LitSchock Monatsrunde Juni 2011: Anatomie

Es gibt 401 Antworten in diesem Thema, welches 49.340 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bluebell.

  • fängt an mit Splitterherz


    So ... nun kommt mein zweites Rundenbuch dran. Panem habe ich dank des Lesewochenendes um Pfingsten herum ja ein wenig abseits der Monatsrunde ausgelesen, eine Rezension soll noch folgen, allerdings finde ich im Moment irgendwie weder Zeit, noch Lust dazu. :sauer:


    Das Splitterherz-Cover finde ich in echt gar nicht mehr so spektakulär, wie auf der Amazon-Abbildung, aber das erste Reinlesen wirkt auf mich zumindest schon mal sympathisch. Ich bin gespannt, was da auf mich zukommen wird, muss mich aber ein wenig sputen. Der Monat ist nicht mehr lang und eine Leserunde steht ab Freitag ja auch noch aus.

  • liest Seelennacht

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    So, nachdem mir am Wochenende doch noch ein anderes Buch dazwischen kam, habe ich mittlerweile angefangen und bin auf 110. Wie schon der erste Band ist es spannend und sehr fesselnd geschrieben.
    Ein übrigens sehr witziges Stilmittel ist die Tatsache, dass die Hauptperson, Chloe, selbst ein Faible für Filme hat und gewissen Handlungen, besonders Clichés entsprechend kommentiert:


    [quote author=Seelennacht]
    Eine klassische Filmsituation. Der Held plant und manövriert, bis er endlich aus seinem Dschungelgefängnis frekommt - nur um sich Meilen von jeglicher Zivilisation entfernt zu finden, ohne die geringste Vorstellung, wie er es nach Hause schaffen soll. Etwa so kam ich mir vor. Mein Plan, bei der Suche nach Simon und Derek "helfen" zu wollen, hatte funktioniert, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich diese Chance weiter nutzen sollte.
    [/quote]


    Außerdem sind im Plot (wie auch im schon im ersten Band) genug Überraschungen und Wendungen enthalten, so dass die Handlung zwar im Großen und Ganzen vorhersehbar scheint, aber dann doch in Details einige nette Kurven schlägt.
    Und die Erzählstimme finde ich zum Teil einfach köstlich, obwohl ich es ja normalerweise nicht so mit lauten Erzählern habe:


    [quote author=Seelennacht]
    Das Rumpeln, das ich in diesem Moment hörte? Das Geräusch, mit dem zwei Binsenweisheiten zusammenstoßen. Erstens: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Mau. Zweitens: Wenn es sich anhört, als wäre es zu gut, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch genau das.
    Ich war in den letzten paar Tagen so oft belogen und getäuscht worden, dass ich bei diesem Gaul nicht nur die Zahnhygiene anzweifelte - ich würde das Vieh von der Nase bis zum Schwanz unter die Lupe nehmen.
    [/quote]


    Bevor ich Euch hier weiter mit Text zumülle, gehe ich mal noch ein bisschen weiterlesen... ;)

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • las Kelley Armstrong - Seelennacht


    Wow. So, ich wäre durch ;)
    Das Buch hat mal wieder meine ganzen Lesepläne über den Haufen geworfen (eigentlich wäre heute noch mal Grim drangewesen...)


    Für alle Fans des Paranormalen gilt: ein definitiver :tipp:


    Ein detailliertere Rezi findet Ihr hier. Gleich mit Verlinkung zum ersten Teil ;)

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Saltanah: Das klingt ja abenteuerlich. :smile:


    zu Alan Campbell - Scar Night
    Ich muss euch jetzt ein bisschen "verspoilern", denn das ist soo witzig. Also Dill hat ein kleines Problemchen. Schnecken scheinen sich in seinem Turmzimmer sehr wohl zu fühlen. Die sammelt er dann immer ein und bringt sie weg, so weit weg von seinem Zimmer wie möglich, um sie frei zu lassen. Am weitesten von seinem Zimmer entfernt ist offenbar die Küche. :totlach: Und da gibt es diesen schönen Tag, an dem er im Flur vor der Küche einfach so an die hundert Schnecken willkürlich auf Boden und Wänden platziert. :lachen:


    Ich frage mich zwar auch hier wieder - wie bei vielen anderen Szenen auch - warum er das macht, aber gut... die Story ist immer noch super. Die Charaktere sind zwar etwas flach. Mir scheint, der hat zwei Lieblingsfiguren, denen er mehr Platz einräumt und der Rest sind Statisten. :rollen:

  • liest Wolfsblut von Jack London


    Ich habe dann auch endlich mal angefangen und gestern das erste Kapitel gelesen. Heinrich und sein Freund reisen mit einem Hundeschlitten durch das Eis. Im Gepäck die Leiche ihres dritten Freund. Die Kälte scheint ihnen weniger auszumachen, als die Eintönigkeit. Nun verschwinden auch noch die Hunde einer nach dem anderen, ich bin gespannt, wo das noch hinführt.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Erich Kästner - Emil und die Dedektive...


    Der Anfang war etwas verwirrend, ich dachte erst, ich hätte mich im Buch geirrt - es begann nicht mit der Geschichte, sondern mit der Überlegung ein Buch zu schreiben - erst ein ganz anderes - die Überlegungen dazu und dann der Entschluss genau diese Geschichte zu schreiben...


    Danach wurden die wichtigsten Personen und Orte mit kleinen Zeihnungen und Beschreibungen vorgestellt - und danach begann dann die eigentliche Geschichte....


    Emil verreist per zug nach Berlin zu seiner Tante und Grossmutter und wird im Zug bestohlen - er verfolgt nun den Dieb quer durch Berlin ohne sich auszukennen, trifft einen weiteren Jungen, der zusammen mit anderen ihm hilft....


    Ist natürlich entsprechend eines Kinderbuches einfach gestrickt, aber ich mag den Schreibstil von Erich Kästner genau wie seinen Witz und Homor und ich finds einfach nur klasse... Ich denk, heute abend les ich es fertig, viel hab ich nimmer :breitgrins:

  • Frank Schätzing - Nachrichten aus einem unbekannten Universum


    Nachdem ich gestern den 2. Teil "Gestern" beendet habe, habe ich heute morgen im Bett noch die letzten Seiten vom 3. Teil "Heute" gelesen.


    Im 2. Teil "Gestern" hat Schätzing eine amüsante Führung durch die Entwicklung des Lebens im Meer (und mit einigen Seitenblicken auch an Land) dargestellt, von den ersten organischen Verbindungen bis zu den größten Lebewesen, die es jemals unter Wasser gab. Während dieses Parts sind zwar einige einzelne Arten etwas ausführlicher beschrieben worden, aber im Großen und Ganzen ging es um die Entwicklung.


    Im 3. Teil "Heute" ist es genau anders herum. Eine Entwicklung kann man im jetzigen Zeitpunkt nicht beschreiben (dafür braucht es meist Millionen von Jahren), aber dafür geht Schätzing detailliert auf einzelne Lebensformen ein. Obwohl die Wale und Haie eine sehr große Rolle spielen, bleiben auch die Kleinstlebewesen wie Plankton nicht unerwähnt. In beiden Fällen stellt Schätzing auch sehr deutlich heraus, was mit ziemlicher Sicherheit passieren würde, sollte das Ökosystem Meer durch die Ausrottung nur einer der beteiligten Arten gestört werden. Sehr beeindruckt hat mich sein Plädoyer über eine aufgeklärte Sichtweise auf Haie und Wale - weder sind sie mythische Heilsbringer noch gnadenlose Mörder, sondern (z.T. sehr intelligente) Raubtiere, die im Rahmen der Grenzen ihres Lebensraumes überleben wollen.


    Gespannt bin ich auf den nächsten Teil "Morgen". Mal sehen, was der gute Herr Schätzing da aus dem Hut zaubert.




    Myriel: Das Schätzing-Buch habe ich auch noch auf dem SUB!


    Ich kann nur eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Gerade als Nachlese zu Schätzings "Der Schwarm" ist es super geeignet, da der Leser erfährt, wie viel aus Schätzings Roman tatsächlich auf Tatsachen beruht - und es ist bedeutend mehr als ich gedacht hätte. Aber selbst wenn man den Schwarm nicht kennt, kann man sehr viel über das Leben in den Meeren und über das fragile Gleichgewicht lernen, dass wir gerade zerstören.



    Llyren:
    Klingt echt nicht schlecht, was Du so schreibst. Auf die Erzählstimme hätte ich zwar nicht immer Lust, aber in der richtigen Stimmung mutiert das Buch bestimmt zu einem Pageturner.

  • So, ein Buch möchte ich jetzt nachmelden, nachdem es mit der Fernleihe tatsächlich noch geklappt hat. Bei dem Titel mußte ich das einfach versuchen :breitgrins:


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    Conceição Lima: Die Gebärmutter des Hauses / Die schmerzvolle Wurzel des Affenbrotbaums


    Zum Glück ist die Ausgabe zweisprachig und da ich kein Portugiesisch kann, halbiert das die Anzahl der zu lesenden Seiten ...

  • :klatschen: Oh, wie schön! Die Mutter aller Körperteile schafft es auch noch in die Runde! :breitgrins:

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie

  • Llyren:
    Klingt echt nicht schlecht, was Du so schreibst. Auf die Erzählstimme hätte ich zwar nicht immer Lust, aber in der richtigen Stimmung mutiert das Buch bestimmt zu einem Pageturner.


    Genau. Und was für einer ;)

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  • Hallo,
    ich habe hier meine letzte Rezension eines wundervollen Buches, von dem ich gar nicht viel geschrieben habe, weil ich das Gefühl hatte, keine Worte könnten dem Zauber des Buches wirklich gerecht werden. Vielelicht habe ich dies nun mit dieser Rezension geschafft.


    Meir Shalev - Fontanelle ++


    Viele Grüße Tina

  • Noch mal eine kurze Nachfrage: Es genügt, wenn ein Buch in diesem Monat angefangen wird, richtig?
    In dem Fall hätte ich hier nämlich noch einen Kandidaten, bei dem ich allerdings nicht sicher bin, ob ich ihn diesen Monat fertig schaffe:


    Markus Heitz - Der Krieg der Zwerge


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    Begründung: Das Mark ist in den Knochen und damit ja wohl Teil des menschlichen Körpers ;)

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  • Mir genügt das, wenn du das Buch diesen Monat beginnst. Außerdem geht es ja um nichts. Höchstens scheint man in der Statistik unter "begonnen, aber nicht beendet"... oder "schlapp gemacht" :breitgrins: auf....

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie


  • Mir genügt das, wenn du das Buch diesen Monat beginnst. Außerdem geht es ja um nichts. Höchstens scheint man in der Statistik unter "begonnen, aber nicht beendet"... oder "schlapp gemacht" :breitgrins: auf....


    Höchstens?! Das wäre eine Katastrophe! Diese Schande! :breitgrins:


    Dann nimm das Buch bitte noch mit auf!

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Höchstens?! Das wäre eine Katastrophe! Diese Schande! :breitgrins:


    Dann spute dich, damit dir die Schmach erspart bleibt. :breitgrins:




    Dann nimm das Buch bitte noch mit auf!


    Schon geschehen!

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie


  • Bei dem Titel mußte ich das einfach versuchen


    :totlach:

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Viktor Pelewin - Buddhas kleiner Finger


    :schwitz: ... noch immer nicht fertig gelesen... :redface:... 60 Seiten liegen noch vor mir. Ich habe ein Leserunden-Buch dazwischen geschoben und die Gelegenheit genutzt, noch ein anderes Monatsrunden-Buch zu lesen, nämlich:


    Philippe Grimbert - Ein Geheimnis


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    Das Buch hat bloß 150 Seiten, viele davon unbeschrieben, daher liest es sich flott und ich bin schon bei Seite 100. Die Geschichte von Philippes Eltern wird 2 mal erzählt. Zuerst die gelogene Variante, die den nach dem Krieg geborenen Philippe von der furchtbaren Wahrheit fernhalten soll. Danach nochmal von vorne, die richtige Variante, nachdem ihm Louise, eine Freundin der Familie, endlich die Wahrheit erzählt.


    Maxime und Tanja, Philippes Eltern sind beide Hochleistungssportler, deren Lebensfreude aus Wettkämpfen und körperlicher Leistung besteht. Philippe ist ein kränkliches, schwaches Kind und muss um die Liebe und das Ansehen seines Vaters kämpfen. Er gleicht seine körperliche Schwäche durch geistige Leistungen aus, schreibt viele Geschichten und ist ein ehrgeiziger Schüler, der immer unter den ersten sein möchte. In seiner Phantasie hat er einen älteren Bruder, der so kräftig und sportlich ist, wie sein Vater ihn gern hätte. Mit 15 Jahren, erfährt er, dass es diesen Bruder wirklich gegeben hat.


    Das Buch ist sehr ehrlich und ohne Pathos geschrieben. Die Sprache ist schön und stellenweise poetisch, aber nicht verschnörkelt. Es liest sich mehr wie ein Bericht, der zwar einfühlsam, aber nicht übertrieben dramatisch geschrieben ist. Die schlimmen Ereignisse und das Drama der Familie liegen jetzt vor mir. Sie beginnen, die Flucht über die Demarkationslinie zu planen.


    Ein schönes Buch, das ich absolut empfehlen kann ( :winken: Tina!).

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie

    Einmal editiert, zuletzt von roulade ()

  • Kurze Zwischenmeldung: Ich habe nicht aufgegeben, noch 55 Seiten. Die werde ich noch schaffen, wenn auch ohne Begeisterung.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.