LitSchock Monatsrunde August 2010: NIMUE

Es gibt 290 Antworten in diesem Thema, welches 48.809 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Ich habe nun mit meinem E-Buch angefangen: Nur & Abdelwahab Elmessiri haben mit dem Buch A Land of Stone and Thyme: An Anthology of Palestinian Short Stories einen Sammelband mit Kurzgeschichten palästinensischer Autoren herausgegeben. Die ersten beiden Geschichten lassen mich Schlimmes befürchten - wobei es eigentlich durch Geschichte und Politik verständlich ist, dass die Geschichten äußerst feindselig den Juden gegenüber sind und die edlen, tapferen, klugen, ... Palästinenser in den Himmel loben. Trotzdem graust es mich, so offen feindselige, hasserfüllte und völlig unnuancierte Geschichten zu lesen. Aber viellicht sind andere ja besser.


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    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hey,
    nachdem manche schon fertig mit dem ersten Buch sind, habe ich dann auch mal angefangen zu lesen :breitgrins:
    Ich lese Blues für Vollmond und Kojote von Christopher Moore.

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    Kurzbeschreibung:
    Der junge erfolgreiche Versicherungsmakler Sam Hunter hat ein Problem und ein Geheimnis. Das Problem: Er hat immer noch nicht die richtige Frau gefunden. Sein Geheimnis: Sam heißt in Wirklichkeit „Samson jagt allein“ und ist Indianer. So ist es kein Wunder, dass der alte indianische Gott und Spaßvogel „Kojote“ auftaucht, um Sam mit der hinreißenden Calliope zusammenzubringen. Doch damit fängt das Chaos erst an …


    Ich habe mittlerweile ca. 60 Seiten gelesen und musste schon mehrmals schmunzeln!
    Die Geschichte selbst ist schon beim Chaos für Sam angekommen! Er hat Probleme auf der Arbeit, weil ein Indianer einen seiner Kunden bedroht hat. In seiner Wohnsiedlung ist ein Kojote aufgetaucht, der seine Nachbarn terrorisiert und da er sich auf seinem Balkon befindet als seiner angesehen wird. Außerdem wurde ganz nebenbei erzählt, dass Sam wohl mit 15 Jahren einen Polizisten umgebracht hat und sich danach aus seinem Indianerreservat aus dem Staub gemacht hat und nun unter einer anderen Identiät lebt.
    Bisher hat mir folgende Szene am besten gefallen:

    Zitat

    Während sie ums Auto herumging, um den Kofferraum zu öffnen, bemerkte sie, dass im reifbedeckten Gras etwas lag, das ebenfalls von Reif überzogen war und eine ziemliche Ähnlichkeit mit einer Leiche hatte. Wenn er tot ist, überlegte sie, kann er warten, bis ich einen Kaffee gekocht habe. Wenn er noch lebt, kann er ihn vermutlich gebrauchen

  • So, ich bin wieder aus dem Urlaub zurück, wo ich mein Monatsrundenbuch "Mein Leben als Pinguin" von Katarina Mazetti verschlungen habe. Es war sehr gut verdaulich :breitgrins:.


    Klappentext: Wilma, Lehrerin und tapfere Optimistin mit Unterbiss, und Tomas, gutaussehender, aber eher trauriger Journalist, reisen an Bord der MS Orlowskij in die Antarktis. Zwischen Albatrossen, orangefarbenen Schwimmwesten und dem Kapitänsdinner erfüllt sich für
    Wilma endlich ein großer Traum, nachdem so viele nicht in Erfüllung gingen. Was sie allerdings nicht zu träumen gewagt hätte:
    dass diese Reise und die Pinguine auch zu verändern beginnen. Katarina Mazetti hat einen bezaubernden und wunderbar komischen Roman geschrieben über das, was uns im Leben zusammenhält.


    Was mir sehr zugesagt hat ist, dass das Buch aus der Perspektive von mehreren Protagonisten geschrieben ist, die sich im Laufe der Schiffsreise besser kennenlernen. Jeder hat seine eigene spannende Geschichte, mit der er zuerst hinter dem Berg hält, um sich möglichst von seiner besten Seite darzustellen oder seinen Alltag hinter sich zu lassen. Auf dem Schiff entwickelt sich aber sozusagen ein "neues" Leben, was sehr spannend, witzig, aber auch tiefgründig geschildert ist. Schön fand ich auch die Beschreibungen der Natur sowie der Tiere und die Parallelen zwischen Tier und Mensch von einer Mitreisenden.


    Mal gucken, ob ich noch ein NIMUE-Buch schaffe. Jetzt ist es ja nur noch ein "NIUE" :zwinker:.

    In uns selbst liegen die Sterne des Glücks. (Heinrich Heine)

  • Ich hab gestern Abend mit "Die Straße" von Cormac McCarthy angefangen. Meine Güte, ist das bedrückend, das macht einen richtig traurig. Ich möchte noch nichts weiter dazu schreiben, ich will erstmal sehen, wie sich das weiter entwickelt.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Hallo foenig,


    :breitgrins: Da musste ich jetzt auch gleich grinsen. Das Buch hört sich ja alleine schon vom Klappentext her sehr lustig an! Bin gespannt, was du noch berichtest! :breitgrins:


    Ich bin mit meinem Buch noch nicht wirklich weiter gekommen. Jedes Kapitel in dem Buch deckt einen Tag ab, den die Besucher der Locanda, in der wir uns befinden in Quarantäne verbringen müssen, da einer der Besucher gestorben ist und einfach mal pauschal als Ursache die Pest angenommen wird. Aber ein sehr interessanter Abbé vermutet, dass der Tote vergiftet worden ist und hat jetzt den Küchenjungen, aus deren Sicht die gesamte Geschichte geschildert wird, mit ins Vertrauen gezogen.
    Habe erst den ersten Tag jetzt noch lesen können. Der Abbé und der Küchenjunge haben jetzt mal einen Pakt geschlossen und wollen gemeinsam den Mörder finden. Ich bin ja mal echt gespannt, was sich da noch ergibt. Die Bewohner der Locanda sind sehr bunt gemischt und bis jetzt tappe ich ja noch total im Dunkeln, aber ich bin schon total neugierig auf die Lebensgeschichten und Hintergründe der anderen Personen. Der Abbé ist schon eine sehr interessante Persönlichkeit.


    Ich befinde mich übrigens so um das Jahr 1660 herum! :zwinker:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Ich habe Die Straße beendet. Habe noch nie ein so bedrückendes, trauriges, erschütterndes Buch gelesen. Noch ein paar mehr Worte dazu hier.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Dann will ich mich auch mal in die Runde einklinken. Ich lese Umgarnt von Margaret Millar.


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    Klappentext:
    Charles traut seiner Frau Martha nicht mehr, seit sie ihm einmal ein Aspirin verabreicht hat, das eine allergische Überempfindlichkeit auslöste. In seinen Fieberfantasien vermutet er, dass sie ihm den Tod wünscht. Martha, die viel Wert auf Ordnung legt und sich vormacht, mit Charles glücklich verheiratet zu sein, weiß nicht, wie sie auf seine Verdächtigungen reagieren soll. Als dann plötzlich ihr ehemaliger Verlobter wieder auftaucht, bringt sie das noch mehr durcheinander. Steve, traumatisierter Kriegsveteran, aber deshalb nicht weniger charmant, holt Martha aus dem Kokon der perfekten Ehefrau heraus und drängt sie zu unbequemen Entscheidungen.


    Eigentlich gar nicht mein Fall, aber unter den Kommentaren zum Buch heißt es dort auch: "...M. erzählt auf hohem literarischen Niveau spannungsvolle Psychothriller mit klaustrophobischem Klima... ", "...beklemmend...", "...mit wunderbarer Ironie und fabelhaften Dialogen...".


    Ich bin jetzt etwa auf Seite 90, habe den Klappentext bis auf den letzten Satz schon abgearbeitet und noch nichts von den wunderbaren Eigenschaften des Buches entdeckt, die die Kommentare verheißen haben. Wenn es kein SLW-Buch wäre, würde ich es sofort weiterverschenken :sauer:

  • :winken: Oh, ihr seid fleißig! Ich komme wahrscheinlich gar nicht zum Lesen, ich muss Diplomarbeit schreiben und will in 60 Tagen abgeben. Aber euch viel Spaß, ich schau regelmäßig rein.


    Nochmal kurz zu den Regeln:
    Ich habe jetzt ausnahmsweise alle, die sich nach dem 1. August noch zum Mitmachen entschlossen haben, auch vorne eingetragen. Wer jetzt noch möchte, kann gerne, liest dann allerdings außer Konkurrenz, dh kommt nicht in den Lostopf für die nächste Runde und nicht ins Eingangsposting, kann auch bei der Buchverlosung nicht mitmachen. Ich hoffe, ihr versteht das,
    lg Chil

  • liest "Generation Golf"


    Alsoooo, ich bin noch nicht so weit gekommen, weil ich nicht viel Zeit zum Lesen habe. Aber aufgefallen ist mir schon, dass ich extrem viel Bekanntes lese, dabei bin ich wesentlich jünger als der Autor.
    Was mich an dem Buch doch irritiert ist die fehlende Geschichte, es ist ja doch irgendwie nur eine Aneinanderreihung von Erinnerungen und Sprüchen, auch wenn diese recht witzig sind. Man wird nicht wirklich gefordert.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Ich hab heute Morgen festgestellt, dass mein nächstes Buch hier reinpasst :D Mein Mann hat mir eines seiner Bücher in die Hände gedrückt und so lese ich jetzt von Oliver Uschmann "Hartmut und ich". Habe erst ein paar Seiten gelesen, aber ist schon ganz witzig.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Ich fange heute auch mal mit meinem Buch an: "Kosmetik des Bösen" von Amélie Nothomb

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    Klappentext:
    Wenn das Böse so fein hergerichtet ist, dass es für niemanden mehr als solches erkenntlich ist, sondern gepflegt und anständig daherkommt, dann wird es richtig gefährlich.


    Da es nur knappe 106 Seiten hat, werde ich hier wahrscheinlich nicht soo viel berichten, aber die abschließende Rezi gibts auf jeden Fall. :winken:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

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    Das Jesus Video - Andreas Eschbach


    Das habe ich jetzt mal dazwischen geschoben, passt aber auch zum Thema.
    Bis jetzt ist das Buch ganz gut und verspricht schon einiges, wie meine Freundin: Sie meinte, sie hätte das Buch irgendwann nicht mehr weglegen können. Bin ja mal gespannt :zwinker:

    Sub 78 :boxen: (SuB, ich sage dir den Kampf an)


    Once Upon a Time in a kingdom filled with entchanted books, there was a girl who loved to read.

  • liest: "Kosmetik des Bösen" von Amélie Nothomb


    Ich bin jetzt in etwa bei der Hälfte des Buches und noch weiß ich nicht so wirklich, wo es hinwill.
    Jerome Angust sitzt am Flughafen und wartet auf sein verspätetes Flugzeug. Plötzlich setzt sich der ziemlich unangenehmer Mann Textor Texel neben ihn und fängt an, ihm Geschichten aus seinem Leben zu erzählen: sein erster Mord, sein zweiter Mord, seine erste und einzige Vergewaltigung. Und alles in einer ziemlich verdrehten Weltanschauung.


    Von Amelie Nothomb erwarte ich eigentlich auch nichts anderes als ein völlig verrückte, aber trotzdem sehr pointierte Handlung. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den weiteren Verlauf und bin mir sicher, dass da noch so einiges passiert.


    Hier noch zwei kurze Zitate, die mir irgendwie ganz gut gefallen haben:

    Zitat

    "Sie lesen nicht. Sie glauben es vielleicht, aber Lesen ist etwas anderes. ... Den wahren Leser erkennt man auf den ersten Blick. Hier ist jedenfalls keiner, Monsieur, keiner, der wirklich liest. Nur Sie sind da."


    (Eines, das die Situation zwischen Jerome und Textor Texel sehr gut beschreibt:)

    Zitat

    "Das Wort Text stammt vom lateinischen Verb textere, weben. Das heißt, der Text ist zuallererst ein Gewebe aus Worten. Interessant, nicht wahr?"
    "Sie heißen also Weber?"
    "Ich denke eher an die zweite, höhere Bedeutung: Schreiber, derjenige, der den Text webt. Schade, dass ich mit einem solchen Namen nicht Schriftsteller geworden bin."
    "In der Tat. Dann würden Sie mit Ihrem Geschwätz bloß Papier vergeuden statt der Zeit wildfremder Menschen."

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Und schon bin ich fertig. Das ging jetzt ziemlich schnell, aber wie gesagt, das Buch ist auch sehr dünn. :winken:
    Hier ist noch eine kurze Rezi.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • In diesem speziellen Falle kommt ja nach N das I und deshalb lese ich nach dem bereits beendeten Ntalindwa jetzt Olu Ibukun The Return.


    Klappentext: In this highly accomplished first novel, Olu Ibukun describes the initial impact of Christianity on Yoruba society, giving his readers a graphic illustration of the struggle between old Africa and the forces of Western civilisation.
    Ebu Odanogun, the hero of the novel, is a favoured descendant of powerful warrior chiefs, and is therefore destined for a position of leadership in his village society. But he is also the son of one of the first Christian converts among a superstitious and taboo-ridden people. Torn between two apparently irreconcilable worlds Odanogun finds, after years of agonising decisions and indecisions, that a synthesis is possible, and that one can assimilate the white man's education and culture and yet still enjoy what is unique in Africa's living heritage.


    Damit lande ich hier etwa in der gleichen Zeit, wie mit Achebes Der Pfeil Gottes und Okonkwo oder Das Alte stürzt sowie dem kürzlich erst gelesenen John Munonye mit seinem The Only Son, allerdings sind diese Werke alle in Igbo-Gemeinschaften angesiedelt, hier bekomme ich zum Vergleich mal Yoruba, das wird bestimmt interessant.

  • liest "Umgarnt" von Margaret Millar


    Ich bin nun bei der Hälfte des Buches und finde mich langsam rein in die Handlung und den Stil, dessen hohes Niveau ich immer noch suche. In der Geschichte meines Ehepaares tut sich sehr wenig. Der Ehemann hat sich vorübergehend aus dem Staub gemacht, um sich über die Beziehung zu seiner Frau klarzuwerden, die er immerhin des Mordversuches an sich verdächtigt. Mittlerweile ist der ehemalige Verlobte aufgetaucht, darf auf dem Grundstück seiner Verflossenen als Untermieter wohnen und weiß nicht genau, was er mit dieser Chance anfangen soll.


    Und so "spannend", wie es sich hier anhört, liest es sich auch :rollen:.