Zeit für Lyrik(?)

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 22.778 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rebekka.

  • Hallo in die Runde,


    mal wieder aus der allseits beliebten "mich würde mal interessieren"-Reihe: Lest ihr eigentlich Gedichte? Wenn ja in Auswahlbänden oder gezielt von bestimmten Autoren? Welche Autoren sind das?
    Oder aber: Warum mögt ihr keine Gedicht/wie sollte ein Gedicht aussehen, dass es euch gefällt...
    Vielleicht wollte ihr ja, wenn es nicht das Ausmaß Schillers Glocke annimmt, kürzere (Lieblings-)Gedichte posten?
    Ich scheue mich vor Letzterem noch, da ich zwischen drei Gedichten schwanke...


    :blume: viele Grüße von meinem lyrischen Ich, Konstantin

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

  • Hallo Pensiero,


    ohja...Gedichte mag ich unheimlich gerne, bin aber auch sehr sehr wählerisch.


    Ich liebe die Gedichte von Erich Fried (nicht alle) und mag die Wortgewalt von Schiller & Goethe. Außerdem gefällt mir ein Gedicht, wenn es düster ist:


    O Mensch! Gib Acht!
    Was spricht die tiefe Mitternacht?
    Ich schlief, ich schlief -,
    Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -
    die Welt ist tief,
    Und tiefer als der Tag gedacht.
    Tief ist ihr Weh -,
    Lust - tiefer noch als Herzeleid:
    Weh spricht: Vergeh!
    Doch alle Lust will Ewigkeit
    - will tiefe, tiefe Ewigkeit!
    (Friedrich Nietzsche)


    Oder auch:


    Über allen Gipfeln
    ist Ruh'
    in allen Wipfeln
    spürest Du
    kaum einen Hauch.
    Die Vöglein schweigen im Walde
    warte nur balde
    ruhest Du auch.
    (Johann Wolfgang von Goethe)


    Und dann natürlich mein Lieblings-Liebesgedicht:


    Ohne Dich


    Nicht nichts
    ohne dich
    aber nicht dasselbe


    Nicht nichts
    ohne dich
    aber vielleicht weniger


    Nicht nichts
    aber weniger
    und weniger


    Vielleicht nicht nichts
    ohne dich
    aber nicht viel mehr.
    (Erich Fried)


    hachja...


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ja, ich mag Gedichte, aber mit der heutigen Lyric kann ich zumeist nichts anfangen :redface:


    Ich liebe Eichendorff, Rilke, Goethe, Schiller..... ach da sind soviele. Mein Lieblingsgedicht ist schon seit ewigen Zeiten Nils Randers von Otto Ernst, vielleicht weil es viel mit der Heimat meiner Mutter(Ostfriesland) zu tun hat. Das ist auch die Gegend in Deutschland, in der ich mich heimisch fühle, obwohl ich dort nicht aufgewachsen bin. Aber wenn ich die Wahl hätte, wäre ich lieber heute als morgen dort.


    Nils Randers
    von Otto Ernst( 1852-1926)


    Krachen und Heulen und berstende Nacht,
    Dunkel und Flammen in rasender Jagd -
    Ein Schrei durch die Brandung!


    Und brennt der Himmel, so sieht man´s gut:
    Ein Wrack auf der Sandbank! Noch wiegt es die Flut;
    Gleich holt´s sich der Abgrund.


    Nis Randers lugt - und ohne Hast
    Spricht er: "Da hängt noch ein Mann im Mast;
    Wir müssen ihn holen."


    Da fasst ihn die Mutter: "Du steigst mir nicht ein!
    Dich will ich behalten, du bliebst mir allein,
    Ich will´s, deine Mutter!


    Dein Vater ging unter und Momme, mein Sohn;
    Drei Jahre verschollen ist Uwe schon,
    Mein Uwe, mein Uwe!"


    Nis tritt auf die Brücke. Die Mutter ihm nach!
    Er weist nach dem Wrack und spricht gemach:
    "Und seine Mutter?"


    Nun springt er ins Boot und mit ihm noch sechs:
    Hohes, hartes Friesengewächs;
    Schon sausen die Ruder.


    Boot oben, Boot unten, ein Höllentanz!
    Nun muß es zerschmettern...! Nein: es blieb ganz!...
    Wie lange? Wie lange?


    Mit feurigen Geißeln peitscht das Meer
    Die menschenfressenden Rosse daher;
    Sie schnauben und schäumen.


    Wie hechelnde Hast sie zusammenzwingt!
    Eins auf den Nacken des anderen springt
    Mit stampfenden Hufen!


    Drei Wetter zusammen! Nun brennt die Welt!
    Was da? - Ein Boot, das landwärts hält -
    Sie sind es! Sie kommen! -


    Und Auge und Ohr ins Dunkel gespannt...
    Still - ruft da nicht einer? - Er schreit´s durch die Hand:


    "Sagt Mutter, ´s ist Uwe!"

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Pensiero"

    Lest ihr eigentlich Gedichte? Wenn ja in Auswahlbänden oder gezielt von bestimmten Autoren? Welche Autoren sind das?


    Oh ja, relativ oft. Meist in Zusammenhang mit Gesamtausgaben, aber von Krolow habe ich mir z.B. zwei oder drei Bände "nur Lyrik" zugelegt.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Gedichte mag ich auch gerne. :breitgrins:


    Frühlingsgedränge


    Frühlingskinder im bunten Gedränge,
    Flatternde Blüten, duftende Hauche,
    Schmachtende, jubelnde Liebesgefänge,
    Stürzen ans Herz mir aus jedem Strauche.
    Frühlingskinder mein Herz umschwärmen,
    Flüstern hinein mit schmeichelnden Worten,
    Rufen hinein mit trunkenem Lärmen,
    Rütteln an längst verschlossenen Pforten.
    Frühlingskinder, mein Herz umringend,
    Was doch sucht ihr darin so dringend?
    Hab ich´s verraten euch jüngst im Traume,
    Schlummernd unter dem Blütenbaume?
    Brachten euch Morgenwinde die Sage,
    Das ich im Herzen eingeschlossen
    Euren lieblichen Spielgenossen,
    Heimlich und selig - ihr Bildnis trage?
    (von Nikolaus Lenau)

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Hallo Pensiero,


    > mal wieder aus der allseits beliebten "mich würde mal interessieren"-Reihe: Lest ihr eigentlich Gedichte? Wenn ja in Auswahlbänden oder gezielt von bestimmten Autoren? Welche Autoren sind das?


    Ich mag Gedichte verschiedenster Art und von den unterschiedlichsten Autoren, deutsch oder englisch. lustig oder dramatisch - nur zu "modern" (d.h. für mich, ohne jeglichen Reim, ohne irgendeinen Sinn zu ergeben) dürfen sie nicht sein.


    Eine gute Sammlung in dieser Hinsicht ist, meiner Meinung nach, "Der ewige Brunnen", herausgegeben von Ludwig Reiners - und dieses Buch ist sogar noch aktuell lieferbar, habe gerade mal bei amazon nachgeschaut.


    Lieblingsdichter ... ich mag vieles, von Schiller, Shakespeare, Ludwig Uhland, William Wordsworth, Lord Byron, bis zu Wilhelm Busch und Eugen Roth ... von manchen Gedichten/Balladen sind mir die Autoren nun auch gar nicht so geläufig.


    Und hier zwei - möglichst kurze - von meinen vielen Lieblingsgedichten:


    Frühling läßt sein blaues Band
    Wieder flattern durch die Lüfte
    Süße, wohlbekannte Düfte
    Streifen ahnungsvoll das Land
    Veilchen träumen schon,
    Wollen balde kommen
    Horch, von fern ein leiser Harfenton!
    Frühling, ja du bist's!
    Dich hab ich vernommen!
    (Eduard Mörike)


    +++++++++++++++++++++++++++++++


    'Tis the last rose of summer,
    Left blooming all alone,
    All her lovely companions
    Are faded and gone.


    No flower of her kindred,
    No rose bud is nigh,
    To reflect back her blushes,
    Or give sigh for sigh.


    I'll not leave thee, thou lone one,
    To pine on the stem;
    Since the lovely are sleeping,
    Go sleep thou with them;


    'Thus kindly I scatter
    Thy leaves o'er the bed
    Where thy mates of the garden
    Lie scentless and dead.


    So soon may I follow
    When friendships decay,
    And from love's shining circle
    The gems drop away!


    When true hearts lie withered
    And fond ones are flown
    Oh! who would inhabit
    This bleak world alone?
    (Thomas Moore)


    LG
    Sabine

  • Ich muss zugeben, dass Lyrik für mich einfach einen zu langen Atem, zu langsames Lesen und Darüber-Nachdenken bedeutet, als dass ich mich häufig damit befassen könnte und würde... liegt mir nicht so im Blut.
    Aber es gibt da ein paar sehr schöne Sachen, die ich mir dann in mein Mittragbüchelchen reinschreib. Hier ein Auszug.


    Abendlied


    Am Abend, wenn wir auf dunklen Pfaden gehn,
    Erscheinen unsere bleichen Gestalten vor uns.


    Wenn uns dürstet,
    Trinken wir die weissen Wasser des Teichs,
    Die Süsse unserer traurigen Kindheit.


    Erstorben ruhen wir unterm Hollundergebüsch,
    Schaun den grauen Möven zu.


    Frühlingsgewölke steigen über die finstere Stadt,
    Die der Mönche edlere Zeiten schweigt.


    Da ich deine schmalen Hände nahm
    Schlugst du leise die runden Augen auf,
    Dieses ist lange her.


    Doch wenn dunkler Wohllaut die Seele heimsucht,
    Erscheinst du Weisse in des Freundes herbstlicher
    Landschaft.


    (Georg Trakl)


    Schön, oder?


    Gruss
    Macondo

  • Der Hüpfer



    Leicht und locker hüpft er fort
    an irgend einen grünen Ort


    Seine Ziel ist ungewiss, genau wie meins
    Manchmal gibt es eines, und manchmal keins


    Doch aller Sorge grosser Klang,
    macht ihn nicht müde, macht ihn nicht bang


    Sein Sprung federleicht, wie eh und je,
    es tut schon gut, wie ich ihn hüpfen seh


    Gott beschütze ihn, den kleinen Bengel
    Er ist wie wir und verdeckt spielend seine Mängel

    Sie tanzten und tranken auf dem Teufelsrücken. Sie kreischten und sangen am Abgrund zum Feuer. Es brodelte und die Flammen stiegen empor. Züngelnd nahmen sie von ihnen Besitz und liessen die Nacht erh

  • Gedichte mag ich sehr gerne, je nach Stimmung können die mich richtig zu Tränen rühren.


    Allerdings kann ich nicht viele Gedichte "am Stück" lesen, sondern nur häppchenweise.


    Mal gucken, ob ich ein paar meiner Lieblingsgedichte auf die Schnelle finde!


    Vierundzwanzig Stunden täglich
    Mascha Kaléko


    Was man so braucht...
    Mascha Kaléko



    Das Schönste
    Rose Ausländer


    Rudern zwei
    Reiner Kunze


    Aber
    Erich Fried


    WARUM
    Erich Fried


    Sonnets from The Portuguese - XLIII
    Elizabeth Barret Browning


    How do I love thee? Let me count the ways.
    I love thee to the depth and breadth and height
    My soul can reach, when feeling out of sight
    For the ends of Being and ideal Grace.


    I love thee to the level of everyday's
    Most quiet need, by sun and candle-light.
    I love thee freely, as men strive for Right;
    I love thee purely, as they turn from Praise.


    I love thee with a passion put to use
    In my old griefs, and with my childhood's faith.
    I love thee with a love I seemed to lose


    With my lost saints, --- I love thee with the breath,
    Smiles, tears, of all my life! --- and, if God choose,
    I shall but love thee better after death.


    EDIT: Gedichte gelöscht wegen Copyright. LG, Saltanah

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





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  • Hallo,


    natürlcih lese ich auch sehr gern Lyrik.
    Was sie und literarisch gestaltete Sprache überhaupt ausmachen, gibt eines meiner Leiblingsgedichte - von Gottfried Benn - sehr gut wieder:


    Ein Wort


    besser kann man es doch nicht sagen?


    HG
    finsbury


    EDIT: Gedicht gelöscht wegen Copyright. LG, Saltanah

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  • nach langem inneren Ringen hat es nun doch Ingeborg Bachmann geschafft.


    Mein allerallerliebstes Gedicht ist also das etwas melancholische Gedicht


    Dunkles zu sagen
    von Ingeborg Bachmann


    ________________________
    Warum es mir so gut gefällt, kann ich nicht genau sagen, schön finde, ich dass man erst einmal, bevor man sich um den Sinn gedanken machen kann, den syntaktischen Aufbau "knacken" muss.


    Naja, soweit, Konstantin


    EDIT: Gedicht gelöscht wegen Copyright. LG, Saltanah

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

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  • Hallo!


    Ja, ich lese gern Gedichte, allerdings muss ich dazuder passenden Stimmung sein.


    Dies ist eines meiner Lieblingsgedichte. Ich mag die Bilder und die Melodie dieses Gedichtes.


    Rainer Maria Rilke
    Abend


    Der Abend wechselt langsam die Gewänder,
    die ihm ein Rand von alten Bäumen hält;
    du schaust: und von dir scheiden sich die Länder,
    ein himmelfahrendes und eins, das fällt;
    und lassen dich, zu keinem ganz gehörend,
    nicht ganz so dunkel wie das Haus, das schweigt,
    nicht ganz so sicher Ewiges beschwörend
    wie das, was Stern wird jede Nacht und steigt -
    und lassen dir (unsäglich zu entwirrn)
    dein Leben bang und riesenhaft und reifend,
    so daß es, bald begrenzt und bald begreifend,
    abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn.



    Gruß
    Rhea

  • Für gewöhnlich lese ich selten Gedichte, doch als ich mal in meinem Deutschbuch geblättert habe, bin ich auf folgendes gestoßen, das mir gefallen hat.


    Der Gewitterabend von Georg Trakl


    O die rote Abendstunden!
    Flimmernd schwankt am offenen Fenster
    Weinlaub wirr ins Blau gewunden,
    Drinnen nisten Angstgespenster.


    Staub tanzt im Gestank der Gossen.
    Klirrend stößt der Wind in Scheiben.
    Einen Zug von wilden Rossen
    Blitze grelle Wolken treiben.


    Laut zerspringt der Weiherspiegel.
    Möven schrein am Fensterrahmen.
    Feuerreiter sprengt vom Hügel
    Und zerschellt im Tann zu Flammen.


    Kranke kreischen im Spitale.
    Bläulich schwirrt der nacht Gefieder.
    Glitzernd braust mit einem Male
    Regen auf die Dächer nieder.

    Reden ist wie die Farbe einer Blume, Schweigen wie ihr Duft.

  • Bei Gedichten gilt für mich "Je kürzer, desto besser". Drum mag ich vor allem Haikus, auch moderne, wie z.B. diesen:


    Yesterday it worked
    Today it is not working
    Windows is like that


    -- Margaret Segall


    oder diesen:
    Three things are certain:
    Death, taxes, and lost data.
    Guess which has occurred.


    -- David Dixon


    Mehr Computer-kaputt-Haikus gibt es hier:
    http://archive.salon.com/21st/chal/1998/02/10chal2.html


    Saltanah

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Gedichte lese ich eigentlich nicht, ich habe aber eine kleine Sammlung der Gedichte, die mit in meinem bisherigen Leben über den Weg gelaufen sind, und mir sehr viel bedeuten!
    Übrigens habe ich auch mal selber Gedichte geschrieben, aber das ist schon was her. Im Teenie-Alter. :zwinker: Jedoch war nicht nur Quatsch und Liebesgedichte dabei... :breitgrins:




    Sehr schön, habe ich von meinem Vater bekommen. :bussi:




    Wunderschön, begleitet mich schon seit Jahren...



    Das nächste passt vielleicht nicht ganz hierher, aber es ist mal eine gute Anregung für eine Geburtstagskarte! :zwinker:


    Zitat

    Ich wünsche Dir den Teufel – weit hinter den Rücken.
    Dich treffe der Blitz – von den lieblichsten Blicken.
    Der Donner zerschlage – der Missgunst die Beine.
    Dass Dich nur die Sonne des Glücks bescheine.


    Viele Grüße,
    Trinity

    http://forum.viajes-al-sol.de/phpbb/ - Das Reiseforum - &quot;Wer mit dem Schrecken vertraut ist, braucht von Zeit zu Zeit frische Sorgen, oder er wird selbstzufrieden&quot; (Peter Mayle)

  • Ich lese so gut wie nie Lyrik und wenn, dann eher etwas fröhliches von Ringelnatz.


    Die einzigen Bände (Bändchen), die ich wirklich ganz gelesen habe, sind die von einer inzwischen verstorbenen Freundin. Sie hatte Krebs und Multiple Sklerose und war die letzten acht oder zehn Jahre halbseitig gelähmt und bettlägerig. Irgendwann fing sie an, ihre Gedanken in Gedichte zu fassen und gab die drei Bände im Eigenverlag heraus. Zu einem vierten kam es nicht mehr.


    Dieses Gedicht hat sie mir vor Jahren ins Gästebuch geschrieben:


    Was geht
    ist niemals Dein


    Was kommt
    kann Dein werden


    Was bleibt
    ist Dein für immer

  • Hallo zusammen,


    ich muss zugeben, dass mir Gedichte (bisher) so gar nicht liegen. Die wurden mir während der Schulzeit mit dem ewigen Interpretieren irgendwie verdorben... :grmpf:
    Meine Mum hatte vor kurzem eine Mörike-Phase, da hat sie mir ständig Gedichte vorgelesen :breitgrins:


    Vielleicht schaffe ich ja irgendwann mal den Sprung zur Lyrik. Bisher leider Fehlanzeige :redface:


    LG, Elke :blume:

  • Ich interessiere mich auch nicht so sehr für Gedichte. Ab und an lese ich zwar schon mal eins, wenn es mir grad über den Weg läuft (z.B. in Zeitungen) aber zu einem Gedichtband könnte ich mich im Leben nicht überwinden. (Bin auch ziemlich schulgeschädigt, ich finde ja mit dem ganzen Interpretieren macht man Gedichte nur kaputt.)


    Sehr schön finde ich aber das folgende Gedicht (vielen sicher aus "Der Club der toten Dichter" bekannt)


    <b>The Road not Taken</b> von Robert Frost


    EDIT: Gedicht verlinkt aus Copyrightgründen. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Mmm- Robert Frost! Da kann ich noch ein wunderschönes Gedicht nachlegen, dass mich seit der 8. oder 9. Klasse begleitet:


    b]Stopping by woods on snowy evening[/b]


    Liebe Grüße
    Kirsten


    EDIT: Gedicht gelöscht aus Copyrightgründen. LG, Saltanah

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Ich lese selten Gedichtbände, mehr so einzelne von bestimmten Autoren. Oder zum Beispiel höre ich mir regelmäßig das Rilke Projekt 1-3 an. Rilke ist einer der besten.
    Gedichte haben mich aber schon immer begeistert, ich kenne keine Zeit in der ich nicht Gedichte gelesen und gesammelt oder teilweise verfasst habe. Ich mochte den Deutschunterricht in diesen Bereichen auch sehr gerne. Dadurch hab ich meinen Lieblingsautor kennengelernt : George Heym!
    Ich lese zwar viele klassische Stücke, aber keine vollständigen Gedichtebände...