enttäuscht.
-
Wo Kringel gerade die Erschaffung Mittelerdes erwähnt...man könnte es auch als eine Art Bibel bezeichnen, wenn ich es mir recht überlege, zumindest der Art nach.
-
[quote author=Kringel]Im Silmarillion geht es hauptsächlich um die Erschaffung der Welt - die ersten Kapitel sind deshalb sehr "abstrakt".[/quote]
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb ich beim Silmarillion nach etwa 70 Seiten aufgegeben habe. Ich fand es einfach nur ermüdend und langweilig - dabei bin ich nicht mit der Erwartung, einen zweiten HdR zu lesen, an das Buch gegangen.
Ich bezweifle jedenfalls, dass ich ihm eine zweite Chance gebe. Statt ein mühsames Buch über das Entstehen einer fiktiven Welt zu lesen, lese ich lieber ein mühsames (wenn ich Glück habe, vielleicht sogar ein unterhaltsames) Buch über das Entstehen der realen WeltLiebe Grüsse
Alfa Romea
-
Hallo zusammen,
ich habe gerade mal seite 1 des Threads überflogen.
Der Herr der Ringe ist für mich DER Fantasy Roman schlechtin. Ich habe ihn als Jugendlicher gelesen und bin seither an einem ReRead immer gescheitert, aber dennoch schwebt für mich dieser Roman irgendwie über aller anderen Fantasy Literatur.
Ich habe auch die Filme gesehen (die beiden ersten Teil zum Glück im Kino) - aber lange, nachdem ich den Roman gelesen hatte.
Ich hoffe, ich schaffe es irgendwann doch noch einmal, ihn wieder ganz zu lesen. Andrerseits gibts da auch noch so viel andere Fantasy Literatur die entdeckt werden will.
Wie auch immer: Tolkien ist unerreicht. (Ich hoffe ich muss das jetzt nicht begründen.)WolfEric
-
Hallo!
Nein...eigentlich nur eins. Es wurde in 3 Bände geteilt, weil das Papier so knapp war und damit sehr teuer. Rayner Unwin nahm damit ein großes Risiko auf sich und wollte die einzelnen Bücher so bezahlbar machen, zumal sich nicht einschätzen ließ, wie es sich verkaufen würde
>klugscheiß-modus ausSoso... Und ich nahm an, dass das ganze in drei Bücher aufgeteilt wurde, da ein Film sonst viel zu lang gewesen wäre und Tolkien den natürlich vornherein eingeplant hatte... und dann mussten es drei Bücher sein, damit später drei Filme daraus gemacht werden konnten...
*völlig-neben-der-Spur-Albernheitsmodus ausschalt*Liebe Grüße
von Nirika, die jetzt schnell in Deckung geht
-
Am Silmarilion bin ich auch gescheitert und über die ersten 100 Seiten nie hinausgekommen. Vielleicht sollte ich es bei Gelegenheit doch noch mal versuchen. :smile:
-
Danke für die Antworten.
Am Silmarilion bin ich auch gescheitert und über die ersten 100 Seiten nie hinausgekommen. Vielleicht sollte ich es bei Gelegenheit doch noch mal versuchen. :smile:Sollte irgendwann eine Leserunde zum "Silmarillion" stattfinden, dann bin ich dabei.
***
Aeria -
Zitat von "Nirika"
Soso... Und ich nahm an, dass das ganze in drei Bücher aufgeteilt wurde, da ein Film sonst viel zu lang gewesen wäre und Tolkien den natürlich vornherein eingeplant hatte... und dann mussten es drei Bücher sein, damit später drei Filme daraus gemacht werden konnten...
*rofl* Gut möglich
Dann mach doch den Vorschlag...ich bin dabei
-
Also das Silmarillion würde ich ja fast auch nochmal lesen wollen. Es war nicht einfach (und ich bräuchte auf jeden Fall mal 'ne Landkarte dazu
), aber ich mag es doch sehr gerne. -
Wenn man Tolkiens fiktive Welt wirklich verstehen will, kommt man am Silmarillion, den Verschollenen Geschichten und den Nachrichten aus Mittelerde nicht vorbei...
-
Die Geschichte die mir von Tolkien am besten gefällt ist "Die Geschichte der Kinder Húrins".
Gibts sogar einzeln zu kaufen:
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksNarn i Chîn Húrin... es geht vorallem um Túrin, einer meiner Liebslingscharaktere.
Ist nach dem Silmarillion ne gute Lektüre... oder man liest gerade die ganzen "Unfinished Tales". -
Wenn man Tolkiens fiktive Welt wirklich verstehen will, kommt man am Silmarillion, den Verschollenen Geschichten und den Nachrichten aus Mittelerde nicht vorbei...Yep, das sehe ich genauso, Ich würde sogar noch die Biographie von Humphrey Carpenter miteinbeziehen.
-
Yep, das sehe ich genauso, Ich würde sogar noch die Biographie von Humphrey Carpenter miteinbeziehen.
Die Biographie lohnt es sich wirklich zu lesen. Sehr interessant.
Habe danach noch einiges mit etwas anderen Augen betrachtet. -
Hallo zusammen!
Yep, das sehe ich genauso, Ich würde sogar noch die Biographie von Humphrey Carpenter miteinbeziehen.
Das hat The Lord of the Rings aber nicht verdient. Ein Buch, das man nicht aus sich selber heraus verstehen kann, ist ein schlechtes Buch.
Grüsse
Sandhofer
-
-
Sollte irgendwann eine Leserunde zum "Silmarillion" stattfinden, dann bin ich dabei.
Hihi, das wäre toll!
Das Silmarillion hat mir sehr gut gefallen, so wie alles von Tolkien. Ich würde es aber sehr gerne irgendwann noch einmal lesen und zwar auf englisch. -
sandi: Gytha hat mir die Worte aus dem Mund genommen. Den HdR verstehst du auch ohne die anderen Werke - er funktioniert eigentlich sogar besser, wenn du diese Werke nicht kennst, denn dann haben die Anspielungen auf längst vergangene Geschehnisse auf dich die gleiche Wirkung wie auf die Leute im Roman: Du kennst diese Geschehnisse nicht wirklich, es handelt sich quasi um Sagen und Mythen.
Aber zum echten Verständnis von Tolkiens Welt ist es nötig, alle Werke Tolkiens zu lesen.
-
Dass die Welt Tolkiens größer und wesentlich detaillierter ist, als die Darstellungen im Herrn der Ringe, liegt ja nun in der Natur der Sache.
Natürlich kann man das Buch auch ohne die anderen verstehen. Die Personen, die im Herrn der Ringe vorkommen, durchschauen alle diese Irrungen und Wirrungen nicht ganz - wäre ja sonst auch völlig unnatürlich. Selbst Gandalff muss ständig was nachlesen
Mir persönlich hat das so gereicht - mein Ehrgeiz ist damit erschöpft
und mehr wissen will ich nicht. Nicht weil es schlecht war, sondern weil ich derzeit keine Zeit habe, mich mit der notwendigen Hingabe dem Projekt "Erforschung von Mittelerde" zu widmen. -