Titel: Kabale und Liebe
Autor: Friedrich Schiller
Allgemein:
174 S.; Suhrkamp; 5 €
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Inhalt:
Ferdinand von Walter und Luise Miller sind ein Liebespaar über alle Konventionen hinweg. Doch für Ferdinands Vater ist klar das diese Liebschaft seines Sohnes nicht von dauer sein kann und wird. Er zwingt dem Sohn eine Verlobung auf mit der er nicht einverstanden ist. Lady Milford ist für ihn keine Frau die er heiraten möchte, für ihn kommt nur die Bürgerliche Luise in Frage oder keine. Doch dies kann und will der Vater nicht akzeptieren und spinnt eine Intrige die letztendlich alle beteiligten ins Unglück stürzen lässt...
Meine Meinung:
Ich werde sicher keine Hochtrabende Rezension schreiben, ich bin ja kein Germanist aber ich denke ich gebe einfach ein bisschen meine Eindrücke wieder:
Mir persönlich gefällt Kabale und Liebe sehr gut. Vielleicht auch weil ich es schon einmal im Theather gesehen hatte und es mir da auch schon ziemlich gut gefallen hatte. Letztendlich ist es ja ein Theatherstück und wirkt wie ich finde am besten auf der Bühne. Dennoch kann man das Drama durchaus ganz gut einfach nur lesen.
Das Stück hat tolle Figuren, sowohl die "Bösewichte" als auch die "Guten" sind einfach toll. Meine Lieblingsfigur ist sicher Lady Milford, auch wenn sie am Ende doch etwas zu gut wegkommt^^ Das Liebespaar Ferdinand und Luise sehe ich eher mit gemischten Gefühlen. Sie haben natürlich ihre Ideale und sind Jung. Aber wenn ihre Liebe wirklich so unbefleckt wäre, hätte das Misstrauen das zwischen ihnen gesäht wird gar keine Chance gehabt. Irgendwie scheint das Vertrauen zwischen den Beiden nicht so groß wie sie beide gedacht hatten. Letztendlich erkennen sie beide das ihre Liebe in dieser Zeit gar keine Chance haben konnte, zumindest nicht zu ihren Bedienungen.
An manchen Stellen kann man die eine gewisse Ähnlichkeit zu Shakespeare's Romeo und Julia nicht von der Hand weisen. Dies liegt sicher auch daran, dass Schiller dieses Stück wärend seiner Arbeit an "Kabale und Liebe" gelesen hat. Vielleicht sind die Parallellen auch durchaus gewollt?
Schiller Kritisiert die Gesellschaft seiner Zeit und stellt seine Figuren auch durchaus ein wenig überspitzt dar.
Soweit mal zu meinen Eindrücken.
Insgesammt gefällt mir Kabale und Liebe jedenfalls sehr gut, auch wenn ich hier (wie bei jedem Theatherstück) empfehle sich das ganze auch im Theather anzuschauen.
Einige Anmerkungen zu meiner Ausgabe:
Schreeeeeecklich. Irgendwie glaubt dieser Verlag das die Schüler die diese Ausgabe lesen total dumm wie Badegäste sind... Jedes noch so kleine Wort wird an der Seite erklärt und allein das störte meinen Lesefluss schon gewaltig. Dann auch die ganzen Verweise zum Anhang... es war schrecklich. Gut ich bin selbst schuld^^ Ich hab in der Ausgabe nicht groß geblättert sonst hätte ich eine andere gewählt. Ich denke für Schüler gerade noch okey aber für einen Schillergenussleser absolut ungeeignet.
EDIT
Huhu, ich habe den Betreff geändert. LG Seychella