Simon Beckett - Kalte Asche

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  • Ich habe vor kurzem "Kalte Asche" gelesen (Rezension folgt) und jetzt gleich mit "Die Chemie des Todes" begonnen. Was mir schon nach den ersten 20 Seiten aufgefallen ist: Warum gibt es in beiden Büchern Frauen mit dem Namen Janice, eine Collie Hündin namens Bess und viele verwitwete Menschen bzw. Menschen, die irgendwie einen unerfüllten Kinderwunsch haben? Ich mein, klar heißen sicher mehrere Hündinnen Bess und mehrere Frauen Janice, aber in zwei Büchern des selben Autors erscheints mir ein bisschen seltsam. Oder soll das eine Art Running Gag sein? Gibts ERklärungen dafür?

  • So, hier meine Meinung:


    David Becker ist froh. Endlich ist sein aktueller Job abgeschlossen und er kann sich auf den Rückweg zu seiner Freundin Jenny machen, die er schon sehr vermisst. Doch wieder einmal soll alles anders kommen, als geplant. Er wird auf die kleine englische Insel Runa beordert, wo ein ehemaliger Kriminalkommissar eine seltsame Leiche in einem einsamen Cottage gefunden hat.


    David lässt sich dazu überreden, seine Erfahrung als Rechtsmediziner zur Verfügung zu stellen. Er setzt gemeinsam mit einer netten jungen Journalistin, die eigentlich nur ihre Großmutter besuchen will, und Kommissar Fraser mit der Fähre auf die 200 Einwohner Insel Runa über.


    Weil ein Zugunglück auf dem Festland alle Kapazitäten der Polizei mit Beschlag belegt hat, muss sich David gemeinsam mit Fraser, seinem jungen Kollegen Duncan und dem ehemaligen Kriminalkommissar Brody um die Angelegenheit kümmern. Doch schon, als er die seltsam verbrannte Leiche zum ersten Mal sieht, ist Hunter klar, dass es sich nicht mehr um einen Todesfall handelt, sondern um eine Mordermittlung.


    Unpassenderweise zieht auch noch ein schlimmes Unwetter auf, das die Insel vom Festland und zeitweise sogar von der Stromversorgung abschneidet. Die Leiche muss ins Gemeindezentrum abtransportiert werden, wo David mit den Untersuchungen beginnt. Dass sich der Mörder immer noch auf der Insel befindet und schön langsam nervös wird, wird spätestens dann klar, als zwei weitere Morde und ein Anschlag die kleine Gemeinde erschütetrn.


    Kann es wirklich sein, dass einer von ihnen, einer von den Menschen, den sie schon seit ihrer Geburt kennen, ein Mörder ist? Und warum? Der mittlerweile zweite Fall von David Hunter ist spannend und intelligent, lediglich mit dem Schluss konnte ich mich (wie so viele LeserInnen) nicht anfreunden. Das Rätselraten um den Mörder erlebt einige Twists gerade am Ende des Buches, weshalb die zweite Hälfte stärker ist, aber so über eventuelle Anlaufschwierigkeiten hinweghilft.


    Zwar handelt es sich um den zweiten Teil der David-Hunter Serie, allerdings kann man das Buch getrost auch lesen, ohne den Vorgänger („Die Chemie des Todes“) zu kennen. Wesentlich leichter tut man sich mit der Person Hunters und dessen Vergangenheit aber, wenn man die Reihenfolge der Serie einhält. Seltsam für mich war, dass in beiden Büchern ein Collie namens Bess vorkommt und eine Frau namens Janice.


    Natürlich, es wird mehrere Hunde geben, die Bess heißen und auch noch mehrere Janices auf der Welt, doch da es sich um gänzlich verschiedene Hunde und Frauen zu handeln scheint, ist es doch ein wenig merkwürdig, dass er dafür nicht zwei andere Namen genommen hat. Oder ist das ein Running-Gag, den ich nur nicht verstehe? Über Aufklärung wäre ich dankbar – momentan lese ich übrigens „Die Chemie des Todes“, eine Rezension erfolgt dazu natürlich ehestmöglich.
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    Taschenbuch: 432 Seiten
    Verlag: Rowohlt Tb.; Auflage: 9 (1. August 2008)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3499241951
    ISBN-13: 978-3499241956


    5ratten


  • Ich habe vor kurzem "Kalte Asche" gelesen (Rezension folgt) und jetzt gleich mit "Die Chemie des Todes" begonnen. Was mir schon nach den ersten 20 Seiten aufgefallen ist: Warum gibt es in beiden Büchern Frauen mit dem Namen Janice, eine Collie Hündin namens Bess und viele verwitwete Menschen bzw. Menschen, die irgendwie einen unerfüllten Kinderwunsch haben? Ich mein, klar heißen sicher mehrere Hündinnen Bess und mehrere Frauen Janice, aber in zwei Büchern des selben Autors erscheints mir ein bisschen seltsam. Oder soll das eine Art Running Gag sein? Gibts ERklärungen dafür?


    Ich hab zwar beide Bücher gelesen, aber irgendwie ist mir das gar nicht aufgefallen. :redface: Habe die Bücher aber auch nicht direkt hintereinander gelesen und Namen kann ich mir eh so schlecht merken, deswegen bin ich mit vielen Personen, die für die Handlung wichtig sind, auch meist überfordert. ;)

  • Das Buch hab ich als erstes gelesen. Und ich finde es ist das Beste der drei Bücher der Serie.


    Ich mag die Stimmung, die Abgeschiedenheit und das ich zum Ende nochmal kräftig überrascht worden bin.
    Das Buch hab ich in einem Satz gelesen und bin restlos begeistert.


    daher: 5ratten



    soft

    up and down

  • Ich habe dieses Buch vor einigen Tagen beendet. Zwar habe ich noch keine Rezension dazu geschrieben, aber ein paar Gedanken möchte ich dennoch an dieser Stelle festhalten.


    "Die Chemie des Todes" hatte mir sehr gut gefallen. Damals war ich noch nicht sehr erfahren im Genre des Krimis oder Thrillers. Nun, eine Zeit später, kommt mir "Kalte Asche" wie ein Wiederkäuen des ersten Teils vor, wenn auch mit anderem Inhalt. Ich möchte damit nicht sagen, dass es an Spannung fehlt, aber nach Beenden der Lektüre bleibe ich nicht zufrieden zurück. Das mag wahrscheinlich vor Allem an dem viel zu konstruierten und für mich völlig unglaubwürdigen Ende liegen. Hinzu kommt, dass namentliche Ähnlichkeiten und vor allem Schicksale des ersten Teils sich wiederholen (Kinderlosigkeit, Witwen- und Witwerdasein).


    Außerdem war es für mich eine Premiere, dass


    Nichts desto trotz würde ich "Kalte Asche" als Fortsetzung empfehlen wollen. Ob ich mir den dritten Teil kaufen werde, ist unterdessen noch sehr ungewiss...


    Viele Grüße,
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • Hallo!


    Außerdem war es für mich eine Premiere, dass


    Bei mir war es genau umgekehrt. Kalte Asche war mein erstes Buch von Simon Beckett und ich habe sehr lange gebraucht bis ich den Schuldigen gefunden habe. Dafür ging es in Die Chemie des Todes umso schneller. Ob es daran lag dass ich seinen Stil besser kannte?


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo Kirsten,


    das ist ein guter Punkt. Wahrscheinlich hast du recht, denn wir beide haben den genau entgegengesetzen Teil zuerst gelesen und bei dem für uns zweiten Buch den Täter schnell entlarvt.


    Wir könnten ja eine kleine Wette abschließen, wer den Täter beim dritten Teil schneller enttarnt :breitgrins:


    Viele Grüße,
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • Hey,
    nun habe ich auch den zweiten Fall mit David Hunter gelesen und muss sagen, dass es mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen hat, da es spannend geschrieben war. Aber leider gab es auch mehrere Punkte, die mich gestört haben oder sogar nervig waren.
    Die Idee mit der Insel, die durch das Unwetter von der Außenwelt abgeschieden ist, finde ich sehr gelungen und vorallem auch gut umgesetzt. Es hat mich dabei auch nicht gestört, dass somit das Umfeld wieder ein Dorf ist und daher sehr ähnlich zum ersten Buch. Jedoch finde ich es ein wenig schade, dass man, wenn man eine Geschichte von Beckett kennt, schnell auf den Täter kommen kann.

    Mit meinem Motiv lag ich natürlich völlig falsch, aber zu Beginn der Geschichte hatte man ja auch noch nicht genügend Hintergrundinformationen.
    Etwas nervig fand ich die Anmerkungen von David zur Zukunft. Er deutet öfter an, dass die Sache noch schlimmer wird. Aber diese Andeutungen sind im Vergleich zum ersten Buch wesentlich weniger oder ich habe einfach gelernt, sie zu überlesen. :breitgrins:
    Das spektakuläre Ende hat mir (bis auf den Epilog) gut gefallen, besonders die Auflösung wer für die Morde wirklich verantwortlich war.


    Den Epilog fand ich einfach nur furchtbar und überflüssig! Gut, dass man schon weiß, dass David überlebt ohne das nächste Buch (Leichenblässe) überhaupt gelesen zu haben, da es direkt in der Inhaltsangabe verraten wird. Wie soll auch sonst ein neuer David Hunter Krimi entstehen :rollen:


    Mein Fazit: Die Stärke dieses Thrillers liegt nicht unbedingt in der Kriminalgeschichte, sondern eher in der Art, wie Beckett es schafft einen zu fesseln. 4ratten

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    Meine Meinung:
    Dr. Hunter soll sich auf den Äußeren Hebriden, einer Insel namens Runa, eine Leiche anschauen. Die Polizei vermutet Unfall, weswegen er auf sich allein gestellt ist.
    Kaum ist er dort und macht sich an die Arbeit, zieht ein Sturm auf und legt das Funknetz und den Strom lahm.
    Alleine, mit einem tollwütigen Polizisten als Klotz am Bein, findet er heraus, dass es sich um Mord handelt.
    Und dann überstürzen sich die Ereignisse.
    Als der Täter gefasst scheint, gibt es eine neue Wendung und es ist wieder alles offen ...
    Zum Ende hin wurde es zum zerreißen spannend und sogar noch richtig dramatisch.
    Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, endet dieser Teil sehr offen und hätte ich den dritten Band da, ich würde wahrscheinlich gleich weiterlesen wollen.


    Kalte Asche ist ein gut gewählter und sehr passender Titel.
    Der Schreibstil fesselte mich im Laufe des Buches immer mehr, sodass ich es auf den letzten Seiten nur wiederstrebend aus der Hand gelegt habe um lästige Dinge zu erledigen ...
    Es wird meist aus Hunters Sicht in der Ichform erzählt, aber selten auch aus dem Blickwinkel einer anderen Figur.
    Die Kapitel sind unterschiedlich lang und mit Absätzen versehen, sodass man gut eine kleine Pause einlegen könnte, sollte man sich von dem Thriller trennen können.
    Was im ersten Band "die Chemie des Todes" an psychischer Spannung fehlte, macht der Autor hier wieder wett. Und als einziges Manko, aus meiner Sicht, ist das offene Ende des Romans.


    Fazit:
    Eine sehr schöne Steigerung zum ersten Band, was diesem Werk fünf glänzende Sterne einbringt.


    5ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • Auch ich habe das Buch vor einiger zeit gelesen und habe folgende Meinung dazu:


    Ich mochte David Hunter schon in "Die Chemie des Todes", was mich natürlich dazu veranlasste auch dieses Buch zu lesen. Die Szenerie in der die Geschichte spielt erinnerte schon ein wenig an sein vorheriges Werk.
    Es ist ein, in Abgeschiedenheit gelegener Ort, an dem die möglichen Täter natürlich eingeschränkt sind. Genau wie im ersten Teil breitet sich bald eine große Unruhe aus und es werden wilde Verdächtigungen angestellt, dabei trifft es meist diejenigen, die noch nicht von Kindesbeinen an dort leben.


    Es ist wirklich spannend geschrieben, und auch der Ratespaß beim Mörder bleibt erhalten

    . Alles in allem ist es wie "Die Chemie des Todes" ein sehr empfehlenswertes Buch! Hoffentlich lässt die Qualität um David Hunter nicht nach!


    Deswegen:
    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    &quot;Lesen ist wie Schlafen und Träumen - der Mensch ist in einer anderen Welt: man soll ihn nicht wecken.&quot;&nbsp; -Richard Benz- <br />:leserin:&nbsp;&nbsp; Karin Slaughter - Letzte Worte<br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; Hermann Hesse - Siddharta<br />

  • Ein klasse Buch ? .....Zu 95 Prozent ein klares "JA"


    Aber der Abschluss ist meines Erachtens doch einwenig dürftig: insbesondere die familiäre Beziehung der Millionärsfamilie. Auch die unterschiedlichen Täter.....etwas arg weit her geholt.


    Die Atmosphäre ist sehr gut umschrieben. Das Buch ist sehr leserlich und spannend - die unterschiedlichen Charaktere, Handlungsorte sehr gut umschrieben.


    ABer mir kam es nachher so vor, als ob der Verlag dem Autor plötzlich eine Frist gesetzt hätte, so dass er innerhalb kürzester Zeit sein Werk vollenden musste. Den Abschluss der Handlung fand ich einfach völligst unrealistisch und erinnert mich mehr an die etwas schlichteren Werke z.B. eines "Laymon"


    Aber alles in allem würde ich das Buch als "Empfehlung" bewerten!


    4ratten

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • Meine Meinung


    Für meinen Geschmack braucht das Buch etwas lange um in Fahrt zu kommen. Wenn ich einen Thriller lese, erwarte ich, dass man schnell mit Leichen und Blut zu tun hat und etwas mit den Details und nicht nur die Aussage, dass da irgendwo eine Leiche ist. Das dauerte mir hier eindeutig zu lange.


    Die Atmosphäre, die Simon Beckett hier aufbaut gefällt mir sehr gut. Die Insel, der Sturm, die Beschreibung der ganzen Umgebung baut eine ziemlich drückende und düstere Stimmung auf, aber trotzdem fühlte ich mich teilweise heimisch in der Umgebung. Teilweise hatte ich selbst richtig Lust auf diese Felsen zu klettern oder die Gräber anzuschauen.


    Bei der Beziehung zwischen Jenny und David hätte ich mir teilweise etwas mehr Hintergrund Informationen gewünscht, denn obwohl ich Die Chemie des Todes gelesen habe, kann ich mich an gar nichts mehr erinnern und stand bei den beiden oft mit einem Fragezeichen über dem Kopf da :redface:


    Die Täterauflösung hat mich nicht wirklich überrascht. Das ganze Buch über hatte ich schon genau den richtigen Verdacht. Einmal hat der Autor es aber geschafft mich von meinem einen Verdacht abzubringen, der andere blieb das ganze Buch über bestehen. Es gab schon immer wieder Situationen, bei denen mein Verdacht schon sehr ins Schwanken kam, weil irgendwie hat das alles dann doch nicht mehr gepasst, aber in meinem Hinterkopf blieb der Verdacht bestehen.


    Komplett kalt erwischt hat mich aber das Motiv, warum die Taten begangen wurden. Auf die Beziehung wäre ich nie im Leben gekommen, aber wieso bitte hat


    Mein erster Gedanke bei dem Ende war: What the fu**/Das ist doch jetzt ein schlechter Scherz!!! So kann man ein Buch doch nicht enden lassen, besonders wenn der Leser den nächsten Band noch nicht daheim hat und der nächste Tag ein Feiertag ist :breitgrins:
    Nagut ich kann mir ungefähr denken wie es ausgeht, dadurch, dass es noch mehr Bände in der Reihe gibt, trotzdem fand ich das Ende nervenaufreibender als das Ganze Buch, weil es der einzige Moment war, der mich wirklich komplett von den Socken gehauen hat.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Chibi

    Bevor i mi aufreg´, is ma wurscht. - Rainer Maria Schießler

  • Das war mein erstes Buch von Simon Beckett und ich habe es an einem Abend/einer Nacht durchgelesen! Es ist unheimlich spannend und die ganze Beschreibung der Insel passt zur Situation! Brody als ehemaligen Polizisten fand ich ebenfalls sehr gut in der Geschichte. Ich fragte mich zwischendurch immer wieder, warum einige der Charaktere so reagieren wie sie es getan hatten und inwiefern sie etwas mit dem Mord zu tun haben könnten, sehr verwirrende Gedankenkonstrukte, die da entstehen können.
    Die Auflösung und die ganzen Hintergrundinformationen dazu fand ich sehr gelungen! 4ratten

  • [size=1em]Nachdem mich "Die Chemie des Todes" im Sommer 2007 nicht wirklich überzeugt hatte, wollte ich den Nachfolger eigentlich gar nicht lesen.[/size]
    [size=1em]Aber dann bekam ich das Buch vor 2 Jahren geschenkt, und nun war es an der Zeit, es vom SUB zu erlösen.[/size]


    [size=1em]Und die zweite Geschichte um den forensischen Anthropologen David Hunter hat mir wesentlich besser gefallen als der Vorgänger.[/size]
    [size=1em]Auffällig waren zwar die Ähnlichkeiten bei den Grundzutaten, die abgelegene Umgebung sowie die verschworene, ablehnende Personengemeinschaft, aber da die Lektüre des ersten Teils bei mir schon so lange her und die Geschichte nicht mehr sehr präsent war, konnte ich darüber hinwegsehen.[/size]
    [size=1em]Die ganze Stimmung, mit dem Unwetter und dem Sturm in Verbindung mit den Geschehnissen auf der Insel fand ich genial. [/size]
    [size=1em]Die Spannung wurde durch dauernd neue auftretende Ereignisse durchgehend aufrecht erhalten.[/size]
    [size=1em]Auch an der Auflösung habe ich nichts zu meckern, auch wenn ich [/size]

    [size=1em] schon am Anfang kurz in Verdacht hatte (ihn dann aber auch wieder ausgeschlossen hatte) und [/size]

    [size=1em].[/size]
    [size=1em]Auch [/size]


    [size=1em]Ich war wohl gut drauf beim Lesen, weil ich alles so hinnehme :breitgrins: [/size]


    [size=1em]Alles in Allem ein solider Krimi, mit dem Fokus auf den Spuren, die die Toten hinterlassen auch mal aus einer anderen Sichtweise dargestellt.[/size]
    [size=1em]Spannend, gut gezeichnete Figuren, interessante Umgebung. Den Inselklüngel, der hier öfter bemängelt wurde, kann ich mir übrigens sehr gut so vorstellen. Ich komme vom platten Dorf, da ist es nicht viel anders :breitgrins: [/size]


    [size=1em]Eigentlich hatte ich die Reihe nach "Die Chemie des Todes" schon abgeschrieben, aber jetzt habe ich mir gleich den Nachfolger "Leichenblässe" ersteigert.[/size]

  • Meine Meinung:


    Nachdem ich voller Begeisterung "Die Chemie des Todes" gelesen habe, konnte ich mich nicht lange zurückhalten und habe nun den Folgeband gelesen.


    Wie auch schon vorher beschrieben wurde, schafft es "Kalte Asche" nicht den Leser von der ersten Seite in seinen Bann zu ziehen. Zunächst plätschert die Geschichte so vor sich hin. Jedoch nimmt die Geschichte an Fahrt auf, ab dem Zeitpunkt als die zweite Leiche gefunden wird. Von da an schafft es Beckett wieder das Buch zu einem richtigen Page-Turner zu machen. Die Ereignisse folgen so schnell aufeinander, dass man wie die Protagonisten kaum noch hinterher kommt :zwinker:
    Nach wie vor gelingt es Beckett mit seinem Schreibstil, den Leser für sich zu gewinnen. Er schafft es genau die richtige Dosis an Einzelheiten zu erwähnen, sodass es spannend bleibt und die Charaktere durch ihre Handlungen oder auch durch Gespräche zu charakterisieren, dass man sie sich bildlich vor sich stehen sehen kann.


    Den Schauplatz und auch die wetterbedingten Rahmenbedingungen fand ich sehr gut. Es gab der Geschichte noch einen zusätzlichen Nervenkitzel, dass die Insulaner nicht von der Insel gehen konnten. Jedoch taten mir die Ermittler wirklich Leid, dass durch den Sturm so vieles kaputt gemacht worden ist.


    Die Beziehung von Jenny und David stand für mich auch zu sehr im Hintergrund. Nachdem was alles im ersten Teil passiert ist, hätte ich mir gewünscht, noch mehr über die beiden zu erfahren. Sie scheinen zwar einerseits glücklich miteinander zu sein, haben dennoch aber auch ihre Schwierigkeiten. Die Vergangenheit der beiden scheint an ihnen noch zu nagen und als zusätzlichen Schwierigkeitsfaktor scheinen sie auch unterschiedlich glücklich mit ihrer jeweiligen Arbeit zu sein.


    Das Ende hinterließ mich mit großen Fragezeichen. Es kam so abrupt und dadurch, dass es einen nächsten Teil gibt, wird das Ende zwar schon vorgenommen, aber ich hoffe, dass es in dem nächsten Teil aufgegriffen wird und eine vernünftige Lösung erscheint. Ich empfand es eher als unnötig, dass noch so viel auf der letzten Seite passiert.


    Da mich "Kalte Asche" nicht so mitgerissen hat wie sein Vorgänger vergebe ich
    4ratten

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Normalerweise bin ich nicht der Typ für Thriller, aber nachdem ich von Die Chemie des Todes absolut begeistert war, musste ich nun auch Kalte Asche lesen. Wie auch das andere Buch hat mich dieses in seinen Bann gezogen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe es an einem Stück gelesen.


    Die Stimmung ist wieder grandios – sogar besser als im ersten Teil, da es so schaurig ist und die Handlung auf einer kleinen, vom Festland abgeschnittenen, Insel stattfindet.
    Schön fand ich, dass es in diesem Buch wiederkehrende Aspekte gibt, die mir auch im vorherigen Band gefallen haben. Da wären unter anderem die kleine Kneipe, ähnlich dem Pub im vorherigen Band, ein grantiger Inspektor, eine eingeschworene Gemeinde und natürlich Dr. Hunter, der im Grunde nur die Leiche untersuchen möchte, dann aber während des ganzen Falls dabei ist.
    Für mich zählen Stimmung und Atmosphäre immer deutlich mehr als die "Bausteine der Handlung", solange diese logisch ist. Von daher gelten Parallelen oder Klischees für mich persönlich nicht als Kritikpunkt.


    Ich war allerdings sehr erleichtert, dass nun weniger häufig zu Andeutungen à la "Zu diesem Zeitpunkt wusste ich jedoch noch nicht, dass es noch viel schlimmer kommen würde" kam als in Die Chemie des Todes.
    Leicht enttäuscht war ich dagegen, weil ich das Gefühl hatte, dass Beschreibungen über den Zustand der Leichen weniger Platz als im ersten Buch fanden, was aufgrund der Situation zwar nachvollziehbar, aber doch schade ist.


    Mein Verdacht ging zwar in die richtige Richtung, aber so, wie der Fall letztendlich lag, hätte ich nie erwartet.


    Das Buch ist spannend bis zur letzten Seite, auch wenn das erste Drittel alleine nicht als Thriller bezeichnen würde und der Epilog zu künstlich wirkte!
    Es gibt viele Wendungen, es ist nicht offensichtlich, wer der Täter ist und durch die Atmosphäre ist es im Grunde ein absolut geeignetes Buch für einen stürmischen Herbstabend.


    Leichenblässe liegt bereits hier und ich kann es gar nicht abwarten, auch dieses Buch zu lesen!


    4ratten

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Schön geschrieben!


    und der Epilog zu künstlich wirkte!


    Nach meinem Geschmack hätte es den Epilog gar nicht gebraucht.


    Vielleicht wollte der Autor das, was Hunter dort passiert, für die Handlung in den zukünftigen Büchern nutzen.
    In "Leichenblässe" wurde das ja schon als Aufhänger genutzt, wäre aber für den Aufenthalt von Hunter auf der Body Farm auch nicht notwendig gewesen. Seine Mitarbeit dort hätte man auch anders erklären können.


    Mal abwarten, ob die Geschehnisse in den späteren Büchern auch noch eine Rolle spielen.


    Ansonsten stimme ich mit dir überein, "Kalte Asche" war ein Klasse Buch.
    Spannend, viele Überraschungen und Wendungen, dichte Atmosphäre.


  • Nachdem ich Leichenblässe gelesen habe, muss ich dir zustimmen.

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Kann ich überhaupt noch was dazu schreiben, was noch nicht geschrieben wurde ? Ich glaube eher nicht. :smile:


    Dennoch hier meine Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war wirklich sehr spannend und ich liebe immer den Anfang der Geschichten wie Simon Beckett interessante Tatsachen beschreibt. Beim ersten Buch hat es mich genau so fasziniert wie jetzt mit dem Feuer und was mit dem Körper passiert.
    Was ich toll fand, war die Spannung die sehr lange hielt und immer richtig posiert war.Ich hatte Einige verdächtig und eins von den Verdächtigen hatte auch Teils mit den Geschehnissen was zu tun, aber erst als man zum Schluss wusste der/die hat die Personen umgebracht kam noch eins drauf womit ich dann wirklich nicht mehr gerechnet hatte. Genau das liebe ich an Krimis/ Thriller, wenn ich bis zum Schluss nicht genau Erahnen kann, wer der Täter ist und immer wieder Überrascht werde!
    Ich werde auf jeden Fall Teil 3 und 4 auch noch lesen, die Bücher habe ich ja schon und freue mich auf die Lese Spaß die ich mit Beckett immer wieder neu erlebe.
    P.S.: Ich finde sein Job hochinteressant nur wäre es zu mulmig für mich mit Toten zu Arbeiten. Ich würde mir so Beobachten vorkommen als von Geistern oder so. :smile:


    4ratten+ :marypipeshalbeprivatmaus: