ebook-reader

Es gibt 1.589 Antworten in diesem Thema, welches 252.882 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von schokotimmi.


  • Der Thread gehört besser in den allgemeinen Diskussionsteil. Ist ja bücherspezifisch.

    Vielleicht erbarmt sich ja einer und verschiebt den Thread.



    Die Probleme, die heutzutage noch mit ebooks auftreten, umschifft sie jedoch. Da wären zum Beispiel:


    - Die besten wissenschaftlichen Goethe-Ausgaben gibt es eben noch nicht als ebook. Aber gerade diese Ausgaben sind konventionell sehr teuer und wären für Studierende von besonderem Interesse.
    - Wird man die heutigen ebook-Formate noch in 10 oder gar 20 Jahren noch lesen können. Vor allem bei den Sonderformaten von Amazon sind da Zweifel angebracht.

    Ja, das erwähnt sie alles nur kurz am Rande.
    Genau das Problem mit der Haltbarkeit sehe ich auch.
    Und genau deshalb sehe ich es genau wie du:


    - Die Preispolitik für ebooks ist wenig verständlich. Der Abstand zum Hardware-Buch muss einfach größer sein.


    Es fallen für das EBook ja Druck-, Transport- und Lagerkosten weg. Ein gedrucktes Buch kann ich verleihen oder verkaufen und nach 20 Jahren wird es sich immer noch in meinem Ragl stehen, ohne sich in Nichts aufgelöst zu haben.
    Ganz zu schweigen vom unmöglichen DRM, dass die Verlage uns für teure EBooks aufzwingen wollen. :grmpf:



    - Heutige ebook-Reader haben keine Internetanbindung. Gerade das Lesen einer Tageszeitung wird wohl eíne größere Anwendung für ebooks sein. Da wird sich aber eher ein Gerät wie das iPad durchsetzen.

    Das stimmt aber so nicht ganz. Etliche Reader haben schon Internetanbindung.
    Wie gut die im Einzelnen funktioniert, weiß ich nicht. Mein zukünftiger Sony hängt da allerdings noch hinterher.
    Aber sogar der Oyo (der ansonsten nicht sonderlich glänzt, außer im Preis) ist internetfähig (W-Lan). Die neuen Pocketbooks 603 und 906 verfügen über WLan, 3G und Bluetooth.
    Den Kindle 3 gibt es mit WiFi und 3G...
    Natürlich ist da der erste Gedanke die Shopbindung, um noch über die EBooks Geld zu verdienen. Der Oyo hat eine direkte Anbindung Thalia (oder andere Shops, je nach Verkäufer), der Kindle natürlich an Amazon und Pocketbook an Bookland.
    Außerhalb des Shops wird es vermutlich eher mühsam sein, im Internet zu navigieren.

  • Mein gespartes Geld für den Kindle ist dann übrigens für ein neues Handy draufgegangen. :redface: Aber vielleicht bringt mir ja der Weihnachtsmann einen. :breitgrins:


    Schade, ich hatte auf einen Erfahrungsbericht von dir gehofft. Ich will mir demnächst wahrscheinlich auch einen Kindle anschaffen.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • Und genau deshalb sehe ich es genau wie du:


    Es fallen für das EBook ja Druck-, Transport- und Lagerkosten weg. Ein gedrucktes Buch kann ich verleihen oder verkaufen und nach 20 Jahren wird es sich immer noch in meinem Ragl stehen, ohne sich in Nichts aufgelöst zu haben.
    Ganz zu schweigen vom unmöglichen DRM, dass die Verlage uns für teure EBooks aufzwingen wollen. :grmpf:


    Ich bin zwar mit der Preisgestaltung für ebooks auch nicht glücklich, aber Forderungen danach, daß ebooks „deutlich“, was immer das ist, preiswerter sein müßten, läßt wichtige Punkte außer Acht. Bis zu einem gewissen Punkt ist die Aufbereitung eines Textes für den herkömmlichen Druck oder die Bereitstellung als ebook völlig egal. Der Autor will (und soll) gleich viel Geld bekommen, unabhängig vom Format. Auch im Verlag fallen viele Schritte unabhängig von der Form an und müssen bezahlt werden. Es entfallen zwar die genannten Kosten, aber dafür kommen andere im IT-Bereich: Konvertierung/Aufbereitung des Buchs in verschiedenen Formaten (epub, Kindle und vielleicht noch diverse Formate für Smartphones etc.), Bereitstellung von hinreichend Servern für die Downloads, Personal zur Betreuung dieser ganzen Kapazitäten, Aufbau und Pflege von entsprechenden Download-Portalen etc. pp. Das sollte man nicht unterschätzen, umsonst gibt es das alles schließlich auch nicht. Einen gewissen Preisabstand würde ich zwar auch gerne sehen, aber der fällt mit Sicherheit nicht so signifikant aus, wie man das als Nutzer gerne hätte.


    Problematischer ist schon der Punkt mit dem Verleihen und dem DRM. Das ist etwas, was wirklich eine Einschränkung ist. Dabei wäre es technisch nun wirklich kein Problem, gegen gleichzeitiges Lesen auf mehreren Geräten Vorkehrungen zu treffen. Hier ist wohl eher die Verlagsbranche der Bremser, man will sich damit einfach nicht beschäftigen und hofft vielleicht, damit das ganze Thema ebooks totzukriegen. Ich bezweifle jedoch, daß das dauerhaft funktionieren wird ...

  • Schade, ich hatte auf einen Erfahrungsbericht von dir gehofft. Ich will mir demnächst wahrscheinlich auch einen Kindle anschaffen.


    Die 4 Mädels aus meinem Kurs, die einen haben, sind jedenfalls total begeistert davon und ich durfte auch schon ein bisschen damit rumspielen. Ich finde den Kindle (für meine Zwecke) immernoch sehr gut und hoffe sehr auf Weihnachten. :breitgrins:

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Für mich wäre ein ebookreader momentan auch vor allem für die Uni interessant. Richtige Roman les ich dann doch lieber konventionell. Ich bin dennoch gespannt wie sich das noch entwickeln wird. Wer weiß ob ich nicht doch irendwann gezwungen bin um zu steifen...

  • Ich werde mir das Weihnachten mal bei meiner Mutter anschauen - die ist bei uns nämlich die technisch Fortschrittliche in der Familie :breitgrins: ebook-Reader, IPad,...
    Sie ist viel unterwegs, liest aber wie ich sehr gerne, und ist daher sehr glücklich übers ihren Reader.


    Für mich kann ich mir ja noch nicht so recht vorstellen, dass ich mich vom Papierbuch abwende - allein die viiiielen ungelesen Bücher in meinen Regalen sprechen entschieden dagegen!

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**


  • Für mich kann ich mir ja noch nicht so recht vorstellen, dass ich mich vom Papierbuch abwende - allein die viiiielen ungelesen Bücher in meinen Regalen sprechen entschieden dagegen!

    Es heißt ja nicht entweder/oder! Zumindest nicht für mich.
    Natürlich werde ich dem richtigen Buch nicht untreu werden, aber für unterwegs ist der Reader praktisch. Und ich hoffe, das ich so ein klein wenig weniger richtige Bücher kaufe. Ich habe nämlich langsam ein akutes Platzproblem. Dann kommen nur noch die Bücher neu ins Regal, die ich auch wirklich wunderbar fand.

  • Ich werde auf jeden Fall trotzdem weiterhin ganz normal Bücher kaufen, E-Books würde ich im Gegensatz nämlich auf keinen Fall kaufen. Wenn ich so viel Geld ausgebe, will ich wenigstens etwas in der Hand halten und nicht nur eine Datei besitzen, die bei einem falschen Knopfdruck auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
    Den Reader werde ich hauptsächlich dazu benutzen, gemeinfreie Werke zu lesen und möglicherweise auch pdf-Dateien, die ich für die Arbeit brauche, aber nicht am Computer-Bildschirm lesen will.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • Es entfallen zwar die genannten Kosten, aber dafür kommen andere im IT-Bereich: Konvertierung/Aufbereitung des Buchs in verschiedenen Formaten (epub, Kindle und vielleicht noch diverse Formate für Smartphones etc.), Bereitstellung von hinreichend Servern für die Downloads, Personal zur Betreuung dieser ganzen Kapazitäten, Aufbau und Pflege von entsprechenden Download-Portalen etc. pp. Das sollte man nicht unterschätzen, umsonst gibt es das alles schließlich auch nicht.


    Naja. Die Konvertierung in EPUB lässt sich aus Adobe InDesign (das ist ein Standard-Layoutprogramm!) mit einem Mausklick erledigen, da diese Exportdefinition im Programm standardmässig integriert ist. Und wenn die Verlage mir dann noch irgendwelchen DRM-Mist reinhängen wollen, muss ich als Konsument dafür sicher nicht bezahlen!
    Speicherplatz kostet im Vergleich zu physischen Lagerplätzen nichts (und ist auch sonst nicht teuer - ein Buch hat wenns hoch kommt grade mal ein paar MB...) und über Bandbreiten könnte man diskutieren, da bin ich zu wenig bewandert.


    Natürlich soll man das nicht unterschätzen, aber die Verlage müssen nicht dasselbe versuchen wie die Musikindustrie und die Konsumenten für dumm verkaufen. Ein neu erschienenes e-Book zum Preis eines TB ist meines Erachtens nicht illusorisch. Ich werde das Gefühl nicht los, dass den Konsumenten mal wieder die Hucke vollgelogen wird.


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.


  • Naja. Die Konvertierung in EPUB lässt sich aus Adobe InDesign (das ist ein Standard-Layoutprogramm!) mit einem Mausklick erledigen, da diese Exportdefinition im Programm standardmässig integriert ist.


    Vor diesem Klick passieren aber für die Aufbereitung verschiedene Dinge. Und selbst wenn epub danach mit einem Mausklick erzeugt wird, dann blieben immer noch andere Formate.



    Und wenn die Verlage mir dann noch irgendwelchen DRM-Mist reinhängen wollen, muss ich als Konsument dafür sicher nicht bezahlen!


    Warum nicht? Du hast zwar nicht darum gebeten, aber bei Elektrogeräten bittest Du ja auch nicht um die Sicherheitsprüfung, trotzdem wird sie gemacht und in den Preis einkalkuliert.



    Speicherplatz kostet im Vergleich zu physischen Lagerplätzen nichts (und ist auch sonst nicht teuer - ein Buch hat wenns hoch kommt grade mal ein paar MB...) und über Bandbreiten könnte man diskutieren, da bin ich zu wenig bewandert.


    Trotzdem müssen Administratoren da für den Betrieb und die Wartung sorgen, hardware- und softwareseitig.



    Natürlich soll man das nicht unterschätzen, aber die Verlage müssen nicht dasselbe versuchen wie die Musikindustrie und die Konsumenten für dumm verkaufen. Ein neu erschienenes e-Book zum Preis eines TB ist meines Erachtens nicht illusorisch. Ich werde das Gefühl nicht los, dass den Konsumenten mal wieder die Hucke vollgelogen wird.


    Ein ebook sollte billiger als die Papierform sein, das sage ich auch. Aber die Erwartung, die vielerorts herrscht, daß es doch bitte höchstens die Hälfte kosten dürfe, ist illusorisch. So viel Spielraum herrscht da einfach nicht.


  • Warum nicht? Du hast zwar nicht darum gebeten, aber bei Elektrogeräten bittest Du ja auch nicht um die Sicherheitsprüfung, trotzdem wird sie gemacht und in den Preis einkalkuliert.


    Von der Sicherheitsprüfung habe ich etwas, nämlich ein (mutmasslich) sicheres Gerät. Von DRM habe ich gar nichts, im Gegenteil: Es ist eine Bevormundung und ein Ärgernis, sonst nichts. Und dafür auch noch bezahlen? Sicher nicht.



    Ein ebook sollte billiger als die Papierform sein, das sage ich auch. Aber die Erwartung, die vielerorts herrscht, daß es doch bitte höchstens die Hälfte kosten dürfe, ist illusorisch.


    Ich bin ja gerne bereit, für ein E-Book ungefähr gleich viel zu bezahlen wie für ein Taschenbuch. Das erscheint mir ein fairer Preis für beide Seiten*. Preise, die sich fast im HC-Bereich befinden, empfinde ich als Abzocke.


    *Wenn Verlage irgendwelche Zahlen rumreichen, wieso das Erstellen und Verteilen von E-Books so wahnsinnig teuer und aufwändig ist, möchte ich gerne irgendwo eine detaillierte Vollkostenrechnung sehen, die mit konkreten Kosten operiert und dann wäre noch zu prüfen, ob da überall effizient gearbeitet wird. Ich habe als Konsument keine Lust, die schlechte Organisation und/oder Leerläufe eines Unternehmens zu finanzieren.
    Da sich kaum ein Unternehmen dazu herablassen wird, seine Zahlen tatsächlich offenzulegen (was ich durchaus verstehen kann), bleibt die Ungewissheit und bei mir das Gefühl, übers Ohr gehauen zu werden.


    So wie die Musikindustrie die ganze Welt verar.... hat mit der Behauptung, durch illegale Downloads entstünden ihr Milliardenverluste. Als der US-Rechnungshof das mal durchkalkuliert hat, kam er zum Schluss, dass die Musikindustrie mit irgendwelchen (selber erfundenen) Zahlen operiert und dass ihre Behauptungen einer seriösen Überprüfung keinesfalls standhalten.

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hallo,


    ich lese jetzt seit etwa einem Jahr regelmäßig ebooks und habe eigentlich das Gefühl, dass in der letzten Zeit häufiger Preisunterschiede zu den gedruckten Büchern zu finden sind.
    Ich vergleiche natürlich immer, hier mal ein paar Beispiele von ebooks, die ich mir in letzter Zeit zugelegt habe:


    Arkadien erwacht: Print 19,90€, ebook 15,99€
    Arkadien brennt: Print 19,90€, ebook 12,99€
    Sturz der Titanen: Print 28,00€, ebook 19,99€
    Beastly: Print 12,99€, ebook 8,49€
    Ernteopfer: Print 9,90€, ebook 7,90€


    Finde ich gar nicht so schlecht.


    Undurchsichtig finde ich es manchmal dennoch. Warum kosten die beiden Arkadien-Bände als Print das gleiche, als ebook aber der erste Band 3 € mehr? Und warum gibt es sogar ebooks, die teurer sind als die Druckversion (ist mir zugegebenermaßen allerdings erst einmal aufgefallen, bei Hummeldumm, Print 13,95€, ebook 13,99€)?


    Naja, ich freue mich einfach über jeden gesparten Euro.


    Viele Grüße, Louise

    :lesen: Cathy Ytak: Rendez-vous sur le lac<br /><br />Deine Freunde sind die, die neben dir stehen, wenn die Welt Death Metal spielt.<br />(Aleksander Melli: Das Inselexperiment)<br /><br />SLW 2011<br />Seychella-List

  • Ja, das stimmt. Mir ist auch aufgefallen, das in letzter Zeit öfter Preisunterschiede zwischen EBooks und gedruckten Büchern gibt.
    Nichts destotrotz sind 19,99 € reichlich happig für eine Datei. Vielleicht sollte man auf die Taschenbuchausgabe warten. Die Taschenbuchausgabe eines EBooks. Das ist schon irgendwie pervers. :rollen:


    Aber immerhin muss man Bastei Lübbe loben. EBooks sind bei ihnen deutlich billiger UND sie verwenden kein Adobe DRM, sondern Wasserzeichen! :klatschen:
    Aus dem Grund, werde ich mir Beastly und der Sturz der Titanen vielleicht doch noch elektronisch zulegen. Eine solch löbliche Verlagspolitik muss man unterstützen!
    Meine gekauften EBooks werden zukünftig jedenfalls hauptsächlich von Bastei Lübbe kommen. Die Bücher sind ja auch schon bei Beam eingestellt.


    Dennoch muss ich eindeutig Alfa_Romea recht geben. Ich zahl doch nicht extra für einen Nachteil (DRM). Außerdem ist die Konvertierung in EPUB keine große Herausforderung und Server gibt es bei den ganzen Onlinhändlern zur Genüge. Natürlich kostet das Ganze auch etwas, besonders noch während der Aufbauphase, aber ganz sicher nicht so viel, wie die Verlage jammern. Anders mag es bei kleinen Verlagen sein, den großen nehme ich das jedenfalls nicht ab.

  • Digital Rights Management, eine Software, die verhindert, daß die ebook-Dateien wahllos hin- und herkopiert bzw. weitergegeben und dann auf zig Geräten (zumindest theoretisch gleichzeitig) gelesen werden (können).

  • Genau. Es verhindert, dass man EBooks verleihen und verkaufen kann. Aber es schränkt auch den Besitzer eines EBooks sehr ein.


    Das meist verwendete DRM ist Adobe DRM. Dafür muss man eine extra Programm (Adobe Digital Editions) herunter laden und sich registrieren. Dann kann man seinen Computer und seine Reader mit dieser Registrierung autorisieren und die mit DRM versehenen EBooks dann öffnen, wenn man sie in das Programm gezogen hat.
    Das Problem ist, dass:
    1. Recht kompliziert ist und oft auch fehlerhaft funktioniert.
    "Normale" Benutzer stehen oft vor großen Problemen das Buch überhaupt öffnen zu können oder es auf den Reader zu bringen. Ist man geübt in Computerdingen ist es wohl kein Problem, aber da sich EBook-Reader auch wegen ihrer Schriftgrößenverstellbarkeit auch besonders gut für ältere Menschen eignen, ist das nicht so toll. Natürlich weiß ich, dass es viele ältere Mitbürger gibt, die sich bestens mit Computern auskennen, aber bei etlichen ist doch eine Hemmschwelle vorhanden. Je komplizierter, desto weniger traut man sich heran.
    Und das gilt nicht nur für ältere Leser. Ich selbst war auch mehr als erschlagen, als ich das erste Mal von dem Prozedere hörte.


    2. Man nur eine begrenzte Anzahl von Autorisierungen hat. Wieviele verstehe ich selbst nicht so ganz genau (da fängt es schon an!). Die einen behaupten 6 insgesamt, die anderen 6 für PCs und 6 für Reader.
    Wie auch immer.
    Wenn Dein Computer/Reader kaputt geht, gestohlen wird oder die Einstellungen zurückgesetzt werden müssen, geht eine solche Autorisierung flöten.
    Zuerst klingt 6 nach einer recht großen Zahl, aber die können sehr schnell verbraucht sein.
    Löscht man z.B. ein EBook vom Reader und spielt es wieder auf, geht eine weitere Öffnungsautorisierung flöten.
    Angeblich kann man ein Gerät auch wieder deautorisieren (z.B. wenn es kaputt gegangen ist). Damit würde man die verbrauchten Öffnungsautorisierungen der dort geöffneten EBooks wieder zurück bekommen. Aber das ist wohl wahnsinnig kompliziert und oft erfolglos.


    3. Sind nicht alle Reader dafür ausgelegt überhaupt Adobe DRM lesen zu können. Darauf muss man beim Kauf achten.
    Berühmtestes Beispiel (aber überhaupt eine Ausnahme) wäre da der Kindle. Der liest das Amazon eigene Mobipocket-Format mit deren DRM. EPUP-Dateien (das Format der meisten deutschsprachigen EBooks) kann er gar nicht lesen. Die müssen von einem Kindle-Besitzer erst umgewandelt werden. Das geht mit Adobe DRM-Büchern natürlich nicht.


    Ich hoffe, das war nicht allzu konfus, auch wenn das ganze Thema konfus ist.


    Letztlich gehen die Verlage einfach davon aus, das die Käufer unehrlich sind. Unehrliche Kunden, die gewieft sind, können den Schutz aber sowieso umgehen oder illegale EBooks herunter laden.
    Ehrliche Kunden hingegen müssen sich mit DRM herum schlagen. :grmpf:
    Überhaupt finde ich diese Vorveruteilung meiner (und natürlich aller anderen) Person(en) durch die Verlage reichlich unverschämt.


    Es gibt aber auch EBooks ganz ohne DRM und EBooks mit sogenannten weichem DRM. So etwas wäre z.B. ein digitales Wasserzeichen. So könnte eine illegale Verbreitung des Buchs zurückverfolgt werden, weil sich im Wasserzeichen die Daten des Käufers befinden.


    Wie Alfa_Romea schon schrieb, ist das das gleiche Problem, dass die Musikindustrie hatte. Dort ist man inzwischen jedoch mit Erfolg wieder weg vom harten DRM und vertraut seinen Kunden.

  • Danke für den Link, den kannte ich noch nicht.



    Ja, das stimmt. Mir ist auch aufgefallen, das in letzter Zeit öfter Preisunterschiede zwischen EBooks und gedruckten Büchern gibt.
    Nichts destotrotz sind 19,99 € reichlich happig für eine Datei. Vielleicht sollte man auf die Taschenbuchausgabe warten. Die Taschenbuchausgabe eines EBooks. Das ist schon irgendwie pervers. :rollen:


    Das stimmt, das klingt so echt irgendwie pervers.
    Aber gerade bei Sturz der Titanen hätte ich bei der Printversion auch nicht aufs Taschenbuch gewartet, sondern mir die gebundene Version gekauft. So sind es jetzt immerhin 8€, die ich gespart habe.
    Mal sehen, was dann das "Taschenbuch-ebook" kosten wird. Ob das dann auch 8€ Unterschied sind?


    Grundsätzlich bin ich im Moment einfach positiv überrascht, weil ich mich letztes Jahr schon darauf eingestellt habe, dass gar kein bis kaum ein Preisunterschied zu finden sein wird. Und ich habe auch das Gefühl, dass das Angebot an ebooks immer größer wird, was ja auch schon mal sehr gut ist.

    :lesen: Cathy Ytak: Rendez-vous sur le lac<br /><br />Deine Freunde sind die, die neben dir stehen, wenn die Welt Death Metal spielt.<br />(Aleksander Melli: Das Inselexperiment)<br /><br />SLW 2011<br />Seychella-List


  • "Normale" Benutzer stehen oft vor großen Problemen das Buch überhaupt öffnen zu können oder es auf den Reader zu bringen. Ist man geübt in Computerdingen ist es wohl kein Problem, aber da sich EBook-Reader auch wegen ihrer Schriftgrößenverstellbarkeit auch besonders gut für ältere Menschen eignen, ist das nicht so toll. Natürlich weiß ich, dass es viele ältere Mitbürger gibt, die sich bestens mit Computern auskennen, aber bei etlichen ist doch eine Hemmschwelle vorhanden. Je komplizierter, desto weniger traut man sich heran.
    Und das gilt nicht nur für ältere Leser. Ich selbst war auch mehr als erschlagen, als ich das erste Mal von dem Prozedere hörte.


    Kann ich bestätigen. Ich halte mich nicht für allzu dämlich :zwinker: und habe in der Vergangenheit auch schon viel mit Computern gearbeitet. Trotzdem überlege ich jedesmal von neuem, wie das nun gleich nochmal ging - wenn man nur alle paar Monate mal ein paar Bücher auf den Reader bringen will, vergißt man die ganze Prozedur unweigerlich zwischendurch wieder. :rollen:



    2. Man nur eine begrenzte Anzahl von Autorisierungen hat. Wieviele verstehe ich selbst nicht so ganz genau (da fängt es schon an!). Die einen behaupten 6 insgesamt, die anderen 6 für PCs und 6 für Reader.
    Wie auch immer.
    Wenn Dein Computer/Reader kaputt geht, gestohlen wird oder die Einstellungen zurückgesetzt werden müssen, geht eine solche Autorisierung flöten.


    Oje! Betrifft das die einzelnen e-books, oder auch die Software?
    Ich stehe nämlich gerade mal wieder vor dem Problem, Adobe Digital Editions neu installieren zu müssen, da es wundersamerweise von meinem Computer verschwunden ist, wahrscheinlich aufgrund irgendwelcher anderen Aktualisierungen - das merkte ich gestern, als ich mal wieder ein e-book laden wollte... Und das ist schon das zweite Mal. Nervig!
    Kann ich den Reader vergessen, wenn mir das sechsmal passiert?

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Die Authorisierung bezieht sich auf Geräte, nicht auf die ebook-Dateien. Wenn Du also den Rechner und/oder den Reader nicht wechselst, sollte das kein Problem sein.