Daniel Glattauer - Gut gegen Nordwind

Es gibt 87 Antworten in diesem Thema, welches 34.534 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bine1970.

  • Erstaunlicherweise hat mich jedoch der 2. Teil überzeugt.


    oh, dann muss ich mir den 2. Band ja doch noch besorgen


    ich hab den ersten teil vor ner weile auch gelesen und fand ihn eigentlich ganz ok, wollte mir den 2. Band nur nich holen, weils den noch nich als Taschenbuch gibt.
    Mal schaun

    [center]:leserin:[size=3]&nbsp; Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.&nbsp; [/size]:leserin: <br />-arabisches Sprichwort-[/center]

  • Eben habe ich "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer weggelegt. Ich bin immer noch völlig gefangen in der Geschichte. Während dem Lesen habe ich richtig mitgefiebert mit den beiden.
    Wenn ich hier im Forum nicht schon Positives über dieses Buch gelesen hätte, hätte ich es mir wohl nie gekauft. Eigentlich bin ich kein Fan von Liebesgeschichten und schon gar nicht wenn es sich dabei um eine in E-Mails erzählte Geschichte handelt. Die Inhaltsbeschreibung auf der Rückseite des Buches hat mich überhaupt nicht angesprochen. Aus irgendeinem Grund (vermutlich auch, weil das Buch runtergesetzt war und mir langweilig) habe ich es mir doch gekauft.


    Schon nach der ersten Seite hat mich die Beziehung zwischen Leo und Emmi in ihren Bann gezogen. Die Spannung wurde langsam aufgebaut und hat sich bei mir so weit gesteigert, dass ich am Ende gar nicht schnell genug umblättern konnte. Im Gegensatz zu anderen Meinungen bezüglich dieses Buches, fand ich nie, dass sich die Unterhaltung der beiden Figuren im Kreis gedreht hat.
    Der Schluss gefällt mir sehr gut. Ich war richtig traurig, auch wenn ich ein Ende in dieser Art erwartet habe. Alles andere wäre sehr unpassend gewesen.


    Den zweiten Band werde ich mir mit Sicherheit besorgen!
    Das Buch erhält von mir 4ratten

    :leserin: <br />Joyce Carol Oates - Du fehlst

  • Soweit ganz gut lesbar. Die generelle Idee, den Sachverhalt mal in "e-mails" zu verpacken war recht originell. Anfangs sicherlich etwas ungewöhnlich zu lesen - im nachhinein doch gut "runterlesbar".


    Der Inhalt war schon recht seicht. Warum das Ende für die meisten hier absehbar weiss ich nicht - ein Treffen wäre ja ganz nett gewesen.


    Sicherlich ist das Buch nicht so mein "Lesebereich"...war aber wie gesagt recht positiv überrascht. Von den Charakteren bin ich nich so angetan. Aber wer vor kurzem sich noch durch 800 Seiten neuwertigen Stephen King durchgekämpft hat, dem kommt dies schon als einfache Kost vor....


    Ich kann das Buch weiterempfehlen.

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • "Gut gegen Nordwind" war eines meiner Lesehighlights 2009. Auch die Hörbuchumsetzung dazu fand ich super. Beides hat regelrecht süchtig gemacht, man konnte es in einem Rutsch durchlesen/durchhören. Habe das Buch einer Freundin ausgeliehen, die sich bitter bei mir beschwert hat, sie findet keine Zeit mehr zum Arbeiten, weil sie wissen muss wie es weiter geht. :smile:


    Die Fortsetzung steht auf jeden Fall auf meinem Wunschzettel.

  • Daniel Glattauer – Gut gegen Nordwind


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    Inhaltsangabe:


    Alles beginnt mit einer fehlgeleiteten E-Mail. Emmi wollte nur ein Zeitschriftenabonnement kündigen, doch die Mail landet bei Leo. Zwischen den beiden entwickelt sich ein lebhafter Mailkontakt mit heftigen Flirts, und irgendwann steht die Frage nach einem Treffen im Raum. Ob die Realität den Mailträumen standhalten kann?


    Es gibt zwischenzeitlich einen zweiten Band um Emmi und Leo: Alle sieben Wellen


    Meine Meinung zum Buch:


    Die Idee, einen Roman in E-Mails zu verpacken, gefällt mir, denn ich habe schon mehrere gelungene Versionen dieser Art gelesen: einmal den Krimi „Fan Mail“ von Ronald Munson und „Für immer vielleicht“ von Cecelia Ahern hat mir auch sehr gut gefallen.


    Der Anfang dieses Buches ist auch spritzig und lebhaft, es lässt sich gut lesen, ich musste mehrfach lachen und freute mich schon auf schöne Lesestunden.


    Aaaaaaaaber dann. Leider entwickeln sich die Charaktere in keiner Weise, Emmi entpuppt sich als eine ständig nach Aufmerksamkeit hungernde, entscheidungsunfähige Nerv-Göre und der schon zu Anfang recht oberlehrerhafte Leo weiß auch nicht, was er will. Und so greinen und sülzen sich die beiden Protagonisten über Seiten hinweg an. Ich fand das nur noch zum Gähnen und wenn ich das Buch nicht im Rahmen des SLW gelesen hätte, hätte ich es vermutlich schon nach der Hälfte beiseite gelegt. Die Mail von Emmis Ehemann brachte das Fass dann wirklich zum Überlaufen, das war so was von unglaubwürdig. :grmpf:


    Nein, das war gar nichts für mich. Und nur für den witzigen Anfang gibt es von mir ein Rättchen.


    Meine Bewertung: 1ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Ah, ich habe es befürchtet. Bei mir steht das Buch herum (Geschenk) und irgendwie schreckte mich schon der einfache Stil ab. Ich denke, ich gebe diesem Buch nach dieser Rezi keine Chance.


    Gegen Portoerstattung abzugeben. Ungelesen. Bitte PN an mich.


    Gruß, Thomas

  • Ich habe das Buch neulich auch gelesen und habe einen komplett anderen Eindruck als Annabas. So unterschiedlich sind die Geschmäcker! :breitgrins:


    Mir hat das Buch nämlich ausnehmend gut gefallen. Frauenliteratur bin ich sonst immer etwas abgeneigt, meistens finde ich die Hauptperson naiv, nervig und anstrengend. Die Personen aus diesem Buch jedoch haben mich überzeugt, ich konnte mit ihnen fühlen und mir ihre "Geschichte" lebhaft vorstellen. Interessant dabei finde ich übrigens, dass ich immer bei Emmi mit im Zimmer saß, nie bei Leo. Ich saß an Emmis Computer und habe E-Mails von Leo empfangen, konnte mir ihre Umgebung super ausmalen. Leos Leben hingegen blieb für mich nur aus den Mails erschließbar, über ihn machte ich mir fast keine Gedanken. Anscheinend stellt man sich automatisch auf die Seite der Figur, mit dem eigenen Geschlecht, zumindest ich.
    Dabei war mir Leo eigentlich sympathischer. Er war eher der ruhige, konstante Part, der ziemlich schnell seine Gefühle offenlegte. Während Emmi (okay, sie ist ja auch vergeben) ziemlich lange nur Bestätigung braucht und eine kleine Auszeit von ihrer Ehe. Beide Positionen kann ich nachvollziehen, ich weiß selbst, wie schnell sich Gefühle über reinen Internetkontakt aufbauen können.
    Ebenfalls nachvollziehbar fand ich die meisten Reaktionen der beiden. Okay, Emmi ist nicht unbedingt die Frau, die ich als beste Freundin haben möchte, sie ist sehr von sich überzeugt und nutzt Leo zunächst nur, um sich ein besseres Gefühl zu verschaffen. Aber gut, solche Leute gibt es und innerhalb dieser Rolle schien sie mir recht logisch (bzw. eben nicht wirklich logisch) zu handeln.


    Jedenfalls habe ich das Buch innerhlab eines Tages verschlungen und der Schluss hat mich (obwohl ich ihn ja schon kannte) erstmal ganz schön geschockt, ich fand ihn aber trotzdem sehr gut. Mal schauen, ob ich den zweiten Teil noch lese, ich befürchte ein Aufbrühen der alten Geschichte. Da würde ich dann doch lieber dieses Ende bevorzugen ... es muss ja nicht immer ein Happy End geben.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)


  • Genau das ist Emmi. :zwinker:


    Finde ich jetzt wiederrum nicht so! Sie ist keine seltsame Single-Frau, die gerade von ihrem Freund verlassen wurde, jetzt in Selbstmitleid badet und denkt, sie kann nie wieder glücklich werden. Solche Geschichten ertrag ich nämlich leider nicht mehr. Aber ist ja auch ganz egal, wie gesagt, jedem sagt etwas anderes zu. :winken:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Finde ich jetzt wiederrum nicht so! Sie ist keine seltsame Single-Frau, die gerade von ihrem Freund verlassen wurde, jetzt in Selbstmitleid badet und denkt, sie kann nie wieder glücklich werden. Solche Geschichten ertrag ich nämlich leider nicht mehr.


    Genau! Und wenn sie "IHN" dann endlich gefunden hat, dann ist Friede auf Erden.
    "Gut gegen Nordwind" empfand ich dagegen mal als frischen Wind in diesem Genre. Den zweiten Band möchte ich gar nicht lesen, ich finde es gut,

    Denn die E-Mails befeuern die Illusionen und Wünsche von Leo und Emmi, deswegen kommen sie auch nicht davon los. Das fand ich das Interessanteste.


    LG
    hilde

    Ich bin ein trockener Workaholic. (Vince Ebert)


  • Naja aber Emmi als absolut liebenswert zu bezeichnen fände ich persönlich ziemlich falsch. Ich finde sie ganz schön besitzergreifend...


    Hab ich ja auch nicht gesagt.



    Okay, Emmi ist nicht unbedingt die Frau, die ich als beste Freundin haben möchte, sie ist sehr von sich überzeugt und nutzt Leo zunächst nur, um sich ein besseres Gefühl zu verschaffen.

    Das ist nicht meine Definition für "absolut liebenswert"! :breitgrins:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Hallo,


    ich staune gerade, wie genau Annabas´ Rezension meinen Eindruck von dem Buch trifft.


    Ich lese normalerweise keine "Frauenliteratur", aber dieses Buch war auf dem e-book-Reader vorinstalliert, den ich zu Weihnachten geschenkt bekam und ausprobieren mußte.


    Die Idee, einen Roman ausschließlich aus e-mails bestehen zu lassen, fand auch ich gut, und am Anfang war etliches, was die beiden sich schrieben, originell und witzig. Aber dann drehte sich die Sache leider nur noch im Kreise, ich war zunehmend genervt und und habe nur zuende gelesen, weil ich wissen wollte, wie das Ganze ausgeht.


    Schade! Ich denke, aus der Idee hätte man mehr machen können, als schnell lesbares Geplauder und leichte Unterhaltung.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Das Buch ist noch zu haben. Will es denn keiner haben? "Notleidende" Studenten bevorzugt.


    Gruß, Thomas


  • Das Buch ist noch zu haben. Will es denn keiner haben? "Notleidende" Studenten bevorzugt.


    Gruß, Thomas


    Ich bin kein Student, notleidend schon :breitgrins:
    Würde das Buch gern testen. Ist es noch da?


    LG kati