Charlotte Brontë - Jane Eyre

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  • Hallo!
    Gut dass ich nicht die einzige bin die gestern erst anfangen konnte. Ich hatte schon fast ein schlechtes Gewissen. Ich bin jetzt bis Kapitel 9 gekommen.
    Das Buch ist wirklich sehr fesselnd geschrieben und flüssig zu lesen. Es hat mich gleich am Anfang so gefangen genommen dass ich fast meinen Zug verpasst habe. :redface:
    Mich haben zwar die vielen Klischees manchmal ein bisschen gevervt, (das arme Weisenkind, dass in der Familie wie ein Aschenputtel behandelt wird und schließlich abgeschoben wird und dann die Schule mit dem tyrannischen Pfarrer und der Direktorin die sich engelsgleich für ihre Schüler einsetzt,...) aber das hat die Person Jane Eyre schnell wieder wettgemacht. Ich finde ihr starker Wille und ihr Freiheitsdang einerseits und ihre Minderwertigkeitskompexe und Selbstzweifel andererseits sind eine sehr interessante Mischung und ich bin sehr gepannt wie sie sich weiterentwickelt wenn sie die Schule verlässt.
    Liebe Grüße
    Wickie

  • Mich haben zwar die vielen Klischees manchmal ein bisschen gevervt, (das arme Weisenkind, dass in der Familie wie ein Aschenputtel behandelt wird und schließlich abgeschoben wird und dann die Schule mit dem tyrannischen Pfarrer und der Direktorin die sich engelsgleich für ihre Schüler einsetzt,...)


    Ja, ich hatte hier und da schon das Gefühl, ich lese eine Parodie :zwinker:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich habe erst heute anfangen können und bin auch noch nicht sehr weit gekommen (das Stricken verdrängt im Moment ein wenig das Lesen). Ist ja nicht schön der Anfang. Erinnert wirklich sehr an Aschenputtel. Aber Jane scheint ja kein Mädchen zu sein, das sich leicht einschüchtern lässt. Sympathisch.


    Ich bin überrascht, dass es sich so flüssig liest. Ich hab das Buch auch auf englisch dastehen (ich glaub, das hab ich damals im Schüleraustausch gekauft), mich jedoch für das deutsche entschieden. Irgendwie hätte ich eine Sprache, die sich schwerer liest (hochgestochen oder so) erwartet.

  • Gestern habe ich mal wieder ein Stückchen gelesen und stecke jetzt mitten in Kapitel 11


    Die engelsgleiche, gläubige Helen ging mir zu Janes Schulzeit fast ein bisschen auf die Nerven! Wie kann man nur so sehr nach christlichen Grundsätzen leben und diese auch in jeder Situation predigen? Es war für sie ja eigentlich auch kaum ein anderes Schicksal zu erwarten, als dass sie früher oder später


    Eigentlich war ich dann doch fast glücklich über den großen Zeitsprung nach Kapitel 9. So ist Jane nun einfach zu einer erwachsenen Frau geworden, ohne dass man die doch recht eintönige Schulzeit noch länger hätte miterleben müssen.


    Überraschend für mich war, dass sie so sehr auf eigene Faust ihr Leben in die Hand nimmt und ohne Furcht in die Fremde geht und ein neues Leben anfängt. Ich bin gespannt, was bei Mrs. Fairfax auf sie wartet und ob es ihr dort wirklich gefällt!

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Hallo :winken:


    ich muss gestehen, ich bin fertig. Am Wochenende im Zug flutschte es einfach nur so vor sich hin.
    Ich versuch jetzt einfach, stückchenweise mitzuschreiben.


    @stefanie:
    Na da bin ich ja froh, dass ich nicht die einzige bin, der Helen auf den Geist ging. Andererseits denke ich aber,
    dass Jane so jemanden gebraucht hat, um sich in das Leben im Internat anzupassen. Gleichzeitig hat sie ihr
    wohl auch einiges fürs Leben mitgegeben, zumindest, was die Anpassung an damalige Gepflogenheiten angeht :zwinker:

    LG<br />Anne

  • So, jetzt komme ich auch endlich wieder zum Schreiben.


    Ich befinde mich ebenfalls im 11. Kapitel


    Kapitel 7 und 8
    Puh, in diesem Internat geht es ja ganz schön zu! Und dieser Pfarrer, Mr. Brocklehurst: ich weiß nicht, wann mir zuletzt in der Literatur so eine grausliche Person begegnet ist. Zuerst geht er auf das arme Mädchen mit den Naturlocken los ("wir dürfen nicht unbesehen der Natur huldigen") und verlangt, dass alle Haare abgeschnitten werden. Aber seine Töchter dürfen natürlich mit ihren Korkenzieherlocken antanzen. Und dann erst, was er mit unserer Jane aufführt...Ich hoffe, er schmort in der Hölle. :teufel:



    Die engelsgleiche, gläubige Helen ging mir zu Janes Schulzeit fast ein bisschen auf die Nerven! Wie kann man nur so sehr nach christlichen Grundsätzen leben und diese auch in jeder Situation predigen? Es war für sie ja eigentlich auch kaum ein anderes Schicksal zu erwarten, als dass sie früher oder später


    Ja, die ist mir auch auf die Nerven gegangen. Wieder so ein furchtbar altkluges Kind, aber hier gibt es wenigstens einen Erklärungsversuch: "Ihr Geist schien sich zu beeilen, um in einer sehr kurzen Spanne so viel zu durchleben wie viele andere während ihres langen Lebens." Naja.


    Kap 9
    Hier hat mich gewundert, auf welche unsentimentale, fast schon kühle Art das Sterben der Mädchen erwähnt wird. Das kann natürlich zum einen daran liegen, dass das Kind Jane die Ausmaße dieser Krankheit gar nicht so richtig wahrnimmt, zum anderen wurden solche Seuchen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vielleicht als etwas Gewöhnliches wahrgenommen (verglichen mit heute). Mir gefällt trotzdem ganz gut, dass Jane diese Zeit als schöne Zeit, als Zeit der Freiheit wahrnimmt. Das hat etwas kindlich Unbekümmertes und steht im Gegensatz zu der Frühreife, die ich in den vorigen Kapiteln befürchtet habe.


    Kap 10 und 11
    Jetzt passiert also der große Zeitsprung. (Ich persönlich hätte gerne noch ein bisschen länger über die Internatszeiten gelesen. Wahrscheinlich Auswirkungen aus meiner Hanni und Nanni-Vergangenheit :zwinker:)
    Und hier erfahren wir auch zum ersten Mal (glaub ich), dass das was wir da lesen, extra für uns oder für andere Leser niedergeschrieben wurde. Wir lesen eine "Autobiographie". (Übrigens habe ich gesehen, dass bei dieser Ausgabe

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    der Titel "Jane Eyre. Eine Autobiografie" lautet. Ist das der Original-Titel? Wollte Charlotte, dass das Buch so heißt, oder war das die Idee vom Verlag? Weil bei meiner Ausgabe z.B. steht das nicht dabei.)
    Und weil Jane ihre Geschichte für Leser niederschreibt, will sie, dass sie so spannend und interessant wie möglich ist. Deshalb der Zeitsprung.
    Am Anfang des elften Kapitels ist dann allerdings nicht mehr von einer Autobiographie, sondern von einem Roman die Rede. War das eine unbedachte Wortwahl, oder will Jane uns da augenzwinkernd mitteilen, dass das ganze doch fiktiv ist? Wie auch immer, ich finde es immer interessant, wenn ich als Leserin auf einmal direkt angesprochen werde.


    Jetzt ist sie also in Thornfield. Noch scheint ja alles toll zu sein, aber es gibt da ein paar Symbole (die Dornen, die Raben, die lange, unheimliche Galerie), die darauf hinweisen könnten, dass es da vielleicht doch nicht so lustig wird. Überhaupt ist mir dieser Mr. Rochester schon suspekt, obwohl ich ihn noch nicht kenne. Nimmt da einfach ein Kind von Freunden von Freunden von Frankreich nach England mit...ob es sich da wohl um reine Nächstenliebe handelt? Wir werden sehen.

  • Gut dass es euch teilweise mit Helen auch so ging, ich dachte schon ich stehe allein mit meiner Meinung da!



    Kap 9
    Hier hat mich gewundert, auf welche unsentimentale, fast schon kühle Art das Sterben der Mädchen erwähnt wird. Das kann natürlich zum einen daran liegen, dass das Kind Jane die Ausmaße dieser Krankheit gar nicht so richtig wahrnimmt, zum anderen wurden solche Seuchen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vielleicht als etwas Gewöhnliches wahrgenommen (verglichen mit heute). Mir gefällt trotzdem ganz gut, dass Jane diese Zeit als schöne Zeit, als Zeit der Freiheit wahrnimmt. Das hat etwas kindlich Unbekümmertes und steht im Gegensatz zu der Frühreife, die ich in den vorigen Kapiteln befürchtet habe


    Das habe ich auch als sehr gefühllos von Jane empfunden, wie sie den Tod der Mädchen nebenbei erwähnt. Allerdings gab es solche Seuchen zur damaligen Zeit wohl wirklich öfter und man war daran gewöhnt, dass viele Menschen einfach so dahingerafft werden.
    Die Krankheit von Helen hatte Jane ja zumindest nicht als so bedrohlich wahrgenommen. Dadurch könnte man schon schließen, dass sie die Gefahr nicht richtig wahrnimmt und nur deshalb auch diese Phase als eine Zeit der Freiheit sehen kann.

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  • Kap. 10 oder 11 :gruebel:


    Ich finde es ja erschreckend, auf welch riskante Art und Weise Jane und ihresgleichen damals den Job wechseln mussten! Du liebe Zeit, einfach nur auf einen einzigen Brief hin ohne persönliches Gespräch vorab musste man kündigen, packen und in eine Kutsche springen und feste hoffen, dass alles klappt!
    :entsetzt:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • @stefanie: Ja, gefühllos einerseits, andererseits:



    Mir gefällt trotzdem ganz gut, dass Jane diese Zeit als schöne Zeit, als Zeit der Freiheit wahrnimmt. Das hat etwas kindlich Unbekümmertes und steht im Gegensatz zu der Frühreife, die ich in den vorigen Kapiteln befürchtet habe.


    Ich finde diese Gefühllosigkeit sehr natürlich bei einem Kind, oder? "Mir geht es gut, also ist die Welt in Ordnung", so etwas "darf" man nur als Kind denken.


    Tami: Du bist uns ja ordentlich davongerannt. :breitgrins:


  • Ich finde es ja erschreckend, auf welch riskante Art und Weise Jane und ihresgleichen damals den Job wechseln mussten! Du liebe Zeit, einfach nur auf einen einzigen Brief hin ohne persönliches Gespräch vorab musste man kündigen, packen und in eine Kutsche springen und feste hoffen, dass alles klappt!
    :entsetzt:


    Ja, hab ich mir auch gedacht. Wahnsinn so etwas, nämlich auch für den Arbeitgeber. Da kann ja irgendwer kommen...


  • @stefanie: Ja, gefühllos einerseits, andererseits:



    Ich finde diese Gefühllosigkeit sehr natürlich bei einem Kind, oder? "Mir geht es gut, also ist die Welt in Ordnung", so etwas "darf" man nur als Kind denken.


    Ja, andererseits hat sie natürlich das erste Mal in ihrem Leben eine schöne Zeit und mehr Freiheiten, da ist es schon verständlich, dass sie das so empfindet.

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  • kat:
    Das war keine Absicht - da ist allein die Bahn dran schuld. Hätte ich Handynetz gehabt, hätte ich nicht lesen müssen :breitgrins:


    Ja, hab ich mir auch gedacht. Wahnsinn so etwas, nämlich auch für den Arbeitgeber. Da kann ja irgendwer kommen...


    Empfindet ihr das wirklich als so schlimm?
    Soviel anders ist es doch heutzutage auch nicht. Man weiß nie, worauf man sich bei ner neuen Stelle einläßt.
    Und dazu kommt meiner Meinung nach, dass die Entfernungen früher eine ganz andere Rolle spielten als heute.
    100 Meilen wie in Janes Fall - oder waren es doch nur 50 und die 100 kommen erst später *grübel* - waren eine
    2-Tages-Reise. Heute kann man schnell mal hinfahren und sich die gute Mrs. Fairfax anschauen. Damals wohl eher
    nicht. Ich nehme zumindest an, dass ein "alter" Arbeitgeber keinen seiner Angestellten einfach mal so 5 Tage auf
    Jobsuche hätte gehen lassen. Da gabs ja nicht mal Urlaub!!!


    Und zur kleinen Adéle:
    Auf Grund der Beschreibungen des Lebens von Rochester hatte ich angenommen, es handele sich um seine eigene Tochter.
    Oder lag ich da eurer Meinung nach am Anfang direkt daneben? Ich kann mich ja schon in so Sachen verrennen.



    Jetzt muss ich ja eh was gestehen:
    Mich hat die Beschreibung des Aussehens von Mr. Rochester fast vom Hocker geschmissen :redface:
    Bislang war er in meinem Kopf immer so ein Typ wie Mr. Darcy..... Also ganz das Gegenteil von dem,
    was ich jetzt vor meinem inneren Auge habe. Vielleicht muss ich auch hier mal Verfilmungen schauen,
    um davon wieder wegzukommen :breitgrins:

    LG<br />Anne

  • Ich bin irgendwo im Kapitel 16.



    Die engelsgleiche, gläubige Helen ging mir zu Janes Schulzeit fast ein bisschen auf die Nerven! Wie kann man nur so sehr nach christlichen Grundsätzen leben und diese auch in jeder Situation predigen? Es war für sie ja eigentlich auch kaum ein anderes Schicksal zu erwarten, als dass sie früher oder später


    Helen hat mich auch ein bisschen genervt. So überreligiös und übervernünftig kann ein Kind in diesem Alter doch noch gar nicht sein, egal ob todkrank oder nicht... Da erscheint mir Janes Art im Vergleich zu Helens viel natürlicher und realistischer.



    Kap 9
    Hier hat mich gewundert, auf welche unsentimentale, fast schon kühle Art das Sterben der Mädchen erwähnt wird. Das kann natürlich zum einen daran liegen, dass das Kind Jane die Ausmaße dieser Krankheit gar nicht so richtig wahrnimmt, zum anderen wurden solche Seuchen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vielleicht als etwas Gewöhnliches wahrgenommen (verglichen mit heute). Mir gefällt trotzdem ganz gut, dass Jane diese Zeit als schöne Zeit, als Zeit der Freiheit wahrnimmt. Das hat etwas kindlich Unbekümmertes und steht im Gegensatz zu der Frühreife, die ich in den vorigen Kapiteln befürchtet habe.


    Ich habe mich gar nicht so darüber gewundert, dass die Seuche im Internat so emotionslos geschildert wurde. Jane hatte ja vorher noch keine direkten Erfahrungen mit Krankheit und Tod gemacht und die kranken Mädchen wurden von den anderen isoliert, so dass Jane vermutlich gar nicht viel davon mitbekommen hat. Und womöglich war es so, wie du geschrieben hast, also dass Tod und Krankheit zu dieser Zeit noch viel alltäglicher waren. Das würde erklären, warum sie auch später, aus der Sicht der erwachsenen Frau, nicht emotionaler darüber schreibt.



    Und zur kleinen Adéle:
    Auf Grund der Beschreibungen des Lebens von Rochester hatte ich angenommen, es handele sich um seine eigene Tochter.
    Oder lag ich da eurer Meinung nach am Anfang direkt daneben? Ich kann mich ja schon in so Sachen verrennen.


    Also bis jetzt habe ich es so verstanden, dass Adèles Mutter zwar behauptet hat, dass Adèle die Tochter von Rochester ist, aber er glaubt nicht daran, weil Adèle ihm so unähnlich ist. Und ihre Mutter war ihm ja auch nicht treu, von daher ist es nicht verwunderlich, dass er an seiner Vaterschaft zweifelt. :zwinker: Aber so oder so finde ich es bisher ziemlich seltsam, dass er Adèle überhaupt mitgenommen hat, weil er nicht gerade sonderlich fürsorglich wirkt. :zwinker: Wobei, wenn er sie nicht nach England mitgenommen hätte, wäre sie vermutlich vollkommen alleine dagestanden.



    Ich habe auch automatisch den Vergleich zu Mr. Darcy gezogen und im Vergleich zu Darcy ist mir Rochester ehrlich gesagt seeehr unsympathisch bis jetzt. Besser gesagt, ich weiss noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. :gruebel: Was sein Aussehen angeht habe irgendwie gar kein richtiges Bild von ihm im Kopf. Aber vielleicht ist das ja besser so. :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von Dani ()

  • Leider seid ihr für mich alle viel zu schnell. Ich habe erst vier Kapitel gelesen und deswegen eure Anmerkungen zu späteren Kapiteln auch erst mal bewusst überlesen, sorry.


    Die ersten vier Kapitel haben mir allerdings bislang sehr gut gefallen - abgesehen von der Ungerechtigkeit im Hause Reed natürlich. Die Rede zum Schluss fand ich eigentlich recht passend für eine 10-jährige aus dieser Zeit. Fand ich nicht "too much".


    Bin jetzt gerade ein wenig verwirrt. Der leitende Pfarrer der Schule, ist das nicht derselbe Typ, der auch dafür sorgte, dass Jane überhaupt in die Schule kommt? Oder heißen die ähnlich.


    Welche Meinung habt ihr eigentlich zu dem Herrn, der vorschlug, dass Jane zur Schule gehen solle? Neben Bessie - bei der ich das allerdings nicht so stark empfand und auch eher unpassend - war das bislang der einigermaßen ... ambivalente Charakter, finde ich, also nicht so eindeutig gut oder böse angelegt.


  • Bin jetzt gerade ein wenig verwirrt. Der leitende Pfarrer der Schule, ist das nicht derselbe Typ, der auch dafür sorgte, dass Jane überhaupt in die Schule kommt? Oder heißen die ähnlich.


    Doch doch, das ist schon derselbe. Er heisst Mr. Brocklehurst.


  • Bin jetzt gerade ein wenig verwirrt. Der leitende Pfarrer der Schule, ist das nicht derselbe Typ, der auch dafür sorgte, dass Jane überhaupt in die Schule kommt? Oder heißen die ähnlich.


    Welche Meinung habt ihr eigentlich zu dem Herrn, der vorschlug, dass Jane zur Schule gehen solle? Neben Bessie - bei der ich das allerdings nicht so stark empfand und auch eher unpassend - war das bislang der einigermaßen ... ambivalente Charakter, finde ich, also nicht so eindeutig gut oder böse angelegt.


    Der Schulleiter war derjenige, der Jane auf die Schule genommen hat. Das ist schon der gleiche.


    Mr. Lloyd empfand ich als unwesentliche Person, die allerdings im Gegensatz zu den meisten anderen sowas wie Mitleid mit Jane hatte. Er war einfach da. Ob er eher gut oder böse ist - darüber hab ich mir echt keine Gedanken gemacht. Er ist halt Arzt/Apotheker :breitgrins:



    Besonders jetzt an Dani (wegen Kapitel 16)
    Was sagst du denn zu den letzten Entwicklungen, besonders zum Verhältnis zwischen Rochester und Jane?
    Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum Jane Gefühle für ihn entwickelt. Er ist doch nicht mal wirklich nett zu ihr :rollen: Greift hier ihre mütterliche Ader ein - weil sie ihn rettet, ist er ihr plötzlich mehr wert? Ich dachte immer, das wäre andersrum :breitgrins:


    Jedenfalls ist mir diese Grace Poole suspekt....

    LG<br />Anne


  • Besonders jetzt an Dani (wegen Kapitel 16)
    Was sagst du denn zu den letzten Entwicklungen, besonders zum Verhältnis zwischen Rochester und Jane?
    Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum Jane Gefühle für ihn entwickelt. Er ist doch nicht mal wirklich nett zu ihr :rollen: Greift hier ihre mütterliche Ader ein - weil sie ihn rettet, ist er ihr plötzlich mehr wert? Ich dachte immer, das wäre andersrum :breitgrins:


    Jedenfalls ist mir diese Grace Poole suspekt....


    Ich verstehe auch nicht ganz, warum sich Jane in Rochester verliebt. Mir ist ausserdem bisher nicht ganz klar geworden, warum sie glaubt, dass auch er Gefühle für sie hat... Ihre Unterhaltungen sind ja grösstenteils ziemlich seltsam. :zwinker:


    Ich bin wahnsinnig gespannt zu erfahren, was es mit Grace Poole und dem Vorfall mit dem Feuer auf sich hat. Ist ja alles so geheimnisvoll... Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Grace Poole gar nichts mit dem Vorfall zu tun hat. Vielleicht hat Rochester ja ein dunkles Geheimnis? :zwinker:


  • Leider seid ihr für mich alle viel zu schnell. Ich habe erst vier Kapitel gelesen und deswegen eure Anmerkungen zu späteren Kapiteln auch erst mal bewusst überlesen, sorry.


    Ich steige jetzt erst in die Leserunde ein und habe gerade das 6. Kapitel beendet! Ich bin also nicht wirklich weiter... und ich habe auch versucht nur die Beiträge bis zu meinem Kapitel zu lesen, sonst nimmt man sich ja vielleicht schon selbst den Lesespaß weg...


    Viel neues kann ich leider zum Buch nicht beitragen. Das ist halt der Nachteil, wenn man so hinterher hinkt... Leicht verwundert war ich darüber, dass die Lebensgeschichte von Jane Eyre wirklich schon mit ihrer Kindheit beginnt. Ich bin nichtsahnend davon ausgegangen, dass es wohl wie bei den Jane Austen Romanen erst im Jugendalter bzw. Erwachsenenalter beginnen wird. Aber das ganze hat mich angenehm überrascht. Wer bitte schön hat sich nicht gleich auf den ersten Seiten in Jane Eyre verliebt? Mir ist aber auch wie wohl allen hier aufgefallen, dass Jane sich nicht unbedingt altersgemäß benimmt. Ich bin davon ausgegangen, dass es wohl daran liegen könnte, dass zu ihrer Zeit auch die Kinder wie Erwachsene behandelt wurden und nicht so Kind sein durften wie heute. Aber auch die Erklärung, dass Jane ihre Geschichte ja aus späterer und somit wohl aus Erwachsener Sicht erzählt, finde ich sehr schlüssig.



    Mr. Lloyd empfand ich als unwesentliche Person, die allerdings im Gegensatz zu den meisten anderen sowas wie Mitleid mit Jane hatte. Er war einfach da. Ob er eher gut oder böse ist - darüber hab ich mir echt keine Gedanken gemacht. Er ist halt Arzt/Apotheker :breitgrins:


    Och, also ich hatte ja schon ein klein wenig gehofft, dass er Jane zu sich nehmen wird. Er war so nett und interessiert an ihr. Naja, er hat ja wenigstens dafür gesorgt, dass Jane eine Schulausbildung bekommt und somit auch die Reeds verlassen konnte. Das hätte ihm ja schließlich auch egal sein können.


    Ich frage mich, wie hat Jane wohl lesen gelernt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass einer aus der Familie der Reeds sich die Mühe gemacht hat, es ihr beizubringen. Ich könnte mir höchstens Bessie dafür vorstellen...