Hi!
Zur besseren Übersichtlichkeit eröffne ich diesen Thread zum siebten und letzten Band der Harry-Potter-Reihe. Dieser Thread soll sich um den Inhalt des Buches drehen (also Rezensionen, Diskussionen etc). Wer Wesentliches verrät, soll - wie in den allen anderen Buchthreads - die Spoilermarkierung verwenden.
Wer über Dinge diskutieren will, die nichts mit dem Inhalt von HP7 zu tun haben (zB wie schnell man das Buch gelesen hat oder wann und wo man es gekauft hat), soll doch bitte im Thread Harry Potter 7 - Gerüchteküche posten. Vielen Dank.
Hier folgt nun meine (spoilerfreie) Rezension zu "Harry Potter and the Deathly Hallows".
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Inhalt:
Harry, Ron und Hermione kehren in ihrem siebten Abenteuer nicht nach Hogwarts zurück, sondern sie machen sich auf, Voldemort zu vernichten. Das Trio hat von Albus Dumbledore Instruktionen erhalten, wie man mit dem bösesten Magier aller Zeiten fertig wird. Sie müssen im Versteckten operieren, weil nicht nur die «Death Eater» hinter ihnen her sind, sondern auch die Regierung, die sich mittlerweile in Voldemorts Hand befindet. Dieser verbreitet Angst und Schrecken unter den Zauberern, es herrscht Krieg und alles sieht danach aus, als ob die dunkle Seite gewinnen würde.
Meine Meinung:
Der letzte Band der Reihe bringt Erwartetes (etwa den Endkampf zwischen Harry und Voldemort) und viel Unerwartetes. Dazu gehört etwa die vertiefte Zauberstabkunde, die am Ende entscheidend wird. Trotz aller Hinweise in den ersten sechs Bänden schafft es Rowling immer noch, völlig neue Aspekte so zu präsentieren, dass sie ins Gesamtbild passen und sich (meist) logisch einfügen.
Band 7 ist ziemlich komplex und es stürmen wiederum sehr viele Informationen auf den Leser ein. Die Welt, die Rowling geschaffen hat, ist ziemlich vertrackt. Da ist es verständlich, wenn ihr ärgerliche Fehler unterlaufen. Man kann ein Stück weit darüber hinwegsehen, schliesslich geht es nur um Details. Es fällt aber auf, dass die Fehlerquote mit dem Fortschreiten der Reihe zunimmt.
Sonst bietet Band 7 einmal mehr sehr gute Unterhaltung und so grosse Spannung, dass es so gut wie unmöglich ist, das Buch aus der Hand zu legen. Die grossen Themen Liebe und Tod ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch und insbesondere Rowlings Schilderungen von den Gefühlen beim Verlust eines geliebten Menschen oder der Angst vor dem Tod sind immer wieder ergreifend zu lesen, weil in ihnen so viel Wahres steckt. Da zeigt sie, dass sie auch als Literatin etwas taugt.
Das schönste Kapitel aller sieben Bücher steckt auch in Band 7. Severus Snape erzählt seine Geschichte. Der Leser erhält unerwartete und berührende Einblicke in das frühere Leben dieses griesgrämigen Lehrers mit der dunklen Vergangenheit. Snape dürfte damit zur Figur mit dem grössten Kultstatus werden - noch vor Harry und Dumbledore.
Ein Fazit zum Schluss: Harry Potter ist sehr gut gemachte Unterhaltung und wendet sich an Menschen, die gerne in andere Welten voller Magie und Mysterien abtauchen. Es ist eine Geschichte für Menschen, die sich noch wundern können und sich noch in die Zeit versetzen können, in der sie selber Kind und/oder Jugendlicher waren.
Lieber Gruss
Alfa Romea