>> Spezial-Gaslamp/Steampunk-Lesenacht ~ 10.09.2011

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 6.374 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Teetrinker.

  • So, "The Professor's Daughter" ist beendet. bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich es fand. Die Stärke liegt klar bei Optik und Dialogen, die Handlung ging allerdings ein bisschen schnell. Ich werde es wohl noch ein wenig nachwirken lassen und dann die Tagen mal sehen, ob ich eine Rezi dazu zusammenbringe.


    Saltanah: Ja, der Stil des Comics entspricht dem Cover, wirkt allerdings auf mich noch ein Stück skizzenhafter, was wahrscheinlich auch einfach am Größenunterschied liegt.



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    Janet Sacks - Victorian Childhood

  • Liafu
    Och das klingt ja mal zumindest nett :breitgrins:


    Liest. Worldshaker von Richard Harland
    Ich bin weiterhin nicht soo begeistert von meiner Lektüre. mir fehlen einfach die Beschreibungen und die Figuren sind nach wie vor so Stereotyp gezeichnet.
    Col darf jetzt in die Schule nachdem er der Nachfolger seines Großvaters wird ist ein Privatlehrer nicht mehr genug. Ach ja er ist 16 Jahre alt, wirkt aber jünger. Vielleicht weil er ein wenig unwissend und naiv dargestellt wird. Er wird nämlich über vieles was irgendwie das Schiff oder die Dreckigen angeht im Unklaren gelassen. Wenigstens wird schon angedeutet das er neugirig wird und das er langsam versucht seine Unwissenheit zu ändern. Schade finde ich das der Roman nicht auch aus Riffs Sicht erzählt wird (sie ist 14.. klar das Mädchen muss ja immer jünger als der Junge sein ;) ). Daher kennt man bisher nur die Vorurteile über sie aber nichts konkreteres. Gut ich bin noch nicht Mal bei Seite 100 angelangt, aber ich glaube fast nicht das sich da diese Erzählperspektive noch groß ändert. Die Kapitel könnten auch ruhig ein bissl länger sein... so wirkt die Handlung stellenweise so abgehackt.


    Steampunktechnisch kommt ganz viel Dampf vor und auch ein paar eher schwammige Beschreibungen des Luftschiffes auf dem sich alle befinden.

  • Das erste Kapitel sich mit der Situation der armen Bevölkerung in der Stadt - Kinderarbeit, Wohnbedingungen, Workhouses, etc. - was nicht unbedingt mein Lieblingsthema ist, allein schon deswegen, weil es in Büchern zur viktorianischen Zeit so dermaßen häufig durchgekaut wird. Entsprechend habe ich hier auch nicht wirklich was neues erfahren. Aber das ist natürlich kein eigentlicher Fehler des Buches sondern einfach meine Interessenlage.


    Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Situation auf dem Land, auch hier mit dem Schwerpunkt auf der ärmeren Bevölkerung. Das fand ich schon ein Stück interessanter, zumal es ein bisschen zu der BBC-Doku "Victorian Farm", die ich vor kurzem gesehen habe, passt. (Kann ich übrigens empfehlen, ebenso wie "Victorian Pharmacy".)


    Als nächstes sind dann die Kinder aus reichen Familien dran.



    @Holden: Auch hier gilt: Ich kann's dir gern mal ausleihen. Für einen nette kleine Zwischendurch-Lektüre reicht es allemal.

  • :ohnmacht: Oh Nein :rollen: Riff hat Col zum Abschied geküsst... er hat sie nämlich heimlich wieder nach Unten geschmuggelt weil sie ohne ihn den Weg nicht gefunden hätte... Aber mit 16 Jahren weiß Col nicht was das zu bedeuten hat, wie mir scheint lassen sie die Jugendlichen hier wirklich arg in Unwissenheit zurück...
    Argh diese kurzen Sätze ... das ist echt fast schon drei Fragezeichenniveau... (aber die Bücher mag ich irgendwie trotzdem aber das liegt sicher am Kultfaktor *g*)


    Mit seiner Schwester kommt Col übrigens nicht klar. Sie mag ihn nicht - sie ist auch die ältere und vermutlich stört es sie das sie als solche nicht auch Privilegien hat. Es scheint als ob in dieser Gesellschaft Frauen eher unwichtig sind es sei denn als Mutter und Ehefrau. Da die Handlung ja dem Viktorianischen Zeitalter nachempfunden ist, versucht der Autor das Frauenbild dieser Zeit auf seine Welt zu übertragen. Aber leider bleibt sie blass. Man lernt eigentlich nur rudimentäres von ihr kennen. Warum es keine Annäherung zwischen den Beiden Geschwistern gibt bleibt bisher verborgen, Ich hab eigentlich nicht wirklich Hoffnung das sich das noch ändert. Schade das der Autor hier die interessanten Figuren (Riff und Cols Schwester mit dem eher bescheuerten Namen Gillabeth) so ganz Abseits lässt. Ich hoffe das man wenigstens ein bissl mehr über Riff erfährt. Auch wenn sie so eine Art Superfrau ist... :rollen:

  • ich hänge etwas hinterher, konnte erst viertel vor 9 anfangen und habe jetzt das erste Kapitel durch und kann daher noch nicht soo viel sagen.
    Also, es geht definitiv im gleichen Stil wie bei soulless weiter, sehr schön.
    Major Channing Channing of the Chesterfield Channings - was für ein Name :breitgrins:

    Goodreads<br />“Happiness [is] only real when shared”<br />― Jon Krakauer, Into the Wild

  • :leserin: Lavie Tidhar - Camera Obscura


    Schönes Buch bisher, gute Unterhaltung.
    Milady de Winter arbeitet als Agentin beim "Quiet Council", der in den Katakomben unter Paris haust. Menschen und Automaten arbeiten seit der "quiet Revolution" in Frankreich (was das genau bedeutet, weiß ich noch nicht) zusammen. In Großbritannien herrscht die "Echsenkönigin" Victoria, die wohl tatsächlich eine Art Echse ist. Woher die Echsen kommen, weiß man nicht. Aus dem All? Befanden sie sich irgendwo auf einer abgelegenen Insel in einer Art Winterschlaf, und wurden von Seeleuten geweckt?


    Egal, nun hat die Lady jedenfalls den Auftrag etwas zu finden, das der in der Rue Morgue gefundenen Leiche geklaut worden war. Was das ist, weiß sie nicht, es ist aber hyperwichtig und natürlich sind auch andere dahinter her. Unter anderem asiatische Kung Fukämpfer, denen sie nur mit knapper Not entkommen ist.


    Rätselhaft und spannend also.


    Tidhar liefert immer wieder Anspielungen auf bekannte Bücher und deren Protagonisten. Zum Beispiel tauchte vorhin ein Wissenschaftler mit dem Vornamen Viktor auf sowie eine seiner Kreationen mit einer Narbe runt um den Kopf. Ich mag solche Anspielungen, wenn sie geschickt in den Text integriert sind, und das ist hier der Fall.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • @Holden:
    Das klingt ja wirklich wenig begeistert. (Dein letztes Posting wurde mir eben vorm Abschicken angezeigt.) Kann ich verstehen, wenn das Buch wirklich so daneben ist. Mein Genre ist Steampunk ja eh eher nicht.


    :leserin: Floortje Zwigtman "Adrian Mayfield. Auf Leben und Tod"


    Ich komme auch nur langsam voran, aber es ist auch kein Buch, durch das ich hetzen könnte. Dazu sind die Charaktere zu vielschichtig angelegt.


    Der Prozess gegen Oscar Wilde lässt die Luft für Homosexuelle dünner werden. Viele fliehen ins Ausland, manche sogar in den Tod. Adrian, von dem Mann verstoßen, der er aufrichtig geliebt hat, weil er sich aus Not zeitweise prostituieren musste, sinnt derweil auf Rache. Er fühlt sich zutiefst erniedrigt, läuft dann aber wieder Nettles, einem Stricher, über den Weg, der nun im Hyde Park seinen Geschäften nachgeht. Auch hier sind die Zeiten schlecht.


    Irgendwie kann ich gerade nicht viel erzählen, ohne zuviel zu verraten. Bin mir auch noch nicht sicher, wohin die Reise gehen wird. Auf der einen Seiten lässt sich Adrian wieder für Geld mit Männern ein, auf der anderen Seite ist er, mit Nettles im Schlepptau, gerade aus purem Zufall bei Eis essen Ada Leverson, Aubrey Beardsley und Vincents Nichte Imogen wiederbegnet. Imogen flüstert ihm zu, Vincent sei unglücklich. Mehr ist nicht aus ihr rauszubekommen. Tja, und mehr weiß auch ich noch nicht. Muss erst einmal weiterlesen...

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Fandorina
    Naja mit dem Genres hat das bei mir auch weniger zu tun, ich hab in letzter Zeit auch echt tolle Romane aus diesem Genres gelesen. Das Problem ist hier wirklich der Stil. Ich hab jetzt 100 Seiten gelesen und krieg nach wie vor die Krise, da lass ich es lieber damit und hake es als Fehlausleihe ab.


    Weil ich inzwischen doch etwas müde geworden bin wünsch ich jetzt allen die noch weiter lesen viel Spaß und eine gute Nacht!
    Grüße
    HC

  • Liest: Salzträume


    Immer noch etwas verwirrend, die Handlungstränge bauen sich noch auf, aber auch schon richtig spannend... ca. 100 Seiten hab ich...


    Corrisande (die Frau des ehmal. Agenten) ist unterwegs mit der Ex-Geliebten des Mannes und mit der Ex-Geliebten des Liebhabers der Ex-Geliebten :err:
    Zusammen wollen sie rausfinden was ihren Männern zugestossen ist.


    Philip (der Ex-Agent) läuft derweilen durch die Berge auf der Suche nach dem Neffen seines Freundes und fällt in eine magische Falle...


    Und der Fayon (der Geliebte der Ex-Geliebten :err: und kein Mensch) - wird in einem anderen Handlungsstrang schwer verletzt, aber nicht getötet und verschleppt...


    Und im Hinterkopf hab ich natürlich, dass irgendwo da im Berg diese Kanone gebaut wird... dort alles zusammenläuft, aber ich hab noch über 400 Seiten des ersten Bandes vor mir...

  • Fandorina
    Der Plot klingt im ersten Moment recht fragwürdig!



    So, ich komme erst jetzt wieder zum Lesen, ist doch noch etwas dazwischen gekommen.


    Die Hauptfigur Pip ist durch einen zunächst unbekannten Gönner zu Geld gekommen und hat sich in London eingerichtet. So recht zufrieden ist er nicht, obwohl er dankbar sein sollte, denn er weiß derzeit nicht recht etwas mit sich anzufangen. Momentan zieht er sich in seine Bücher zurück. Hinzu kommt, dass seine große LIebe Estella für ihn unerreichbar ist und seinen Todfeind heiraten wird! Einen unangenehmen, groben Tölpel. :vogelzeigen: Im letzten Kapitel wurde das Geheimnis um seinen Gönner gelüftet... ich verrate hier natürlich nicht, wer es ist! Aber langsam gewinnt die Story an Fahrt.


  • @seelnepuzzle
    Ich liebe ihn :breitgrins:


    Ich find den auch gut :breitgrins:
    "You make him sound like some sort of disease." :breitgrins:


    Bin jetzt in Kapitel 3 angekommen, ich lese gerade extrem langsam.
    Es wurde gerade das Problemchen erörtert, dass plötzlich alle Werwölfe und Vampire innerhalb Londons in Normalsterbliche verwandelt. Mal schaun was passiert :)

    Goodreads<br />“Happiness [is] only real when shared”<br />― Jon Krakauer, Into the Wild


  • Fandorina
    Der Plot klingt im ersten Moment recht fragwürdig!


    Inwiefern? Ehrlich gesagt, bin ich mir auch noch immer nicht so 100%ig sicher, worauf die Autorin eigentlich hinaus will. Allerdings meine ich Adrian inzwischen schon recht gut zu kennen. Im Gegensatz zu Vincent hat er nichts oder zumindest nicht allzu viel zu verlieren. Er ist ein armer Ost-Londoner, der nichts hat außer seinen Überzeugungen, die sich im Laufe der Zeit entwickeln. Der größte Teil der im Buch vorkommenden Strichjungen sind übrigens historisch belegt. Sie waren Belastungszeugen gegen Oscar Wilde.


    Sehr schön finde ich nebenbei die immer wieder eingestreuten Zitate aus Büchern, etc. jener Zeit.


    @Holden:
    Da bin ich ausnahmsweise mal sehr gerne die Schuldige! :breitgrins:

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

    Einmal editiert, zuletzt von Fandorina ()

  • :leserin: Lavie Tidhar - Camera Obscura


    Schatten, Schemen, nicht durch Kugeln zu tötende graue Gestalten. Etwas Unheimliches geht vor, von dem niemand so richtig weiß, was es eigentlich ist. "Eine Tür, ein Schlüssel" ... so die letzten Worte einer ermordeten Frau. Ist vielleicht der verschwundene Gegenstand der Schlüssel? Steht die Tür nun offen und kommen die Schatten durch sie?


    Bald werde ich es wissen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich wurde abgetrieben...
    Habe "Worldshaker" angefangen und fand es bisher kurzweilig geschrieben und habe mich dann von der Last Night of the Proms ablenken lassen... lese jetzt aber noch ein wenig weiter.

    Books. People never really stop loving books. Fifty-first century. By now you&#39;ve got holovids, direct-to-brain downloads, fiction mist. But you need the smell. The smell of books, Donna. Deep breath!

    Einmal editiert, zuletzt von Lilli ()

  • Fandorina
    Abstrakt gesehen klangt die Handlung für mich recht ulkig. Dass es aber z. T. auf histrorischen Fakten beruht, macht mich schon wieder neugierig.


    Ich lese morgen weiter. Gute Nacht! :winken:

  • "Victorian Childhood" ist dann auch beendet. Wie die meisten Bücher, die ich bisher aus dem Verlag gelesen habe, hat es mir gut gefallen, nur die sonst üblichen Buchtipps fehlen, was etwas schade ist.


    Lilli: Bin ja mal gespannt, was du von Worldshaker hältst. Nach Holdens Beiträgen bin ich kurz davor, es von meiner Wunschliste zu schmeißen.


    Ich werde jetzt mal gucken, ob meine Konzentration noch für ein weiteres Comic reicht oder ob mir doch gleich die Augen zufallen.


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    Bonin/Seiter - Fog 8: Im Namen des Sohnes


    Das ist der letzte Band einer Krimireihe, die im viktorianischen London spielt. Gefällt mir sehr gut. Da es der letzte Band ist, werde ich hier wohl kaum viel sinnvolles und spoilerfreies dazu posten können, aber ich habe die Reihe hier schon mal vorgestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von Liafu ()