George R. R. Martin - A Game of Thrones (Das Lied von Eis und Feuer 1 + 2)

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  • Mit Catelyn ging es mir wie Euch, die fand ich in der Serie sympathischer.


    Mir ist Catelyn eigentlich erst durch meinen Re-Read sympathischer geworden. Ich bin jetzt im englischen 2. Band und ich kann richtig mit ihr mitfühlen und ihre Gedankengänge nachvollziehen. Ich finde sie zwar immer noch hart in ihren Urteilen, aber ich kann sie verstehen.
    Ob das jetzt am Re-Read liegt oder daran, dass ich inzwischen selber Kinder habe ... keine Ahnung.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.


  • Daenerys Targaryen kommt mir anders vor, aber positiv.


    Das fand ich interessant und auch der Khal scheint mir sanftmütiger.


    Daenerys finde ich eigentlich recht ähnlich in Buch und Serie. Aber der Khal ist im Buch viel netter.



    Mir ist Catelyn eigentlich erst durch meinen Re-Read sympathischer geworden. Ich bin jetzt im englischen 2. Band und ich kann richtig mit ihr mitfühlen und ihre Gedankengänge nachvollziehen. Ich finde sie zwar immer noch hart in ihren Urteilen, aber ich kann sie verstehen.
    Ob das jetzt am Re-Read liegt oder daran, dass ich inzwischen selber Kinder habe ... keine Ahnung.


    Ich kann Catelyn auch verstehen, begeistern würde es sicher keine Frau, wenn ihr Mann ihr einen Bastard vor die Nase setzt, der mit den eigenen Kindern aufwachsen soll. Trotzdem würde ich erwarten, dass sie sich nach so vielen Jahren ein bisschen damit arrangiert hat und nicht mehr so ungerecht zu Jon ist.


    Ich bin jetzt bei gut 70% des englischen Buches und kann seit gestern Abend gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Buch hat nochmal richtig Fahrt aufgenommen!

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Meine Meinung:
    Ich bereue es die Bücher nicht schon viel früher entdeckt zu haben und vor allem bereue ich es, dass ich die Serie vor den Büchern genossen habe. Zwar freue ich mich immer wieder beim lesen ein paar bekannte Szenen wieder aufleben lassen zu können, aber alles schon zu wissen nimmt dem Roman schon ein wenig Spannung.
    Trotzdem sollten sich Leute die die Serie schon geschaut haben nicht abhalten lassen, es ist toll kleine Details zu erfahren und anderes Background Wissen was in der Serie eventuell untergegangen ist.


    Zum Roman selber muss ich sagen, dass ich sehr angetan bin von Martins Schreibstil. So schön einfach und fließend und die Seiten fliegen nur so dahin. Eine etwas handlichere Version und ich könnte die Reihe auch unterwegs lesen.


    Ich freue mich schon auf die nächsten Teile und werde auf jeden Fall nun erstmal alle vorhandenen Bücher lesen bevor ich mich weiter auf die Serie schmeißen.


    4ratten

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich letztes Wochenende von "Game of Thrones"-Fans umgeben war, habe ich Mittwoch auf einer längeren Zugfahrt den ersten Band der Reihe begonnen. Das habe ich vor vielen Jahren schon mal versucht und mitten im ersten (englischen) Band abgebrochen. Nun bin ich immerhin schon im zweiten (deutschen) Band und gewillt, weiter zu lesen. Die ersten Folgen der Serie - drei oder vier - habe ich bei Erscheinen auch gesehen, aber angesichts der übermäßigen Sex- und Gewaltszenen schnell das Interesse verloren.


    Ich muss zugeben, das Buch übt eine Faszination aus, die mich zum Weiterlesen treibt, allerdings ohne mich übermäßig zu begeistern. Weder haut mich Martins Schreibstil aus den Schuhen (und das kann nicht allein an der Übersetzung liegen), noch die Welt, die er erschaffen hat. Mit den vielschichtigen Personen liefert Martin das, was ich in einem guten Buch erwarte. Zugegeben, in der Fantasy-Literatur ist es leider besonders verbreitet, dass Autoren sich eindimensionaler, klischeebehafteter Figuren bedienen, aber abfinden muss ich mich deswegen nicht damit. Apropos Klischees, auch davon finden sich genug bei Martin. :zwinker:



    Die Geschichte ist mir zu deprimierend. Die Figuren erleben einen Schicksalsschlag nach dem anderen, es gibt einfach keinen Lichtstrahl oder Hoffnungsschimmer. Geht das so weiter in der Reihe oder habe ich den schlimmsten Teil schon hinter mir?


    Das nervt mich auch, kaum eine Figur kann sich mal an etwas erfreuen. Wenn ich überlege, welche Personen Kraft aus positiven Erlebnissen ziehen, kommen mir erst mal die Kinder in den Sinn, allen voran Danaeris und Arya, die Momente auch mal genießen können - wenn man sie Kind sein lässt. :rollen:



    Die Landschaftsbeschreibungen im Buch sind nicht zu übertrieben oder langatmig, wie es z.B. bei Herr der Ringe der Fall ist, sodass in keiner Sekunde eine langatmige Pause innerhalb der Geschichte entstand.


    Stimmt, überlange Landschaftbeschreibungen gibt es nicht, aber diese ewigen Intrigen ... puh! Manches Streitgespräch erinnerte mich an Sandkastengekabbel - viel Geschrei, aber wenig Substanz. Mag sein, dass mich das Thema einfach nicht anspricht, aber ich habe auch nicht den Eindruck, dass die Figuren mir näher gebracht werden. Für mich hat das Buch eindeutige Längen.



    - Was mich auch noch stört und was bestimmt durch die Serie verstärkt wird, ist das Alter der Figuren. Wie kann ich (oder irgendwer) Robb mit seinen 15 Jahren ernst nehmen? Jamie war mit 17 schon Teil der Kingsguard und wird zum Kingslayer? Daenerys ist 13, als ihre Geschichte beginnt? Die Eltern Stark und wohl auch König Robert sind etwa Mitte 30?


    Das stört mich auch extrem. Ich merke, dass ich alle gedanklich älter mache, dann aber Diskrepanzen entstehen, weil sie in ihrer Handlung zu jung sind - irgendwie bekomme ich kein konsistentes Bild. Da Martin stark im verbreiteten Mittelalterbild wildert, ist es für mich sogar nachvollziehbar, dass alle durchweg jünger sind, als aus heutiger Sicht logisch erscheint. Allerdings hat er keinen historischen Roman geschrieben, sondern eine fantastische Welt erschaffen, und dann muss ich nicht über 13-jährige lesen, die verheiratet werden. Einerseits bemüht er sich, Figuren jenseits der Klischees zu erschaffen, andererseits bedient er eben diese Klischees.



    1.Viel zu viele Namen! Das hat in meinen Augen nichts mit komplex zu tun, man wird eher unnötig damit zugeschüttet, oftmals ohne dass sie irgendwas zur Geschichte beitragen, als bloße Aufzählung, als "one word man"...wozu? Die Geschichte hat mehr als genug Personen, die die Handlung beeinflussen, voranbringen, noch mehr brauchts eigentlich nicht, zumindest nicht in diesem Übermaß. Gefällt mir nicht.


    Das unterschreibe ich vollumfänglich. :breitgrins:


    Mal sehen, was die nächsten hundert Seiten bringen. ;)


    Schöne Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

    Einmal editiert, zuletzt von Breña ()

  • Ich muss zugeben, das Buch übt eine Faszination aus, die mich zum Weiterlesen treibt, allerdings ohne mich übermäßig zu begeistern. Weder haut mich Martins Schreibstil aus den Schuhen (und das kann nicht allein an der Übersetzung liegen), noch die Welt, die er erschaffen hat.


    Der Schreibstil ist im Englischen nicht besser, ehrlich gesagt fand ich die Übersetzung sogar einen Ticken besser. Ich habe ewig gebraucht, bis ich drin war, aber wie Du sagst, es übt eine eigentümliche Faszination aus.


    Zitat


    Das nervt mich auch, kaum eine Figur kann sich mal an etwas erfreuen. Wenn ich überlege, welche Personen Kraft aus positiven Erlebnissen ziehen, kommen mir erst mal die Kinder in den Sinn, allen voran Danaeris und Arya, die Momente auch mal genießen können - wenn man sie Kind sein lässt. :rollen:


    Sansa auch, immer mal wieder, aber nie lange.


    Zitat


    Stimmt, überlange Landschaftbeschreibungen gibt es nicht, aber diese ewigen Intrigen ... puh! Manches Streitgespräch erinnerte mich an Sandkastengekabbel - viel Geschrei, aber wenig Substanz. Mag sein, dass mich das Thema einfach nicht anspricht, aber ich habe auch nicht den Eindruck, dass die Figuren mir näher gebracht werden. Für mich hat das Buch eindeutige Längen.


    Mit den Figuren wird man noch wärmer, dauerte lange bei mir, aber das kommt :zwinker: Die Längen bleiben allerdings, leider. Das führte zumindest bei mir dazu, dass ich die Bücher manchmal ewig lang angerührt habe :sauer:


    Trotzdem...bleib dran, es lohnt sich, irgendwann ist man richtig angefixt. Ich befürchte mittlerweile, dass ich fertig bin, bevor Martin das 6. Buch raus bringt :entsetzt: Vorher hatte ich eher das Gefühl, dass ich gar nicht weiter lese.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”


  • Sansa auch, immer mal wieder, aber nie lange.


    Sansa will unbedingt erwachsen sein/ wirken und sich von ihrer nervigen kleinen Schwester abheben. Dadurch verbietet sie sich anfangs irgendwie selbst das glücklich sein, denn die Erwachsenen leben es ihr nicht gerade vor. Naja, und später hat sie tatsächlich keinen Grund mehr dafür ...



    Mit den Figuren wird man noch wärmer, dauerte lange bei mir, aber das kommt :zwinker: Die Längen bleiben allerdings, leider. Das führte zumindest bei mir dazu, dass ich die Bücher manchmal ewig lang angerührt habe :sauer:


    Trotzdem...bleib dran, es lohnt sich, irgendwann ist man richtig angefixt.


    Das ist gut zu wissen! :breitgrins:


    Ich habe eine etwas eigensinnige Taktik gefunden: ich lese das Buch und schaue parallel die Serie. Dadurch picke ich mir die Vorteile beider Medien heraus, mit der Vielfalt an Figuren komme ich zum Beispiel besser zurecht, da die Nebenfiguren nun Gesichter haben. Leider folgt die Serie nicht der Chronologie des Buches, so dass ich mich in einem Handlungsstrang selbst überholt habe, während im anderen die Serie total hinterherhinkt. Insgesamt habe ich den Eindruck, schon "wärmer geworden" zu sein und die Längen nun gut übergehen zu können. Das könnte natürlich auch einfach daran liegen, dass gerade Tempo aufgenommen wird. ;)


    Da weiter vorn im Thread die Diskussion aufkam, wie eng sich die Serie ans Buch hält: das Handlungsgerüst ist eins zu eins übernommen, manchmal sogar Teile der Dialoge, aber es fehlen viele Hintergrundinfos und die "kleinen Gesten". Manche Szenen hielten die Herren Benioff und Weiss offenbar für stark kürzenswert, obwohl sie im Buch die Charakterisierung ausmachen. Beispiel gefällig?


    Schöne Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Also, ich bin nun auch seit einigen Wochen mit Band 1 (englisch) beschäftigt. Und naja, ich muss zugeben, wenn es die Serie nicht gäbe, hätte ich längst abgebrochen. Die Welt ist ohne Zweifel genial. Die Figuren sind toll. Es geht immer ein bisschen etwas und das Buch besitzt eine gewisse Atmosphäre. Trotzdem wirkt es auf mich irgendwie langatmig. Ein ganzes Kapitel, das nur aus einem Dialog an einem Bett besteht, bitte... :rollen: Ausserdem sind es mir viel zu viele Namen und fast ein bisschen zu viel Hintergrund.


    Ja, ich sollte nicht meckern, während dem Gucken der Serie habe ich mich noch gefreut, über all die Zusammenhänge aufgeklärt zu werden, die ich mir bis dahin aus dem Internet herabgesogen habe. :breitgrins: Bis zu einem gewissen Punkt ist das alles toll und spannend. Aber muss man die Hintergrundstory vom Berg wirklich wissen, jedes einzelne Banner jedes mittelstehenden Hauses kennen und die hundert verschiedenen Farben von hundert unbekannten Rittern, die erst viel später wieder Relevanz haben (hoffe und vermute ich), kennen? Interessiert es mich, ob Ned Starks Gefolgsmänner neben ihrem Vater oder Grossvater beerdigt werden?


    Also, ich weiss nicht, schimpft mich Pseudo, aber bisher gefällt mir die Serie besser. Irgendwie liegt es sicher in der Natur der Sache, dass es dort mehr abgeht (wobei ich auch die Serie stellenweise zu langsam finde). Ich verstehe auch, dass man seine Welt erklären möchte und möglichst viele Infos bringt. Wären es zu wenige Infos könnte man dem Buch auch nicht folgen. Aber irgendwo ist es auch zu viel des Guten. Im Moment habe ich gar nicht mehr so richtig Lust, weiter zu lesen. Aber ich lasse das Lesezeichen erstmal noch drin, dann sehe ich ja, ob es mich noch einmal packt.

  • Von mir wirst Du kein "Pseudo" hören, auch wenn ich die Bücher sehr toll finde und auch die vielen, eigentlich vielleicht überflüssigen Hintergrundinfos wie die Banner und den ganzen Krempel wirklich mag. Ich kann mir vorstellen, dass das, was ich so schätze, vielen Lesern "too much" ist. Ich bin ja auch Fan der Landschaftsbeschreibungen in HdR.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Genau das ist es. Ich finde halt auch, dass in der Serie gewissen Sachen etwas mehr Schwung und Zündstoff verliehen wurde, die im Buch einfach nur so "dahinerzählt" werden. Z.B. bei dem Turnier zu für Robert Eddard, gibt es diese eine Szene in der Serie,


    Das finde ich irgendwie schade am Buch. Es gäbe so viel Potenzial, so viele Dinge, die für Spannung sorgen könnten, aber irgendwie kommt für mich keine richtige Spannung auf. Es ist mehr atmosphärisch, aber irgendwie auch nur das.

  • Das ist ja alles ganz interessant, das hier zu lesen und ich kann vieles nachvollziehen.
    Ich bin gerade im sechsten deutschen Teil und ich weiß auch nicht: irgendwie freue ich mich immer darauf endlich weiter zu lesen, aber wenn ich dann angefangen habe, komme ich meistens doch nur eher schleppend voran. Jemand schrieb hier etwas von einer Faszination, die man selbst aber nicht so ganz nachvollziehen kann. Das ist bei mir irgendwie genauso. Eigentlich ist es genau my type of book mit Fantasy-Elementen, gleichzeitig aber auch sehr geschichtlich angehaucht. Diese ganze ausgedachte Welt ist schon beeindruckend, das mag ich. Dennoch ist es manchmal einfach zu viel. Als ich das erste Buch gelesen habe und einer Freundin erklären wollte, worum es da geht, hatte ich gar nicht richtig einen Plan, wie man das erklären kann. Das fand ich auch in der ersten Staffel so, man wusste irgendwie noch nicht so recht, was jetzt das Hauptthema ist.
    Ich gucke gerade auch die dritte Staffel, bin da aber bei einigen Sachen auch noch nicht so weit wie im Buch (allerdings bin ich trotzdem irgendwie schon massiv gespoilt).
    Im Buch gibt es immer wieder Kapitel, die ich langweilig finde bzw. deren Hauptfiguren ich nichts abgewinnen kann, was meistens auch ähnlich ist mit den Figuren in der Serie (z.B. Jon Snow....ich weiß auch nicht, aber ich finde das mit seiner Nachtwache einfach nicht spannend und außerdem mag ich keinen Schnee =). Stattdessen gibt es in der Serie dann wieder Figuren, die im Buch eher weniger beachtet werden, die ich aber (in der Serie) sehr mag, wie z.B. Margery oder Robb. Tyrion finde ich teilweise im Buch sogar noch besser, weil gewitzter, auch wenn ich ihn in der Serie auch mag.
    Ich denke die Serie trägt auch wirklich dazu bei, das viele die Bücher lesen, weil man dadurch doch schon mehr eine optische Vorstellung hat und alles und sie ist irgendwie kompakter.
    Es macht ja auch irgendwie Spaß das immer zu vergleichen.


    Das mit dem Alter stört mich allerdings auch massvi, doch ich mache die Figuren im Kopf auch alle eher älter...das ist mir dann egal.
    Und trotzdem werde ich nach kurzer Pause, wenn ich Band 6 beendet habe, sicherlich auch Band 7 anfangen ^^

  • Zitat

    Das fand ich auch in der ersten Staffel so, man wusste irgendwie noch nicht so recht, was jetzt das Hauptthema ist.


    Naja...das Hauptthema wird in der ersten Staffel und dem ersten Buch (deutsch 2) ja auch erst eingeläutet :zwinker: Danach ist relativ schnell klar worum es im Großen und Ganzen geht. Mit einer detaillierteren Beschreibung würde ich mich aber auch schwer tun.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Ich habe heute damit begonnen, allerdings hatte ich es wann anders schon mal angefangen und fange sozusagen bei Seite 224 an.


    Im vorangegangen Kapitel ging es darum, dass Lady Stark herausfinden möchte, zu wem das Messer gehört, mit dem ein Mordversuch verübt wurde.
    Das aktuelle Kapitel dreht sich um Jon Snow, der schon auf der Mauer ist und schwierigkeiten hat sich anzupassen, bzw. sich mit seinem auf der Burg gelerntem Talent der Schwertkunst unbeliebt macht. Ja, so ist das, wenn man so sehr auf sein Können stolz ist, dass man damit angeben muss.


    Ich bin etwas vorbelastet: Ich habe die Serie, alle 4 Staffeln, schon gesehen. Also kann ich schon einige Situationen abwarten. Trotzdem ist mir manch Einstellung der Personen neu, denn Gedanken lesen ist keine Stärke von Fernsehzuschauern :zwinker:

    Sub 78 :boxen: (SuB, ich sage dir den Kampf an)


    Once Upon a Time in a kingdom filled with entchanted books, there was a girl who loved to read.

  • Es liest sich gut.
    Es wird sehr deutlich, welcher Charakter die jeweiligen Personen haben. Für jemanden, der mit Unwissenheit rein geht, vielleicht schlecht, aber weiterlesen lohnt sich, um zu erfahren, warum die Charakterzüge besser so deutlich sind. :)


    Arya, eine neunjährige, die weiß was sie will: alles, aber keine Lady werden. Das Buch hat seine eigene Zeit, seine eigenen Jahreszeiten (9 jahre Sommer und 8 Jahre Winter z.B.) und seine eigene Welt. Doch lehnt sich, wie jedes Buch, alles an eine Zeit an, die wir kennen. In diesem Fall das Mittelalter. Daher gibt es auch Grenzen für die kleine Arya, die ihr Vater für sie öffnet.
    Sansa, die ältere Schwester, interessiert sich nur für eines: Lady sein und dem Prinzen gefallen. Ob er ihr überhaupt gefallen kann, ist ihr egal. Noch. Deswegen gibt es Streit zwischen den Geschwistern... ein böser Vorfall und Sansa hält natürlich zu Joffrey (dem Prinzen).
    Währenddessen ist der Vater der beiden die rechte Hand des Königs geworden und darf erfahren, wie verschwenderisch dieser ist. Außerdem kommt er nicht so klar mit den anderen des kleinen Rates.


    Auch ohne die Serie zu kennen: es liegt unheil in der Luft.

    Sub 78 :boxen: (SuB, ich sage dir den Kampf an)


    Once Upon a Time in a kingdom filled with entchanted books, there was a girl who loved to read.

  • Vor einer Weile habe ich Teil 1 der Buchreihe beendet, allerdings die Originalversion auf English :)


    [Spoilerfrei!]



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    Über das Buch:

    Das Buch ist in den 90ern erstmals erschienen, und die Reihe wird derzeit noch immer fleißig von George R. R. Martin geschrieben und herausgegeben. Aufgrund der immer präsenteren Vorliebe für Fantasy und die Medialisierung - die HBO Serie "Game of Thrones" dürfte den Meisten ein Begriff sein, erlebte diese Buchreihe einen auffälligen Aufschwung und geriet in den Fokus der Literaturkritik und des Büchermarktes.
    Ich selbst wusste, zugegeben, nichts von der Existenz dieser Bücher, bis ich die Werbung für die Serie gesehen habe. Und das, obwohl Thematik, Genre und Stil genau meinen Geschmack treffen dürften. Ich entschied mich dazu, die Serie vorher zu beginnen und dann parallel mit den Büchern zu beginnen - allerdings hatte ich, was Letztere anging, einige Startschwierigkeiten.



    Inhalt und Stil:


    Uff, es ist garnicht so einfach, den Inhalt von diesem Buch zusammenzufassen...


    Ort der Geschehnisse ist eine fantastische Welt die vage an eine Art magisches Mittelalter erinnert. Auf dem Kontinenten namens Westeros fürchten die Menschen den Ewigen Winter, der jeden Moment wieder zurückkommen und den derzeitigen Sommer verjagen könnte. Nur eine riesige Mauer im Norden scheint all das übernatürliche und kalte Übel fernzuhalten.
    Im Norden ist die harte Familie von Winterfell die Lordschaft, weiter südlich regiert König Robert über die sieben Königreiche von Westeros - nach einer langen und tragischen Geschichte von Krieg und Aufstand. Auf dem ganzen Kontinent verteilt sind andere Lords und Ladies, alle mit eigenen Motivationen und Geschichten. Und auf anderen Kontinenten sind ebenfalls Prinzen und Prinzessinen, deren Schicksal mit dem von Westeros verwoben zu sein scheint. Alle wissen, dass sich bald etwas ändern wird, denn der Winter naht und das Spiel der Throne wird beginnen.


    Das Buch hat einzelne, nicht allzu lange und somit angenehm zu lesende Kapitel. Sie sind jeweils aus der Sicht eines Charakters geschrieben, wobei alle Charaktere mehrmals vorkommen. Das sagt mir besonders zu, und ich finde diese Art und Weise, Handlung zu schreiben sehr faszinierend und angenehm.




    Meine Meinung:


    Bei meinem ersten Versuch, diese Reihe zu beginnen, hatte ich ein paar Schwierigkeiten. Im Nachhinein kann ich garnicht genau sagen, an was es lag - entweder ich war diese Art zu erzählen nicht mehr gewohnt, oder die Uni hat mich zu sehr abgelenkt (immerhin steck(t)e ich in der Abschlussphase), oder aber der Inhalt war einfach zu harter Tobak für mich in dieser Zeit.
    Aber bei meinem zweiten Versuch hat es dann super geklappt und ich wurde wie erhofft in die Handlung und die Welt von Westeros gesogen. Teilweise ist es (unnötigerweise) übertrieben sexuell, gerade wenn es um junge Frauen geht - allerdings kann man sich das eventuell zurechterklären, ich weiß nicht...Tatsache ist, dass ich mich manchmal sehr unwohl gefühlt habe, gerade was Dany anging. Aber war möglicherweise auch Sinn der Sache. Gibt ja zahlreiche Artikel und Essays zu Sexismus in dieser Buchreihe, es lohnt sich bestimmt, sich da durchzulesen.
    Davon abgesehen mag ich Martins Schreibstil - ich finde es ziemlich toll, dass er je nach Charakter sogar unterschiedlich schreibt. Zumindest kommt es mir so vor. Die Art der Vergleiche und Metaphern ändert sich, die Lebenseinstellung und Weltwahrnehmung trieft manchmal nur so von den Figuren durch die Zeilen hindurch...faszinierend.
    Auch gefällt mir sehr gut, dass alle Figuren irgendwie ambivalent sind. Alle haben eine Macke, eine schlechte Seite und machen Fehler. Das macht mich zwar einerseits ein wenig paranoid (ich traue selbst meinen Lieblingen nicht), aber ich finde das andererseits sehr gut und spannend.


    Ich gucke immer noch gerne die Serie bevor ich das Geschehene im Buch lese (kommt nicht häufig vor bei mir, so im Allgemeinen), da ich durch die Bücher immer noch Zusatzmaterial und Innenansichten bekomme, die ich in der Serie nicht hab. Deswegen spoilert mich die Serie wohl nicht halb so sehr wie es anders herum der Fall wäre.


    Ich gebe diesem ersten Band 4ratten


    Es würde 5 Ratten bekommen, wenn hin und wieder einer der Charaktere mal durchweg positive Erfahrungen machen und es bei mir zu einer Art Katharsis kommen würde....^^

  • George R. R. Martin


    Das Lied von Eis und Feuer


    Game of Thrones


    Teil 1: Die Herren von Winterfell


    Endlich habe ich die Serie auch mal angefangen und kann künftig mitreden, zumindest ein bisschen. Aber dieser erste Teil war so kompakt und vollgepackt, dass ich gar nicht weiß, wie ich den Inhalt kurz ankratzen oder umreißen könnte.


    Verschiedene Königshäuser, Bündnisse, weit zurückreichende Geschichte des Kontinents Westeros, Intrigen, Machtgerangel, Rache, Kämpfe, Ritter, Schwerter, Wölfe. Das alles und viel mehr hat der Autor in den ersten Teil gepackt, und es hat mir viel Spaß gemacht. Eddard, der Herr von Winterfell, und einige Mitglieder seiner Familie standen im Vordergrund. Ob das in den nächsten Teilen so bleibt, weiß ich nicht. Ich habe es auch vermieden, die TV-Serie anzusehen, bevor ich es lese.


    Meine Lieblingsfiguren waren (natürlich) Tyrion und Littlefinger, dessen Sarkasmus ich einfach klasse fand. Auf den nächsten Teil bin ich schon ziemlich gespannt, den werde ich demnächst angehen.
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • George R. R. Martin


    Teil 2: Das Erbe von Winterfell


    Als König Robert etwas zustößt, bricht zwischen den sieben Familien ein Krieg aus. Man kämpft um den Thron. Bündnisse zerbrechen oder werden erneuert, jeder Clan muss sich entscheiden, auf wessen Seite er sich stellt. Überall gibt es Verluste zu beklagen, keine der Figuren hat es in diesem Teil der Geschichte besonders gemütlich.


    Ich finde es sehr positiv, dass der Autor auch „wichtige“ Figuren sterben lässt, dass man sich keineswegs auf ein Happy End verlassen kann. Das macht es viel interessanter.


    Der zweite Teil war kurzweilig und hat Spaß gemacht. Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht.


    4ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Ich finde es sehr positiv, dass der Autor auch „wichtige“ Figuren sterben lässt, dass man sich keineswegs auf ein Happy End verlassen kann. Das macht es viel interessanter.


    Der zweite Teil war kurzweilig und hat Spaß gemacht. Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht.


    Ich wage zu prophezeien, dass Du noch einige Male überrascht sein wirst, wenn Du weiterliest :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe nun nach dem Ende der Serie doch endlich angefangen, die Bücher zu lesen. Keine Ahnung, warum ich mich vor denen immer aufgrund ihrer Dicke "gefürchtet" habe, ich bin inzwischen bei der Hälfte von Band 2 (Das Erbe von Winterfell).
    Aber ich denke, ohne die Serie wäre ich aufgrund der Vielzahl der Figuren vielleicht schon ein wenig verzweifelt. So sind viele Namen schon bekannt und die Einordnung fällt etwas leichter.

    Aber ich bin auch gespannt auf die Handlungsstränge, die in der Serie eine geringere oder gar keine Rolle gespielt haben!

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Dani79 Oder anders gelöst wurden^^

    Ich find ja, das die Dicke gar nicht so stark auffällt. Ging zumindest mir so, ich konnte ja zu Beginn kaum aufhören zu lesen. Irgendwann ist mir etwas die Puste ausgegangen. Ich hätte die Bücher nicht ganz so bingen sollen :lachen:

    Aber ich hab soo Bock mir die deutschen Bände zu kaufen, die der Originalzählung folgen. (Nur sind die dann etwas unpraktisch zum Lesen hüstel)

  • Ich bin ja bis heute irgendwie fast stolz darauf, dass ich eine Uniprüfung - GSD keine besonders wichtige! - in den Sand gesetzt habe, weil ich zu wenig gelernt habe, da ich zu der Zeit entweder "Clash of kings" (immer noch der beste Titel!) oder "Storm of swords" gelesen habe, weil ich mich einfach nicht losreißen konnte von dem Buch! :evil: Keine Ahnung mehr, welches davon es war, ich habe sie beide verschlungen!

    Was jetzt nicht heißt, dass die anderen Bände schlecht waren, aber halt nicht ganz so verschlingfreudig für mich, irgendwann möchte ich sie auch gern noch mal lesen, aber erst mal sehen, wie unsere Chancen stehen. Immerhin hat GRRM jetzt versprochen, man darf ihn in Neuseeland einsperren, wenn er bis 2020 kein "Winds of Winter" abliefert. :D