Ich glaube es macht schon etwas aus ob man als Zuschauer oder Leser den Eindruck hat, das der Kritiker einen als Leser von Romanen auch ernst nimmt. Wenn er einem selbst dann vorkommt, als ob er bestimmte Lesergruppen etwas abfällig behandelt (zum Beispiel Fantasyleser etc.), kann das dazu führen das man sich ausgeschlossen und angegriffen fühlt.
Das ist vermutlich auch eine Frage der persönlichen Wahrnehmung.
Wenn ein Rezensent niemals Kritiken über Krimis abgibt, dann falle ich als Krimileserin einfach nicht in seine Zielgruppe. Ausgeschlossen muss sich ein Krimileser deshalb noch nicht fühlen, weil derjenige auch begreifen sollte, dass es mehr als nur diesen einen Kritiker gibt. Es gibt ja auch Schuhläden, von denen ich weiß, dass ich da nicht reingehen brauche. Da läuft man schlicht auch dran vorbei und nimmt den anderen Schuhladen. Ohne Ressentiments gegenüber dem Anbieter.
Das mit dem Angreifen mag schon anders aussehen. Und da spielt die Wahrnehmung sicher eine Rolle, da sich der eine schneller auf den Schlips getreten fühlt als der andere.