>> Spezial-Lesenacht der kurzen Bücher - 18/03/06

Zitat von "fairy"

Ich habe gerade meine Sherlock Holmes Geschichte beendet und wurde wieder einmal daram erinnert, wie sehr ich Holmes und Dr. Watson liebe! Und Holmes hat natürlich gleich wieder perfekt geschätz, wie viel Kilos Watson zugenommen hat...

Die Sherlock Holmes-Geschichten sind wirklich ein Hochgenuss! Du hast sie doch auch auf englisch gelesen, oder? Ich habe diese ein bisschen verstaubte Sprache geliebt

Ich hab mein erstes Buch "Die Erzählung eines Anderen" jetzt durch, das waren 120 Seiten, die sich so in einem Rutsch weggelesen haben. Eine Sprache, die einen vom ersten Satz durch ihre Kürze und Prägnanz total aufgesogen hat, fast ohne Absätze fühlt man sich beim Lesen irgendwie atemlos - aber mittendrin aufhören ging halt auch nicht. War ein guter Einstieg in diese Lesenacht.

Der nächste Streich ist jetzt das totale Kontrastprogramm:
"Der Mann, der sich in Luft auflöste" von Sjöwall / Wahlöö

Klappentext:
Der Reporter Alf Matsson ist nach Budapest geflogen und verschwunden. Am Tag seiner Ankunft hat er Gepäck und Pass im Hotel zurück gelassen und ist seitdem nicht mehr aufgetaucht. Die ungarische Polizei kümmert sich um den Fall und stellt Ermittlungen an: Keine unbekannte männliche Leiche ist gefunden worden, und in keinem Krankenhaus liegt ein bewusstloser Ausländer. Mehr kann die Polizei nicht tun.
Da reist Martin Beck nach Budapest, um den Journalisten zu suchen. Prompt wird er nachts von Unbekannten zusammengeschlagen...

Bevor ich jetzt damit starte, muss ich aber erst noch ne Kanne Rooibush Sahne-Toffee kochen :smile:

Zitat von "Thanquola"

Ich werde jetzt allerdings nochmal in DSDS reinschalten - ihr habt mich neugierig gemacht. Außerdem musste ich mir doch mal diesen Tobias angucken - und ja: sehr süß. Singen hab ich ihn leider vorhin nicht hören, da war er grad fertig. Ich schalt aber jetzt gleich nochmal ein.

Jup, ich würde den auch nicht von der Bettkante stoßen. Ein sehr sympatisches Exemplar der Gattung Mann

Zitat von "fairy"

Ich habe gerade meine Sherlock Holmes Geschichte beendet und wurde wieder einmal daram erinnert, wie sehr ich Holmes und Dr. Watson liebe! Und Holmes hat natürlich gleich wieder perfekt geschätz, wie viel Kilos Watson zugenommen hat...

Jetzt schnappe ich mir den 1. Teil der Chroniken von Narnia: "The Magician's Nephew" mit 107 Seiten.

Ohhh fairy mit dieser Ausgabe liebäugel ich auch schon eine ganze Weile.

Jetzt haben Sie meine Hauptfigur auf dem Weg zur Kriegswichtigen Arbeit bei Shell (!) abgefangen und belabern ihn bzw. alle gerade er möge sich doch freiwillig zur Arbeit in Deutschland melden. Die meisten sind dem nicht abgeneigt, was mich stutzig werden lässt.
Es ist Sommer 44 und in Budapest hat die jüdische Bevölkerung noch nciht mitgekrigt was da gerade läuft.
Das ganze ist ja recht autobiographisch und ich frage mich ob Imre da nicht etwas naiv war.

(Gut das mich dieses Superstar-Getue nicht interessiert, da kann ich in Ruhe lesen )

Ein bißchen weiter vorgedrungen im Buch. ...

nachdenklich machte mich folgendes: U.a. begegnet der Erzähler jemandem, der seinen Vater gekannt hat, als dieser jung war. Der Erzähler ist völlig überrascht, was dieser Bekannte/Freund seines Vaters über diesen zu sagen weiß. Es scheint dem Erzähler, als ob sein Gegenüber über einen völlig anderen Menschen berichtet als seinen Vater.

Das löste bei mir die Überlegung aus, wie wohl die langjährigen Freunde meiner Eltern diese beschreiben würden, wenn sie danach gefragt würden, was für Menschen das sind. Da käme vermutlich auch manches - für mich - Überraschende zutage. Das alte Thema also, daß das Kindsein einem den Blick auf die Eltern als Menschen an sich manchmal (arg) verstellen kann bzw. uns gewisse blinde Flecken verschafft.

weiter gehts ....

Zitat von "Twilight"

Die Sherlock Holmes-Geschichten sind wirklich ein Hochgenuss! Du hast sie doch auch auf englisch gelesen, oder? Ich habe diese ein bisschen verstaubte Sprache geliebt

Ja, ich habe sie auf englisch gelesen und die Sprache ist wirklich toll! Vielleicht lese ich später noch eine.

Meine beiden Protagonisten, Polly und Digory, sind gerade in einer anderen Welt gelandet und begeben sich gerade auf ihren ersten Erkundungsspaziergang. Ich nehme an, dass sie in Narnia gelandet sind, mal schauen, was sie da so erwartet!

Hach, ist das traurig!

Jennifer hat einen alten Freund aus Kindertagen wiedergetroffen, er wohnt nur zwei Häuser weiter. Hat etwas gedauert, aber sie sind sich dann nähergekommen. Schließlich gab es so viel Vertrauen, dass sie ihm u.a. auch vom Tod ihres Mannes erzählen konnte. Und jetzt hat er ihr erzählt, dass er bald sterben wird.

Ich habe mein dünnes Buch beendet und werde kein neues anfangen, auch wenn ich noch eines in derselben Dicke hätte.

Levi arbeitet im letzten Kapitel inkognito in einer Mine und versucht, Nickel aus Gestein zu isolieren. Diesmal sind wenig Leute und persönliche Bekanntschaften damit verbunden, aber er schildert, wie sehr er sich an der akribischen Arbeit festhält. Selbst die Beziehungen der Leute untereinander vergleicht er mit der Wissenschaft: Sie alle haben untereinander Beziehungen wie in der Kombinatorik.
Levi schien so ein Mensch zu sein: Wissenschaftler mit Leib und Seele. Und er schien (da er das Buch nach seiner Rückkehr aus dem KZ geschrieben hat) mit seiner analytischen Auseinandersetzung auch Abstand gewinnen zu wollen.

Ich verschwinde ins Bett, kann die Augen leider nicht mehr so recht offen halten. Macht Euch noch eine schöne Lesenacht, bei mir war es eher ein Leseabend

So, ich hab jetzt die ersten fünf Kapitel von meinem Krimi geschafft, wir haben die erste Leiche, einen verschwundenen Journalisten und einen genervten ERmittler im Ehestress. Das lässt auf mehr hoffen, allerdings werde ich mich jetzt damit in mein Bettchen verziehen und den Rechenknecht abdrehen. Ich wünsche allen noch Mitlesenden und vor allem fleißig Weiterpostenden noch eine spannende und lohnende Lesenacht!

@Nymphetamine
Dann bin ich was DSDS angeht ja doch nich allein Bin zwar kein DeathMetaler aber schwarzbeseelt. Witzig ich hab auch ne Brille aber Headbangen geht trotzdem - zur Not nehm ich sie eindach ab *g*

Ich bin derweil durch ein Telefonat unterbrochen worden und les jetzt weiter. (Bin inzwischen bei Kapitel 11 angelangt- das Buch hat 28)

Hallo Ihr Leseratten!

Komme gerade vom Chinesen wieder und hab' noch Lust ein bißchen mit euch zu lesen.

Ich habe mich für das Buch der "Der vierte König" von Stefan Winges entschieden (hatte auch mal wieder Lust auf Sherlock Holmes ). Ist zwar nicht von Doyle, soll aber trotzdem gut sein. Mit seinen 255 Seiten ist es auch ein schön kurzes Buch.

Inhalt:
"Ein vierter König!" sagte Holmes langsam. "Ich kann mich nicht erinnern, davon in der Bibel gelesen zu haben."
Köln 1896. Ein mysteriöser Raub führt Sherlock Holmes an den Rhein: Aus dem Dom sind die Heiligen Drei Könige gestohlen worden. Was die Polizei erst nicht so recht ernst nimmt, entpuppt sich bald als Teil einer bizarren Verschwörung, die ein Opfer nach dem anderen fordert. Die Wurzeln der grausigen Ereignisse scheint bis tief ins Mittelalter zurückzureichen. Unterstützt von einem alten Kölner Jesuitenpater und dessen Nichte Luzia kämpfen Sherlock Holmes und Dr. Watson gegen einen unheimlichen und äußerst gefährlichen Gegner.

Also dann bis später!

@ Bruder Grimm: Alternative Holmes Geschichten finde ich immer interesant, und dann noch in Deutschland, das klingt gut

ich habe mittlerweile meine Kontaktlinsen ausgezogen und lese (und poste) mit Brille weiter.
Das Buch gefällt mir gut, auch wenn der "Held" erstaunlich naiv ist *seufz*
Aber vielleicht wirkt zum Teil auch deshalb so, weil das was mit ihm geschehen ist nun mal wirklich so ausserhalb des normalen Lebens liegt, dass er automatisch so wirkt

Gute Nacht Bettina und Twilight!

Ich bin mir doch nicht mehr ganz so sicher, dass ich ich gerade wirklich in Narnia aufhalte. Zumindest sind Polly und Digory gerade auf eine Hexe getroffen, die anscheinend die einzige Überlebende dieser Welt ist. Sehr mysteriös.

Ich bin (unbebrillt) mit den Märchen durch. Habe doch alle gelesen, weil sie einfach schön waren. Im Stil von Kindermärchen aber eindeutig für Erwachsene bzw. junge Leute, die den Mut finden sollen, ihren eigenen Weg zu gehen und dabei tolerant und offenherzig mit ihren Mitmenschen umzugehen.
Die Geschichten sind zwar ein wenig "bessere Welt-Hippie-Waldorfschulen-mäßig" aber regen doch zum nachdenken an.

Ich gehe jetzt ins Bett und fange da noch ein Buch an, dass ich aber definitiv nicht mehr schaffen werde:

Barry Trotter und die schamlose Parodie.

Ich bin schon ziemlich müde und morgen früh muss ich wieder um 8 Uhr raus (wir haben Personalausflug, der mit Frühstück beginnt)

Es war mal wieder schön mit euch.

Gute Nacht, haltet durch

Bussi
Claudi

Ich bin leider noch nicht wirklich weit gekommen in meinem Buch, bin aber trotzdem mal wieder begeistert von Douglas Adams.
Dieser herrlich skurrile Humor einfach super .
Meine zwei Jungs sind gerade 1000 Jahre durch die Zeit gereißt nachdem sie ein rotes Chesterfield Sofa gefangen habe und mit diesem plötzlich 1000 Jahre später mitten in einem Kricketspiel landen.
Ich sag doch total abgedreht

Dreamy: Das hört sich ja echt toll an! Ich habe bis jetzt nur Band 1 und 2 gelesen, aber der 3. liegt schon aufm SUB!

Hi Bruder Grimm und willkommen in der Runde

Ich bin jetzt beim 15 Kapitel angelangt. (Also genau Halbzeit) Nomi macht sich immer wieder Gedanken weshalb ihre Schwester und ihre Mutter einfach so gengangen sind. Man merkt wie nahe ihr ds Verschwinden der Beiden geht. Auch ihr Vater verkraftet das ganze nicht sehr gut. Was man auch daran merkt das er am Sonntag den Rasen mäht was er vorher nie getan hätte. In Rückblenden werden nach wie vor einzelene Begebenheiten erzählt. Auch wird langsam klarer weshalb die Mutter und die Schwester gegangen sind. Es scheint als hätten sie es beide einfach satt gehabt dieses Leben in der mennonitischen Gemeinschaft. Ein Ausbruch also in die Freiheit.

Zitat von "Bettina"

Mir scheint's so zu sein, dass die ersten ihrer Art den größten Eindruck hinterlassen. Die ersten Superstars einer deutschen Casting-Show haben schwer abgeräumt und alle Nachfolger taten sich extrem schwer und sind alle schnell wieder in der Versenkung verschwunden. Anderes Beispiel:

Ja, ich glaub auch. Wer war eigentlich der Gewinner der zweiten DSDS-Staffel? Ähm, oder ist das jetzt erst die zweite Staffel?
Und überhaupt - wann kommt denn nun die Auflösung, wer Superstar ist? Ich hatte zwar eingeschalten, aber bei den Laber-Passagen sofort den Ton weggeknipst. Zur Zeit habe ich mal geguckt, aber da kommen bloss Videoclips.

Mittlerweile bin ich in Ein Tag mit Herrn Jules auf Seite 64 angekommen. Alice ist mir sehr symphatisch. Das finde ich erstaunlich, denn normalerweise finde ich bei so kurzen Büchern nie richtig Zugang zu den Personen. Ihre Gefühle und Beweggründe werden sehr verständlich geschildert. So findet sie es zum Beispiel unerträglich, wenn Leute kommen würden, die achtlos Jules alten Kaffee wegschütten und einfach neuen aufsetzen.

Vorhin hat sie sich mal richtig danebenbenommen beim Essen, extra weil Jules das immer so gestört hat. Und zu Mittag gab's natürlich Essen, das er nie mochte. Zur Zeit redet sie grade mit ihm über ihre Eheprobleme.

Mittlerweile war auch David, der autistische Nachbarsjunge da und hat ganz selbstverständlich Herrn Jules Part beim Schachspiel übernommen. Am Ende sagte er ganz normal:"Herr Jules, Sie haben gewonnen. Morgen dürfen Sie anfangen."

Bewegend fand ich auch diese Stelle:
"Jules! Kannst du mich noch hören?" fragte sie drängend, während sie den Bogen seiner Ohrmuschel befühlte. Das Ohrläppchen, einst fleischsgewordene Zartheit, war nun hart wie ein polierter Kieselstein.

Ah, und wie ich sehe, geht grade DSDS weiter. Na mal schauen, was das wird!

Hallo, alle miteinander!

Puh, jetzt ist es ja doch ganz schön spät geworden. Ich war nämlich im Musical "Of thee I sing" (war aber auf Deutsch ) und nachher noch was trinken und da ist es länger geworden als geplant.

Aber jetzt bin ich voll dabei, dank des spaßigen Musicals/Theaterstücks aufgekratzt, und stürze mich in mein erstes Buch: A Clockwork Orange von Anthony Burgess. Das sind 141 Seiten.