Muriel Barbery - Die Eleganz des Igels

Es gibt 102 Antworten in diesem Thema, welches 26.050 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Katjaja.

  • OT: Und gerade frage ich mich, warum mein Beitrag so komisch aussieht, wo der doch auf dem Bildschirm, auf dem ich ihn verfasst habe, ganz normal aussah...


    :lupe:


    Viele Grüße,
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • Du hast wahrscheinlich immer am Ende der Zeile (auf Deinem Bildschirm) eine Zeilenschaltung gemacht.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hm, das kann sein. Zumindest neige ich generell dazu, eine Zeilenschaltung zu machen.
    Danke für den Hinweis, Valentine. Ich werde meinen Beitrag von oben dann wohl noch einmal anpassen, damit er auch lesbar ist. Gerade ist er lediglich eine Zumutung für´s Auge.


    Viele Grüße,
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • Hier ein kurzer Eindruck von mir:
    Wer dieses Buch lesen will, sollte sich viel Zeit nehmen und sich auf eine Lektüre einstellen, die es in sich hat. Ich persönlich habe wahrscheinlich ein eher lockeres Buch erwartet, mit nachdenklichen Passagen, aber trotzdem leicht zu lesen. Fehlanzeige!
    Die Perspektiven wechseln zwischen Renée, eine hochintelligenten Concierge (zumindest nach eigener Aussage), und Paloma, ein hochintelligentes Mädchen aus gutem Hause. Beide wohnen im selben Haus und grübeln über ihr Verhältnis zu anderen Menschen und der Gesellschaft nach. Dabei kommt es zu allerlei witzigen Zwischenfällen, teilweise habe ich mich schlapp gelacht ... besonders die Beschreibungen reicher, von sich selbst überzeugter Leute, die sich eigentlich nur lächerlich machen. :breitgrins:
    Allerdings gab es auch Stellen, an denen ich mit tötlich gelangweilt habe. Teilweise zu viele, unverständliche Fachbegriffe und Abschweifungen in intellektuelle Gefilde haben mir die Lektüre zu Anfang ziemlich vergällt.
    Zum Schluss hin wurde es aber deutlich besser und ich habe mit mehr Begeisterung die Entwicklungen der Hauptcharaktere verfolgt. Trotzdem war ich letztendlich nicht wirklich angetan von dem Buch.
    Deswegen von mir nur 2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Klappentext:
    Charmant, witzig, einzigartig - der Bestseller des Jahres aus Frankreich.


    Meine Meinung:
    Renée Michel, 54, Concierge in einem noblen Pariser Stadthaus und Paloma Josse, 12, die mit ihren privilegierten Eltern in ebendiesem Haus lebt, sind die Protagonisten des Romans.
    Wir erfahren, daß Renée ein Leben führt, daß hinter ihren intellektuellen Möglichkeiten weit zurückbleibt. Paloma ist vom Leben, wie es ihre Eltern und andere Erwachsene ihrer Gesellschaftsschicht führen, derart abgestoßen, daß sie sich lieber umbringen möchte als ebenfalls so zu enden.
    Renée und Paloma könnten gute Freunde sein. Ein Kontakt scheint aber undenkbar, jeder bleibt brav auf seiner Seite des gesellschaftlichen Zaunes.


    Doch dann kommt Monsieur Ozu, ein gediegener, japanischer Herr, der eine der freigewordenen Wohnungen im Haus kauft. Dieser Mann überschreitet ohne mit der Wimper zu zucken die fette Linie zwischen oben und unten , behandelt die jugendliche Paloma "wie einen Menschen" und spricht mit Renée wie mit seinesgleichen.


    Und hier finde ich auch das Thema des Buches: Wie begegne ich anderen Menschen?
    Offen und vorurteilsfrei, neugierig darauf, was der Mensch hinter seiner Fassade aus Kleidung, Beruf, Auto und Stand verbirgt? Oder eher mißtrauisch? Feindselig, weil ich fürchte, daß der Andere mich nicht für voll nehmen wird und mir nichts zutraut? Von oben herab weil ich denke, daß mir sowieso niemand das Wasser reichen kann?
    In der Realität kommt es selten zu echten Begegnungen zwischen Menschen. Vielleicht hilft es, dieses Buch zu lesen, um diesen Zustand zu verändern.


    Fazit:
    Frau Barbery hat das philosophische Geschwafel über Husserl (wer soll das denn sein?) zu Anfang etwas übertrieben. Das gibt Punktabzug.
    Andererseits bezaubert sie mit schöner Sprache und guten Bildern. Weiter oben wurde kritisiert, daß die Katze den Sessel "kolonisiert". Mir hat das sehr gut gefallen, weil es so treffend ist: die Katze liegt nicht nur da, sondern sie erhebt einen Besitzanspruch auf diesen Sessel und es soll nur mal einer wagen, ihr diesen Platz streitig zu machen.
    Dafür gibt es Pluspunkte; ebenso für Manuela, die hat mir sehr gefallen!


    Von mir: 4ratten

    Lach, wenn´s zum Weinen nicht reicht.<br /><br />:lesen:

  • Guten Morgen, ihr Lieben,


    ich habe mich letztes Jahr schon mal an dem Buch versucht und nach ca 50 Seiten irgendwie die Kurve nicht gekriegt. Nun steht es auf meiner SLW-Liste und es ist außerdem die Wunschrezension des Monats auf Literaturschock. Deshalb habe ich mir das Buch gestern nun endlich nochmal zur Brust genommen und finde es bisher gar nicht übel. Es brachte mich sogar ziemlich schnell zum lachen.


    Ich lebe allein mit meiner Katze, einem großen faulen Kater, dessen einzige nennenswerte Eigenheit darin besteht, an den Pfoten zu stinken, wenn er verstimmt ist.
    Seite 11


    :totlach:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo Nimue,


    ich habe zwar nicht zwei Anläufe für dieses Buch gebraucht, aber ich hoffe, dass es dir diesmal wirlich gut gefällt. Ich bin fest davon überzeugt, dass man für "Die Eleganz des Igels" in einer ganz bestimmten Stimmung sein muss, um es an sich heranzulassen. Für mich war es in 2009 eines der wenigen Highlights!


    Viel Spaß weiterhin,
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • Ich habe das Buch im Rahmen der Wunschrezension im Februar gelesen:


    Meine Meinung:


    Renée ist 54 Jahre alt und bereits seit 27 Jahren Concierge in einem herrschaftlichen Stadthaus in der Rue de Grenelle 7 in Paris. Paloma ist 12 Jahre und Tochter in einer sehr wohlhabenden Familie. Auch sie lebt in Rue de Grenelle 7. Beide Menschen könnten in ihrem sozialen Status nicht unterschiedlicher sein und doch sind sie sich sehr ähnlich. Denn sowohl Renée als auch Paloma sind sehr intelligent. Weit intelligenter als Familie, Freunde, Bekannte. Diese Intelligenz macht sie aber sehr einsam, denn weder bei einer gewöhnlichen Concierge noch bei einem jungen Mädchen erwarten die Menschen kluge Gedanken. Während Renée sich einzig ihrer besten Freundin Manuela, der Putzfrau, anvertrauen kann, schreibt Paloma ihre Gedanken in einem Tagebuch nieder und nimmt sich vor, sich zum Ende des laufenden Schuljahres das Leben zu nehmen - sollte nicht etwas ganz Besonderes sie davon überzeugen, dass ihr Leben wert ist, weitergeführt zu werden.


    Es dauert sehr lange, bis sich Renée und Paloma kennenlernen und auf den neuen Hausbewohner Kakuro Ozu treffen. Die ganze Zeit über teilen Renée und Paloma ihre komplexen Gedanken mit uns und das macht das Buch oft nicht ganz einfach zu lesen. So habe ich auch recht lange Zeit benötigt, bis ich wirklich warm mit den Charakteren wurde. Renée beschreibt sich selbst mit den Worten "Ich bin Witwe, klein häßlich, mollig, ich habe Hühneraugen und, gewissen Morgenstunden zufolge, in denen er mich selbst stört, einen Mundgeruch wie ein Mammut. Ich habe nicht studiert, ich war immer arm, unauffällig und unbedeutend." Entsprechend ihrer Einschätzung über sich selbst, versteckt sie sich hinter der Gewöhnlichkeit, spielt allen eine etwas dümmliche Concierge vor, damit diese in das allgemeine Weltbild passt.


    Paloma ist ein sehr einsames, junges Mädchen. Genervt von ihrer verwöhnten Schwester und den gleichgültigen Eltern, sucht sie Flucht in ihrer eigenen Welt. Ihren Entschluss, sich umzubringen, untermauert sie mit der Entwendung von einzelnen Schlaftabletten aus dem Vorrat der Mutter. Erst als sie auf Kakuro Ozu und Renée trifft, findet sie heraus, dass es wohl möglich ist, das Schicksal zu verändern.


    "Die Eleganz des Igels" ist ein Buch der leisen Töne. Sanft kommt es daher, zurückhaltend wie Renée und Paloma. Nach und nach wird seine Botschaft intensiver: Die Schönheit der Welt steckt in jedem einzelnen von uns, ganz egal, woher er kommt, ganz egal, wohin er geht. Die Sprache ist anfangs mit vielen Fremdworten angereichert, aber man liest sich ein und schließlich versinkt man und erwacht erst wieder am Ende des Buches: Mit Tränen in den Augen. Doch nicht nur traurig ist die Geschichte dieser beiden nach außen so unterschiedlichen Menschen. Sie ist voll von Seitenhieben auf die Snobs dieser Welt und besonders Renée brachte mich oft zum Lachen.


    Keine sehr leichte Zwischenlektüre, aber absolut lohnenswert. Wenn man sich durch den etwas sperrigen Anfang durchbeißt, wird man mit einer wundervollen Geschichte und ebenso wundervollen Charakteren belohnt.


    5ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe das Buch jetzt auch gelesen und kann mich euch in vielen Punkten anschließen. Auch ich habe eine Weile gebraucht, bis ich in die Geschichte hineingefunden hatte und auch zwischendrin hatte ich ein paar Hänger und konnte dem Text nicht ganz folgen. Dies aber wahrscheinlich auch daher, dass ich abends manchmal zu müde war, um mich richtig auf die Gedanken der Protagonisten zu konzentrieren. Denn einfach so weg lesen lässt sich das Buch nicht. Eher findet man bei wiederholter Lektüre noch mehr Zugang.


    Je weiter ich aber vorgedrungen bin, desto mehr nahm es mich gefangen und ich dachte auch tagsüber oft an die beiden Figuren. Ihre Gedanken machten mich oft nachdenklich, manchmal traurig und brachten mich doch oft zum schmunzeln und lachen.


    Das Ende hat mich dann kalt erwischt, denn ich habe mit allem gerechnet, nur nicht damit. Vielleicht ist es etwas übertreiben, aber für mich hat es doch gepasst, auch wenn es mich traurig zurücklässt.


    4ratten



    Ich könnte mir das Buch auch als eine dieser wunderbaren französischen Tragikomödien auf der Leinwand vorstellen.


    Im Mai gibt es wohl eine Verfilmung, wie ich heute zufällig gesehen habe:
    Trailer

  • Inhalt:


    Renée Michel ist Concierge in einem Stadthaus für Reiche. Sie ist hässlich, mollig und vierundfünfzig Jahre alt. Dazu kommt, dass sie wahnsinnig gebildet ist, Literatur, Kunst und Musik liebt. Doch hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, dass all diese eingebildeten Reichen von diesen Leidenschaften niemals etwas erfahren dürfen.

    Paloma ist zwölf, lebt in einem Stadthaus für Reiche, ist unglaublich intelligent für ihr Alter und hat vor, an ihrem dreizehnten Geburtstag Selbstmord zu begehen. Sie beobachtet ihre Familie, die anderen Reichen, ihre Klassenkameraden, die alle über dieselbe Abgestumpftheit verfügen und deren Schicksal gross auf ihren Stirnen zu lesen ist.

    Doch dann zieht der Japaner Herr Ozu im vierten Stock des Hauses ein und nicht ist mehr, wie es zuvor war...


    Meine Meinung:


    Muriel Barberys "Die Eleganz des Igels" ist ein gutes Buch. Nicht weniger, aber leider auch nicht mehr. Den überaus positiven und begeisterten Stimmen zu diesem Buch kann ich mich nur bedingt anschliessen.


    Dass es sich bei Barberys Werk um ein wunderschönes und nachdenkliches Werk handelt, kann man nicht von der Hand weisen. Die Charaktere sind liebenswert und gut getroffen, man kann sie sich sehr gut vorstellen. Ausserdem kann ich viele ihrer Gedankengänge und Gefühle nachvollziehen.

    Dennoch wurde ich mit dem Buch bis zum Schluss nicht ganz warm. Auch die Ereignisse am Ende haben mich kalt gelassen.
    Ich wurde das Gefühl nicht los, dass die Autorin vor allem mit ihrem grossen Wortschatz angeben wollte und deshalb möglichst viele Fremdworte in einen Satz packen wollte. Auch die seitenlangen Exzesse über Kunst und Kultur und wie erbärmlich der Rest der Welt ist, ist mir negativ aufgestossen.


    Zudem war mir lange nicht klar, worum es in der Geschichte eigentlich ging. Zu lange, für meinen Geschmack. Doch gegen Schluss konnte "Die Eleganz des Igels" doch noch ein paar Pluspunkte wett machen. Die Fremdworte wurden zurückgeschraubt und ein eigentlicher Handlungsstrang trat mit Erscheinen von Herrn Ozu in Kraft.

    Dieses Buch ist definitv kein Jugendbuch, die vielen Fremdworte machen das Lesen sehr anstrengend, ebenfalls das manchmal ewig währende Sinieren von Paloma und Renée über die Sinnlosigkeit, das Vergehen allen Schönes und die Blödheit eines Grossteils der Menschheit tragen nicht gerade dazu bei, dass man das Buch einfach so lesen kann. Dieses Buch braucht Zeit und ein gewisses Durchhaltevermögen des Lesers.


    Fazit:


    Ein Buch für die Philosophen unter uns, da in Muriel Barberys Buch sehr viel nachgedacht und siniert wird. Ebenfalls sollte der Leser eine gewisse Ahnung von Kunst, Literatur und Fremdworten haben, ansonsten würde ich vom Lesen abraten.
    "Die Eleganz des Igels" hat seine schönen Seiten, es ist ein überaus interessantes Buch, das zum Denken anzuregen vermag, trotzdem ist es für mich definitiv kein Highlight.


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    3ratten

    //Grösser ist doof//


  • Dennoch wurde ich mit dem Buch bis zum Schluss nicht ganz warm. Auch die Ereignisse am Ende haben mich kalt gelassen.
    Ich wurde das Gefühl nicht los, dass die Autorin vor allem mit ihrem grossen Wortschatz angeben wollte und deshalb möglichst viele Fremdworte in einen Satz packen wollte. Auch die seitenlangen Exzesse über Kunst und Kultur und wie erbärmlich der Rest der Welt ist, ist mir negativ aufgestossen.


    Oh, wie schade :traurig:
    Ich liebe dieses Buch sehr, aber so unterschiedlich sind die Geschmäcker.


    Dieses Buch ist definitv kein Jugendbuch


    Nein, ganz sicher nicht. Aber ich glaube, das wird auch nirgendwo als Jugendbuch beworben, oder? :confused:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Renée arbeitet als Concierge in einem exklusiven Mehrfamilienhaus ins Paris und arbeitet hart daran, das typische Image einer Concierge – unfreundlich und etwas einfältig - zu verkörpern. Ihre wirklichen Interessen, gute Filme und Literatur und vor allem die Philosophie, versteckt sie seit Jahren erfolgreich. Doch der neue japanische Mieter Ozu kommt ihr auf die Schliche, als sie versehentlich Tolstoi („Alle glücklichen Familien gleichen einander.“) zitiert. Vor allem hat er keine Hemmungen die Freundschaft der „Frau aus der Unterklasse“ zu suchen, auch wenn Renée nicht wohl dabei ist, die Klassenschranke zu überspringen und abwehrend reagiert. In der Folge entwickelt sich auch noch eine Freundschaft der beiden zur 12jährigen Paloma, die sich von der gesamten Welt intellektuell unterfordert fühlt und sich von den beiden das erste Mal wahrgenommen und wie ein Mensch behandelt fühlt.


    Ich hatte mir das Buch lockerer und fröhlicher vorgestellt, aber irgendwie fand ich die intellektuelle Arroganz mit der die Figuren durch die Welt gehen, trotzdem ganz amüsant. Einige Abschnitte, das muss ich zugeben, habe ich allerdings nur überflogen. Kurzzusammenfassungen irgendwelcher philosophischer Theorien haben mich nun wirklich nicht interessiert. Da diese Abschnitte gerade zu Beginn des Buches konzentriert auftraten, gestaltete sich der Einstieg leider recht sperrig. Durch diese reichlich fortgeschrittenen Philosphiestunden schafft die Autorin es allerdings, die intellektuelle Distanz zwischen ihren Figuren und der Welt (inklusive des Lesers) noch zu unterstreichen. Wenn die Figuren einander dann aber näherkommen und das Eis gebrochen ist, entwickelt sich eine wirklich gefühlvolle Geschichte. Es macht Freude zu lesen, wie der düstere Alltag von den Lichtblicken der neuen Freundschaften durchbrochen wird.


    Es fällt mir schwer zu entscheiden, wie mir das Buch letztendlich gefiel. Renée und Ozu waren zwei sehr sympathische Figuren, während ich Paloma als zu theatralisch empfand. Das Ende war traurig und erschien mir gemein, das Leben hatte sich doch gerade zum Besseren gewendet und ich hätte ihnen allen doch ein Happy End gegönnt.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Hallo miteinander,


    ich habe heute morgen die ersten Seiten des Buches gelesen, es sieht so aus, als würde es mir gefallen. :smile:
    Ich werde weiter berichten.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Hallo miteinander,


    etwa 100 Seiten habe ich hinter mir. Die beiden Hauptpersonen Renée und Paloma erzählen parallel ihre Gedanken und Beobachtungen - ich bin gespannt, wann die beiden sich näher kennenlernen werden. Im Moment gibt es nur einen gemeinsamen Punkt in ihren Gedanken: ein Hausbewohner, Monsieur Arthens, liegt im Sterben.


    Witzig finde ich, wie sich Renée gegenüber den Hausbewohnern verhält bzw. wie sie sich einfältig stellt. :breitgrins:
    Und auch Palomas Beobachtungen haben mich schon lachen lassen (die Szene mit den beiden Hunden!).


    Die Meinungen in diesem Thread habe ich kurz überflogen - zu einem Punkt: ich bin nicht der Meinung, dass Paloma ernsthaft vor hat, sich umzubringen bzw. das Haus anzuzünden. Für mich ist das eine ihrer intellektuellen Spielereien.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Heute bin ich noch etwas weiter gekommen.
    Jetzt ist Monsieur Ozu im Haus eingezogen - und Renée wurde kurz darauf von ihm "enttarnt".
    Ich wundere mich, dass sich Renée und Paloma immer noch nicht kennengelernt haben - jedenfalls außerhalb ihrer angenommenen Rollen. Auf diese Szene bin ich wirklich gespannt - aber die Autorin spannt den Leser da ganz schön auf die Folter. :zwinker:


    Grüße von Annabas :winken:

  • Ja! Mit Monsieur Ozu geht die Geschichte doch erst los! :klatschen: Ich finde ja, er hätte schon viel früher auftauchen sollen.

    //Grösser ist doof//