J. R. R. Tolkien - Der Hobbit

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  • Das ist die alte Übersetzung von Walter Scherf. So wenig gelungen ich Kreges Neuübersetzung vom HdR finde, beim Hobbit hat er gute Arbeit geleistet, da gefällt mir seine Fassung besser als die Scherfsche Übertragung.


    Hm, ja, das habe ich vorhin schon weiter oben im Thread gelesen. Leider hab ich das nicht vorher gewusst, sonst hätte ich mir wahrscheinlich die andere Ausgabe gekauft. :winken:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)


  • Das ist die alte Übersetzung von Walter Scherf. So wenig gelungen ich Kreges Neuübersetzung vom HdR finde, beim Hobbit hat er gute Arbeit geleistet, da gefällt mir seine Fassung besser als die Scherfsche Übertragung.


    Tatsächlich? Dann vergleich mal:


    TOLKIEN: "I am Thorin son of Thrain son of Thror."
    SCHERF: "Ich bin Thorin, der Sohn des Thrain, des Sohnes des Thror."
    KREGE: "Ich bin Thorin Thrainsthrorssohnssohn."

    &quot;Cessent iam nunc rapaces officialium manus, cessent inquam!&quot;<br />&quot;Zurück, ihr gierigen Beamtenhände, zurück, sag ich!&quot;<br />&nbsp;&nbsp; - Konstantin der Große

  • Tatsächlich? Dann vergleich mal:


    TOLKIEN: "I am Thorin son of Thrain son of Thror."
    SCHERF: "Ich bin Thorin, der Sohn des Thrain, des Sohnes des Thror."
    KREGE: "Ich bin Thorin Thrainsthrorssohnssohn."


    Ui, das ist aber ein böser Schnitzer. Also da ich nicht alle drei Versionen kenne, kann ich auch nichts Weiteres beurteilen, als das, was du hier schreibst. :zwinker: Aber in diesem Fall ist es wohl so, dass "son of..." in Deutsch schon "xysohn" ist und der Übersetzer sich wohl daran gehalten hat. Dass das etwas schief rauskommt, da hat er wohl drüber hinweggeschaut. :zwinker:
    Ist imo eine Stilfrage, wobei mir hier der Scherf-Stil besser gefällt. :zwinker:


  • Ui, das ist aber ein böser Schnitzer. Also da ich nicht alle drei Versionen kenne, kann ich auch nichts Weiteres beurteilen, als das, was du hier schreibst. ;) Aber in diesem Fall ist es wohl so, dass "son of..." in Deutsch schon "xysohn" ist und der Übersetzer sich wohl daran gehalten hat. Dass das etwas schief rauskommt, da hat er wohl drüber hinweggeschaut. ;)
    Ist imo eine Stilfrage, wobei mir hier der Scherf-Stil besser gefällt. ;)


    Es ist nicht nur das. Thorin versucht an dieser Stelle, vor dem Bürgermeister von Seestadt richtig dick aufzutragen, und entsprechend eloquent muss das rüberkommen. Wenn Krege mir seine Version vorgetragen hätte, hätte ich den Kerl am Bart gepackt aus (Dwarf-tossing!) meiner Amtstube geworfen!

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  • Der Fantasyroman “Der kleine Hobbit” von J.R.R. Tolkien ist eine Abenteuergeschichte in einer fremden Welt.


    Der Hobbit Bilbo Beutlin hätte sich nicht einmal im Traum vorstellen können, dass er eines Tages auf ein gefährliches Abenteuer ziehen würde. Doch der weise Zauberer Gandalf bringt ihn unweigerlich mit den 13 Zwergen, angeführt von Thorin Eichenschild, zusammen und sorgt dafür, dass ihm keine andere Wahl bleibt. Die Reise beginnt, und der unerfahrene und vor allem mürrische Hobbit lernt neben gefährlichen Kreaturen auch spannende Seiten von Mittelerde kennen.


    Ziel der Reise ist der Einsame Berg, in dem nicht nur der grausame Drache Smurg haust, sondern auch noch der unsagbar wertvolle Zwergenschatz von Thorins Vorfahren zu finden ist. Auf der Reise begegnen die Zwerge, Bilbo und anfangs auch Gandalf nicht nur freundlich gesinnten Elben, sondern auch den gefürchteten Orks und einigen Wölfen.
    Bilbo gelangt in einer der Orkhöhlen an Gollums Ring, der manch einem aus Tolkiens “Der Herr der Ringe” bekannt sein sollte, und lernt so die fantastische Möglichkeit kennen, sich mithilfe des Schmuckstücks unsichtbar zu machen.
    Die Suche nach dem Schatz und das Treffen auf den Drachen Smurg erweisen sich nicht gerade als einfach, und so bahnt sich ein großer Streit um den gewaltigen Zwergenschatz an.


    In dem Roman folgt ein Erlebnis dem nächsten, denn über ruhige Zeiten gibt es eben, wie auch im Buch geschrieben, kaum etwas zu berichten. In den tiefen der Gebirge und Wälder herrschen zudem so große Gefahren, dass die Helden der Geschichte stets von einer gefährlichen Situation in die nächste “rutschen”. Die Geschichte selbst liest sich wie ein langes Märchen, in welchem der mürrische Hobbit, genauso wie einige der Zwerge, immer mehr an Sympathie gewinnt.


    Interessant ist das Buch nicht nur für “Herr der Ringe”-Fans, die etwas über die Vorgeschichte des Fantasyepos wissen wollen, sondern auch für Leser, die eher weniger mit Fantasyromanen anfangen können oder sogar für Kinder. “Der kleine Hobbit”, 1937 erstmals publiziert, führt den Leser ein in die fantastische Welt, die direkt Lust auf den entsprechenden Spielfilm “Der Hobbit” macht, der im Dezember 2012 endlich in die deutschen Kinos kommt. Der Roman ist sprachstilistisch nicht so komplex konzipiert wie andere Bücher von Tolkien, dennoch ist er anspruchsvoll (was man von einem germanischen Philologen auch erwarten dürfte).


    Einziger Schwachpunkt des Buches ist die unglaubliche Langatmigkeit, welche die Geschichte an manchen Stellen, bspw. bei einigen Kämpfen, an den Tag legt – vielleicht einer der Gründe, wieso der Spielfilm wohlmöglich sogar ein Dreiteiler wird.


    4ratten

  • Ich habe der Hobbit mit 12 Jahren zum ersten mal gelesen, weiß aber nicht mehr welche Übersetzung. Danach habe ich es noch etwa 50 mal als Hörbuch angehört und jetzt lese ich gerade das Orginal. Der Hobbit ist mein absolutes Lieblingsbuch. Im Gegensatz zu Herr der Ringe musste ich nicht ständig mit seitenlangen elbischen Liedern oder ähnlichem kämpfen. Als ich das Buch zum ersten mal gelesen habe hat mich vor allem das Ende überrascht. Da denkt man jetzt ist der Drache tot und das Buch hat immer noch 100 Seiten. Am liebsten mag ich die Rätselszene mit Gollum. Ich kann fast alle Rätsel auf Deutsch und auf Englisch auswendig. Als ich hörte, dass der Film dieses Jahr ins Kino kommen soll, habe ich sofort den Trailer angesehen und war total enttäuscht. Wenn der Film auch so Gandalf lastig ist, dann sollte sich der Regisseur in Acht nehmen.

  • Ich stecke grad so in der Mitte und irgendwie bin ich schon eine halbe Gans mit all der Gänsehaut, die die Achtbeiner bei mir verursachen. :entsetzt: Was finden J.R.R. Tolkien und Joanne K. Rowling nur an Spinnen, dass sie mich immer wieder damit quälen müssen?
    Jetzt graut es mir auch schon vor der filmischen Umsetzung... nach so einem Film träumt es sich ganz schlecht...

  • Ich habe erst vor kurzem ein Reread hinter mir gelassen und dabei die gleichen Bilder vor mir gehabt wie damals. Wirklich wunderbar! Es hat Spaß gemacht und war einfach schöne Unterhaltung. Meine Lieblingszene (die Fässer^^) hat mir auch dieses Mal wieder am besten gefallen. Darauf bin ich glaube ich auch in der Verfilmung am meisten gespannt :breitgrins:

  • Ich lese es gerade mit meiner 8jährigen Tochter. Wir sind beide begeistert, wobei ich es schon vor einigen Jahren gelesen habe. Immer wieder erstaunlich, wieviel man doch wieder vergisst.

  • Ich habe es vor Jahren gelesen, aber mir ist alles noch total lebendig in Erinnerung. Die Spinnen fand ich auch so furchtbar und aus "Der Herr der Ringe" wissen wir ja jetzt, wie das im Film werden kann... Panik, sage ich da nur. :entsetzt: Gespannt bin ich vor allem auf den Drachen.

  • Der Hobbit ist die "Vorgeschichte" zum "Herrn der Ringe". Hier erlebt man die Reise des Hobbits Bilbo Beutlin. Man lernt zum ersten mal Golum kennen, und erfährt wie Bilbo zu dem Ring kam. Und Bilbo ist nicht allein, sondern er unterstützt 13 Zwerge (und Gandalf), die sich auf dem Weg machen zu einem einsamen Berg um den Drachen Smaug zu töten.


    Die Geschichte rund um Bilbo ist herzallerliebst! :herz: Das Buch ist als Kinderbuch ausgewiesen und tatsächlich auch in einem solchen Stil geschrieben. Tolkien nimmt uns an die Hand und erzählt uns nach und nach das Abenteuer der 15 Helden. Zwar greift er in seiner Erzählung oft voraus, z.B. wenn er den Leser beschwichtigt, dass es dazu aber zum Glück nicht kommen sollte. Während mich sowas oft in anderen Büchern nervt, konnte ich hier bei einem Kinderbuch aber leichter darüber hinwegsehen. Auch die Zwerge verhalten sich sehr kindlich. Oft geben sie Bilbo die Schuld an allem, wenn es wieder einmal nicht so läuft, wie sie es sich erträumt haben. Dabei vergessen sie immer wieder, dass sie ohne den Hobbit nie so weit gekommen wären.
    Allzu komplex ist die Geschichte natürlich nicht. Es passiert immer ein Abenteuer nach dem anderen. Und des Drachen wird sich auch auf etwas sehr zusammengeschusterte Art entledigt. Der Tod des Drachen hat mich deshalb auch nicht so überzeugt, zumal ich mir schon während des Lesens Gedanken darüber gemacht habe, wie die Zwerge den Drachen töten wollen.


    Was mir merkwürdigerweise auch aufgefallen ist, dass es in dem ganzen Buch keine einzige Frau gibt. Ich weiß gar nicht, warum mir das aufgefallen ist.... vielleicht weil Cate Blanchett in dem Trailer zum "Hobbit" wieder so atemberaubend aussieht. Auf jeden Fall finde ich es sehr interessant, dass es keine weiblichen Akteure gibt. Ob das wohl bei solch einem Buch in der heutigen Zeit anders wäre? Ich glaube schon, dass bei den 15 Abenteurern dann eine Frau dabei gewesen wäre.


    Ob mit oder ohne weibliche Besetzung, vergebe ich:
    4ratten

  • Mir ist auch schon aufgefallen, dass Tolkien eher wenige weibliche Figuren hat. Bei der Hobbit hat mich das allerdings überhaupt nicht gestört.


    Der Film soll ja auch in drei Teile geteilt werden und der erste Teil ist schon über zwei Stunden lang, wenn ich alles richtig mitbekommen habe. Ich frage mich wie gut der Film sein wird, wenn man ein dreihuntert seitiges Buch auf sechs Stunden Film verteilen will. Da bin ich ja mit Lesen schon fast schneller. Aber ich lasse mich überraschen, schließlich ist auch Herr der Ringe ein wirklich guter Film geworden.


  • Der Film soll ja auch in drei Teile geteilt werden und der erste Teil ist schon über zwei Stunden lang, wenn ich alles richtig mitbekommen habe. Ich frage mich wie gut der Film sein wird, wenn man ein dreihuntert seitiges Buch auf sechs Stunden Film verteilen will.


    Es werden wohl eher neun Stunden ...

  • Ja wahrscheinlich schon.


    Ich komme gerade aus dem Kino und bin ganz happy. Der Film passt super zu Herr der Ringe - nur leider nicht zum Buch Der Hobbit, dazu müsste man das ganze überflüssige Zeug rausschneiden und nur die Teile verwenden, die in Der Hobbit vorkommen. Dann würde man einen Film erhalten der etwa so gut ist wie Herr der Ringe. Leider ist es nicht gelungen das Kinder/Jugendbuch beizubehalten, das hat mich etwas enttäuscht. Trotzdem ist der Film sehr empfehlenswert. An alle J.R.R. Tolkin Fans: Unbedingt ansehen!