Christoph Marzi - Du glaubst doch an Feen, oder?

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  • Christoph Marzi - Du glaubst doch an Feen oder?


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    Kurzbeschreibung (amazon)
    Philippa trifft auf den geheimnisvollen Fox und verliebt sich in ihn. Auf der Suche nach seiner Vergangenheit stößt sie auf die uralte Geschichte der Lady Nightingale. Um Fox aus den Händen der Feenkönigin zu retten, muss Philippa bis zur Tagundnachtgleiche warten. Als die Herbstnacht gekommen ist, macht sie sich auf den Weg in die Wälder am Mount Nightingale.


    C. Marzi schreibt hier ein modernes Märchen. Pippa, ein junges Mädchen dessen Eltern sich gerade scheiden lassen, trifft bei einem "Ablenkungsausflug" mit Verwandten Fox. Und hier kommen magische Momente ins Spiel, es erfährt Geschichten von der Fee Lady Nightingale, die Fox gefangen hält. Die Verknüpfung von realem und mystischen Element ist sehr glaubwürdig, denn Pippa ist verwirrt und emotional durch die Scheidung ihrer Eltern. Die Verbindung ist naheliegend, dass sie sich auch auf den Feenglauben einläst. Und wie im Märchen passiert es dann wirklich, zur Tag und Nachtgleiche trifft sie Fox und die Fee.
    Die Geschichte mit der "Rettung" selbst kenne ich schon aus anderen keltischen Sagen- und Märchenbücher, doch mit anderem Ende. Trotzdem oder gerade deshalb hat mir das Buch gut gefallen. Insgesamt ist es in einfachem Stil geschrieben mit knappen Dialogen und einer Beschränkung aufs Wesentliche.


    Eine schöne Ablenkung für zwischendurch. 4ratten


    Viele Grüße
    schokotimmi

  • Vielen Dank für den Tipp, schokotimmi! Da konnte ich einfach nicht wiederstehen und hab gleich eine kleine Bestellung aufgegeben. :)


    Soeben habe ich auf der Website des Autors (www.christophmarzi.de) übrigens entdeckt, dass es vielleicht eine Fortsetzung der Geschichte geben wird. Da bin ich ja mal gespannt. Hoffentlich braucht die Post nicht so lange...

  • Oh eine Fortsetzung, na das wäre ja spannend. Das würde mich freuen, noch etwas von Pippa zu hören oder von Fox.


    Schön wenn ich dir einen Tipp geben konnte - ich fand es wirklich ein niedliches kleines Büchlein!


    Grüße
    schokotimmi

  • Nachdem ich mir das Büchlein am Samstag auf der RPC geholt habe, las ich es heute durch. Ein wiklich stimmiges kleines Geschichtchen. Fortsetzung wäre bestimmt toll. Insgesamt ausbaufähiger Stoff.


    4ratten wegen der Kürze :zwinker:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ausnahmsweise lässt meine Meinung mal nicht lange auf sich warten. ;)


    Rezension
    Weil ihre Eltern sich scheiden lassen und ihrer Tochter ersparen wollen, Aus- und Umzüge direkt mitzuerleben, verbringt Pippa den Sommer bei Tante und Onkel.
    Auf einem Ausflug lernt sie den mysteriösen Fox kennen und obwohl er voller Rätsel ist und Pippa ziemlich verwirrt zurücklässt, verliebt sie sich in den Jungen. So beginnt sie, Nachforschungen anzustellen und stößt dabei auf eine Wahrheit, die einem Märchen gleicht: Fox steht unter dem Bann von Lady Nightingale, der nur am Abend der Tagundnachtgleiche gebrochen werden kann…


    Auf knapp 100 Seiten im XS-Format entführt uns Christoph Marzi in eine Welt, in der es ratsam wäre, besser nicht an Feen zu glauben und Liebe auf der ersten Blick zwar möglich, aber sehr gefährlich sein kann.
    Auch wenn vieles sehr schnell passiert und für eine umfangreiche Charakterzeichnung kein Raum bleibt, ist die Geschichte in sich stimmig und überrascht vor allem mit einem ungewöhnlichen Ende.
    Besonders überzeugt das Werk allerdings durch den unverkennbaren Schreibstil des Autors, der sich sowohl durch kurze, prägnante Sätze als auch einen Hauch von Poesie auszeichnet.


    Anlässlich des 60jährigen Jubiläums des Arena Verlags kommt das Büchlein in einer Sonderausstattung mit Magnet am hinterem Umschlag daher. So ganz erschließt sich mir dessen Sinn zwar nicht, aber durch das kleine Format (ca. 15×10 cm) ist das Buch fix gelesen und eignet sich hervorragend als literarisches Betthupferl, für das möglicherweise schon eine Fortsetzung geplant ist.


    FAZIT: Für Fans ein Muss und für alle anderen eine günstige Gelegenheit anzutesten, ob ihnen der typische Marzi-Stil gefallen könnte.


    Meine Bewertung: 4ratten

  • Arena Verlag, März 2009
    Sonderausgabe (Magnet-Bücher), 112 Seiten, 3,95 Euro


    ISBN-10 3401063650
    ISBN-13 978-3401063652


    Zitat

    „Sie trank davon, wie ein hungriges Wesen.“
    „Sie trank die Geschichten?“
    „Davon lebt sie. Feen vergessen sehr schnell. Und wenn jemand keine Erinnerungen mehr hat, dann hört er zu leben auf. Also muss sie sich von fremden Erinnerungen ernähren. Von fremden Gefühlen fremder Menschen.[...]“(1)


    In Stephen Kings 1999 erschienen Roman „Das Mädchen“ (OT: „The Girl Who Loved Tom Gordon“) verläuft sich die neunjährige Patricia „Trish“ McFarland bei einer Wanderung, mit ihrer Mutter (, die sich von ihrem Mann gerade getrennt hat) und ihrem Bruder, in den Wäldern Neuenglands, genauer gesagt in Maine. Mit Urängsten wie Hunger, Durst, Orientierungslosigkeit, Einsamkeit, die Angst der Bedrohung des eigenen Lebens und der Unversehrtheit konfrontiert, vermischen sich in ihrer Wahrnehmung Realität und Fantasie. Sie führt Zwiegespräche mit ihrem Baseball-Idol Tom Gordon, Pitcher bei der Baseballmannschaft Boston Red Sox; dieser bestärkt sie, ermutigt sie, ermuntert sie nach einem Weg aus dem Wald zu suchen. Nicht nur mit alltäglichen, existenziellen Ängsten konfrontiert, fühlt sie sich von einem Wesen in ihren Träumen bedroht, dem „Gott der Verlorenen“. Paranoia, ein starker Verfolgungswahn treiben sie schließlich aus dem Unterholz auf eine befahrene Straße. Ihr Verfolger weist sich als ein ausgewachsener Schwarzbär, den sie nur durch den eigenen Mut und das schnelle Handeln eines Wilderers ‘besiegen’ kann.
    Offensichtlich war dieser Roman eine große Inspiration, eine Ideensammlung für Christoph Marzi.


    Inspirationen von anderen Autoren, wie Karl May, Neil Gaiman, Charles Dickens oder Edgar Allen Poe als literarische Anspielungen, wie bei „Der uralten Metropole“ (Neil Gaiman, Neverwhere), oder aber als eingeworfene Zitate(2) sind für den in der Eifel geborenen Autor intertextuelle Bezüge, ohne die ein heutiges Werk nicht mehr auskomme:


    Zitat

    “Dass Künstler sich von anderen Künstlern inspirieren lassen, ist wohl nichts Neues. Ich denke nicht, dass sich ein Musiker findet, der nicht von Bob Dylan, den Beatles, den Rolling Stones oder Abba beeinflusst wurde. […] Ich denke, dass Intertextualität dem Zeitgeist entspricht und einer Geschichte sehr gut tut– und diejenigen, die wirklich erkennen, worauf die Geschichte anspielt, haben auch ihre Freude daran. “(3)


    Die Geschichte „Tagundnachtgleiche“ spielt für ihn im „tiefsten Stephen-King-Land“(4), sie sei eine „Mischung aus Liebesgeschichte und Schauermärchen“(5). Elemente des Schauermärchens lassen sich viele finden – so ist die Geschichte um Fox, das Kind welches der Vater versprochen hat, um die Gesundheit seiner Frau zu bewahren eine moderne Fassung von „Rumpelstilzchen“, die Erlösung durch die Protagonistin Pippa erinnert stark an die Motivik innerhalb des Märchens „Der Froschkönig“. Und doch hat diese Geschichte etwas sehr Eigenes. Die Stilistik ist flüssig, voller Metaphoriken, voller Stilfiguren, die der Geschichte etwas sehr Zauberhaftes, sehr Poetisches geben. Ein Beispiel:


    Zitat

    “Es tat gut darüber zu reden. Es war fast so, als könnte man spüren, wie der Wind die Worte packte, sie dann mit sich nahm und irgendwo hoch oben an die Wipfel der Bäume band, wo sie niemanden mehr weh tun konnten mit ihren spitzen Kanten und scharfen Rändern.“(6)


    Wie eine Zusammenstellung aller möglichen Einflüsse aus Sagen, Märchen, Liedern und Zitaten wirkt dieses Buch – die Geschichte wirkt stellenweise beliebig, vielmehr berichtend als erzählend. Der Vorwurf des „Abkupferns“ steht im Raum, zu viele Einflüsse seien aufzufinden, zu viele Ideen fast unreflektiert übernommen worden, so die Rezensenten der Romane über „Die uralte Metropole“. Mag das auch stimmen und mag auch „Du glaubst doch an Feen, oder? Oder Tagundnachtgleiche“ nur eine Ansammlung fremder Textstreusel sein – Sie funktioniert. Die Geschichte ist stimmig, flüssig, rasant wie ein Road Movie, eine Suche nach sich selbst.


    Fazit:

    Eine rasante, schnell erzählte Geschichte mit Elementen des Märchens mit den altbekannten Zutaten von Liebe, einen Kampf gegen das Böse und Fabelwesen, die nicht nur gutes im Sinne haben. Der Stil ist wunderbar, wechselt zwischen berichtenden zu dialogischen Momenten und wirkt poetisch und zauberhaft mit vielen ausdrucksstarken, anschaulichen sprachlichen Bildern. Trotzdem wirkt die Geschichte wie eine Zusammenstellung aller möglichen Sagen und Märchen, teilweise beliebig in der Richtung, teilweise durchschaubar und eindimensional. Ein „Schmankerl“, ein „Betthupferl“(7). Nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    ~*~


    [1] Christoph Marzi: Du glaubst doch an Feen, oder? Oder Tagundnachtgleiche; 1.Auflage 2009; Arena Verlag, S.77
    [2] „Ein Geräusch wie von jemanden, der versucht kein Geräusch zu machen.“ ist eine direkte Anspielung auf die Kindergeschichte, die der Kinderbuchautor Ted Cole in „Witwe für ein Jahr“ von John Irving (OT: A Widow for One Year, 1998) seiner vierjährigen Tochter Ruth erzählt bzw. auf das 2003 erschienene Kinderbuch „Ein Geräusch, wie wenn einer versucht, kein Geräusch zu machen“ (OT: A Sound Like Someone Trying Not to Make a Sound).
    [3] Interview mit Christoph Marzi (09.12.2008) durch LiteraTopia-Welt der Literatur
    [4] ebenda
    [5] ebenda
    [6] Christoph Marzi: Du glaubst doch an Feen, oder? Oder Tagundnachtgleiche; 1.Auflage 2009; Arena Verlag, S.39
    [7] [Rezension] Marzi, Christoph - Du glaubst doch an Feen, oder? Bei libromanie.de, 7.4.2009

    Einmal editiert, zuletzt von Desdemona ()

  • Christoph Marzi - Du glaubst doch an Feen, oder?

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    Philippa, die von anderen nur "Pippa" genannt wird, ist bei ihrer Tante und Onkel zu Besuch. Ihre Eltern lassen sich gerade scheiden und wollten sie nicht allzusehr dahin hineinziehen.
    Pippa trifft auf den Jungen Fox, in den sie sich sofort verliebt und möchte mehr über ihn erfahren. Sein Vater erzählt Pippa schließlich die traurige Geschichte Fox' und die damit verbundene der Lady Nightingale. Pippa ist sofort bereit alles zu tun, um Fox zu helfen.


    Nachdem ich von Marzi bisher nur über die Uralte Metropole gelesen habe, war ich sehr neugierig auf dieses kleine Büchlein und Marzi hat mich auch hier nicht enttäuscht. In seiner wunderschönen Sprache hat er auch diese kleine Geschichte geschrieben, die ich mit großem Vergnügen gelesen habe.


    Das Ende hat mich sehr überrascht, ich habe, ehrlich gesagt, mit etwas ganz anderem gerechnet und ich war im ersten Moment ziemlich geschockt. Doch ich muss sagen, eben weil das Ende für mich so überraschend ist, hat es mir ausgesprochen gut gefallen und es ist für mich sehr passend zum Rest der Geschichte.


    Eine wunderbare Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und ich freue mich, dass ich noch mehrere Bücher von Marzi vor mir habe.
    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Philippa verbringt ein paar Ferientage auf Mount Desert Island. In den schattigen Küstenwäldern trifft sie den geheimnisvollen Fox - und verliebt sich in ihn. Bei der Suche nach seiner Vergangenheit stößt sie auf eine uralte Sage: die Geschichte der Lady Nightingale. Um Fox aus den Händen der grausamen Feenkönigin zu retten, muss Philippa bis zur Tagundnachtgleiche waren. Als die Herbstnacht gekommen ist, macht sie sich auf den Weg in die Wälder am Mount Nightingale...


    Diese auf 103 kleinformatigen Seiten erzählte Geschichte um Liebe auf den ersten Blick und eine einsame Fee konnte mich trotz der Kürze fesseln. Schnell fühlte ich mich der Hauptfigur Pippa nah, die durch die Trennung ihrer Eltern aufgewühlt und voller Echos ihrer Streitereien ist.


    Im typischen Marzi-Stil, der geprägt ist von kurzen Sätzen und poetischen Beschreibungen, wird wieder eine besondere Atmosphäre aufgebaut. Dinge, die verarbeitet werden wollen, werden verdrängt von Dingen, die einfach so passieren. Es geht um verletzende Worte, verloren gegangenes, um alte und neue Geschichten, Erinnerungen und Gefühle.


    Das Ende hat mich überrascht, war es doch ein wenig anders als die mir bekannte "übliche" Lösung. Ich war geschockt, aber diese Entwicklung passt irgendwie auch zum Rest der berührenden Geschichte und trägt noch zu der besonderen Stimmung bei. Sehr gefallen hat mir auch die Verbindung zwischen dem ersten und letztem Satz - eine Andeutung, deren Geschichte erzählt wird, um diese dann zu vertiefen.


    Und es besteht noch Hoffnung, sowohl für Pippa als auch für eine Fortsetzung - denn Christoph Marzi arbeitet an einer Rückkehr nach Mount Desert Island.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Du glaubst doch an Feen, oder? oder Tagundnachtgleiche ist Geschichtchen, dass sich auf gerade einmal 100 Seiten im Kleinformat erstreckt. Daher ist es schwer, etwas über den Inhalt zu sagen, ohne zu viel zu verraten.


    Philippa aus Boston, deren Eltern gerade dabei sind, sich zu trennen, wird über die Ferien zu ihrem Onkel und ihrer Tante in die Kleinstadt geschickt, damit sie vom Scheidungs-- und Umzugsstress nicht all zu viel mitbekommt. Bei einem Ausflug bemerkt sie trifft sie auf den Jungen Fox, der ein Geheimnis zu haben scheint und als sie Nachforschungen über ihn anstellt, stößt sie auf alte Legenden, die doch mehr sind als Legenden und vor allem auf die Legende von Lady Nightingale....


    Tagundnachtgleiche ist eine wirklich hübsche kleine Geschichte, in Marzis typischem poetischen Stil, der mich auch diesmal wieder sofort in seinen Bann gezogen und diese ganz gewisse Atmosphäre eines Marzi-Buches erschaffen hat und natürlich verarbeitet der Autor auch diesmal wieder Anleihen aus anderen Bereichen. Nicht so begeistert war ich, zumindest im ersten Moment vom Teenie-Liebe-auf-den-ersten-Blick-Element, denn dies hat Marzi bisher her wirklich in jedes seiner Bücher eingebaut und so ziemlich ebenso lange geht es mir schon auf die Nerven. In diesem Fall allerdings hat das Ende, das mir sehr gut gefällt und ganz anders ist, als ich erwartet hatte, da einiges wieder wett gemacht.


    Insgesamt eine sehr schöne, stimmungsvolle kleine Lektüre, genau richtig, um zwischendurch mal kurz abzutauchen.

  • Hallöchen,


    jetzt meldet sich mal eine Leserin mit Marzi-Allergie zu Wort. Das Büchlein war so süß und günstig, dass ich es glatt in der Bahnhofsbuchhandlung gekauft und soeben im Zug gelesen habe. Und ich war positiv überrascht.


    Am Anfang, bei den Beschreibungen von Pippas Eltern und deren Scheidung und Pippas Problemen, damit umzugehen, habe ich mich noch sehr gelangweilt und mit Pippa kein bisschen mitgefühlt. Dieses Mädchen war mir sowas von egal. Interessant wurde es erst, als sie mit ihrem Onkel und ihrer Tante auf Mount Desert Island fährt und dort Erkundungen anstellt. Da ändert sich meiner Meinung nach auch der Stil ein bisschen, es wird mysteriöser, poetischer und einfach spannend.
    Die Liebe auf den ersten Blick konnte ich zwar weder nachvollziehen, noch fand ich sie besonders gut beschrieben, aber das habe ich als Leserin dann einfach hingenommen. Danach legt diese kurze Geschichte aber enorm an Tempo zu und ich muss zugeben, dass ich auf den letzten Seiten wohl den Atem angehalten habe. Das Ende war wirklich überraschend und hat für mich noch mal ein paar Punkte für das Buch dazugewonnen.


    Eine schöne Geschichte für zwischendurch - lange hält sie leider nicht. Aber für mich ist dafür entschieden, dass ich auch einem von Marzis größeren Wälzern wohl noch eine Chance geben werde.


    4ratten


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Christoph Marzi hat hier ein kleines, hübsches Märchen zum Leben erweckt und es mit den Mitteln unserer Zeit als Teil der modernen Welt erzählt. Nicht mehr und nicht weniger. Das Büchlein hat nur 100 groß gedruckte Seiten. Man hat es in einer Stunde bequem durchgelesen. Wäre nicht der sehr gelungene Schluss gewesen, hätte es mich wohl nur mittelmäßig gefesselt, so aber bleibt doch ein starker Eindruck zurück. Natürlich kann so eine kurze Erzählung nie ausführlich genug sein, dennoch hätte ich mir etwas mehr Details in der Figurenbeschreibung und in der Begegnung von Pippa und Fox gewünscht. Man bleibt etwas unbefriedigt zurück und findet es schade, dass daraus nicht eine längere Geschichte geworden ist, zumal auch die Vorgeschichte der Feenkönigin oder jene der Otterfrau sehr interessant gewesen wären und mehr als nur ein paar Sätze verdient hätten.
    Fazit: Sehr nett für zwischendurch, sprachlich wunderbar, inhaltlich hübsch, mit phantastischen Einfällen, aber eindeutig zu kurz!


    4ratten


    lg :winken: mausezahn