"Das Buch war Sch...!" - Von Rezensionen & (Hobby)Rezensenten: Anarchie im Feuilleton

Es gibt 780 Antworten in diesem Thema, welches 106.490 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von booknerds-Chris.

  • sandhofer & Susanne:


    Ah, Anubis. Klickt mal auf seine Website, dann erübrigt sich ein bisschen die Frage nach der Vorstellung ... :breitgrins:


    Freut mich, wenn das Hermanstädter Gewässer für sich spricht. :smile:


    @on-topic:


    Ich neige gefühlsmäßig auch dazu, Bücher, die mir gar nicht gefallen, nicht oder nur nebenbei zu erwähnen. Das ist aber von meiner Seite kein Plädoyer, auf negative Rezensionen zu verzichten. Die finde ich – im Sinne der bereits angesprochenen Schlaglochwarnung – sehr notwendig. Es findet sich schließlich immer jemand, der ein schlechtes Buch mit Lob überschüttet. Da ist es gegenüber interessierten Lesern nur fair, wenn es auch Gegenstimmen gibt.


    Damit zusammenhängend: Die Spin-off-Debatte über Amazon-Reviews finde ich recht befremdlich, weil doch eigentlich jeder weiß, dass auf Amazon Bücher aus allen möglichen Gründen bewertet werden: Ich habe das Buch nur wegen des Covers bestellt und der Inhalt ist nicht so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Das Buch hat angestoßene Kanten. Ich mag die Weltanschauung des Autors nicht. Ich habe das Buch selbst geschrieben und finde es super. Mein Schwager hat das Buch geschrieben und ich finde, es hat mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich finde das Buch (ohne weitere Begründung) langweilig. Und immer so weiter. Da finden eine Menge Dinge Ausdruck, die primär erst mal gar nichts mit der literarischen Qualität des bewerteten Buches zu tun haben. So jetzt halt auch in der Causa Asht.

  • Ich halte es für absoluten Humbug nur dann zu rezensieren, wenn man Positives zu berichten hat. Laut Wikipedia soll eine Rezension vornehmlich dazu dienen


    "angesichts der unübersehbaren Fülle von Publikationen eine Orientierung und Einordnung zu geben sowie sinnvolle Kaufentscheidungen zu ermöglichen."


    Ansonsten entstünde doch ein völlig falscher Eindruck des Buches. Eine Rezension ist eine "Form von Kritik" (wikipedia) und die kann nunmal positiv oder negativ ausfallen. Alles andere wäre pure Lobhudelei und hat mit ernsthafter Auseinandersetzung mit dem Werk meiner Meinung nach nichts zu tun.
    Stimme fandomobserver also voll und ganz zu.

    Ein Buch ist ein Freund, der deine Fähigkeiten aufdeckt; <br />es ist ein Licht in der Finsternis und ein Vergnügen in der Einsamkeit;<br />es gibt, und es nimmt nicht.<br />&lt;b&gt;Mosche Ibn Esra &lt;/b&gt;<br /><br />:leserin: &lt;b&gt;Der An


  • :spinnen: Ich pack's echt nicht. Der glaubt das wirklich, oder??


    Entweder das oder er ist ein gelangweilter Internettroll. :gruebel:


    Ach ja - manchmal habe ich Bücher, über die rege ich mich aus irgendeinem Grund so auf, dann tut es richtig gut eine Auflistung all dieser Punkte zu erstellen. Das ist so ein bisschen wie im Geiste einen Sandsack zu verprügeln. :breitgrins:

  • Da finden eine Menge Dinge Ausdruck, die primär erst mal gar nichts mit der literarischen Qualität des bewerteten Buches zu tun haben.


    Damit zusammenhängend: Ein Kollege von mir hat neulich für eine Software-Schulung von einer Kursteilnehmerin eine vernichtende Kritik erhalten. Schriftlich. Mündlicher Zusatzkommentar der jungen Frau: "Wissen Sie, das ist nicht persönlich gemeint. Aber ich habe bis vor zwei Monaten bei einer andern Firma mit einem Konkurrenzprodukt gearbeitet. Und das ist halt super!" (Wir kennen das Konkurrenzprodukt natürlich. Es ist nicht besser als unseres. Nur halt - anders.) Will sagen: Es kommt auch darauf an, was man vorher gelesen. Unmittelbar vorher - das kann erleuchtend sein, wenn man z.B. wie ich merkt, wieviel Paul Auster von Borges abgekupfert hat. (Und ja: Natürlich war Borges besser :breitgrins: .) Aber es verändert die Meinung des Lesers zum Buch. (So wäre die meine zu Austers "New York Trilogy" wahrscheinlich freundlicher, wenn ich Borges nicht - und dann noch unmittelbar vorher! - gelesen gehabt hätte.)


    Aber auch generell spielt die Leseerfahrung des Rezensenten eine Rolle. Wer sein Leben lang nur Goethe gelesen hat, wird Schiller furchtbar finden und ihn auch so rezensieren.


    Rezensionen sind für mich nur aussagekräftig, wenn ich den Rezensenten "kenne". Nicht persönlich, aber wenn ich weiss, was er und wie er liest. ("Rezensent" gerne auch weiblich - peu importe.) Dann kann ich einen Reich-Ranicki oder einen Arno Schmidt einschätzen, eine nimue oder eine Myriel. Rezensionen können mich vor Schlaglöchern warnen. Aber nur, wenn ich weiss, dass ich in des Rezensenten Spur fahre. Damit meine ich nicht, dass mich eine Krimi-Rezension vor keinem Schlagloch warnen kann, weil ich auf dieser Spur schon lange nicht mehr fahre. Aber dass mich jemand, der das letztjährige Gewinnerbuch von Deutschen und Schweizer Buchpreis ebenso unnötige Jungmädchenselbsterfahrungstriplektüre gefunden hat wie ich, mich vor einem ähnlichen Machwerk warnen könnte.


    Und ja: Ich finde, dass der Rezensent dazu verpflichtet ist, auch schlechte Bücher als solche zu kennzeichnen. Das weinerliche Lamento, dass hier Kleinverlagen das Wasser abgegraben und sie ruiniert würden, ist natürlich Quatsch. Wenn der kleine Früchtehändler um die Ecke nur ein paar faule oder verdorrte Äpfel anzubieten hat, dann wird er auch kaum Kunden haben. Nur Friedrich Schiller käme wohl von Zeit zu Zeit vorbei.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • sandhofer: sehr schön formuliert.


    Wir sind doch alle sehr unterschiedlich und legen auf verschiedene Dinge wert. Was der eine schrecklich findet, ist genau das, was ein anderer wieder toll findet. Schlussendlich macht sich doch nur der Autor zum Affen, wenn er so überreagiert. Ich kann durchaus nachempfinden, dass es hässlich und schmerzhaft ist, wenn das eigene Baby nicht geliebt wird. Aber die Gefahr besteht nun mal einfach, wenn man sein Baby auf die Menschheit loslässt. Damit muss man dann leben, oder sich einen anderen Job suchen.


    Und wenn man ehrlich ist, gibt es doch kein Buch, das nur gute oder schlechte Rezis bekommt. Wenn man die Rezis durchliest, muss man ein bisschen abwägen, ob das, was die Leute stört, einen selbst auch stören könnte. Oder ob es vielleicht sogar den Reiz ausmacht. Ich hab mir durchaus schon Bücher zugelegt, die schlecht weggekommen sind, einfach deshalb weil sie mich vom Thema her gereizt haben. Als Autor muss man da schon ein bisschen realistisch bleiben und sich nicht gleich angegriffen fühlen.


    Wie heisst es so schön, auch schlechte Werbung ist Werbung. :zwinker:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • sandhofer: Exakt. Ich hab meine "Rezensionsquellen" im Netz, Blogger, bei denen ich weiß, dass sie ungefähr meinen Geschmack haben (und selbst da kann man Überraschungen erleben.) Ich mag sogar die unqualifizierten Amazon-Rezis, weil man da alle Schattierungen abklopfen kann und irgendwie schon ein Gesamtbild bekommt.
    Und manchmal kaufe ich _gerade_ wegen der Verrisse - so geschehen mit der "Landkarte der Zeit", von der mir von einigen "meiner" RezensentInnen heftig abgeraten wurde. Ich arbeite mich gerade durch, bin streckenweise ganz angetan und streckenweise ein bisschen gelangweilt, aber ich denke, dass ich das Buch lesen werde. Ganz. :) Wie ich andere wegwerfe, auch wenn nur noch ein Drittel bis zum Schluss fehlt, weil sie mich zu sehr nerven.


    Und ich schreibe selbst grundsätzlich keine Rezensionen, weil ich das nicht besonders gut beherrsche und auch keinen Ehrgeiz diesbezüglich hege. Mehr als "war spannend", "war langweilig", "war grottig" kommt von mir nie. Bin mal gespannt, wann ich dafür angezeigt werde ...

  • Du hast Deine eigenen Rezensenten? Die schmierst Du doch bestimmt ganz kräftig - zumindest wollen die doch laut Äscht geschmiert werden :breitgrins: : :zwinker: :breitgrins :zwinker:


    Der Typ nervt nur noch - der gehört nach Arnsdorf ...(würde man bei uns sagen)

  • Bei Amazon lese ich immer nur die ein-Sterne Rezis. Die anderen interessieren mich meistens nicht. Hier bei LS ist das anders. Da habe ich auch ein paar User, von denen ich weiß, das wenn ihnen das Buch gefällt, ich zu 90 % sicher sein kann, es mir auch gefällt.
    Bei Amazon kenne ich die Leute ja nicht. Deswegen lese ich da immer nur die schlechten Rezis, schaue was den Leuten an diese Bücher gestört hat, und weiß dann meistens ob es etwas für mich ist.
    Gäbe es nur positive Rezis, würde mein ausgeklügeltes System zunichte gemacht werden... :zwinker:

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • @sternchen28: Na logisch. Wir von der AutorInnenmafia und die von der Bloggermafia sind doch im selben Verein. La famiglia - du verstehst? :zwinker:


  • Wie heisst es so schön, auch schlechte Werbung ist Werbung. :zwinker:


    Allein aus dem Grund streut Asht doch seine Tiraden unters Volk, denn durch seine Bücher erfährt er keine Aufmerksamkeit. Lieber noch macht er sich zum Affen, aber so ist er wenigstens im Gespräch. Wer kannte denn vor vier Wochen seinen Namen? Diese anonymen Streitereien sind das, was er sucht. Richtig treffen würde ihn, wenn ihn plötzlich jeder ignorieren und nicht mehr auf seine neuesten Wahnideen eingehen würde.


  • Allein aus dem Grund streut Asht doch seine Tiraden unters Volk, denn durch seine Bücher erfährt er keine Aufmerksamkeit. Lieber noch macht er sich zum Affen, aber so ist er wenigstens im Gespräch. Wer kannte denn vor vier Wochen seinen Namen? Diese anonymen Streitereien sind das, was er sucht. Richtig treffen würde ihn, wenn ihn plötzlich jeder ignorieren und nicht mehr auf seine neuesten Wahnideen eingehen würde.


    Andererseits frage ich mich eher, ob die schlechte Werbung nicht gute Werbung für verschiedene Blogger und auch das Forum hier war. Alleine, wenn ich mir ansehe, wie viele Besucher Myriel hatte. Und auch, wie viele neue, interessante Mitglieder wir hier für das Forum durch diese Farce gewonnen haben. Dass Manfred für den Fandom Observer hier auch interessante Informationen streut, kommt nicht nur ihm, sondern auch uns allen hier zugute. Das ist ein eindeutiger Mehrwert und ich würde mich freuen, wenn sich das weiter so entwickelte. Und Spaß hatten wir alle dabei (sogar Myriel mit der Zeit). Fazit: Ich darf doch zugeben, dass ich mit der Entwicklung ganz zufrieden bin, oder? Also bitte Werbung solcher Art :breitgrins:


    Zu Rezensionen: Ich hatte es schon mal geschrieben und wiederhole mich gerne. Für mich sind Blogger, Rezensenten, Journalisten, Kritiker, wie auch immer man sie nennen mag nicht ernst zunehmen, wenn ich von ihnen ausschließlich positive Rezensionen lese. Das wirkt auf mich völlig unreflektiert. Literaturschock war vor Jahren mal in der Computer-BILD (echt, ich wusste das vorher nicht :redface: ) als Netztipp. Dort war einer der Kritikpunkte "tendenziell zu positive Kritiken". Mit der Zeit lernt man dazu. Die Meinung zu einem Buch hilft mir bei der Kaufentscheidung. Dabei sollte die Meinung (Kritik, Rezension - ganz egal, wie das Kind beim Namen genannt wird) Positives sowie Negatives enthalten und das dann möglichst neutral beschrieben. Denn das, was dem einen nicht gefällt, könnte für den anderen schon Kaufgrund sein. Dem einen gefallen umfangreiche Landschaftsbeschreibungen, der andere will lieber eine rasante Handlung. Manche mögen den Missbrauch von Adjektiven, andere eben nicht. Ein Buch kann meiner Meinung nach genauso in gut oder schlecht eingeordnet werden, wie Taten in gut oder böse - nämlich nie allgemein gültig für alle.


    Wer einen guten Verriss schreiben kann: Bitte! Sehr gerne lese ich die und amüsiere mich köstlich darüber. Verrisse sind für mich aber selten kauf entscheidend (im Gegenteil - meistens machen sie mich so neugierig, dass ich das Buch sogar gezielt kaufe).


    Übrigens: Die Rezension von Jürgen Eglseer ist nun online (er hat das komplette Buch gelesen): Twin-Pryx auf Fictionfantasy (Anmerkung: Warum um Himmels Willen verwenden die Internet-Blogger keine ordentlichen Absätze, sondern nur diese Zeilenumbrüche, die lange Texte fast unlesbar machen! :grmpf:)


    Edit: Nachdem ich die Rezension durchgelesen habe, habe ich eine Entscheidung getroffen: Ich werde das Buch erst mal noch nicht lesen, weil ich einfach in der nächsten Zeit keinen Nerv für so was habe. Also erst mal kein Live-Thread dazu von mir. Vielleicht erst mal etwas sacken lassen :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Interessante Rezension! Diese widerspiegelt genau, was ich mir bereits bei der Leseprobe dazu gedacht habe, wie es auf den 900 Seiten weitergehen könnte. Nun kann ich mit hundertprozentiger Sicherheit sagen: ein Buch, mit seinem kunterbunten Durcheinander, das ich mit Sicherheit nicht lesen werde!


    @Nimue: Ich kann verstehen, dass du jetzt mal von der Idee des Live-Threads abgerückt bist. :zwinker:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

    Einmal editiert, zuletzt von Juggalette ()


  • Wir sind doch alle sehr unterschiedlich und legen auf verschiedene Dinge wert. Was der eine schrecklich findet, ist genau das, was ein anderer wieder toll findet.


    Darum ist es für mich auch so wichtig, aus einer Rezension herausfiltern zu können, aus welchen Gründen das Buch gefallen oder/und nicht gefallen hat. Nur dann kann ich beurteilen, ob ich die Punkte ähnlich sehe oder ganz anders beurteile. Beispielsweise mag ich eine ruhige Erzählweise, auf andere wirkt diese aber auch oft langweilig.



    @sternchen28: Na logisch. Wir von der AutorInnenmafia und die von der Bloggermafia sind doch im selben Verein. La famiglia - du verstehst? :zwinker:


    Oha, da bin ich schon längst auf der dunklen Seite der Macht und wusste es noch nicht einmal... :vader:



    Zu Rezensionen: Ich hatte es schon mal geschrieben und wiederhole mich gerne. Für mich sind Blogger, Rezensenten, Journalisten, Kritiker, wie auch immer man sie nennen mag nicht ernst zunehmen, wenn ich von ihnen ausschließlich positive Rezensionen lese.


    Das sehe ich auch so, da fehlt es dann einfach an der Glaubwürdigkeit. Ich finde es wichtig, dass einfach ehrlich die eigene Meinung geäußert wird, ohne etwas für Verlage oder Autoren "schönzuschreiben". Das sind dann nämlich oft die Rezensionen, mit denen ich nichts anfangen kann - einfach weil da nichts ist, was ich "fassen" kann, sondern nur nettes blabla.
    Viele haben bei mir ja auch das Problem der zu positiven Rezis, dies liegt aber einfach an der Art und Weise, wie ich ein Buch bewerte. Jedes für sich - und Abzüge gibt es nur für Dinge, die mir fehlen oder mich nerven. Dieses "zu positive" wird übrigens nicht mal an der (in meinem Blog nicht existierenden) Sternchen-Bewertung festgemacht, sondern an der Rezension an sich.


  • Für mich sind Blogger, Rezensenten, Journalisten, Kritiker, wie auch immer man sie nennen mag nicht ernst zunehmen, wenn ich von ihnen ausschließlich positive Rezensionen lese. Das wirkt auf mich völlig unreflektiert. Literaturschock war vor Jahren mal in der Computer-BILD (echt, ich wusste das vorher nicht :redface: ) als Netztipp. Dort war einer der Kritikpunkte "tendenziell zu positive Kritiken". Mit der Zeit lernt man dazu.


    Das hab ich auch durch das Forum gelernt bzw. mich getraut. Dass Menschen nur positive Rezis schreiben, heißt ja nicht, dass sie alles gut finden. Nur eben, dass sie keine Zeit damit verbringen wollen, über die schlechten Dinge zu sprechen. Sicher, wenn man einen Rezensionsblog hat, ist das nicht besonders schlau.
    Mich hat es auch lange Überwindung gekostet, so einen richtigen Verriss zu schreiben. Inzwischen - und nur dank Forum, dass auch einen Verriss zu sonst heißgeliebten Büchern mit Humor nimmt :breitgrins: - hält sich bei mir jetzt langsam die Waage (ich bin jetzt zu faul um im Duden zu gucken, ist es Wage oder Waage? Na, ihr wisst was ich meine).


    Ich lese gerade die Rezension von Herrn Eglseer.
    lol die titelgebenden Zwillinge heißen Gunther und Charly? Und das als Kinder einer halb-Crow, halb-deutschen Adeligen?


    (später) Ich hab die Rezension jetzt komplett gelesen und finde sie wirklich gut. Herr Eglseer schreibt, dass das Buch zwar etwas besser wird, aber der Stil halt doch so bleibt wie in der Leseprobe. Die Zitate aus späteren Stellen des Romans (vor allem die Schamhaar-Beschreibung) zeigen mir auch ganz klar: Das Buch ist nix für mich. Autoren-Shitstorm hin oder her.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Inzwischen - und nur dank Forum, dass auch einen Verriss zu sonst heißgeliebten Büchern mit Humor nimmt :breitgrins: - hält sich bei mir jetzt langsam die Waage


    Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt. Ich finde, man darf in einer Rezension auch ruhig mal ein Buch beleidigen, denn es handelt sich schließlich um eine persönliche Meinung. Was aber manchmal eine Gratwanderung ist - und ich finde, hier unterscheiden sich gute von schlechten Rezensionen - man darf niemals, aber auch wirklich niemals! die Menschen hinter den Büchern beleidigen oder herabsetzen. Weder die Autoren, noch die Leser (schon gar nicht die!). Darauf wird aber hier im Forum ja auch sehr genau geachtet.



    (später) Ich hab die Rezension jetzt komplett gelesen und finde sie wirklich gut. Herr Eglseer schreibt, dass das Buch zwar etwas besser wird, aber der Stil halt doch so bleibt wie in der Leseprobe. Die Zitate aus späteren Stellen des Romans (vor allem die Schamhaar-Beschreibung) zeigen mir auch ganz klar: Das Buch ist nix für mich. Autoren-Shitstorm hin oder her.


    :daumen: Sehe ich genauso. Das mit der Schamhaar-Beschreibung war der Knaller :totlach:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Was aber manchmal eine Gratwanderung ist - und ich finde, hier unterscheiden sich gute von schlechten Rezensionen - man darf niemals, aber auch wirklich niemals! die Menschen hinter den Büchern beleidigen oder herabsetzen.


    Hui...dann sollte ich vielleicht meine "Meinung" zur Weißen Massai nochmal überarbeiten... :elch:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Hui...dann sollte ich vielleicht meine "Meinung" zur Weißen Massai nochmal überarbeiten... :elch:


    Vielleicht - das kann ich nicht für andere entscheiden :zwinker:
    Ich persönlich finde es halt schlechten Stil und ziemlich von oben herab, weshalb ich das niemals in meinen Rezensionen tun werde. Wozu sollte ich andere, mir völlig fremde Menschen beleidigen oder herabsetzen wollen?

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Das stimmt schon! Aber ich finde es eben schwer bei autobiografischen Büchern den Autor nicht zu bekritteln, wenn man eben, wie im Falle der Weißen Massai (ich habe nur dieses eine Beispiel), das Tun und Handeln der Autorin absolut nicht nachvollziehen kann. :rollen:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys