Allen Zadoff - Boy Nobody Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder

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    Allen Zadoff - Boy Nobody Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder


    Klappentext
    Sie wollten den perfekten Soldaten:
    Einen, der in jeder Situation zuschlagen kann, der keine Gefühle kennt.
    Einen, der sein Zielobjekt jederzeitschnell und effektiv aus dem Weg räumen kann.


    Sie bekamen mich – Boy Nobody.
    Ich bin 16, habe keinen Namen und keine Geschichte.


    Ich bin gut, ich bin der Beste.
    Bis mir ein Fehler passiert, ein unverzeihlicher Fehler:
    Ich habe begonnen, mich zu verlieben....




    Boy Nobody ist 12 und allein als er von einer Organisation rekrutiert und ausgebildet wird.
    Warum? Das bleibt (für mich) unklar.
    Die Geschichte steigt ein als er 16 ist.
    Er geht mit seinem scheinbar besten Freund nach Hause und bringt da unbemerkt dessen Vater um.
    Das alles geschieht so rasant und nebenbei, das man eigentlich erstmal schockiert ist.
    Gleich darauf ist Boy Nobody verschwunden.


    Die Organisation regelt alles so das es aussieht, als ob Boy mit seinen "Eltern weggezogen ist, oder ein Unfall ist passiert, alles ist schon vorab perfekt geplant.
    Boy erhält seine Aufträge über sein iPhone das ist so manipuliert ,falls das Handy einmal in die falschen Hände geraten sollte ist es einfach nur ein Smartphone, tatsächlich hat es aber 2 Betriebssysteme über die Boy mit der Organisation kommuniziert.


    Sein nächster Auftrag: er soll den Bürgermeister von New York umbringen.
    Man weiß nicht warum er diese Morde ausführen soll.
    Es läuft aber immer so, das er mitten im Schuljahr in eine Klasse kommt,sich mit der Tochter oder Sohn des Opfers anfreundet und dann innerhalb eines bestimmten Zeitfensters seinen Auftrag erledigt. Bisher hatte er dafür immer 2 oder 3 Monate. Diesmal ist alles anders, er hat genau 5 Tage Zeit. Den Bürgermeister zu töten.


    Kann er das schaffen?


    Ungeahnte Probleme tauchen auf. Erinnerungen, Gefühle, Zweifel und ganz plötzlich einen Auftragsänderung.Nicht der Bürgermeister soll sterben, nein dessen Tochter Sam muß jetzt daran glauben,Boy hat nun aber nur noch 2 Tage Zeit, denn 3 sind schon verstrichen, in denen er durchaus dieMöglichkeit gehabt hätte seinen Auftrag zu erledigen. Aber mehr möchte ich nicht verraten.


    Allen Zadoff schafft es auf rasante Art seine Leser mitzureißen und in den Bann der Geschichte zu ziehen.
    Knappe Sätze und kurze Kapitel legen ein Tempo vor das man gerade so durch das Buch fliegt.


    Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen wäre ich mit Sicherheit innerhalb eines Tages mit dem Buch fertig gewesen. Und obwohl es ein Jugendbuch ist, fand ich das Buch einfach nur Spitze. Es war zurecht ein Wunschbuch.
    Es hat viele Fragen hinterlassen und ich denke(hoffe) das es eine Fortsetzung von Boy Nobody geben wird.
    Und auch dann bin ich wieder mit dabei, denn ich muß wissen wie es mit Boy Nobody weitergeht

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Inhalt:

    Boy Nobody ist sechzehn und ein Auftragskiller. Er ist tätig für ein Programm, das angebliche Staatsfeinde der USA liquidiert. Seine Eltern wurden einst von seinem besten Freund Mike getötet; das letzte Bild, das er von seinen Eltern in Erinnerung hat, ist sein blutend auf einen Stuhl gefesselter, verängstigter Vater. Seither hat Boy Nobody seine Eltern nie wieder gesehen und hat sich stattdessen dem Programm verpflichtet. Seine neuen Bezugspersonen nennt er Mutter und Vater; mit ihnen kommuniziert er hauptsächlich über ein verschlüsseltes Smartphone.


    Seine Aufgabe ist es, sich das Vertrauen einer nahestehenden Person des späteren Zielobjekts zu sichern, so dass er in dessen Umfeld gelangt und so den Auftragsmord unbemerkt ausführen kann. Gefühle und Erinnerungen hat Boy Nobody ganz tief in sein Unterbewusstsein verbannt; er mordet konzentriert und eiskalt, wie er es während seiner zweijährigen Ausbildung beim Programm gelernt hat.


    Doch eines Tages erhält er einen besonders brisanten Auftrag: sein nächstes Zielobjekt ist der Bürgermeister von New York und Boy Nobody soll über dessen Tochter Sam an ihn herankommen. Dafür hat er lediglich fünf Tage Zeit, viel weniger als für seine anderen Aufträge. Schnell findet er sich an der exklusiven Privatschule von Sam, in die er hineingeschleust wird, zurecht und fügt sich unauffällig in die Klassengemeinschaft ein. Doch Sam erweckt ungeahnte Gefühle in dem sonst so kaltschnäuzigen Auftragskiller, so dass er letztendlich sogar seine Mission gefährdet…


    Meine Meinung:


    „Boy Nobody“ ist ein äußerst spannender Jugendroman, der sich mit seinen kurzen Sätzen und seiner einfachen Sprache sehr schnell und angenehm lesen lässt. Die Seiten flogen nur so dahin und ich musste mich oftmals bremsen, um im Rahmen der Leserunde nicht zu schnell davon zu rauschen.


    Sehr gut hat mir die Entwicklung des Boy Nobody gefallen: von einem kalten und gefühllosen Auftragskiller wandelt er sich immer mehr hin zu einem nachdenklichen Teenager, der sich ein Zuhause und Geborgenheit ersehnt. Da der Protagonist als Ich-Erzähler durch die Geschichte führt, können wir seine Abenteuer hautnah miterleben. Schon nach wenigen Seiten begeht er seinen ersten Mord; er tötet den Vater seines besten Freundes Jack, einem erfolgreichen Geschäftsmann, der anscheinend die Regierung gegen sich aufgebracht hat. Dieser Mord wird fast beiläufig geschildert, was den Schrecken beim Leser nur noch verstärkt.


    Die Gründe für die Liquidierungen haben Boy Nobody nicht zu interessieren, er befolgt einfach nur seine Befehle, wendet die in der Ausbildung gelernten Tricks und Kniffe an und macht sich ansonsten keine weiteren Gedanken. Genauere Nachfragen werden vom Programm nicht gewünscht – vielmehr verlangt es bedingungslose Loyalität.


    Doch alles ändert sich durch Boy Nobodys Begegnung mit Sam, der Tochter des Bürgermeisters von New York. Diese weckt ungeahnte Gefühle in dem Teenager und er bekommt plötzlich Skrupel und Zweifel an seinem Auftrag, zumal Sams Vater ihn an seinen eigenen Vater erinnert. Immer wieder kommen ungewohnte, lange verdrängte Erinnerungen in ihm hoch, immer öfter sehnt er sich nach einem Zuhause. Und nach Sam, die ihn fasziniert und in die er sich allmählich verliebt, auch wenn er sich das nicht eingesteht. Als das Programm dann auch noch das Zielobjekt verändert, wird die Situation immer brenzliger und Boy Nobody stellt heimlich eigenmächtige Nachforschungen an.


    Bei diesen Nachforschungen begleiten wir den Protagonisten und wissen durch die Ich-Perspektive immer genauso viel wie Boy Nobody selbst. Das lädt zum Mitdenken und Spekulieren ein und hat mir viel Spaß gemacht. Mit jeder beantworteten Frage entstehen zahlreiche neue, so dass Boy Nobodys Auftrag bis zum Schluss mysteriös und geheimnisvoll bleibt. Außerdem schafft es der Autor, dass der Leser mit einem Auftragskiller mitfiebert, was auch nicht selbstverständlich ist.


    Fasziniert hat mich die sorgfältige und äußerst professionelle Arbeitsweise des Programms. Die Telefonate erscheinen stets so, als ob sie zwischen einem normalen Teenager und seinen liebenden Eltern stattfinden. Geschickt verschlüsselte Apps, Videospiele und Facebook-Profile dienen der Kommunikation und der gegenseitigen Information zwischen Boy Nobody und seinem Auftraggeber. Die vielen Details über die Arbeitsweise des Programms fand ich sehr interessant.


    Insgesamt handelt es sich um ein sehr spannendes und psychologisch gelungenes Jugendbuch.
    Zwar gibt es ein paar übertriebene und unrealistische Kampfszenen und ein paar seltsame Zufälle, die aber meinen positiven Gesamteindruck nur ein wenig trüben.


    Das Ende ließ dann einige Fragen offen, besonders, was die Ziele und den Zweck des Programms sowie das Schicksal von Boy Nobodys Eltern betrifft. Deshalb freue ich mich schon jetzt auf den geplanten zweiten Band, der von Boy Nobodys weiterem Schicksal erzählen soll.


    4ratten

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • Allen Zadoff - Boy Nobody Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder.

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    Inhalt:
    Mit 12 Jahren wurde er rekrutiert, um tödliche Missionen zu „erledigen“. Mit 16 ist BOY NOBODY einer der Besten. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Weil er seine Zielobjekte schnell und effektiv aus dem Weg räumt. Seine aktuelle Mission ändert jedoch alles: Denn die Zielperson ist ganz und gar nicht, was sie scheint. Und sie kommt ihm gefährlich nahe. Zu nahe. Aber BOY NOBODY wird auch diesen Auftrag erfolgreich zu Ende bringen. Weil er einer der Besten ist. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Oder etwa nicht …?


    Meine Meinung:
    Dieser Jugendroman hat mir ziemlich gut gefallen.
    Zunächst beginnt das ganze mit einem Mord, der der plötzlich und überraschend kam - ein Auftrag, der von Boy Nobody ausgeführt wurde. Das zeigt, dass es sich hier um eine Art Soldat oder Auftragskiller handelt, der eiskalt und bestimmt vorgeht.
    Doch beim nächsten Auftrag ist alles anders. Es ist eine ganz andere Art von Auftrag, eine Herausforderung mit Komplikationen, die Boy Nobody an seine Grenzen bringt.
    Es kommen Erinnerungen, Gefühle und eine Menge Gedanken ins Spiel, die auch einen noch so guten "Soldaten" aus der Fassung bringen können.
    Die ganze Organisation ist höchst professionell ausgestattet und hinterlässt keine Spuren. Sie sind Profis!
    Doch was erwartet man von einem 16 jährigen Jungen?


    Ein höchst spannender Roman, der komplett durchgehend bis auf die letzte Seite spannend ist! Es handelt sich um sehr kurze Kapitel und kurze Sätze und man fliegt förmlich durch das Buch.
    Stellenweise zwar ein bisschen übertrieben und dick aufgetragen, aber das ganze macht das Buch spannend und ist auf alle Fälle sehr unterhaltsam. Es werden zwar nicht alle Fragen geklärt, man bleibt teilweise im Unwissenden, aber es soll ja eine Fortsetzung geben.


    Ich vergebe: 4ratten

  • Er ist 16. Er hat keinen Namen, er ist Boy Nobody. Er wechselt seine Identität mit seinem neuen Auftrag. Er hat „Vater“ und Mutter“. Sie sind seine Auftraggeber. Sie gehören zum Programm. Von ihnen erfährt er, was er zu tun hat. Er ist ein Auftragskiller.


    „Boy Nobody“ erzählt uns in diesem Jugendthriller einen Teil seiner Geschichte. Er lässt uns teilhaben an einem kurzen Ausschnitt seines jungen Lebens. Schonungslos und eiskalt wurde er selbst im Alter von 12 Jahren dem Programm zugeführt und dort ausgebildet. Nun ist er einer der Besten und er bekommt auch die besten Aufträge. Allerdings ist der neue Auftrag ganz anders. Der Zeitrahmen ist kürzer, die Zielperson bekannter. Boy Nobody soll den Bürgermeister von New York eliminieren und dafür muss er an ihn herankommen. Der Bürgermeister hat eine Tochter im Alter von Boy Nobody. Diese wird er in der Schule kennenlernen.


    Mit „Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder“ wird der Inhalt dieser Geschichte wirklich gut umschrieben. Denn Boy Nobody ist zunächst Freund und dann Mörder. Allerdings ist dieser Auftrag anders und der skrupellose Auftragskiller entwickelt plötzlich Gefühle, die er längst vergessen zu haben schien. Sam, die Tochter des Bürgermeisters, ist ihm ähnlich. Sie denkt mit, sie verfolgt Ziele, sie ist einfach sympathisch. Boy Nobody gelingt es schnell an sie heranzukommen, aber der Leser fragt sich schon schnell, wer hier eigentlich die Fäden in der Hand hält. Ist es noch Boy Nobody oder jemand anders? Und wer verfolgt hier eigentlich wen?


    Wenngleich diese Geschichte vielleicht nicht ganz realistisch ist, so steckt doch mit Sicherheit ein Stückchen Wahrheit in ihr. Auch, wenn man geschockt darüber sein mag, dass hier ein so junger Mensch wie eine todbringende Maschine agiert, so ist das Buch in jedem Fall aber so spannend geschrieben, dass der Leser das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Hier werden immer neue Fragen aufgeworfen, manche beantwortet und dann geht die Handlung wieder in eine ganz andere Richtung als erwartet. Der Autor Allen Zadoff spielt mit seinen Lesern und mit seinen Figuren. Er hält die Fäden in der Hand und erzeugt Spannung auf hohem Niveau.


    „Boy Nobody“ wird sicher noch weiter von sich reden machen und ich bin gespannt auf seinen neuen Auftrag und hoffe irgendwann das wahre Gesicht von „Vater“ und „Mutter“ kennenzulernen.


    4ratten

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Mir persönlich war das Buch teils viel zu unrealistisch und an den Haaren herbei gezogen. Auch wenn bereits nach den ersten Seiten klar war, dass der Leser in Sachen Realität nicht viel erwarten darf, hätte ich doch auf mehr gehofft.


    Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Wäre es ein Film, würde ich ihn unter gutes Popcornkino einordnen, bei dem man am besten das Gehirn ausschaltet und sich berieseln lässt. Durch die sehr kurzen Kapitel rasen die Seiten nur so dahin und der Autor versteht es auch die Spannung das ganze Buch über durchzuhalten.


    Einige Figuren bleiben im Dunkeln und werden nur am Rande beleuchtet, aber wenn ich so drüber nachdenke dann wird keine Figur wirklich näher beschrieben. Von Nobody erfahren wir ein bisschen mehr was sein Leben betrifft, aber auch hier bleiben viele Fragen offen.


    Für mich persönlich sind nach der Lektüre zu viele Fragen offen geblieben, aber da es einen weiteren Band geben wird kann man das verzeihen. Wer wissen will wie es weiter geht muss eben zu Band 2 greifen. Ob ich das allerdings tun werde weiß ich noch nicht. So gefesselt hat mich die Geschichte von Boy Nobody dann wieder auch nicht.


    Was ich aber sehr gut gemacht fand war der Schluss. Hier folgte echt eine Überraschung und ich musste die Szene zweimal lesen weil ich es nicht glauben konnte.


    Katrin

  • Boy Nobody. Er ist 16 Jahre alt und ein ausgebildeter Auftragskiller. Mit 12 Jahren musste er mit ansehen, wie sein Vater getötet wurde und wurde selbst rekrutiert. Nach einer harten Ausbildung arbeitet er seitdem für seine neue „Eltern“ und tötet, wen immer sie ihm als Auftragsziel übermitteln. Doch bei seiner neuen Mission ist alles anders. Der Zeitraum ist deutlich enger bemessen als bei seinen sonstigen Aktionen und auch das Zielobjekt ist ein besonderes.


    Boy Nobody macht sich in gewohnt effizienter Weise an seinen Auftrag, doch diesmal verläuft alles anders. Er beginnt, über sich selbst, sein Zielobjekt und seine Auftraggeber nachzudenken und stellt einiges in Frage, was er vorher immer kritiklos einfach durchgeführt hat. War ich am Anfang noch ziemlich erstaunt bis entsetzt über die Kaltblütigkeit dieses Teenagers, hat mir seine langsame Wandlung im lauf der Geschichte gut gefallen.


    Interessant war auch die Darstellung der Kommunikation mit seinen Auftraggebern, wobei mir hier streckenweise zu viel technische Spielereien beschrieben wurden, die aber wahrscheinlich bei der jugendlichen Zielgruppe super ankommen.


    Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt, die gemeinsam mit dem hohen Tempo der Story dafür sorgen, dass man nicht allzulange an der Lektüre sitzen wird! An vielen Stellen erinnert die Handlung eher an eine Action-Film à la James Bond, denn Boy Nobody wird mit jeder noch so kritischen Situation scheinbar spielend fertig und offenbart dabei immer wieder wirklich erstaunliche Fähigkeiten.


    Allzu ernst sollte man die Handlung und die Charaktere wohl nicht nehmen, dazu wirkt vieles einfach zu überzogen. Wenn man den Anspruch an eine halbwegs realistische Handlung aber erstmal aufgegeben hat und sich auf die rasante Geschichte einlässt, ergibt sich aber ein durchaus spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen!


    Das Buch ist der Auftaktband zu einer Reihe und so bleiben am Ende auch einige Fragen offen. Der aktuelle Fall wird zwar abgeschlossen, aber die Hintergründe und Ziele der Organisation, für die Boy Nobody arbeitet, bleiben ungeklärt. Um mehr hierüber zu erfahren, bleibt nur das Warten auf die Fortsetzung!


    4ratten

    LG, Dani


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    Allen Zadoff - Boy Nobody: Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder


    Zum Inhalt:


    Boy Nobody ist sechzehn und wirkt wie ein ganz normaler Teenager. Jedoch trügt der Schein. Nachdem er mit zwölf Jahren mit ansehen musste, wie sein Vater getötet wurde, wurde er selbst rekrutriert und zum Auftragsmörder ausgebildet. Seine Aufträge erhält er von "Vater" und "Mutter" und erledigt diese sehr effizient. Bei seinem neusten Ziel wird er jedoch vor einer neuen Herausforderung gestellt, denn die Zeit ist knapp und dann passiert ihm etwas, das ihm nicht passieren dürfte: Er verliebt sich.


    Meine Meinung:


    Nachdem ich den groben Inhalt des Buches erfahren hatte, war ich sehr neugierig darauf, wie der Autor einen Jugend-Thriller aus dieser Idee machen würde. Und ich war überrascht, es ist ein Buch bei dem man vom ersten Moment das Gefühl hat, dass es nur so dahinrast.


    Der Autor schafft es, durch viele kurze Sätze und kaum Entspannungsphasen das Buch auf einem sehr hohem Action-Level zu halten. Aufgrund dessen erhalten die einzelnen Personen auch die Hauptperson Boy Nobody wenig Tiefgang, sodass es mir schwer fiel, mich in ihn hineinzuversetzen. Interessant war es auch, dass er mit vielen technischen Spielereien a la James Bond ( u. a. ein iPhone mit Spezial-Apps) ausgestattet worden ist. Es war sehr bezaubernd mit zu erleben, wie er diese genutzt hat und wie sie funktionierten.


    Während des Lesens hat mich jedoch immer wieder gestört, dass vieles zu übertrieben und unrealistisch war. Für meinen Geschmack ging vieles zu einfach bzw. es gab zu viele Zufälle, sodass es dann doch geklappt hat. Dies und der fehlende Tiefgang hat dazu geführt, dass ich mich nicht auf das Buch richtig einlassen konnte. Es war viel eher wie ein Action-Film, der mich gut unterhalten hat, jedoch mich nicht weiter berührt hat.


    Das Buch ist das Erste aus einer Reihe, sodass es nicht verwundert, dass zum Ende viele Fragen offen geblieben sind. Jedoch ist der aktuelle Fall abgeschlossen.


    3ratten

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • INHALT
    Mit 12 Jahren wurde BOY NOBODY rekrutiert und als perfekter Soldat ausgebildet, um für eine geheime Organisation Missionen als Attentäter zu erledigen. Er hat keinen Namen und keine Geschichte. Mit 16 ist einer der Besten, denn er kann in jeder Situation zuschlagen, räumt seine Zielobjekte schnell und effektiv aus dem Weg und kennt keine Gefühle. Bisher hat er nie einen Fehler gemacht, doch sein neuer Auftrag stellt ihn auf eine harte Probe. Ganz unerwartet kommen bei ihm Emotionen ins Spiel, die ihm bisher fremd waren, und ihm passieren unverzeihliche Fehler.
    Wird BOY NOBODY trotzdem auch diesen schwierigen Auftrag erfolgreich zu Ende bringen können?


    MEINE MEINUNG
    Mit „Boy Nobody – Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder.“ Ist dem Autor Allen Zadoff ein sehr fesselnder Auftakt einer neuen, vielversprechenden Thriller-Serie für Jugendliche gelungen.
    Sehr angenehm zu lesen ist Zadoffs flotter, jugendlicher Schreibstil. Die kurzen, abgehackten Sätze passen gut zur sehr nüchternen Art des Protagonisten und bringen Tempo in die Erzählung. Erzählt wird Nobodys Geschichte in der Ich-Form und im Präsens, wodurch eine große Nähe zum Protagonisten geschaffen wird. Interessant sind auch die Überschriften der recht kurzen Kapitel, die zugleich die einleitenden Eingangssätze darstellen.
    Wir lernen den 16-jährigen Nobody bei einem seiner Aufträge als ein eiskalter, skrupelloser Killer seines völlig ahnungslosen Opfers kennen. Er ist kein normaler Teenager, denn seine Professionalität und Abgebrühtheit, mit der er seine Aufträge stets ohne jegliche Fehler ausführt, schockieren einen zunächst, wohingegen seine kämpferischen Fähigkeiten und erstaunlichen analytischen Talente für sein Alter zwar etwas unrealistisch, aber zugleich äußerst faszinierend sind. Je mehr wir in den Rückblenden über seine Vergangenheit erfahren, desto mehr beginnen wir Sympathien für ihn und Interesse an seinem Schicksal zu entwickeln. Sehr spannend ist es, mehr Details über seine wahre Identität zu erfahren und herauszufinden, wie er zu diesem emotionslosen Menschen hat werden können. Vor allem beschäftigt einen die Frage, wer hinter dieser Organisation stecken mag, die einen 12jährigen Jungen aus seiner heilen Welt herausgerissen , ihn zu einem seelenlosen Killer und einer Art Kampfmaschine ausgebildet hat.
    Doch mit seinem neuen Auftrag ändert sich alles für ihn, denn seine neue Kontaktperson ist die hübsche, sehr intelligente und temperamentvolle Sam, die zudem Tochter des Bürgermeisters von New York ist. Sie wird mit ihrem schillernden Charakter als eine geheimnisvolle, schwierige und vielschichtige Persönlichkeit geschildert, die Nobody mit ihrer herausfordernden Art aus der Reserve lockt und unbekannte, verwirrende Gefühle in ihm weckt. Sehr glaubwürdig hat der Autor die Entwicklung und Wandlung Nobodys im Verlauf der actionreichen Geschehnisse herausgearbeitet. Je mehr Emotionen Nobody zulässt, desto mehr beginnt er die Organisation zu hinterfragen und über seine Loyalität zu ihr nachzudenken. Insgesamt hätte ich mir bei der Ausarbeitung seines Charakters allerdings noch mehr Tiefgang gewünscht.
    Immer undurchsichtiger und verwirrender werden die Hintergründe seiner Mission, aber auch die Verhaltensweisen des Bürgermeisters und seiner Tochter, so dass Nobody in immer größere Gewissenskonflikte gerät. So ist sehr nachvollziehbar, dass eine klare Grenzziehung zwischen Gut und Böse, Falsch und Richtig für ihn zunehmend schwieriger wird. Dem Autor gelingt es hervorragend, uns mit vielen Actionszenen und aus Agententhrillern bekannten technischen Spezialeffekten zu unterhalten. So schafft er es spielend, die Spannung bis zum Ende auf hohem Niveau zu halten und uns durch unvorhersehbare Verwicklungen zu überraschen. Schließlich präsentiert Zadoff uns ein verblüffendes, aber stimmiges Ende der Geschichte, bei dem wir einen völlig anderen Ausgang als erwartet miterleben.
    Auch wenn vieles in diesem Thriller Klischee-behaftet, übertrieben und unrealistisch erscheint, so ist dem Autor dennoch ein äußerst temporeiches, spannendes Leseabenteuer für seine jugendliche Zielgruppe gelungen.


    Da der Thriller auf eine Fortsetzung angelegt ist, erhalten wir auf viele Fragen zu Nobodys Vergangenheit und zu den Hintergründen der Organisation keine Antworten. So müssen wir uns auf den 2. Band gedulden, in dem es mit Nobodys mitreißendem Leben weitergehen wird.


    FAZIT
    Ein fesselnder, temporeicher Auftakt einer neuen, vielversprechenden Thriller-Serie für Jugendliche und ein äußerst unterhaltsames, spannendes Leseabenteurer - trotz einiger Abstriche in Bezug auf Glaubwürdigkeit und Realitätsgehalt.


    4ratten

  • Hallo Ihr Lieben,


    so, nach der schönen Leserunde mit euch allen möchte ich hier auch noch meine Meinung schreiben:


    Aus der Ich-Perspektive erzählt der 16-jährige namenlose Erzähler dem Leser sein Leben. Schon nach ein paar der sehr kurz gehaltenen Kapitel wird klar, dass man es hier nicht mit einem "normalen" Jugendlichen zu tun hat. Stück für Stück erfährt man zumindest, dass der namenlose Ich-Erzähler von "dem Programm" ausgebildet wurde und sein Leben darin besteht, sich das Vertrauen von Jugendlichen zu erarbeiten, um dann im richtigen Moment die jeweilige "Zielperson" - oft ein Elternteil - zu töten. Dabei wurde mit dem Jugendlichen anscheinend so ein hartes Programm durchgeführt, dass er bei seinen Morden keinerlei Gefühle zeigt und auch sonst keinerlei Gewissensbisse verspürt. Bis zu seinem neuen Auftrag. Er soll sich das Vertrauen der Tochter des Bürgermeisters, Sam, erschleichen und ihren Vater töten. Jedoch ist dieser Auftrag von Anfang an anders, als die anderen und auch der namenlose Jugendliche spürt plötzlich Dinge, die er vorher nicht kannte.


    Das Buch entwickelt einen unheimlichen Sog, da die einzelnen Kapitel sehr gut gehalten sind und es eigentlich Schlag auf Schlag auch schon startet. Hinzu kommt, dass die Überschrift des jeweiligen Kapitels schon immer der Satzanfang des ersten Satzes darstellt, was die Lesegeschwindigkeit, zumindest bei mir, auch nochmal um ein gutes Stück erhöht hat.


    Hat man als Leser das Gefühl am Anfang noch eher die Geschichte von einem Roboter erzählt zu bekommen, merkt man im Laufe des Geschehens sehr gut, wie sich dieser namenlose Ich-Erzähler verwandelt und immer mehr menschliche Züge und v.a. Gefühle zeigt. Diese Entwicklung fand ich sehr gut beschrieben und ich konnte sie gut nachvollziehen. Die Vergangenheit des Ich-Erzählers wird zum Teil angedeutet, aber bis zum Ende bleiben trotzdem viele Fragen offen.
    Andere Figuren, die noch auftauchen, bleiben jedoch eher blass und waren für mich dann oft nicht richtig greifbar. Da der namenlose Ich-Erzähler oft eher wie ein Roboter denkt und handelt, bleibt wenig Spielraum, um sich in andere Charaktere hinein zu versetzen. Das ist einerseits schade, andererseits passt es aber sehr gut zu dem gewünschten Effekt, der erzielt werden möchte.


    Die "Jobs" des Ich-Erzählers sind nicht so ohne und auch ansonsten ist er v. a. eine gut ausgebildete Kampfmaschine, die es auch mal locker mit vier Gegnern aufnimmt. Wie realistisch das tatsächlich ist, kann ich nicht beurteilen, aber alleine die Vorstellung, dass Jugendliche zu Kampfmaschinen erzogen werden, finde ich schon ziemlich übel und hoffe, dass sie nicht in diesem Ausmaße Realität wird.


    Da das Buch den Auftakt zu weiteren Bänden bildet, bleiben natürlich viele Fragen am Ende ungelöst, was mich mit einem etwas unzufriedenen Gefühl zurück lässt.


    Alles in allem ein spannender Jugendroman, der teilweise ganz schön brutal ist, den man aber einmal in die Hand genommen, kaum wieder zur Seite legen kann. Ich hoffe, dass im nächsten Teil mehr Fragen geklärt werden.


    Alles in allem vergebe ich dafür 3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Boy Nobody ist gerade mal 16 Jahre als und trotzdem ein perfekt ausgebildeter Killer. Seine Aufträge erhält er von zwei Menschen, die er der Einfachheit halber Mutter und Vater nennt, denn sie haben ihn jahrelang ausgebildet und trainert. Dafür ist Boy Nobody perfekt darin, sich an immer neuen Orten zurecht zu finden, in neue Identitäten zu schlüpfen, Vertrauen zu erwecken und Freunde zu gewinnen - und dann eiskalt zuzuschlagen. Doch dieses eine Mal ist es anders, denn sein neues Ziel in New York City ist vielleicht nicht das, für das er es hält. Noch dazu werden bei Boy Nobody Gefühle und Erinnerungen wach, die er für längst erledigt hielt… Wird er diesen Aufragt durchführen können?


    Mich hat - ehrlich gesagt - vor allem der Klappentext neugierig gemacht, denn so etwas hatte ich bislang noch nicht gelesen, noch dazu nicht als Jugendbuch. Schon nach wenigen Seiten war ich absolut gefesselt vom Schreibstil des Autoren Allen Zadoff. Besonders die kurzen Kapitel, die allesamt schon mit den ungewöhnlichen Überschrift-Einstiegen neugierig machen, haben das Tempo des Romans stetig erhöht, so dass ich echt das Gefühl hatte, mich "treibt" jemand regelrecht durch das Buch…
    So konnte mich der Stil auch über die ein oder andere 007-hafte Übertreibung hinwegtrösten, die mich manchmal fast zum Schmunzeln brachte, weil sie - wenn manches schon bei James Bond albern wirkt - bei einem 16jährigen einfach ein wenig zu überzogen ist. Aber geschenkt, denn dafür ist die Erzählweise einfach zu packend und die Hauptfigur entwickelt sich zu gut: vom anfänglich nüchternen Vollstreckungsgehilfen hin zum nachdenklichen, emotionalen Jungen, der zwar immer noch perfekt diverse Kampfkünste beherrscht und sowohl taktisch wie psychologisch geschult ist, aber der eben auch hinterfragt, was er da eigentlich macht und für wen. Letzteres bleibt auch für uns Leser im Unklaren, denn wir wissen zwar, dass eine Frau und ein Mann hinter den Anweisungen an Boy Nobody stecken, aber nicht für welche Organisation sie arbeiten. Auch weil einige Details selbst in heutigen Zeiten von NSA und anderen Geheimdienstoperationen fast schon eine Dystopie vermuten lassen, so kommt dies nicht wirklich klar heraus - wie auch viele andere Hintergründe. Da es mit Boy Nobody aber weiter geht, macht das nichts, denn ich werde eine Fortsetzung in jedem Falle lesen!


    Fazit: Definitiv mal was anderes: spannend, etwas brutal und sehr schnell - da kann man über die Realitätsferne an der ein oder anderen Stelle hinweg sehen, finde ich.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Ja, was denn nun


    Boy Nobody ist ein Profi. Ein Killer, der, ohne lang nachzudenken, ihm vermeintlich nahe stehende Menschen um die Ecke bringt. Mit einem Kuli. Mit 16 Jahren.


    Ein interessanter "Thriller" für Jugendliche, der allerdings nicht so ganz weiß, was er will: manche Szene ist wirklich eiskalt, andere Strecken erinnern an manche Gernegroß-Geschichten von kleinen Agenten in Schlapphut und Teddybär im Rucksack.


    Vielleicht aber weiß Allen Zadoff mit "Boy Nobody" doch genau, was er will: Den Nerv seiner Zielgruppe treffen. Ständig, aber nicht aufdringlich integriert er Elektronik-Gadgets. Und natürlich hat Boy Nobody jede Chance bei den Mädchen seiner Alterstufe und darüber hinaus. Der Typ hat mit 16 die Schule hinter sich, fährt Auto (gut, es ist Amerika) und kann sich alles leisten, was er will. Was für ein Traum - zumindest, wenn man 16 ist und Bücher liest. Denn dann ist meist garantiert, dass mindestens eins, ach alles davon unmöglich ist. Schön geschrieben, schnell und doch nicht flüchtig erzählt, lässt sich Zadoff mehrere Hintertürchen zur Fortsetzung offen, der dann jedoch mehr Tiefgang zu wünschen wäre.

  • Das ging aber wirklich zügig! :klatschen: Ich dachte nach Band eins, dass der zweite noch nicht einmal im Original angekündigt sei...

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Er ist sechzehn und wechselt ständig seine Identität. Eiskalt pirscht er sich an seine Zielobjekte heran, erschleicht sich ihr Vertrauen und führt dann seinen Auftrag aus: Mord.


    Doch sein neuester Job ist anders, denn es handelt sich nicht nur um eine sehr prominente Person, sondern plötzlich ist Benjamin - so seine neueste Identität - auch nicht mehr in der Lage, seine Gefühle zu unterdrücken, denn der einzige Weg um an die Zielperson heranzukommen, ist dessen Tochter Samara und die macht ihm seinen Job so gar nicht leicht...


    Meine Meinung:


    Ich muss gestehen, ich bin ohne jede Erwartung an dieses Buch herangetreten, voller Neugier aufgrund des interessanten Klappentextes und der Leseprobe. Und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden. "Boy nobody" ist wirklich mal etwas ganz Neues, was ich in dieser Form bisher noch nicht gelesen habe.


    Dabei finde ich es vor allem gut gelungen, wie der Autor mit seinem Schreibstil den Gemütszustand seines Protagonisten umgesetzt hat. Kurze und prägnante Sätze stehen für die sachliche Effektivität, mit der er handelt. Sie vermitteln den Eindruck als agiere Benjamin wie ein Roboter. Aufkommende Gefühle empfindet er als störend und sie werden gleich unterdrückt. Doch als er sich zwecks Erledigung seines Jobs an Samara heranmacht, fällt ihm das immer schwerer. Gleichzeitig kommt seine Vergangenheit wieder hoch und er hinterfragt die Entscheidungen der letzten Jahre seines Lebens.


    Obwohl Benjamin mich eigentlich aufgrund seiner Konditionierung abstoßen sollte, geht es mir genau wie seinen Opfern: Ich mag ihn! Und das, obwohl er über mich kein Dossier hatte, um sich auf mich und mein Verhalten einzustellen, um mein Vertrauen zu erschleichen. Auf der einen Seite hat er mir ungeheuer leidgetan, weil er so ganz unverschuldet in dieses Leben gerutscht ist und eigentlich nur zwischen seinem Tod und dem seiner Opfer wählen kann. Denn ein Entkommen gibt es nicht für ihn. Auf der anderen Seite habe ich seine Abgebrühtheit fast bewundert, ebenso wie die Eleganz, die Kraft und die Präzision, mit der er seine Aufträge erledigt. Kurz: er war mir sympathisch, hat mich fasziniert und an sein Leben gefesselt, denn ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht.


    Das Ende war nicht so wie ich es erwartet hätte und das war gut so. Die Ereignisse zum Schluss haben mich überrascht und in mir den Wunsch geweckt, dass der Nachfolgeband möglichst schnell herauskommt. Denn ich kann es kaum erwarten, noch mehr über Benjamin und die Fädenziehenden Personen im Hintergrund zu erfahren.


    Fazit:


    Spannend und atemberaubend war die Reise mit "Boy Nobody", in der ich kaum Luftholen konnte und, die leider auch schon viel zu schnell zu Ende war. Allen Zadoff hat es verstanden, mich konsequent zu fesseln, gut zu unterhalten und neugierig auf die Fortsetzung zurückzulassen.

  • Cover & Klappentext:


    Das Cover ist spannend gestaltet worden.
    Darauf zu sehen ist ein Park und im Hintergrund die Umrisse einer Stadt.
    In diesem Park ist eine rennende Person zu sehen, in diesem Fall der Protagonist.
    Direkt auf dem Titel ist eine Zielscheibe platziert worden.


    Der Klappentest hätte nicht besser gestaltet werden können, denn er hatte mich gleich schon vom ersten Satz an.
    Der Klappentext verspricht Spannung, Action aber auch Romantik.



    Rezension:


    Ich hatte schon zuvor Lobenswertes über dieses Buch gehört und so kam mir die Zusage zur Leserunde natürlich passend.
    Ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht!
    Dieses Buch hatte alles, was ein gutes Buch haben muss.
    Vom Anfang an spannend, nicht vorausschaubar, kurze Kapitel (meine Meinung), guter Schreibstil, eine Liebelei und ein großartiges Finale!


    Zum Inhalt:
    Boy Nobody ist ein Killer.
    Seine Eltern leben nicht mehr und er wurde (zwangsweise) von seiner ,,Mutter‘‘ und seinem ,,Vater‘‘ aufgenommen und erzogen.
    Wie die Klammern verraten sind dies nicht wirklich seine Eltern, denn wie zuvor gesagt, leben sie nicht mehr.
    Diese Eltern sind seine Ausbilder.
    Sie haben ihm das töten gelehrt und haben ihm die Emotionen genommen.
    Kurz gesagt: Boy Nobody ist ein emotionsloser Killer.
    Für seinen neuen Auftrag wird er nach New York geschickt, denn er soll den Bürgermeister töten.
    … und das nur in 5 Tagen.
    Er befreundet sich in der neuen Schule ,,zufälligerweise‘‘ mit Sam, die Tochter des Bürgermeisters, an.
    Alles läuft so weit nach Plan.
    Doch eine Sache kommt ihn in den Weg:
    Was ist das für ein komisches Gefühl, was er bekommt, wenn Sam in der Nähe ist?
    Die Fassade scheint zu bröckeln.
    Doch Mutter und Vater kommen dahinter, dass Boy Nobody abgelenkt scheint und geben ihm eine neue Zielperson, die es zu töten gilt:
    Sam.
    Wofür wird sich Boy Nobody entscheiden?
    Wird er auf seine wiedererrungenen Emotionen hören?
    Wird Boy Nobody Sam töten?


    Lest selbst. :)



    Fazit:


    Ein Buch, das ich so niemals erwartet hätte.
    Eine wunderbare durchdachte Story, die auch perfekt umgesetzt worden ist.
    Zu bemängeln gibt es nichts.
    Nur das Ende ist nicht so gewesen, wie ich es mir gedacht hatte…
    Aber überzeugt Euch selbst!
    Ein wirklich kaufenswertes Buch. :)



    Bewertung:


    :)


    http://kathleens-buecherwelt.b…len-zadoff-rezension.html

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Bist du Freund oder Feind?


    Aufgrund des spannenden Klappentextes musste ich bei diesem Jugendbuch einfach zugreifen und ich wurde mehr als nur belohnt, denn dieser Roman hat meine Erwartungen gesprengt.


    Zach Abram ist Soldat und das seitdem er 12 Jahre alt ist. Er bekommt einen Auftrag und erfüllt diesen gnadenlos, immer und fehlerfrei. Doch dieses Mal ist sein Auftrag härter als gedacht, denn sein Zielobjekt lässt ihn nicht kalt. Der mittlerweile 16 jährige Zach, der hier unter dem Decknamen Benjamin arbeitet, beginnt Fehler zu machen und dieses ihm unbekannte Gefühl namens Liebe steht ihm im Weg. Wird er den Auftrag erfüllen können oder versagt er?


    Dieser Jugendroman las sich für mich so spannend wie ein Actionstreifen mit Hollywoodgrößen, fühlte ich mich beim Protagonisten doch häufig an James Bond oder ähnliche erinnert. Obwohl einem Zach als Soldat unsympathisch sein müsste, ist er dies keineswegs und man kann sich sehr gut in ihn hineinversetzen. Seine Handlungen sind stets nachvollziehbar und schlüssig.


    Die Geschichte wird uns aus der Ich- Perspektive näher gebracht, so dass wir auch Einblicke in Zachs Innenleben und Gefühle bekommen, was ich als sehr gelungen empfand. Wir sind als Leser am aktuellen Auftrag beteiligt und erfahren in Rückblenden wie Zachs bisheriges Leben verlaufen ist.


    Auch die Nebencharaktere sind gut besetzt und stellen ein realistisches Ebenbild der heutigen Jugend dar.


    Der Schreibstil des Autors lässt sich flüssig und leicht lesen und trotz der kurzen Sätze bleibt das Niveau erhalten.


    Fazit: Selten habe ich so einen spannenden Jugendroman gelesen. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen und freue mich schon sehr auf Band zwei. Für mich ein Must- Read!


    Tipp: Man sollte sich an die Altersempfehlung des Verlages halten, da das Buch wirklich eher etwas für ältere Jugendliche ist aufgrund der Handlung.


    Bewertung: 5ratten und :tipp:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)