Nein, ich mag das e-book nicht ...

Es gibt 505 Antworten in diesem Thema, welches 88.202 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

  • Anfänglich wahrscheinlich schon. Aber am Ende ist Goethe genauso langweilig wie auf dem Papier :breitgrins:


    Gruß, Thomas


    Wenn wir denn von Goethe sprechen würden, den fand ich mit 16 jetzt auch nicht gerade besonders toll :zwinker: Es hakt, zumindest in der Hauptschule, tatsächlich einfach beim Lesen. Es scheint viele eine regelrechte Überwindung zu kosten ein Buch überhaupt anzufassen :rollen:
    Ich könnte mir vorstellen, dass ein Ebook mit einigen Features durchaus interessanter wäre. Ein großer Vorteil wäre schon, dass man nicht sieht wie dick das Buch ist, Psychologische Kriegsführung sozusagen :breitgrins:
    Aber vielleicht hast Du recht und es wäre nur interessant, weil es was neues ist.


    MacOss


    Genau das meine ich. Wenn ich nur den Goethe mit dabei hab, dann lese ich ihn auch und so konsequent wäre ich vermutlich nicht :zwinker:

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Was mich an meinem kindle richtig stört, ist die Prozentanzeige unten, wie weit ich gekommen bin. Vor allem wenn ich gerade im Buch feststecke, weil es mich langweilt, nervt oder sonst was, ist das weniger motivierend. Bei meinen Papierbüchern sehe ich zwar auch, wie viele Seiten es noch sind, aber jede umgeblätterte Seite ist ein kleiner Fortschritt, der mich viel mehr motiviert als ein weiterer Prozent. :rollen:


  • Es scheint viele eine regelrechte Überwindung zu kosten ein Buch überhaupt anzufassen :rollen:


    Das Versagen des deutschen Schulsystems wird deutlich. Wer sich beim Lesen schwer tut, wird wohl nicht gerne ein Buch lesen. Das ist ein Teufelskreis, der in den höheren Schulklassen kaum noch durchbrochen werden kann. Zu Hause wird vor dem Computer gedaddelt. Da mag es noch so interessante Bücher geben. Bücher müssten aufregender sein als die Inhalte des Internets. Vielleicht hilft da das e-book als Medium wirklich. Aber wer von den Schülern hat einen Reader?


    Gruß, Thomas

  • @klassikfreund: wahrscheinlich haben eher die Eltern den Reader. Wobei ich mir nicht vorstellen kann dass bei einem Kind, das sich beim Lesen schwer tut, die Eltern begeisterte Leser sind. Sonst würden sie doch dieses Schwertun bemerken und etwas dagegen tun, oder?

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Ich bin ja eine Leserin die nicht mal ein Smartphone hat.

    s


    Ich habe auch noch ein uraltes Handy (sowohl bezogen auf die Technik und das "Gehäuse" als auch das tatsächliche Alter des Handys selbst).


    Inzwischen gehen aber viele davon aus, dass *jeder* ein Smartphone hat, man denke nur an die vielen QR-Codes überall.


    Ich persönlich kann mit der ganzen Idee, mit dem Handy ins Internet zu gehen, gar nichts anfangen, weil das Display mir dafür viel zu klein ist.
    Meine Mutter liest unterwegs auf ihrem Smartphone im Internet. Ich hatte ihr vorgeschlagen, einen KindlePaperwhite zu kaufen, als der jetzt günstiger war, und dann die Texte, die sie interessieren zu speichern und als PDF auf den Reader zu ziehen, da der Text dann größer auf dem Gerät dargestellt werden würde. Wollte sie nicht.


    Jetzt scheint es ja einen Trend zu größeren Displays/ Geräten zu geben.


    Wie jemand freiwillig ständig unterwegs auf dem Mini-Handydisplay lesen kann, ist mir noch immer ein Rätsel; für mich ähnelt so einem Suchrätsel von früher bzw. einem Text, auf dem man sich im Dunkeln mittels einer Taschenlampe und Lupe bewegt.


    Liebe Grüße von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Wie jemand freiwillig ständig unterwegs auf dem Mini-Handydisplay lesen kann, ist mir noch immer ein Rätsel;


    Setz statt "Handy": "Reader" - und Du hast meine Frage. Die Displays der Reader, die ich bisher gesehen habe, sind nicht signifikant grösser als das meines Smartphones. Eine wirklich brauchbare Grösse hätte erst ein Tablet.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Darf man in diesem Thread auch ein Befürworter des E-Books sein? :breitgrins:


    Ich liebe E-Books - aber das war natürlich nicht immer so.
    Bevor ich einen Reader in der Hand hatte, dachte ich auch, dass ich den Geruch und das Gefühl des Umblätterns brauche. Dann hat mir eine Kollegin übers Wochenende ihren Kindle ausgeliehen und vorbei war es mit diesen Gedanken.


    Ich lese sehr gerne im Liegen, vor allem abends im Bett. Wenn ich daran denke, wie oft mir die Finger und vor allem die Daumen wehtaten, wenn ich auf der Seite lag und versucht habe, einen dicken Schmöcker (wie z.B. Scarlet als gebundene Ausgabe) zu lesen. Das war ja der reinste Kraftakt. Den Reader lehne ich jetzt einfach schräg an ein Kissen und tippe nur kurz drauf, um auf die nächste Seite zu gelangen - klasse. Zusätzlich kann ich bei den meisten Büchern bereits am Anfang des Kapitels sehen, wie lang dies ist und wie lange ich ungefähr bei meiner Lesegeschwindigkeit dafür brauche. Schaffe ich es noch, ein weiteres Kapitel zu lesen oder packe ich den Reader doch lieber weg - die Entscheidng fällt leichter. Wobei ich fairerweise sagen muss, wenn es spannend und fesselnd ist, kriegt mich eh kaum jemand dazu, das Buch wegzulegen - sei es nun in Papierform oder auf dem Reader.


    Für spricht auch noch dafür, dass ich E-Books auf einfachem Weg mitnehmen kann. Zur Zeit sind ca. 150 Exemplare auf dem Kindle, da ist für jede Situation/Stimmung was passendes dabei. Jetzt könnte ich noch was über das leichte und (kostenfreie) "besorgen" von E-Books sagen, aber das lasse ich lieber. :zwinker: Ich bin halt EDV-Beraterin und viel im Netz unterwegs. :redface:


    Kurz und gut - seitdem ich einen Reader habe, fasse ich kein Buch in Papierformat mehr an. Es sei denn, es ist ein Fachbuch, das ich beruflich brauche. Gute Ratgeber für meine Hobbys (Garten etc.) würde ich mir auch lieber im Papierformat anschaffen, aber alles, was ich zum Freitzeitvergnügen und der geschriebenen Geschichte wegen lese, gibts bei mir nur noch in digitaler Form. Wenn ich ein Buch nicht als E-Book bekomme, lese ich es nicht. :breitgrins: Allerdings besteht diese "Gefahr" ja schon lange nicht mehr.

    :leserin:<br />Amy Ewing - Das Juwel

  • Ich lese gerne auf meinem Kindle und kann keine negativen Aspekte im Vergleich zum Lesen in einem Printbuch entdecken. Ich mag es auch sehr gerne, dass ich beim Kindle jederzeit auf Amazon stöbern kann und sofort ein Buch habe, dass zu meiner aktuellen Stimmung passt.


    Ich lese unterwegs auch auf meinem Smartphone und habe keine Probleme damit, ich habe aber auch relativ gute Augen, vielleicht liegt das auch daran? Allerdings würde ich zu lange Texte auch nicht auf meinem Handy lesen wollen.
    Mittlerweile lerne ich Skripten und Foliensätze für die Uni übrigens auch auf meinem Tablet und nicht mehr in Papierform, ich habe dafür auch eine App, mit der ich Markierungen und Notizen in die Dateien einfügen kann, und mein Tablet hat einen Stift dabei. Ich habe damit keine Probleme und finde es erleichternd, dass ich keine Druckkosten von 60-70€ pro Semester mehr habe, für Papier, das dann nur rumliegt und nicht mehr gebraucht wird. Auf meinen Tablet kann ich auch besser lesen als auf meinem Laptop, aber keine Ahnung woran das liegt.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Das Versagen des deutschen Schulsystems wird deutlich. Wer sich beim Lesen schwer tut, wird wohl nicht gerne ein Buch lesen. Das ist ein Teufelskreis, der in den höheren Schulklassen kaum noch durchbrochen werden kann. Zu Hause wird vor dem Computer gedaddelt. Da mag es noch so interessante Bücher geben. Bücher müssten aufregender sein als die Inhalte des Internets. Vielleicht hilft da das e-book als Medium wirklich. Aber wer von den Schülern hat einen Reader?


    Gruß, Thomas


    Das muss gar nicht an mangelnder Lesekompetenz liegen, sondern kann schlicht an der Gewöhnung (Tagesablauf) und den "Verpflichtungen" gegenüber (Fernsehen und) Computer liegen.
    Da muss man seine Facebookseite checken, seine Mails, alles beantworten, hier noch mal ins Forum schauen, dort in den Chat, die und die Serie sehen, das und das für Hobby oder Schule recherchieren, verliert sich dann in der Zeit - und flugs ist man k.o und hat keine Kapazität und keine Zeit mehr zum (Buch-) Lesen.


    Viele schalten ja beim Nachhausekommen gedankenlos den Computer ein.
    Wenn sie das bewusst lassen würden (und auch der Fernseher aus bliebe), hätten Bücher sowie andere Aktivitäten sicher auch bei diesen Menschen eine bessere Chance.



    Wenn ich lesen will, bleibt bei mir bewusst TV und Computer aus, da wird auch nicht mal schnell ein Wort oder eine Person nachgeschlagen.
    Das habe ich früher gemacht und mich dabei extrem verzettelt; heute habe ich oft einen Zettel im Buch, auf den ich notiere, was ich noch mal nachschlagen möchte (und auf welcher Seite die Frage auftauchte) und erledige das später.


    LG von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Ich gehöre auch zu denen, die gerne und oft ihre Mails checken. Einen Fernseher habe ich allerdings nicht, Serien gucke ich selten, Spiele auf dem Computer spiele ich auch nur ca. zehn Minuten, dann habe ich keine Lust mehr. :breitgrins: Trotz dessen dass ich meinen Computer nach dem Essen oftmals als erstes einschalte und alles nachschaue, lese ich viel, gerne und schnell. :zwinker:

  • Ich bevorzuge auch nach wie vor richtige Bücher, egal wie dick sie sind. Als es noch keine eReader gab, hat auch niemand, der gerne liest, darüber gestöhnt, dass er Bücher mitschleppen muss. Praktisch finde ich den Reader dann, wenn ich nur eine kleine Handtasche dabei habe. Unschlagbar ist er allerdings, wenn es um englische Bücher geht. Die Übersetzungsfunktion ist so einfach zu handhaben, dass ich Englisches am liebsten nur noch elektronisch lese. In der Hinsicht hat sich mein Konsum deutlich gesteigert.


  • Ich bevorzuge auch nach wie vor richtige Bücher, egal wie dick sie sind. Als es noch keine eReader gab, hat auch niemand, der gerne liest, darüber gestöhnt, dass er Bücher mitschleppen muss.


    Für solche Fälle hatte ich in der Studienzeit, als ich viel unterwegs war und viele Wartezeiten zwischen Lehrveranstaltungen überbrücken musste die sog. "U-Bahnbücher", handliche Bücher, die ich mitschleppen konnte, wenn das aktuelle zu unpraktisch war. Das waren oft welche, mit denen ich mir als "Hauptbuch" schwer getan hätte. So habe ich eine Menge Bücher gelesen, die ich sonst vermutlich nicht beendet hätte. Und wenn ich komplett hin und weg war, habe ich schon auch mal fette Hardcovers glücklich durch die Gegend geschleppt. Für mich gehört das einfach dazu. Aber das ist nur meine Einstellung.

  • Und wenn ich komplett hin und weg war, habe ich schon auch mal fette Hardcovers glücklich durch die Gegend geschleppt. Für mich gehört das einfach dazu. Aber das ist nur meine Einstellung.


    Nicht nur deine. Ich habe meine (Hand-)Taschen auch immer danach ausgesucht, ob ein dickes Buch reinpasst. Der Rest war erst einmal nebensächlich. :breitgrins:

  • Nicht nur deine. Ich habe meine (Hand-)Taschen auch immer danach ausgesucht, ob ein dickes Buch reinpasst. Der Rest war erst einmal nebensächlich. :breitgrins:


    Das mache ich immer noch so! :breitgrins: Wenn ich in die Uni fahre, wiegt meine Tasche immer super viel und wenn ich nach den Veranstaltungen alles wieder in die Tasche bekomme und das relativ wenig Zeit in Anspruch nimmt, ist das ein guter Tag!


  • Nicht nur deine. Ich habe meine (Hand-)Taschen auch immer danach ausgesucht, ob ein dickes Buch reinpasst. Der Rest war erst einmal nebensächlich. :breitgrins:


    Kenne ich. Ich hatte früher so eine riesige "Handtasche", da meinte eine Freundin immer, "kommt da Grisel mit ihrer Handtasche oder die Handtasche mit Grisel?" :breitgrins:


    Jetzt, reicher an Taschen, bin ich flexibler und wenn ich weiß, ich muss ein Buch mitnehmen, nehme ich einfach eine etwas geräumigere. Aber ich kann mich erinnern, dass ich tatsächlich mal mit dem Rucksack unterwegs war, als ich ein Hardcover in Mordwaffenformat transportieren musste, weil ich mich davon einfach nicht trennen konnte. Ich weiß sogar noch, welches das war. Hübsche Erinnerungen!


    Auf einer Gruppenreise in Spanien hat mir eine Mitreisende aus den USA auch so ein Mordwaffen-HC geschenkt, weil sie es nicht nach Hause transportieren wollte. Heute würde das wohl nicht mehr passieren, da hätte sie sicher einen Reader dabei gehabt. Ich habe mich gefreut und das Ding glücklich mit immer länger werdenden Armen im Koffer heimgeschleppt. Auf einer anderen Reise, wo ich selber etwas zu kauffreudig war, habe ich mir einfach eine weitere Tasche gekauft. Für mich muss durchaus nicht immer alles praktisch sein. Das muss man nicht verstehen, keine Sorge!


  • Darf man in diesem Thread auch ein Befürworter des E-Books sein? :breitgrins:


    Man darf :winken: Ich bin ja auch eher eine Spätbekehrte, will meinen Reader aber nicht mehr missen. Alleine wenn ich mir vorstelle, dass ich zu vor-Reaser-Zeiten mit einem rucksack voller Bücher in Urlaub gefahren bin :rollen: Anfangs hatte ich Probleme, ein "Holzbuch" zu lesen. Aber weil ich ein begeisterter Nutzer unserer Bibliothek bin, hat sich das wieder gegeben. Ich versuche zwar manchmal, auf dem Reader eine Seite umzublättern oder drücke beim Buch die nicht vorhandene Taste zum Blättern, aber daran gwöhnt man sich auch irgendwann :zwinker:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten
    Jap das mit dem Versuch Tasten zu Drücken wo keine sind ist mir auch schon passiert :breitgrins:


    Grisel
    Ich hatte ja erst letzthin eine Zerrung vom Bücherschleppen aus der Bibliothek. (Und ja darauf hätt ich dann doch gut verzichten können, hat höllisch weh getan...) :breitgrins:


    Aber im Urlaub ist es schon praktisch, auch wenn ich momentan ja verzichten muss. Ich finde es hat beides seine Vorzüge und auch Nachteile. Ich persönlich kann das aber nicht mehr gegeneinander ausspielen weil ich beides mag. :)

  • In den Urlaub nehm sogar ich nur noch den E-Reader mit. Und ich bin die, die immer den Akku des Readers auslaufen lässt :zwinker:

    //Grösser ist doof//


  • Aber im Urlaub ist es schon praktisch, auch wenn ich momentan ja verzichten muss. Ich finde es hat beides seine Vorzüge und auch Nachteile. Ich persönlich kann das aber nicht mehr gegeneinander ausspielen weil ich beides mag. :)


    Klar, so soll es ja auch sein, jeder wie es am angenehmsten ist. Ich liebe das dafür, diesen Prozess des Urlaubsbücher Aussuchens, weil ich vor dem Sommerurlaub, der mein Leseurlaub ist, immer versuche, die perfekte Mischung zu finden, aus Genre, Gewicht :zwinker: und Seitenanzahl. Das macht mir riesigen Spaß.

  • Hardcovers habe ich auch herumgeschleppt. Aber ich habe auch fleißig darüber gejammert! :elch:


    Für mich ist es einfach toll, viele Bücher und Internetartikel auf dem Reader zu haben. Meine Handtasche ist zwar immer noch groß genug um ein oder zwei Hardcover zu verstauen, aber meine Schulter ist mir sehr dankbar für die Umstellung auf den Reader. Das klingt vielleicht blöd, aber ich habe, seitdem ich nur noch den Reader mit mir herumtrage, weniger Schulterschmerzen als früher.


    Und wenn in der U-Bahn die Beleuchtung wieder mal spinnt, kann ich trotzdem weiterlesen. Meine liebsten Bücher kaufe ich immer noch in Papierform, alleine schon um sie im Regal zu haben, aber inzwischen tendiere ich viel mehr zu e-Books als Papier.

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