Bram Stoker - Dracula

Es gibt 114 Antworten in diesem Thema, welches 33.773 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dodo.

  • Ich bin mal gespannt, was die im Oktober erscheinende Fortsetzung durch einen Blutsverwandten taugt und wie sie bei einigen von Euch ankommt. Ich befürchte ja Übles.


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  • Ich bin mal gespannt, was die im Oktober erscheinende Fortsetzung durch einen Blutsverwandten taugt und wie sie bei einigen von Euch ankommt. Ich befürchte ja Übles.


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    tinius, das Buch steht bei mir auch schon einige Zeit unter Beobachtung. Mal sehen, ob ich beim Erscheinen widerstehen kann es sofort zu kaufen :breitgrins:

    Ein Buchladen ist einer der wenigen Beweise dafuer, dass es noch Leute gibt, die denken. (Jerry Seinfeld)<br /><br /> :leserin: Reread Ernest Cline &quot;Ready Player One&quot;

  • Oh, neues aus dem Schlosse Dracula. Ich bin zwar skeptisch, werde aber die Finger sicher nicht davon lassen können. :rollen:

    Liebe Grüsse Hanni 8)


  • Oh, neues aus dem Schlosse Dracula. Ich bin zwar skeptisch, werde aber die Finger sicher nicht davon lassen können. :rollen:


    Das gebt mir genauso.
    Mal schauen ....

  • Ich hab ins englischsprachige Tb. reingeschaut und mußte feststellen, daß Dacre Stoker das Element des Tagebuch - und Briefromans anscheinend nicht konsequent weiterführt....


  • Ich bin mal gespannt, was die im Oktober erscheinende Fortsetzung durch einen Blutsverwandten taugt und wie sie bei einigen von Euch ankommt. Ich befürchte ja Übles.


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    Ich habe es mir gekauft. Ich möchte es eigentlich noch vor Weihnachten lesen, habe aber noch ein paar andere Bücher zur Zeit in Arbeit. Hat jemand von euch es schon gekauft oder gelesen? Oder mag wer eine LR dazu machen?

    Liebe Grüsse Hanni 8)

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    Bram Stoker - Dracula


    Der junge Rechtsanwalt Jonathan Harker wird zu einer Reise ins ferne Transsylvanien geschickt, wo er dem Grafen Dracula dabei helfen soll, alle notwendigen Formalitäten zum Erwerb eines Hauses in London zu bewältigen. Schon während der beschwerlichen Reise mit der Postkutsche in die abgelegene Gegend des gräflichen Schlosses stößt Harker auf Furcht und Misstrauen vor dem Grafen. Vor Ort muss er sich eingestehen, dass dies durchaus berechtigt ist, denn Dracula ist ein Untoter, welcher sich vom Blut der Menschen ernährt und London ausgewählt hat, um von dort seinen Eroberungszug über die Ende des 19. Jahrhunderts bekannte Welt anzutreten. Er beschließt, die Flucht vom Schloss zu wagen und sich Draculas Treiben in den Weg zu stellen. Dabei erhält er unerwartete Hilfe vom Psychiater Dr. Seward, dem Arzt van Helsing sowie zwei jungen Adligen, die sich in die Freundin seiner Verlobten verguckt haben.


    Dracula als Ur-Vater der Vampirromane ist als Klassiker des Horrorgenres in die Literaturgeschichte eingegangen. Doch als heutiger Leser dürfte man von dem Buch enttäuscht werden, da es seine Atmosphäre auf sehr subtile Art erzeugt. Die gesamten Geschehnisse kann der Leser nicht aus der ersten Reihe beobachten, sondern er erfährt aus den Tagebucheinträgen und Briefen der beteiligten Personen nur indirekt und im Nachhinein, was ihnen widerfahren ist. Diese bemühen sich allerdings, alles möglichst detailliert und wirklichkeitsgetreu aufzuzeichnen, so dass man trotzdem in den Genuss von ausgefeilten Dialogen kommt.


    Wenn man den Gesprächen und Gedanken der selbst ernannten Vampirjäger folgt, so muss man sich allerdings vor Augen halten, dass man sich in der gehobenen Schicht der englischen Bevölkerung am Ende des 19. Jahrhunderts bewegt. Dementsprechend sind die Herren edel und selbstlos und versuchen die Frauen als schwache Geschöpfe zu beschützen. Auch wenn es Ausnahmen hiervon gibt, ist die Charakterisierung doch recht einseitig, was meiner Meinung nach aber durchaus zur Geschichte und der damaligen Zeit passt.


    Der Vorteil der von Stoker angewandten Erzählweise besteht darin, dass man durch die verschiedenen Tagebücher und Briefe vieles aus mehreren Perspektiven betrachten kann und sich somit trotz des beschränkten Wissens der Agierenden ein rundes Bild abzeichnet, in dem selbst den Blutsaugern noch menschliche Züge abgewonnen werden können.


    Insgesamt gesehen bietet dieser Klassiker eine angenehme Abwechslung zur momentan scheinbar üblichen Methode, Horror mit dem Holzhammer zu erzeugen, indem er sich subtilerer Mittel bedient. Durch den Aufbau steigt die Spannungskurve langsam aber stetig an, wobei dem Leser erst mit der Zeit die Verknüpfung der einzelnen Handlungsstränge klar wird. Von mir gibt's 4ratten.


    P.S. Ich habe auch die oben verlinkte Ausgabe aus der Fischer Klassik-Reihe gelesen, aber die von Ophelia angesprochenen gehäufte Fehler sind mir nicht aufgefallen.

  • Das gehört in jeden Kanon! Ich habe Dracula vor einigen Jahren im englischen Original gelesen. Da hat mir das Ganze gut gefallen. Die Art das Geschehen indirekt durch Tagebucheinträge darzustellen finde ich eigentlich gut, aber leider antiquiert. Heute würde Goethes Werther wohl auch nicht mehr die Wirkung haben, wie zu seiner Zeit.
    xD Auf einen E-Mail oder Chat- Roman müssen wir wohl noch etws warten.


    3ratten auch von mir.

    Da wurde mir klar, dass entweder ich verrückt war oder die Welt. Und ich tippte auf die Welt. Und natürlich hatte ich recht. (Jack Kerouac)

  • Hallo!


    So, wenn der gute Prof. van Helsing zwar offenbar genauestens weiss, was da abgeht, es aber ums Verr....en nicht den übrigen Protagonisten verraten will. So unterlaufen denen immer wieder Fehler und die Rettung der Heldin verzögert sich Seite um Seite ... :grmpf:


    Und ich dachte ich wäre die einzige, die sich darüber geärgert hat. Wahrscheinlich wollte gute der Professor nur am Ende als glorreicher Held dastehen. Wenn er am Anfang seine Karten auf den Tisch gelegt hätte, wäre seine Hilfe vielleicht nicht ganz so nötig gewesen :zwinker:


    Zum Glück haben Filme bei mir eine wesentlich kürzere Halbwertszeit als Bücher, deshalb konnte ich Dracula fast ganz unbedarft genießen. An das eine oder andere konnte ich mich natürlich noch erinnern, aber es hat mich nicht gestört. Eigentlich bin ich keine Freundin von Erzählungen in Tagebuch- oder Briefform, aber hier war es anders. Es war interessant zu vergleichen, was dem einzelnen gerade zustößt und wieviel der Andere schon erlebt hat bzw. weiß. Ab und zu (besonders gegen Schluss) hätte ich dann auch den einen oder anderen am liebsten geschüttelt, weil die Gefahr so klar war und trotzdem nichts unternommen wurde. Den Schluss hätte ich mir spektakulärer gewünscht, der war schon etwas schwach im Vergleich zum Rest des Buchs. Trotzdem bin ich mir als froh, dass ich diese Leselücke endlich geschlossen habe.
    5ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Und ich dachte ich wäre die einzige, die sich darüber geärgert hat. Wahrscheinlich wollte gute der Professor nur am Ende als glorreicher Held dastehen. Wenn er am Anfang seine Karten auf den Tisch gelegt hätte, wäre seine Hilfe vielleicht nicht ganz so nötig gewesen :zwinker:


    Vor allem wäre das Buch nur 20 Seiten lang geworden ... Ist aber same procedure as every low budget book ... Lewis: The Monk / Shelley: Frankenstein / Sue: Les Mystères de Paris / Karl May durchs Band / Edgar Wallace dito ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • So, jetzt habe ich dieses Buch auch noch „richtig“ gelesen. Vor ein paar Jahren bei einer Bekannten zuhause habe ich es mal quergelesen, aber das reichte natürlich nicht für eine Analyse.


    Und was ergibt die Analyse? Nun ja. Das Buch ist gut, aber nicht so gut wie erwartet. Die Atmosphäre ist herrlich düster und Stoker ist ein Meister der Bildmalerei. Die Charaktere sind ebenfalls zugänglich, gemischt mit der Tagebuch-Form, in der das ganze Buch gehalten ist, schafft das eine Nähe zu den Ereignissen. Diese Nähe ist je nach Tagebuch (es sind mehrere) stärker oder schwächer, was aber vermutlich auch mit Sympathie und Antipathie zusammenhängt. Z.B. hat mich Dr. Sewards Tagebuch stets sehr mitgerissen, während ich Mina Harkers als eher langweilig empfand. Langweilige Passagen im eigentlichen Sinne gibt es kaum, jedoch wird alles sehr ausführlich beschrieben, weshalb sich das Buch in die Länge zieht. Dies scheint aber alles notwendig für das Verständnis. Dafür verdirbt es einem teilweise die mystische Atmosphäre ein bisschen. Die Krankheit Lucy Westenraas hätte man m.E verkürzen können, andererseits zeigt es halt, wie dramatisch ernst das alles ist. Für diese Längen wird der Leser aber auch angemessen mit kurzweiligen Szenen entschädigt.


    Stellenweise wirkten mir die Figuren etwas zu theatralisch. Da konnte ich aber guten Gewissens drüber hinweg lesen, weil die Geschichte wirklich faszinierend ist. Deshalb gebe ich
    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    für mehr reicht es dem Urmeister des modernen Vampirromans leider nicht.

  • Ein spannender Thread :smile: Ich habe ihn soeben durchgelesen, weil ich seit gestern an dem Roman bin. Ich lese eine deutsche Ausgabe aus dem Insel-Verlag.


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    Jonathan Harkers Reise nach Transsylvanien ist beendet. Nach Meinung einiger Leser in diesem Thread habe ich damit den besten Teil des Buches hinter mich gebracht, was natürlich schade wäre - es sind ja erst 86 von 540 Seiten gelesen :zwinker:
    Mein Eindruck bis hierhin ist gut, Harkers Tagebucheinträge waren spannend zu lesen, auch wenn ich froh bin, nicht in seiner Haut zu stecken - der Graf und sein Schloss sind ganz schön gruselig.
    Ich habe bisher noch keine Verfilmung gesehen, der Stoff ist also ganz neu für mich. Entsprechend ist es für mich eine Überraschung, dass sich die Handlung jetzt nach England zu verlagern scheint. Ich bin gespannt, was der Graf dort für Unheil anrichtet :smile:


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.


  • Nach Meinung einiger Leser in diesem Thread habe ich damit den besten Teil des Buches hinter mich gebracht, was natürlich schade wäre - es sind ja erst 86 von 540 Seiten gelesen :zwinker:


    Dann kann ich dich vielleicht beruhigen, ich finde der beste Teil kommt etwas später. Aber vielleicht liegt das auch an meiner Sympathie für Dr. Seward, dessen Tagebuch du bald in die Hände bekommen wirst. Der Abschnitt mit Harker am Anfang ist aber auf jedenfall der Düsterste. :zwinker:

  • Dann kann ich dich vielleicht beruhigen, ich finde der beste Teil kommt etwas später. Aber vielleicht liegt das auch an meiner Sympathie für Dr. Seward, dessen Tagebuch du bald in die Hände bekommen wirst. Der Abschnitt mit Harker am Anfang ist aber auf jedenfall der Düsterste. :zwinker:


    Ich mag Dr. Seward auch am liebsten. :klatschen: Aber über Seite 200 oder so bin ich bei Dracula bisher noch nie hinaus gekommen. Irgendwann werde ich das Buch bestimmt nochmal ganz lesen aber im Moment langweilt es mich irgendwie zu sehr. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich die Geschichte durch diverse Filme, Zusammenfassungen und und und schon viel zu gut kenne... :rollen:

    :kaffee:

  • Achtung: Die Filme sind grossteils nicht so ganz Buchgetreu. Die getreueste Verfilmung (die ich kenne) ist die von Francis Ford Coppola, aber auch die hat Abweichungen.


    Ja, das Buch hat schon einige Längen... Es braucht etwas Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich schon.

  • Hallo Ihr Lieben,


    da ich gerade die ungekürzte audible-Version von Bram Stoker's: "Dracula" höre, ist mir dieser Thread gleich ins Auge gesprungen! :zwinker:


    Ich bin jetzt mittlerweile so ca. bei der Hälfte des Buches angelangt und finde die Idee, dass das ganze Buch nur aus Briefen, Tagebucheinträgen und Zeitungsberichten besteht sehr gut gemacht. Damit sind mir die Personen gleich viel näher.
    Gelungen finde ich, dass doch sehr gut, die damaligen gesellschaftlichen Normen klar werden: Die Männer, die die Frauen beschützen und natürlich handelt es sich bei ihnen immer um Gentleman, die für eine reine Frauenseele auch ihr Blut hergeben! :breitgrins: Teilweise muss ich da wirklich schmunzeln, aber es zeigt doch die damaligen Ansichten!



    Ich habe bisher noch keine Verfilmung gesehen, der Stoff ist also ganz neu für mich. Entsprechend ist es für mich eine Überraschung, dass sich die Handlung jetzt nach England zu verlagern scheint. Ich bin gespannt, was der Graf dort für Unheil anrichtet :smile:


    Ja, ist bei mir genauso! Ich habe noch keine der Dracula-Verfilmungen gesehen und kannte auch das Buch bis jetzt, immer nur so teilweise, aber nicht wirklich in seiner gesamten Handlung. Von daher bin ich von der Handlung auch immer wieder überrascht.


    Richtig schlimm, fand ich aber als Van Helsing auf der Bildfläche erscheint und


    Ziemlich erschreckend und gleichzeitig lustig zu hören!


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • @Tammy:
    Über die Blutgruppenproblematik habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht. Die Chance, dass das im richtigen Leben funktionieren würde - nun ja... Das muss auch Bram Stoker bekannt gewesen sein, schliesslich waren Bluttransfusionen vor Entdeckung der Blutgruppen entsprechend riskant. (Laut Wikipedia gings in jedem zweiten Fall schief.)


    Aber das ist ja, wie sandhofer schon feststellte, nicht das einzig Unlogische oder Unwahrscheinliche an dem Roman. Van Helsings Geheimniskrämerei ist tatsächlich nervig, aber mit ein bisschen gutem Willen will ich das vorerst nicht Bram Stoker anhängen (dann wärs ein ganz schlechtes Stilmittel). Ich hoffe immer noch, dass dieses höchst fahrlässige Zurückhalten von Informationen mit Van Helsings Charakter zu tun hat - entweder will er wirklich als grosser Held dastehen oder ihm sind Opfer egal, so lange er seine Beobachtungen möglichst ungestört anstellen kann.


    Ich werde es im weiteren Verlauf des Buches herausfinden - ich bin jetzt etwa in der Hälfte und bisher sind mir keine Längen aufgefallen. Auch sonst liest sich "Dracula" weg wie nichts, trotz Van Helsings Schweigen und der Ahnungslosigkeit der restlichen Protagonisten, die die Story von Dracula leider noch nicht kennen und so auch keine eigenen messerscharfen Schlüsse ziehen können :breitgrins:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.


  • Achtung: Die Filme sind grossteils nicht so ganz Buchgetreu. Die getreueste Verfilmung (die ich kenne) ist die von Francis Ford Coppola, aber auch die hat Abweichungen.


    Ist das nicht die mit Winona Ryder? Die erfindet doch eine komplette Backgroundstory.


    Ich glaube, die alte mit Bela Lugosi ist ziemlich nah am Buch.

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Ist das nicht die mit Winona Ryder? Die erfindet doch eine komplette Backgroundstory.


    Das dachte ich auch immer. Ich habe den Film jetzt nicht mehr in allen Einzelheiten im Kopf, das ist schon ein paar Jahre her. Aber als ich neulich das Buch gelesen habe, kam mir vieles an der Geschichte bekannt vor, gerade aus dem Coppola-Film. Insofern denke ich schon, dass er sich recht dicht ans Buch hält.


  • @Tammy:
    Über die Blutgruppenproblematik habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht. Die Chance, dass das im richtigen Leben funktionieren würde - nun ja... Das muss auch Bram Stoker bekannt gewesen sein, schliesslich waren Bluttransfusionen vor Entdeckung der Blutgruppen entsprechend riskant. (Laut Wikipedia gings in jedem zweiten Fall schief.)


    Die Leute wussten aber noch nicht, dass es mit den Blutgruppen zusammenhängt und haben wahrscheinlich gedacht, dass es von der Fähigkeit des Durchführenden abhängt und Van Helsing ist halt der Held der Transfusionen! :breitgrins: :zwinker:



    Aber das ist ja, wie sandhofer schon feststellte, nicht das einzig Unlogische oder Unwahrscheinliche an dem Roman. Van Helsings Geheimniskrämerei ist tatsächlich nervig, aber mit ein bisschen gutem Willen will ich das vorerst nicht Bram Stoker anhängen (dann wärs ein ganz schlechtes Stilmittel). Ich hoffe immer noch, dass dieses höchst fahrlässige Zurückhalten von Informationen mit Van Helsings Charakter zu tun hat - entweder will er wirklich als grosser Held dastehen oder ihm sind Opfer egal, so lange er seine Beobachtungen möglichst ungestört anstellen kann.


    Ich habe seine Geheimniskrämerei eher so interpretiert, dass er auch Angst davor hatte, dass ihm keiner glaubt. Er wird ja ziemlich drastisch, um den 3 Freunden den Beweis mit Lucy vorzuführen und erst als sie es alle mit eigenen Augen sehen, glauben sie ihm endlich. Wenn er von Anfang an gesagt hätte, was er denkt, hätten sie ihn, die Kranke ja gar nicht mehr behandeln lassen, oder? :gruebel: :zwinker:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)