Inhalt:
Als Schreiber im Rathaus von Kuellen führt Rodraeg Delbane ein beschauliches Leben. Bis ihn eines Tages die schöne Schmetterlingsfrau Naenn als Anführer einer geheimnisvollen Truppe wirbt. Die Gefährten des Kreises wollen die phantastische Welt, in der sie leben, vor Zerstörung und Mißbrauch bewahren. Doch schon beim ersten Einsatz scheitert Rodraeg. Nur knapp entrinnt er dem Untergang in der Hölle der Schwarzwachsminen und steht schließlich seinem Erzfeind in einem letzten Duell gegenüber.
Meine Meinung:
Der Rathausschreiber Rodraeg bekommt eines abends Besuch von einem außergewöhnlichen Wesen, der Schmetterlingsfrau Naenn. Ihr Anliegen an ihn verändert sein ganzes Leben...
Tobias O. Meißner schafft mit diesem Auftakt einer neuen Reihe ein Buch, das sich vollkommen von anderen Fantasygeschichten abhebt. Zwerge, Elfen und Orks sucht man hier vergeblich , dafür findet man Schmetterlingsmenschen, Bienenmagier und andere kuriose und interessante Gestalten. Das übliche Ziel, Gut gegen Böse, bekommt hier ein vollkommen neues Gewand. Wer würde schon das Thema „Umweltschutz“ in einem Fantasyroman vermuten? Auch die Welt, in der sich diese Wesen bewegen ist eine vollkommen Neue mit eigenen Göttern, Zeitrechnung, Zeitmessung usw..
Der Einstieg in die Geschichte ist leicht und läßt sich schön flüssig lesen. Die Personen werden mit Tiefe beschrieben und erscheinen plastisch vor dem inneren Auge. Sie sind sympathisch, jeder hat seine eigenen Schrullen und Macken und man fiebert mit ihnen und ihrem Schicksal mit. Obwohl das Buch eine Einführung darstellt ist es temporeich und läßt an Spannung nichts zu wünschen übrig. Das Ende ist schlüssig und läßt mich auf weitere gute Mammutgeschichten warten.