Inhalt:
Bartholomew und seine Schwester Hettie sind anders, aussergewöhnlich. Halb Mensch, halb Elf sind sie Wesen, die niemand haben will. Weder die Menschen, noch die Elfen. Deshalb verbringen sie ihr Leben versteckt, werden sie entdeckt, droht ihnen der Tod.
Aber bald schon wird das Leben der Geschwister auf den Kopf gestellt. Bereits wurden neun Kinder tot aufgefunden und Bartholomew realisiert bald, dass der Mörder bereits nach dem zehnten Halbling sucht. Entsetzt stellt der Junge fest: Kind Nummer Zehn, das ist er - oder seine Schwester Hettie...
Meine Meinung:
Wenn plötzlich überall von einem angeblichen Wunderkind aus Zürich die Rede ist - dann, ja dann muss ich das Buch, das dieses Wunderkind geschrieben haben soll, ja wohl lesen.
Stefan Bachmann ist gerade mal neunzehn Jahre alt und hat mit "The Peculiar" sein erstes Buch veröffentlicht. Da Englisch seine Muttersprache ist, schrieb er es auf englisch und ist in Amerika innert kurzer Zeit zum Starautoren avanciert. Das Buch wird in mehrere Sprachen übersetzt - bloss nicht auf Deutsch, obwohl der Junge in der Schweiz (Zürich) lebt und dort das Konservatorium besucht.
Leider ist es dazu noch nicht einmal leicht, das Buch hierzulande zu bekommen. Deshalb war ich umso glücklicher als ich das sagenumwobene Buch endlich in der Hand hielt.
Jedoch dauerte es eine Weile bis ich wirklich in der Geschichte drin war. Es dauert seine Zeit, bis die Geschichte wirklich an Fahrt aufnimmt. Erst ab der Mitte, als Bart auf Mr. Jelliby trifft, geht es richtig los. Ab diesem Moment machte das Lesen ziemlich Spass.
Man merkt jedoch, dass es sich um einen jungen Schriftsteller handelt, ab und an empfand die Sprache als etwas holperig, was jedoch auch daran liegen kann, dass ich das Buch auf Englisch gelesen habe.
Auch erzählt Bachmann vor allem anfangs etwas zu viel herum. Beschreibt Dinge, die für den Fortgang der Geschichte eigentlich nicht wichtig sind und zögert so die eigentliche Handlung hinaus. Die Figuren wirken noch etwas fahl, deshalb konnte ich einige von ihnen nicht auseinander halten und verwechselte sie immer wieder.
Doch mit der aufkommenden Freundschaft zwischen Bart und Mr. Jelliby rückt das alles etwas in den Hintergrund, nicht ganz und gar, aber doch genug, um endlich in die fantastische Steampunk-Welt des Stefan Bachmann abzutauchen.
Er hat tatsächlich einige neue Ideen in die Fantasywelt gebracht und das Talent, das er hat, will ich ihm definitiv nicht absprechen. Auf der Seite http://www.thepeculiarbook.com kann man sich ein Lied anhören, das Bachmann für "The Peculiar" geschrieben hat und das ich gerade in Dauerschleife höre.
Nach dem Ende, das so offen ist, dass es eigentlich gar kein Ende ist, bin ich gespannt, wie sich Bachmann weiterentwickelt hat, wenn nächsten Herbst Teil zwei der Reihe um Bart, Hetti und Arthur Jelliby erscheint.
Fazit:
Ein Buch mit einigen neuen Ideen, das noch ein paar Ecken und Kanten aufweist, jedoch Potential birgt. Jedoch sollte man nur mit fortgeschrittenen Englischkenntnissen an "The Peculiar" herangehen.
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
&
Tippfehler im Titel korrigiert. LG, Valentine