Gesagt, getan, Buch gelesen.
Kästners Stil kam auch in diesem Buch natürlich wundervoll zum Vorschein, nur konnte es mich nicht so überzeugen, wie es andere seiner Bücher getan haben. Man merkt dem Inhalt des Buches an, dass er gezwungen war, seinen politischen Spürsinn zu unterdrücken, was ich persönlich ein bisschen schade finde, da ich gerade diesen in seinen Werken so liebe.
Nun gut, trotzdem schaut er sich an, welchen gesellschaftlichen Missstand man wenigstens versteckt ein wenig auf die Schippe nehmen kann: Die Welt der Reichen. Das hat er toll gemacht und es war wirklich auch komisch die ganze Verwechslungskomödie zu verfolgen. Den fehlende inhaltlichen Tiefgang konnte mich am Ende noch entschädigen, denn das war einfach grandios:
Wie unser Herr Millionär das Hotel kaufen will und er so viel Geld und Besitz hat, dass er noch nicht mal mehr weiß, dass ihm das Hotel bereits gehört.
Das war für mich dann nochmal ein kleiner versteckter Seitenhieb, der in anderen Büchern einfach nochmal besser zum Vorschein kommt.