Es gibt 356 Antworten in diesem Thema, welches 57.020 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tikva.
Man lese und staune: Saltanah hat eine Rezension zu ihrem Feuerbuch geschrieben!
Muriel Spark - Not to Disturb (Bitte nicht stören)
Das ist ja mal ne Überraschung! Aber wahrscheinlich willst du nur unbedingt Spielleiter werden, weil du dir ein ganz gemeines Thema ausgedacht hast und nur diese Tatsache hat dich zu einer Rezi angestachelt 
Aber wahrscheinlich willst du nur unbedingt Spielleiter werden, weil du dir ein ganz gemeines Thema ausgedacht hast und nur diese Tatsache hat dich zu einer Rezi angestachelt
Voll durchschaut! 
Ich hab von Dunkle Lust - Dämonenglut 2 noch 60 Seiten vor mir und bisher gab es eigentlich nur eine Sexszene und 2 indirekte 
.. wirklich schade, dass der Teil nicht so schön weitergeht, wie der erste Teil die ganze Zeit war. Auch ergibt der Inhalt kaum noch Sinn, okay hat der erste auch nicht, aber da hab ich drüber weggesehen, weil er andere Qualitäten hatte.
Aber ich werde es noch zu Ende lesen und euch das Ergebnis mitteilen, ich hoffe ja immer noch auf etwas
Sooo, nachdem heute die Verlosung war, kann ich getrost meine Rezi reinstellen...
tadaaaaaaaaa...
liest: Kamila Shamsie - Verbrannte Verse
Inwischen habe ich mit 200 Seiten knapp die Hälfte des Buches gelesen und die anfängliche Verwirrung hat sich zum Glück gelegt. Allerdings wünsche ich mir nach wie vor ein Glossar, zum einen um Begriffe zu klären, zum anderen um Personen und historische/ politische Zusammenhänge vor- und darzustellen. Da ich mich für ein anderes Buch schon mal über pakistanische Geschichte informiert habe, stehe ich jetzt nicht da wie der Ochs vor'm Berg, aber es ist trotzdem ärgerlich...
Aasmaani ist die Tochter einer politisch aktiven Feministin. Neben ihrer Mutter war eine wichtige Bezugsperson "der Dichter", Liebhaber der Mutter und regimekritischer Poet. Beide waren entweder im Land unterwegs oder befanden sich im Exil, bis der Dichter ermordet und ihre Mutter vor Trauer wahnsinnig wurde und dann verschwand. Aasmaani wuchs im Wesentlichen bei ihrem Vater und dessen neuer Familie auf, sehnte sich aber immer nach ihrer Mutter. Rückblickend verarbeitet sie die lange Abwesenheit und die pubertären Mutter-Tochter-Kämpfe, als durch Ereignisse im Jetzt alte Wunden wieder aufbrechen - Hinweise lassen sie hoffen, dass ihre Mutter endlich zurückkehren könnte...
Die Geschichte entwickelt einen ganz eigenen Sog, während man immer mehr aus der Vergangenheit von Aasmaani, ihrer Mutter und dem Dichter erfährt. Gleichzeitig erhält man Einblicke in modernes pakistanisches Leben.
Ich hatte mir ein paar besonders schöne Stellen notiert, die ich euch nicht vorenthalten wollte, finde aber den Notizzettel gerade nicht... Der Stil gefällt mir auf jeden Fall sehr gut, und Shamsie streut immer wieder lesenswerte Gedanken ein. Bisher bin ich sehr zufrieden mit meiner Wahl, allerdings ist mir noch kein einziges Feuer begegnet.
Viele Grüße
Breña
Breña, das klingt wirklich gut! Falls dein Notizzettel noch auftaucht: die Zitate interessieren mich! :smile:
Soo ich bin mittlerweile in der zweiten Hälfte meines Buches Freuerherz von Senait G. Mehari.
Das Buch gefällt mir ziemlich gut und ich lerne etwas über die Geschichte Eritreas. Die Geschichte von Senait ist richtig hart und macht mich stellenweise auch sehr wütend. Ich bin jedoch sehr dankbar, dass das Buch in einem einfachen Erzählstil geschrieben ist und relativ sachlich, so dass ich nicht dauernd rumheulen muss, weil ich bei sowas immer so nah am Wasser gebaut bin.
Soo ich bin mittlerweile in der zweiten Hälfte meines Buches Freuerherz von Senait G. Mehari.
Das Buch gefällt mir ziemlich gut und ich lerne etwas über die Geschichte Eritreas. Die Geschichte von Senait ist richtig hart und macht mich stellenweise auch sehr wütend. Ich bin jedoch sehr dankbar, dass das Buch in einem einfachen Erzählstil geschrieben ist und relativ sachlich, so dass ich nicht dauernd rumheulen muss, weil ich bei sowas immer so nah am Wasser gebaut bin.
Tu mir nur bitte den Gefallen und glaube nicht alles, was in diesem Buch steht. Am besten glaubst Du gar nichts davon. Ich weiß auch von einer Bekannten, die mit einem Eritreer befreundet war, daß Eritreer darüber nur den Kopf geschüttelt haben. Es gehört – mit einer ganzen Menge anderer Bücher dieses „Genres“ – zu den (mindestens) teilweise, wenn nicht komplett gefakten „Autobiographien“. Ich halte von diesen ganzen medial aufgeblasenen angeblichen Lebensbeichten schlicht gar nichts, aus einem einfachen Grund: Natürlich gibt es in vielen Ländern dieser Welt furchtbare Schicksale. Aber sie sind schrecklich genug, auch ohne sie noch marketing-wirksam aufzublasen, indem man sie übertreibt. Und diese permanente Übertreibung, die dann doch auch immer irgendwann auffliegt, erweist an sich wichtigen Themen wie Kindersoldaten, FGM etc. eher einen Bärendienst, weil die abgeschwächte, aber echte Variante dann nämlich auch nicht mehr geglaubt wird.
Es lohnt sich, mal ein bißchen nach einschlägigen Autorennamen und „fake“ oder verwandten Begriffen zu suchen, für den Einstieg hier aber mal ein Link zu einem Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 17.03.2008 zu diesem Thema: Gut gefälscht ist halb gewonnen.
Ja. Ich les das auch ehrlich gesagt nicht wirklich als eine Autobiographie. Ich weiß gar nicht warum genau. Aber ich verstehe was du meinst. Es ist mehr ...mhm....anregend sich mal mehr mit der Geschichte Eritreas auseinander zu setzen.
Das ist ja aber auch eine Problematik, die man nicht nur bei "gefaketen" Autobiographien hat, sondern generell beim Genre Autobiographie. Was ist wirklich passiert, was ist subjektiv nur so gewesen und was ist schlichtweg erfunden?
Eine Autobiographie zeigt den Autor eben in dem Licht, in dem er erscheinen möchte. Er kann sich selber als lieben Menschen darstellen, dabei war ein unsympathischer Mensch.
Aber ein bisschen erschreckend fand ich Aldawens Link jetzt schon. Mir ist schon klar, dass man nicht immer glauben darf, was man liest. Aber so richtig habe ich bei (Auto)biographien nie daran gezweifelt, dass die Person zumindest im Groben schon die ist, die dargestellt wird. Aber es ergibt schon Sinn. Warum soll das bei Literatur anders sein als anderswo im Leben?
Zu meinem Buch (The Wedding von Nicholas Sparks):
Ich bin so wahnsinnig langsam, ich schäme mich schon richtig dafür. Gestern habe ich im Auto ein Kapitel gelesen (am Parkplatz, nicht beim Fahren ) und anscheinend kommt es jetzt bald zu der Szene auf die der Leser von Beginn an wartet: Jane wird überrascht, so dass sie wieder an die schönen Momente ihrer Ehe denken muss und die Liebe neu entfacht. Zumindest ist das der Plan, mal schauen, was passiert. Aber ich denke nicht, dass es bei dieser Sorte Buch viele Überraschungen für den Leser gibt. Wird schon alles gut werde .
Das stört mich. Ich möchte Spannung!
Mit "Die Asche meiner Mutter" bin ich vorgestern auch fertig geworden. Das Buch war toll, auch wenn ich am Ende noch gerne gewusst hätte, was aus dem Vater geworden ist. Ob er sich nun vollends aus dem Staub gemacht hatte oder was auch immer. Eine Rezi werde ich darüber auch noch schreiben müssen, denn mein Feuerbuch war gleichzeitig auch eines meiner SLW-Bücher.
Ich bin jetzt auch mit Dunkle Lust fertig geworden .. ja hm .. 
.. irgendwie kann ich nicht wirklich was dazu sagen .. ich versuch mich an einer Rezi, aber ich denke, ich werde sie wohl beim ersten Band mit reinhauen, ein extra Thread ist da echt zu schade für :sauer:
https://literaturschock.de/lit….msg502952.html#msg502952 <- Rezi zu Band 2
Breña, das klingt wirklich gut! Falls dein Notizzettel noch auftaucht: die Zitate interessieren mich! :smile:
Auf einem gut sortierten Schreibtisch kommt nix weg, man muss nur lange genug wühlen.
Aasmaani arbeitet bei einem Kabelsender. Der inoffizielle Chef (der Geschäftsführer ist zu sehr damit beschäftigt Golf zu spielen und kurzen Röcken hinterherzujagen) hat einige Jahre in New York gelebt, bevor er nach 9/11 nach Pakistan zurückgekehrt ist, und kommt bei einem Großteil der Belegschaft nicht gut an. Eine Mitarbeiterin aus dem Team der eigenen Daily Soap "Boond" nimmt ihn in Schutz:
Zitat von S. 136"Man kann es jemandem, der im Ausland gearbeitet hat, nicht übel nehmen, dass er frustriert ist, wenn in den Produktionskosten Ziegen enthalten sind." [...]
"Bei jeder größeren Produktion sind die Kosten für mehrere Ziegen eingeplant, je größer die Produktion, umso mehr Ziegen. Wenn etwas schief geht, wird eine Ziege geopfert, ohne dass die Abrechnung durcheinander gerät. Zwei Ziegen, wenn es sich um eine größere Produktion handelt."
"Boond ist eine Sieben-Ziegen-Produktion", sagte die Boond-Frau nicht ohne Stolz.
In einer Schrift des Dichters findet sich folgende Anmerkung zu Shakespeare:
Zitat von S. 153Er hatte den Vorteil, in einer Zeit vor der Erfindung der Wörterbücher zu leben. Er konnte mit Worten verfahren, wie er wollte, und niemand gebrauchte den schrecklichen Ausdruck "experimentell", mit all seinen Konnotationen von Scheitern.
Die dritte Notiz besticht nicht durch ihre Besonderheit sondern durch ihren Themenbezug: "Plötzlich war er Feuer und Flamme."
Bestimmt fällt mir auf den folgenden 200 Seiten noch das eine oder andere auf.
Viele Grüße
Breña
Leen, schade, aber es ist ja meistens so, dass 2. und weitere Teile mit dem ersten nicht mithalten können.
Ja, ich fands auch schade .. dabei war der erste Teil doch wirklich wirklich megasuperdupertoll *seufz*
Das Buch geht schon ziemlich rasant mit einer Flucht los und kurz später gibt es auch schon das erste Feuer, als die Kutschen von unseren Flüchtlingen brennen. Aber bisher bin ich noch nicht ganz warm geworden mit den Charakteren, aber ich hab ja auch erst 70 Seiten gelesen und noch einiges vor mir. Also mal abwarten, was die nächsten Seiten noch so bringen und ob ich das Buch noch rechtzeitig zum Ende des Monats fertig habe.
Meine Rezi:
Es konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Für mich ist es ein eher durchschnittliches Buch. Von Feuer keine Spur, nur von Gefühlsduselei
Ich bin FERTIG 
Rezi folgt später, ich genieße erstmal die Corum-Freiheit
LG Kati 
