"Der Zauberberg" gehört auch zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.
"Doktor Faustus" habe ich auch, nach drei Anläufen, tatsächlich einmal im Ganzen gelesen.
Ich finde die sprachliche Entwicklung TMs ist von den "Buddenbrooks" über den "Zauberberg" bis hin zu "Faustus" deutlich zu spüren: Während die "Buddenbrooks" ganz angenehm und flüssig auch so nebenher gelesen werden können, muss man sich beim "Faustus" schon mehr konzentrieren; die Sätze werden länger und der Satzbau komplizierter und hier finden sich viele Abschweifungen (wie übrigens auch im "Zauberberg"), die die Haupthandlung unterbrechen.
Generell gefallen mir an TMs Erzählweise aber auch gerade die Abschweifungen: So erfährt man nebenbei noch viele interessante andere Dinge, die allerdings (wie im "Faustus" die musiktheoretischen Passagen) auch stören können, wenn man sich nicht für die Thematik interessiert!