liest: Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem
Vielleicht gibt's die nur auf englisch?
Ich hab das Buch jedenfalls mal bei Thalia gesehen und durchgeblättert. Die Illustrationen war nicht nur wunderschön, sondern auch sehr hilfreich. Er spricht in diesem Buch ja wirklich über alles mögliche. Da freut man sich wirklich über Bilder, Skizzen, Karten und was man sonst noch zum besseren Verständnis braucht.
Stimmt, über einiges verständnisfördnerndes Zusatzmaterial hätte ich mich beim 11. Kapitel "Muster Marks Quarks" durchaus gefreut. Dass Atome nicht die kleinsten Teilchen sind und dass nach Elektronen, Neutronen und Protonen noch mehr kommt, wusste ich schon. Aber die Masse an Begriffe für diese noch kleineren Teilchen und die Theorien, die die Wissenschaftler um sie herum entwickelt haben, waren einfach zu viel für mich. Ich kann mir einen dreidimensionalen Raum vorstellen, aber einen mit 5 Dimensionen nicht, geschweige denn einen mit 26 Dimensionen, "wobei sechzehn Dimensionen kompaktifiziert sind". Zum Glück reitet Bryson nicht länger als nötig auf dem Thema herum und gibt auch einige Beispiele zum Besten von populärwissenschaftlichen Erklärungen, die dennoch immer noch viel zu wissenschaftlich sind, als dass ein Normalbürger sie verstehen könnte. Sympathisch war mir, dass Bryson ganz offenherzig dazu steht, dass er das Ganze auch nicht verstanden hat.
Interessant fand ich auch die Tatsache, dass erst 2003 das Alter des Universums mit rund 14 Mrd. Jahren ermittelt wurde und damit endlich älter war, als einige Sterne, deren Alter man bereits bestimmt hatte.
Einig ist man sich über das Alter des Universums trotzdem noch nicht. Der momentane Stand ist wirklich nur ein momentaner Stand, bis die Zeit für die nächste Erkenntnis reif ist.