Das finde ich schlimm bzw. schade, denn niemand hat die Verantwortung, euren Ansprüchen zu genügen.
Klar, ich finde es auch nicht so toll eine Zwei-Zeiler-"Rezi" zu lesen und würde mich über mehr Substanz in manchen Rezis freuen. Aber man hat doch keine Ahnung, wer auf der anderen Seite sitzt?
Vielleicht hat sich da eine Person ganz viel Mühe gegeben, um einen Rezi zu verfassen und einem Roman hier einen Platz zu geben, dass mehr Menschen von dem Roman erfahren - aber dann ist das Forum nicht Hauptplattform und diese Person zieht weiter weil man vielleicht nicht genug Zeit, Energie, Lust, Kompetenzen (alles legitim) hat um Teil der Diskissions-Community zu werden.
Manche mögen es lieber Rezensionen zu verfassen als zu diskutieren.
Zu sagen, jemand würde eine Rezension "hinscheißen" finde ich respektlos. Man kann das ja ruhig schreiben, und ich verstehe auch warum ihr das schreibt. Ich finde es nur sehr schade und respektlos, das ist alles.
Sollte ich mal zu wenig Zeit haben um auf das Forum zu kommen und groß zu diskutieren aber wenigstens mit Rezis (= meine Meinung zu etwas) zum Diskurs beitragen wollen, dann werde ich mich davor hüten, das zu tun.
EDIT: Ich möchte nicht falsch verstanden werden - auch ich bin für einen besseren Austausch, für mehr Diskussionen bei Rezensionen, für ein reges Miteinander! Aber ich bin gegen die harsche Beschreibung von bestimmten Elementen, gegen das Niedermachen von Personen oder deren Handhabung des Lesens. Ich habe mich hier schon oft angegriffen gefühlt weil ich gerade keine hochtrabende Klassiker-Literatur lese und auch keine Seiten lange Abhandlungen schreibe. Da ich mich nur so fühle und das Problem dann offenkundig bei mir liegt (da man sich ja nicht immer gleich angegriffen fühlen muss :D) gehe ich da selten drauf ein. Aber das gegenseitige Ausspielen von Lese-Arten, Lese-Tendenzen und Lese-Weisen ist mir schon häufiger aufgefallen und ich finde Elitär-Denken bei einem solchen Hobby ziemlich affig