>> Spezial-Winter-und-Weihnachts-Lesewochenende ~ 16.-18.12.2011

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 7.058 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hanni.

  • liest: Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem



    Vielleicht gibt's die nur auf englisch?


    Ich hab das Buch jedenfalls mal bei Thalia gesehen und durchgeblättert. Die Illustrationen war nicht nur wunderschön, sondern auch sehr hilfreich. Er spricht in diesem Buch ja wirklich über alles mögliche. Da freut man sich wirklich über Bilder, Skizzen, Karten und was man sonst noch zum besseren Verständnis braucht.


    Stimmt, über einiges verständnisfördnerndes Zusatzmaterial hätte ich mich beim 11. Kapitel "Muster Marks Quarks" durchaus gefreut. Dass Atome nicht die kleinsten Teilchen sind und dass nach Elektronen, Neutronen und Protonen noch mehr kommt, wusste ich schon. Aber die Masse an Begriffe für diese noch kleineren Teilchen und die Theorien, die die Wissenschaftler um sie herum entwickelt haben, waren einfach zu viel für mich. Ich kann mir einen dreidimensionalen Raum vorstellen, aber einen mit 5 Dimensionen nicht, geschweige denn einen mit 26 Dimensionen, "wobei sechzehn Dimensionen kompaktifiziert sind". Zum Glück reitet Bryson nicht länger als nötig auf dem Thema herum und gibt auch einige Beispiele zum Besten von populärwissenschaftlichen Erklärungen, die dennoch immer noch viel zu wissenschaftlich sind, als dass ein Normalbürger sie verstehen könnte. Sympathisch war mir, dass Bryson ganz offenherzig dazu steht, dass er das Ganze auch nicht verstanden hat. :breitgrins:


    Interessant fand ich auch die Tatsache, dass erst 2003 das Alter des Universums mit rund 14 Mrd. Jahren ermittelt wurde und damit endlich älter war, als einige Sterne, deren Alter man bereits bestimmt hatte. :zwinker:
    Einig ist man sich über das Alter des Universums trotzdem noch nicht. Der momentane Stand ist wirklich nur ein momentaner Stand, bis die Zeit für die nächste Erkenntnis reif ist.


  • Ehrlich gesagt hatte mich das Buch damals nicht sehr vom Hocker gerissen - mir war zu viel langweiliges Drumherum dabei.
    Ich bin gespannt, was du dazu sagen wirst.


    Sagen wir so, ich lese mittlerweile etwas anderes :breitgrins:
    Ich bin zwar nichtmal auf Seite 100 angelangt, aber bisher bin ich nicht allzu begeistert. Wie du schon sagst, etwas langweilig... Ich werde vielleicht noch etwas darin lesen und wenn es nicht besser wird, breche ich es einfach ab. Ich habe mir nach diesem Jahr nämlich vorgenommen, nicht mehr so viel Zeit an Bücher die ich nicht mag, zu verschwenden. Das habe ich nämlich bei 2 Büchern gemacht und mich hinterher geärgert. :/


    Jetzt lese ich "Das Leben einer Frau" von Annie Ernaux.
    Es ist nur ein sehr kurzes, biografisches Buch, in dem die Autorin über das Leben ihrer verstorbenen Mutter schreibt.
    Ich glaube ich habe es gleich schon durch, so kurz ist das :D Viel kann ich noch nicht dazu sagen...

    Goodreads<br />“Happiness [is] only real when shared”<br />― Jon Krakauer, Into the Wild

  • Wendy: Gern geschehen :tanzen:


    Ich habe bis S. 80 im Dumas Nußknacker weitergelesen.
    Die Kinder haben unter anderem den Nußknacker geschenkt bekommen und der garstige Junge hat ihm viel zu harte und große Nüsse zugemutete und der arme Kerl hat ein paar Zähne verloren. Deswegen hat die kleine Marie ihn besonders umsorgt und war dann um Mitternacht noch auf. Da kamen auf einmal Mäuse aus allen Löchern gekrochen inklusive eine 7köpfigen Mäusekönigs und der Nußknacker hat sich an der Spitze der Armee aus Puppen, Spielzeugsoldaten etc. ihnen entgegengestellt. Gerade als sie besiegt waren und die Gefangennahme des Nußknackers drohte griff Marie beherzt ein - und fiel danach in Ohnmacht. :ohnmacht:
    Jetzt ist der Pate da und wird ihr vermutlich gleich die Vorgeschichte des Nußknackers erzählen...

  • Die Weihnachtserzählungen von Vilhelm Moberg habe ich fast durch. Überraschend wenige der Geschichten haben ein Happy End, manche sind tragisch, andere witzig, aber nur ein paar haben die von mir erwartete und befürchtete "an Weihnachten ist alles perfekt, haben wir alle einander sooo lieb"-Botschaft. Das hat mich angenehm überrascht, aber insgesamt bin ich doch nur mäßig begeistert.


    Die Geschichte Den hemska julgästen ("Der furchtbare Weihnachtsgast") z. B. erzählt von einem Mann, der als Holzfäller einige Monate in den Wäldern war und nun an Heiligabend 1918 nach Hause kommt. Als er durch das Dorf geht, wundert er sich, dass nur durch wenige Fenstern Licht und Weihnachtstrubel dringt und viele Häuser dunkel und still sind. Auch sein etwas Abseits gelegenes Haus ist dunkel und als er es betritt, schlägt ihm eisige Kälte entgegen. Der Herd ist aus und auch schon richtig ausgekühlt, alles ist zwar in Ordnung, aber niemand da. Was mag nur passiert sein, wo sind Frau und Kinder? Während er darüber nachgrübelt, geht er in den Schuppen um Feuerholz zu holen, wo er in der Dunkelheit über ein aufgebocktes Brett stolpert. Darauf liegt etwas mit einem Laken bedeckt, und unter dem Tuch fühlt er eine eiskalte Hand. Entsetzt stürzt er zurück ins Haus, wo nun eine Nachbarin auf ihn wartet. Sie erzählt ihm, dass Frau und Kinder Opfer der schlimmen Grippeepidemie geworden sind.
    So erzählt, ist der Aufbau der Geschichte völlig in Ordnung, aber leider erfahren wir Leser schon vorher, dass die Grippe im Dorf wütete und viele Opfer gefordert hatte, und so ahnen wir schon vorher, was den Mann erwarten wird. Da ist einiges erzählerisches Potential verschenkt worden.


    Andere Geschichten erzählen von den üblichen Weihnachtsritualen. Schön war Gammaldags julotta ("Herkömmliche Weihnachtsfrühmesse"), in der der sechsjährige Karl zum ersten Mal seine Eltern zum Frühgottesdienst am Weihnachtstag in die Kirche begleiten darf. Voller Erwartung kann er kaum schlafen und am nächsten Morgen genießt er die Schlittenfahrt durch die Dunkelheit, bestaunt großäugig die ausgeschmückte Kirche, hört zu ersten Mal die mächtigen Töne der Orgel und wird schließlich während der Predigt vom Schlaf übermannt.


    Witzig sein wollte Jonas Petter i Baggemo hugger julgran. ("Jonas Petter aus Baggemo schlägt einen Weihnachtsbaum"). Jonas Petter wird von seiner Frau losgeschickt, um aus dem Wald den perfekten Weihnachtsbaum zu holen. Der erste findet keine Gnade vor ihren Augen, da er viel zu groß ist und zu wenig Zweige hat. Mühe hatte er sich sowieso nicht gegeben, sondern den ersbesten Baum abgehackt, denn er wusste, dass sie eh' nicht zufrieden wäre.
    Der zweite Versuch wird langwierig, denn auf dem Weg zu einer Stelle, wo schöne Fichten wachsen, kommt ihm der Gedanke, erst einmal den Nachbarn zu besuchen, der ihn sicher - es ist ja Heiligabend - gut bewirten wird. So geschieht es auch und die Stunden fliegen beim starkem Kaffee, gutem Schnupftabak und angenehmen Gesprächen schnell dahin.
    Dies wiederholt sich in Variationen noch zweimal und schließlich ist es schon dunkel, als Jonas Petter endlich einen Baum schlägt. Einen schön gewachsenen, dunkelgrünen Baum in der genau richtigen Größe, aber leider - eine Kiefer.
    Naja, ziemlich nichtssagend.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Holden, ich bin selbst überrascht. Das hätte ich nie erwartet.


    Ich hab Schatz aber schon überredet, dass wir uns heute zu Thalia begeben (ich kann's echt kaum mehr erwarten, mehr von Alexia zu lesen :redface:). Er kriegt seine Sonntagssemmeln von Merkur und ich ganz viel Parasol Protectorate. :herz:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Guten Morgen zusammen,


    gestern bin ich erst sehr spät zum Lesen gekommen, Nachmittags haben wir einen heimischen frisch geschlagenen Weihnachtsbaum gekauft a015.gif und ihn zu Hause direkt in den Baumständer verfrachtet. Jetzt steht er auf dem Balkon, Schnee auf den Ästen und sieht wunderhübsch aus. Allerdings hoffe ich, dass sich der Schnee in Kürze verabschiedet, denn der Baum soll schließlich noch in die Wohnung, und das am besten ohne Schnee.
    -Und am Abend war Fernsehen extem angesagt. Zuerst auf DVD "Drei Männer im Schnee" (sooo schön!), danach im Fernsehen zwei Marylin Monroe-Filme (nach ganz langer Zeit mal wieder richtig gut) und dann kam noch ein deutscher Weihnachts-Fernsehfilm und ich war immer noch nicht müde. Also bin ich mit Buch ins Bett gegangen:



    liest: Jennifer Chiaverini - Der Weihnachtsquilt


    Die 75-jährige Sylvia erinnert sich an die Zeit, als sie 13 war und Elm Creek Manor sich wieder zum Weihnachtsfest rüstet. Es ist 1933 in Nordamerika und wirtschaftlich geht es der Familie wieder etwas besser, aber sie müssen immer noch jeden Penny zwei Mal umdrehen. Die Famile Bergstöm (Sylvias Famile) kümmert sich sehr um einen Freund von Sylvias kleinem Bruder Richard, dessen Familie sehr arm ist und die Schwestern Claudia und Sylvia wollen die Familientradition des Apfelstrudel backens zu Weihnachten wieder aufleben lassen.


    Die Geschichte arbeitet gerade darauf hin, dass der Leser versteht, warum die erwachsene Sylivia 50 Lange Jahre nicht zum Familenstammsitz zurückgekehrt ist. Die kleinen Streiterein zwischen ihr und Claudia sind etwas mehr als nur das. Die Schwesten konkurrieren miteinander, Claudia hat den unsympathischeren Part, aber auch Sylivia ist nicht immer ganz korrekt.

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • Ich habe leider nur kurz in mein Weihnachtshasser-Buch reingelesen. Es macht zwar totalen Spass, es zu lesen und der Autor hat mich mit seinen Bastelanleitungen für alternative Advendskränze oder Engel verzieren zum Lachen gebracht, aber mein Leserundenbuch hat mich heute mehr angezogen. Somit habe ich zwar gelesen, aber nichts Weihnächtliches, weswegen ich mich hier nicht mehr gemeldet habe. :zwinker:

    Liebe Grüsse Hanni 8)