Bücher die nur noch als ebook erscheinen

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 8.133 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Spatzi79.

  • Mir ist es bei einigen Titeln meiner Wunschliste aufgefallen, dass inzwischen auch die größeren Verlage das eine oder andere Buch "nur" noch als ebook rausbringen.


    Z.B. Retra von Marianne de Pierres

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    Das war erst als tb angekündigt, nun gibts nur noch das ebook in der Vorschau.
    Mich persönlich stört das jetzt nicht sooo sehr, gerade bei Reihen-Fortsetzungen (Gemma Malley, Das letzte Zeichen, Band 2 scheint auch so ein Fall zu sein) ist es mir ja lieber, es erscheint als ebook als gar nicht.


    Aber für die Leser, die keinen Reader besitzen, schon irgendwie traurig/ärgerlich.


    Wie seht ihr das?
    Deutet sich hier doch das Ende des Printbuchs ab :zwinker: oder ist es eher eine Chance für Bücher, die sonst gar nicht rausgebracht werden würden?

    LG, Dani


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  • Wie seht ihr das?
    Deutet sich hier doch das Ende des Printbuchs ab :zwinker: oder ist es eher eine Chance für Bücher, die sonst gar nicht rausgebracht werden würden?


    Das ist eine spannende Frage!


    Bisher war mir gar nicht so bewußt, daß es schon so weit ist, daß Bücher ausschließlich als eBook Version veröffentlicht werden. Mir ging es mit meinen Wunschbüchern bisher eher umgekehrt.
    Dabei kann man mit eBooks teils bares Geld - aber vor allem Platz sparen und die dicken Schmöker sind auch komfortabler auf dem Reader zu lesen, als z.B. als Taschenbuch.


    So lange die "nur eBooks" in einem Format herauskommen, daß von allen Readern gelesen werden kann, wäre es mir persönlich egal und es wäre sogar eine Chance für junge Autoren / Bücher, die sonst nicht erschienen wären.


    Über kurz oder lang wird dieses Vorgehen aber wohl diejenigen Lesefans unter uns, die keinen Reader besitzen, benachteiligen/ sie dazu veranlassen, sich einen Reader zuzulegen.


    Ich glaube nicht, daß der eBook Reader jemals das gedruckte Buch ablösen wird, dafür besitzen gedruckte Bücher gegenüber den Dateien für einen Reader einfach zu viel Magie!


    Die einst totgesagte Schallplatte ist ja inzwischen auch erfreulicherweise wieder auferstanden :flirt:

    :lesen:&nbsp; &quot;Tolkiens Zauber&quot;<br /><br />:popcorn: &quot;Love Steaks&quot;<br /><br />Letztes Hörbuch: &quot;Türkisgrüner Winter&quot;

  • Das ist mir schon vermehrt aufgefallen. Gerade Bücher, bei deren Erfolg sich die Verlage unsicher sind (wie z.B. bei der Erstveröffentlichung von "Jay" von Stefanie Ross, das nun auch in gedruckter Version erscheinen wird) oder bei Reihen, die nicht ganz so erfolgreich waren, wie gewünscht, bei denen man die Fans aber nicht enttäuschen möchte, besonders weil man die Rechte eh schon gekauft hat (wie z.B. bei Anne Aguirre) werden nur als E-Book veröffentlicht.


    Mich persönlich stört das kein Bisschen, weil ich ja zum größten Teil nur noch elektronisch lese. Elektronische Verweigerer müssen dann eben damit leben, dass ihnen nicht das gleiche Angebot zur Verfügung steht. So wie ich, weil ich kein Smartphone besitze. Da verzichte ich ganz bewusst auf die Vorteile. Ich kenne sie, habe mich aber entscheiden, dass ich sie momentan nicht nutzen will. So wird das zukünftig eben auch bei Readern sein.


    Aus finanziellen Gründen werden sich nur die wenigsten gegen einen Reader entscheiden. Inwischen gibt es so oft sehr, sehr preiswerte Angebote von Auslaufmodellen dass das kaum eine Rolle spielen dürfte. So gab es neulich den Kobo Mini für 29 € (Neuware) und gebrauchte Oyos ab 12,99 (notebooksbilliger.de). Beides keine Spitzengeräte, aber man kann dennoch mit ihnen lesen. Beide sind noch dazu onleihefähig.



    Deutet sich hier doch das Ende des Printbuchs ab :zwinker: oder ist es eher eine Chance für Bücher, die sonst gar nicht rausgebracht werden würden?

    Ich tippe auf letzteres. Was in meinen Augen eine gute Sache ist. Uns Leser kann das nur freuen, wenn wir so eine noch größere Auswahl bekommen.


    Gedruckte Bücher werden nie verschwinden, aber ich halte es für möglich, dass sich die Qualitätsschere in den nächsten Jahrzehnten weiter öffnen wird. Also das es gedruckte Bücher vermehrt in besonders schönen, aber eben auch etwas teureren Ausgaben geben wird, während das preiwerte "Fastfood" sich mehr auf die Reader verteilt. Möglich also, dass die Taschenbuchsparte etwas dezimiert wird.


    Dann darf man nie vergessen, dass gedruckte Bücher nicht nur ein größerers sensorisches Erlebnis bieten, sondern eben auch noch mehr Vorteile. Sie haben eine physische Präsenz und einen Wert. Eine Leselizenz an sich hat überhaupt keinen Wert. Man kann sie nicht verleihen oder weiter verkaufen und die elektronische Datei wird wesentlich schneller zerbröseln als Papier. Alleine aus diesem Grund wird das Papierbuch nicht verschwinden.

  • Der Fall, daß ein Verlagsbuch NUR als eBook erscheint, ist mir noch nicht bewußt aufgefallen.
    Umgekehrt schon eher - zuletzt wurde ja Stephen Kings Joyland nur als Druckversion herausgegeben.


    Spontan fällt mir als Grund dafür auch nur ein, daß der finanzielle Aufwand für die Verlage ein wenig geringer ist und so auch Reihen weitergeführt werden können, die sich als Druckversion nicht rechnen würden.
    Oder es werden Bücher zu neuen Themen erst einmal kostengünstiger als eBook veröffentlicht, um den Erfolgswert auszutesten.


    An ein Ende des Printbuchs glaube ich auch nicht.


  • Wie seht ihr das?


    Für mich wäre das ein K.O.-Kriterium. Wenn ein Verlag auf diese Weise Leser aussieben will, kann er das gerne machen, aber für mich wäre er damit abgehakt.


    Ein Ende des Printbooks sehe ich darin nicht, eher das Ende eines bestimmten Genres von Büchern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass z. B. Klassiker nur noch als E-Book erhältlich sind.


  • Dann darf man nie vergessen, dass gedruckte Bücher nicht nur ein größerers sensorisches Erlebnis bieten, sondern eben auch noch mehr Vorteile. Sie haben eine physische Präsenz und einen Wert. Eine Leselizenz an sich hat überhaupt keinen Wert. Man kann sie nicht verleihen oder weiter verkaufen und die elektronische Datei wird wesentlich schneller zerbröseln als Papier. Alleine aus diesem Grund wird das Papierbuch nicht verschwinden.


    All deinen Ausführungen stimme ich zu. Habe ich mich halt nur gerade gefragt, warum ich kein reales Geld, sondern nur virtuelles Geld halte. Banken bieten Sicherheit. Wenn es Bücherbanken gäbe, dann wäre es evtl. sogar komfortabler dort seine Bücher zu lagern, könnte sie ggf. an andere Konten übertragen, sie wären weltweit jederzeit abrufbar. Gerade letzteres kann das physische Buch nicht liefern. Man stelle sich einen Umzug ins Ausland mit 2000 Büchern vor. Ein Horror! Wenn zudem die Geräte eine gute Farbdarstellung zulassen, sich das Blättern im Buch noch realisieren ließe, ja dann könnte die Zeit gekommen sein, wo auch ich nur noch ganz, ganz wenige physische Bücher kaufen würde.


    Gruß, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • Für mich wäre das ein K.O.-Kriterium. Wenn ein Verlag auf diese Weise Leser aussieben will, kann er das gerne machen, aber für mich wäre er damit abgehakt.


    Irgendwann gab es keine Schallplatten bestimmter Künstler mehr, obwohl ich da auch noch keinen CD-Player besaß. Letztlich kommt man um neue Technologien nicht herum und wird sich den Verlagen beugen. Auf bestimmte Inhalte wollen die allermeisten nicht verzichten. Beim e-Reader / Tablet sind wir natürlich noch ein gutes Stück davon entfernt.


    Gruß, Thomas


  • Irgendwann gab es keine Schallplatten bestimmter Künstler mehr, obwohl ich da auch noch keinen CD-Player besaß. Letztlich kommt man um neue Technologien nicht herum und wird sich den Verlagen beugen.


    Ich habe eine E-Reader und lese sogar damit, aber ich lasse mir von keinem Verlag mein Leseverhalten diktieren. So lange es noch Alternativen gibt, werde ich sie bevorzugen. Es gibt genügend anderes zu lesen. Manipulationen dieser Art gefallen mir nicht.


    Wenn es Bücherbanken gäbe ...


    Ich dachte, unter einer Cloud kann man sich so etwas vorstellen?


  • dafür besitzen gedruckte Bücher gegenüber den Dateien für einen Reader einfach zu viel Magie!



    Das sagen wir. Wir, die mit Papier groß geworden sind. Bei meinen Kindern stehen Büchern neben Online-Filmen. Sie werden schon eine andere Einstellung haben. In 25 Jahren haben sie Kinder und ob man dann noch gedruckte Bilderbücher durchblättert, weiß man noch nicht. Gerade so ein Argument wie "Magie" kann sich schnell wandeln.


    Worin besteht denn diese Magie des Buches?
    - in der Präsenz im Regal -> schon heute stellt sich niemand mehr einen Brockhaus ins Regal -> die Bedeutung von Büchern als Imageobjekt nimmt ab
    - in der Usability, schnelles Durchblättern, querlesen, schnelles umblättern, keine Administration -> könnte die nächste Gerätegeneration bieten
    - in der Stofflichkeit, Geruch, Haptik -> wird das e-book nie bieten


    Auf der anderen Seite gibt es eine Magie des e-books:
    - Verfügbarkeit: immer dabei, weltweit abrufbar
    - Brillianz: Farbabbildungen sind brillianter als jedes gedruckte Foto durch Hintergrundbeleuchtung.
    - Links und Videos: Heute kaum realisiert, aber prinzipiell vorstellbar. Ist aber teuer in der Produktion.


    Gruß, Thomas

  • Ich dachte, unter einer Cloud kann man sich so etwas vorstellen?


    Genau. Im Prinzip ist das schon die Lösung. Ist halt nur die Frage, ob man Amazon oder Apple in gleicher Weise vertraut. Außerdem steckt die Verbreitung von Cloud-Lösungen noch in den Kinderschuhen.


  • Ich habe eine E-Reader und lese sogar damit, aber ich lasse mir von keinem Verlag mein Leseverhalten diktieren. So lange es noch Alternativen gibt, werde ich sie bevorzugen. Es gibt genügend anderes zu lesen. Manipulationen dieser Art gefallen mir nicht.

    Das ist doch keine Manipulation.
    E-Books sind nunmal kostengünstiger herzustellen. Wenn ein Verlag also die Möglichkeite sieht, dass ein Buch als E-Book genug Geld einfahren, dass sich die Investition lohnt, aber eben nicht genug, dass sich ein Druck lohnen würde, wo liegt denn da eine Manipulation deines Leseverhaltens?
    Verlage müssen nun einmal rentabel arbeiten, sonst können sie gleich dicht machen.
    Mich als Leser freut es jedenfalls, wenn sie sich entschließen Bücher als E-Books herauszubringen, die ansonsten nie das Licht der Welt erblickt hätten. Viele im Forum hatten sich z.B. auf diesen dritten Band von Anne Aguirre gefreut. Der Verkauf der ersten beiden Bände war aber nicht so berauschend, so dass der Verlag die ganze Reihe komplett canceln wollte. Nun bringen sie den dritten Teil aber immerhin noch elektronisch heraus. Das ist doch besser als gar nichts.


    Und wenn die Verlage so mehr neuen Autoren eine Chance geben können, weil durch die gesenkten Kosten das Risiko eines Verlustgeschäfts im Fall schlechter Verkaufszahlen gesenkt werden kann, dann kann man sich wohl nicht beschweren.
    Mit Manipulationen von Lesern hat das für mich nichts zu tun. Im Gegenteil. Statt nichts, bekommen sie etwas. Man muss das Angebot ja nicht annhemen, aber man hat nun die Möglichkeit dazu.
    Es geht nicht darum die Leser zum E-Book zu bekommen (etwas, was die meisten Verlage sogar eher fürchten), sondern um wirtschaftlichen Gewinn.


    Über Bücher, die nur elektronisch erscheinen ärgere ich mich kein Bisschen. Viel mehr ärgere ich mich über die Bücher, die immer noch nicht zusätzlich als E-Book erscheinen. Von der druckfähigen Datei zu einem E-Book ist es nicht mehr weit. Diese Kosten sind eher zu vernachlässigen, aber dennoch sind viele Verlage noch zu faul, dumm, ängstlich oder was auch immer dafür.


    Insgesamt wird sich aber auch in der Verlagslandschaft viel tun, denke ich. Die ganzen Selbstpublizierer zeigen ja, dass es auch ohne Verlag gehen kann. Viele ernsthaft selbstpublizierende Autoren zahlen selber für Lektor, Übersetzer etc. und bieten gleich gute Qualität mit den Verlagsbüchern. Andererseits ist es natürlich angenehm, wenn einem die Arbeit abgenommen wird und für den Leser ist es angenehm zu wissen, dass bei einem Verlagsbuch jemand vorher die Qualität überprüft hat.



    Genau. Im Prinzip ist das schon die Lösung. Ist halt nur die Frage, ob man Amazon oder Apple in gleicher Weise vertraut. Außerdem steckt die Verbreitung von Cloud-Lösungen noch in den Kinderschuhen.

    Und der größte Hemmschuh ist derzeit eindeutig noch das DRM. Und es sieht nicht so aus, als würde die Branche das so schnell aufgeben wollen.
    Aber das ganze System ist noch so neu, dass man dazu noch nicht viel sagen kann.
    Wie lang ist denn z.B. Haltbarkeit einer Datei, die in einer Cloud liegt?


  • E-Books sind nunmal kostengünstiger herzustellen. Wenn ein Verlag also die Möglichkeite sieht, dass ein Buch als E-Book genug Geld einfahren, dass sich die Investition lohnt, aber eben nicht genug, dass sich ein Druck lohnen würde, wo liegt denn da eine Manipulation deines Leseverhaltens?


    Wenn ich ein Buch lesen unbedingt möchte und keinen Reader habe, muss ich mir einen kaufen, um das Buch zu lesen. Wenn der Verlag keine andere Möglichkeit bietet, bleibt mir ja nichts anderes übrig. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Verleger davon ausgehen, dass ohnehin schon viele Menschen einen Reader haben, aber es gibt immer noch bewusste Verweigerer oder z. B. ältere Menschen, die sich an die Geräte nicht rantrauen. Ob der Verlag wirtschaftlich arbeitet, interessiert mich erst in zweiter Linie. Meine eigenen Vorstellungen sind mir da wichtiger.


  • Viele ernsthaft selbstpublizierende Autoren zahlen selber für Lektor, Übersetzer etc. und bieten gleich gute Qualität mit den Verlagsbüchern.


    Welcher Autor ist selbstpublizierend und berühmt geworden? Ich kenne keinen. Jetzt mal die Autoren ausgenommen, die durch Verlage groß geworden sind oder halt ohnehin prominent. Heidi Klum oder Franz Beckenbauer können natürlich auch im Selbstverlag veröffentlichen. Ein Andreas Maier könnte es aber nicht.


    Gruß, Thomas


  • Man stelle sich einen Umzug ins Ausland mit 2000 Büchern vor. Ein Horror!


    OT: Kein Problem! Bücher in Bananenkisten, diese auf eine Europalette und ab zur Spedition. Paar Tage später waren die Bücher da. (Allerdings hauptsächlich Taschenbücher. Bei gebundenen bräuchte man wohl 2 oder 3 Paletten.)


    Zum Thema: Wer mir ein Buch nicht in physischer Form verkaufen will, darf sich seine Datei sonst wohin stecken. So dringend kann ich gar kein Buch lesen wollen, dass ich mir dafür einen Rieder anschaffe. Und dank fleißiger SUB-Pflege bin ich sowieso für den Rest meines Lebens (wenn ich nicht allzu alt werde :zwinker: ) autark.

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Ich sehe die reine e-Book Publikation eher als Pluspunkt.


    Viele Bücher, die nicht mehr veröffentlicht werden würden/könnten, weil zB. der erste Band der Reihe nicht so gut ankam, sich der Autor nicht gut verkauft oder ähnliches, haben so eine Chance, es doch ans Tageslicht zu schaffen. Und ehrlich, wenn euer Geheimtipp-Autor nur als e-Book veröffentlicht wird ist das immer noch besser als überhaupt nichts mehr von ihm oder ihr Lesen zu können.


    Ich weiß noch, dass ich als Teenager die Everworld-Reihe geliebt habe und immer sehnsüchtig auf die deutsche Übersetzung des nächsten Teils warten musste. Diese wurde dann nach 9 Bänden eingestellt (es gibt 12 in der Reihe) und ich bin auf englisch umgestiegen. Klar, einen Übersetzer muss man bezahlen, ob er nun für Print- oder e-Book übersetzt, aber der Verlag spart sich dadurch trotzdem eine Menge Geld, das eventuell durch den Verkauf gar nicht mehr reinzuholen ist. Gäbe es diese Bücher als e-Book zu kaufen, müsste der Verlag nicht allzu viel Geld reinstecken, kann aber trotzdem etwas damit verdienen - und natürlich der Autor selbst auch!



    Welcher Autor ist selbstpublizierend und berühmt geworden? Ich kenne keinen.


    Hugh Howey ist das Vorzeigebeispiel. Mit "Wool" hat er zuerst als selbst publizierter Autor großen Erfolg gehabt und wurde dann von Verlagen aufgegriffen. Inzwischen sind seine Bücher auch auf deutsch zu haben (beim Heyne-Verlag, wenn ich mich richtig erinnere). Das ist sicher nicht die Norm, sondern großes Glück, auch wenn seine Bücher toll sind. :zwinker:


    Aber das Thema "nur als e-book erhältlich" beziehe ich weniger auf allgemein nur selbstveröffentlichte Autoren, sondern eben solche, die grundsätzlich traditionell bei einem Verlag sind, deren neue Werke - warum auch immer - nur noch elektronisch erhältlich sind. Es gibt auch jetzt noch genug Bücher, die nur als Printbuch erhältlich sind und die ich gerne als e-Book hätte. Wenn ich ein Buch wirklich lesen will, kaufe ich halt das Papierbuch. Blöd ist diese Sache einzig für diejenigen, die keinen e-Reader haben und sich auch nie einen kaufen wollen. Das ist dann eine persönliche Entscheidung und ich würde die Schuld hier ebensowenig den Verlagen in die Schuhe schieben wie ich das bei Büchern tue, die als e-Book nicht erhältlich sind - die mich sozusagen "zwingen" ein Papierbuch zu lesen.


    Meine Devise ist simpel: Wenn ich ein Buch lesen will, dann besser ich bekomme es nur in einem Format als gar nicht!

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Der Carlsen Verlag hat wohl ein Imprint gestartet, in welchem die Bücher nur als ebooks erscheinen


    Impress


    Link korrigiert, LG illy

    LG, Dani


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    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Über Impress:"Unser neues digitales Label..."


    Ich denke schon, daß sich mit der Zeit auch ein rein digitales Label / Segment etablieren kann.
    Ob es gerade dieses sein wird, kann ich nicht beurteilen, das Genre ist nicht gerade mein Metier.


    Aber daß es zukünftig mehr davon geben wird, vielleicht sogar neue Verlage, die ausschließlich eBooks veröffentlichen, davon bin ich überzeugt.


    Ich bin mittlerweile aber auch eine überzeugte eBook-Leserin,
    ein Papierbuchverfechter wird das vielleicht anders sehen.

  • Na ja, das Argument mit dem Brockhaus ist ja auch was anderes. Da hat Wikipedia wirklich einen riesigen Vorteil: schneller und kostenlos. Und: mit dem Brockhaus kann ich höchstens irgendwelche Pflanzen pressen und trocknen, ansonsten ist es nur Staubfänger.


    Ich selbst besitze keinen E-Book-Reader, aber noch kann ich alle Bücher (ohnehin meist nur antiquarisch) erhalten. Sobald sich einmal der Punkt ergibt, dass es ein Buch wirklich nicht mehr anders gibt, werde ich mir wohl mal so einen komischen Reader zulegen, aber solange versuche ich, es mit normalen Büchern, aus der Bibliothek ausgeliehen oder antiquarisch zum Ramschpreis erstanden. Ich finde nämlich, dass E-Books, dafür, dass es nur Dateien sind, die man ohnehin zum Drucken der Printversion braucht, und die nicht sonderlich schwierig technisch aufzubereiten sind, a***teuer sind. Aber ok, ich gebe zu, wenn Bücher mehr als 2 Euro kosten, sind sie teuer für mich ;)


    Kann sein, dass die Entwicklung zu Nur-E-Book-Veröffentlichungen in kleineren Sprachen noch schneller geht und dort die einzige Möglichkeit ist, dass Bücher überhaupt erscheinen. Schon jetzt ist es schwierig, bestimmte Sprachen überhaupt außerhalb des Verbreitungsgebietes zu lesen, weil es sich halt nicht lohnt, weil eine Veröffentlichung so zu teuer wäre. Mir hat mal eine norwegische Freundin erzählt, dass man dort praktisch alle Medizin-Lehrbücher auf Englisch kauft, weil norwegische Ausgaben zu teuer sind. Möglich wärs da, dass man so wenigstens einen Teil in der eigentlichen Muttersprache erhalten könnte. Das wär ein Vorteil. Bei noch kleineren Sprachen könnte man überhaupt mal ein Buch "drucken".


    Mich ängstigt nur, dass die Dateien sicher irgendwann nicht mehr lesbar sind. Alle meine Texte, die ich auf den mittlerweile vier Computern seit 1991 geschrieben habe, sind verloren, weil man die alten Dateiformate nicht mehr/ oder nur unter großen technischen Anstrengungen lesen kann... Gedruckte Bücher kann ich auch nach gut 140 Jahren noch lesen. Mein ältestes Buch ist von 1869, immer noch prima lesbar (wenn ich denn die Sprache könnte, in der es gedruckt ist)

  • Mir ist schon wieder eins aufgefallen, das auf meiner Bücher-Vormerk-Liste plötzlich nicht mehr verfügbar ist und nur noch als ebook angezeigt wird....


    Feuerwogen - Virginia Kantra

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    LG, Dani


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