LitSchock Monatsrunde August 2010: NIMUE

Es gibt 290 Antworten in diesem Thema, welches 48.841 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • liest Umgarnt von Margaret Millar


    Ich bin fertig und erleichtert. Es hat sich tatsächlich nicht mehr ereignet, als dass der betrogene Ehemann Charlie wieder nach Hause zurückkehrt, um seiner Frau Martha den vermeintlichen Mordversuch zu vergeben und neu mit ihr anzufangen. Zwischendurch hatte Martha ihn bei seinem Erholungsurlaub besucht, um ihm mitzuteilen, dass sie sich von ihm trennt, um mit ihrem Ex-Verlobten wieder zusammen zu leben, brachte es aber doch nicht übers Herz, ihren Mann so abzuservieren und erwähnte ihre Pläne deshalb nicht. Als Charlie überraschend Zuhause auftaucht und feststellt, dass Martha eigentlich mit einem Bein schon aus der Ehe ausgebrochen ist, kehren seine Wahnvorstellungen zurück und er versucht mit verbaler Überzeugungskraft, Martha am Gehen zu hindern.


    So habe ich es zumindest verstanden. Die letzte Seite ist etwas konfus, man könnte sie problemlos auch anders deuten. Viel ist also nicht passiert in diesem Roman, zumindest nicht an der Oberfläche. Innerhalb der beiden Beziehungen brodelte es teilweise schon, zumindest Martha erlebte eine gewisse Entwicklung, aber alle Beteiligten waren sich uneins, was sie wirklich wollten. Das Ganze erschien mir etwa so spannend wie eine Geschichte, die ich beim Frisör notgedrungen mit einem Ohr mitanhören muss.


    Das war's wohl mit Frau Millar und mir.

  • Boah, ihr macht mir Stress. Diesen Monat habe ich echte Probleme mit dem Lesepensum. :heul:
    Vermutlich bin ich diesmal ein Letzter-Drücker-Kandidat.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Kein Stress Annabas - ich bin auch noch nicht bei der Hälfte - wird hoffentlich am WE anders.

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane

  • Und ich freu mich auf meinen Urlaub, den ich ab dem 16.8. genießen kann, dann komme ich (hoffentlich) auch mehr zum Lesen, jedenfalls habe ich mir das ganz dolle vorgenommen :breitgrins:

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Ich bin schon fertig ... aber es war ja wirklich nur ein kleines Reclam.


    Bartleby


    Ich möchte mich hiermit auch gleich von den nächsten beiden Auslosungen als Spielleiter abmelden - bin nämlich in der zweiten Septemberhälfte nicht da und könnte mich somit weder um die Statistik für September noch um den Kuhhandel für Oktober kümmern! :winken:

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Hallo zusammen,


    jetzt habe ich vor ein paar Tagen Edith Nesbit: Der Sandelf angefangen und weil es so kurz ist, auch gleich ausgelesen, bevor ich Gelegenheit hatte, hier darüber zu schreiben... (ich kam dieser Tage nicht an den Computer).


    Trotzdem will ich euch noch ein paar Leseeindrücke mitteilen.


    Klappentext:
    Wäre es nicht herrlich, jeden Tag einen Wunsch frei zu haben? Das denken jedenfalls Cyril, Anthea, Robert und Jane - und siehe da: An ihrem Ferienort finden sie ein äußerst merkwürdiges Wesen, das behauptet, tatsächlich Wünsche erfüllen zu können. Das Wesen ist pelzig und missgelaunt, hat ausfahrbare Stielaugen und neigt zu langatmigen Belehrungen über Tugend und Moral: Sandelf nennt es sich. Und es hat nicht gelogen. Doch erfüllt es Wünsche auf eine Art, die die Kinder immer öfter darüber grübeln lässt, ob ein Leben ohne Magie nicht am Ende das Beste wäre...


    Meine Leseeindrücke:
    Das Buch liest sich gut und flüssig. Es kommt anfangs zwar etwas altmodisch daher, wird ab der Mitte aber besser und regelrecht amüsant. Die moralische Keule wird nicht gar so sehr geschwungen, wie ich es nach dem Klappentext erwartet hatte.


    Die Hauptrolle spielen vier Kinder, Geschwister, deren Alter wir nicht erfahren. Sie dürfen sich jeden Tag von dem Sandelf genau einen Wunsch erfüllen lassen - müssen sich also auf etwas einigen. Doch dabei ist das Problem weniger, daß sie egoistisch und unmoralisch wünschen, wie der Klappentext vermuten läßt, sondern eher, daß sie Dinge unüberlegt aussprechen, die der Sandelf dann als Wünsche interpretiert und buchstabengenau erfüllt.


    Ich fand es ein bißchen an den Haaren herbeigezogen, daß die Kinder so oft unüberlegt Sätze mit "Ich wünschte..." beginnen. Also ich jedenfalls rede nie so und kenne es auch nicht aus dem englischsprachigen Raum, aber vielleicht war das früher ja anders. Es gibt ja manchmal so sprachliche Unarten, die sich einbürgern. Das Buch wurde immerhin vor über 100 Jahren, im Jahr 1902 geschrieben.


    Eigentlich geht es also nicht so sehr um Tugend und Moral, sondern darum, sich sehr genau zu überlegen, was man sagt, und alle Folgen eines Wunsches vorauszubedenken - was für Kinder natürlich schwierig ist. Am Ende gelingt es den Kindern aber immerhin, das Beste aus dem zu machen, was der Sandelf ihnen schenkt.


    Eine kurze Rezi wird noch folgen.


    Grüße, kaluma


    P.S. da ich demnächst in Urlaub fahre und bis in den September wegbleibe, kann ich kein Spielleiter für September sein. :winken:

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Ich wage es ja kaum zu sagen, aber ich habe gestern mit Buch 4 begonnen (Rezis zum 2. und 3. folgen hoffentlich noch). Diesmal ist das "U" an der Reihe - NIMUE heißt bei mir also eigentlich NMEUI :zwinker: .


    Ich lese Mehmed Uzun - I skuggan av en förlorad kärlek (Im Schatten der verlorenen Liebe)

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    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Memduh Selim, einer der geistigen Wegbereiter der kurdischen Erneuerungsbewegung zu Beginn des Jahrhunderts, wird zermürbt zwischen der Verantwortung für das kurdische Volk und seiner Liebe zu Feriha, einem tscherkessischen Mädchen. Im Exil zieht er rastlos von einer Stadt zur anderen, lässt Paris, Stembol, Alexandria und Beirut hinter sich, nur um immer wieder von neuem aufbrechen zu müssen.In diesem modernen kurdischen Roman untermalen die Klänge der Barden eine Tragödie, erzählen vom Leid, aber auch von den großen Liebesepen des kurdischen Volkes.


    Besonders weit bin ich noch nicht gekommen, aber bisher vor allem stilistisch sehr angetan. Die Sprache gefällt mir ausnehmend gut; zum Inhalt müsste ich mich erst einmal schlau machen, was in den 20er Jahren in der Türkei so alles geschehen ist. Anhand der Hinweise im Buch konnte ich erschließen, dass mein Lernbedarf was türkische Geschichte und Politik angeht, enorm ist.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • liest: Olu Ibukun – The Return


    Ebun ist auch in der neuen Schule einer der besten Schüler, so gewinnt er ein von den Missionaren ausgelobtes Stipendium, das die Schulgebüren und -bücher fürs nächste Schuljahr umfaßt. Sein Vater Agidi ist verständlicherweise sehr stolz auf ihn, und außerdem entlastet dies das schmale Familienbudget natürlich ganz erheblich. Ebuns Stiefmutter, die zweite Frau seines Vaters wegen der Ebuns Mutter die Familie verlassen hat, nimmt davon praktisch keine Notiz, ärgert sich nur darüber, daß Vater und Sohn sich deshalb wieder näher kommen. Und als Agidi genau wie sein Bruder Are an einer von den Heilern nicht zu kurierenden Krankheit stirbt, ist allen im Dorf klar: Die Frau ist schuld. Schließlich war sie zuerst Ares Frau und Agidi hat sie nach dem Tod seines Bruders „geerbt“. Wenn jetzt auch Agidi vorzeitig stirbt, dann ist doch alles klar, oder?

  • Hier ist noch meine Rezi zu Umgarnt von Margaret Millar.


    Wenn mir noch die Zeit reicht, könnte ich Ende August sogar noch ein Buch von Shūsaku Endō lesen. Das ist auch eines meiner SLW-Bücher, und ich bin gerade so schön in Fahrt damit.

  • Nun mal ein paar Worte zu Hartmut und ich von Oliver Uschmann.


    Hartmut und sein Freund (ich - den echten Namen erfahren wir nicht) ziehen in eine WG. Eine typische Männer-WG. Mit TV, Playstation, Freundinnen und Badewanne. Das Buch besteht aus Episoden aus dem Leben einer Männer-WG und ist es witzig geschrieben. Dennoch habe ich das Buch nach der Hälfte weggelegt, weil mir die Storys einfach zu doof und nicht wirklich nachvollziehbar sind. Da lese ich lieber was für mich interessanteres. Mein Mann hat allerdings alle Bücher quasi verschlungen (und mein Mann liest echt nicht gerne und viel) - vielleicht ist es eher so'n Männerding.


    Nachtrag: Damit bin ich für diesen Monat durch. Da ich Ende nächster Woche in Urlaub fahre (juchu!), nehme ich nicht an der Spielleiterauswahl für September teil ;)

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

    Einmal editiert, zuletzt von Dottie ()

  • Ich fange nun mit meinem Buch für dieses Thema an. Wie ich feststellte, habe ich bei meinem ersten Posting doch glatt den Protagonisten mit dem Schriftsteller verquirlt. :redface:
    Es heißt natürlich Patric Nottret und der ermittelnde Beamte ist Pierre Sénéchal, diesmal in Über den Wäldern ruht der Tod.


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    Klappentext:
    Zwei französische Insektenforscher verschwinden spurlos. Die Suche nach den verschwundenen Forschern führt Pierre Sénéchal, Spezialist für Umweltverbrechen, ins Amazonas-Gebiet.
    Im Zimmer der Vermißten stößt er auf die Kopie einers eigenartigen Kreuzes, das mit kabbalistischen Zeichen übersät ist. Mit Hilfe der hinreißenden brasilianischen Polizistin Maria-Esperanza Saint-Louis gefragt der Mann aus Paris Mönche und Priester, die ihm mehr über die Bedeutung des mysteriösen Kreuzes berichten können. Ein Kreuz, das offenbar religiöse Leidenschaften entfacht. Das bekommt Sénéchal am eigenen Leib zu spüren, als die frommen Männer ihm plötzlich nach dem Leben trachten ...

  • Ich les´ seit 9 Tage an meinem Buch und bin noch nicht mal bei der Häflte. Für meine verhältnisse schon relativ langsam
    Das Buch hat 651 Seiten und ich bin bei Seite 195 :redface:


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    Sub 78 :boxen: (SuB, ich sage dir den Kampf an)


    Once Upon a Time in a kingdom filled with entchanted books, there was a girl who loved to read.


  • Ich les´ seit 9 Tage an meinem Buch und bin noch nicht mal bei der Häflte. Für meine verhältnisse schon relativ langsam
    Das Buch hat 651 Seiten und ich bin bei Seite 195 :redface:


    Ach, bloß keinen Stress aufkommen lassen...
    Ich komme mit meinem Monatsbuch auch nicht voran, weil ich noch vieles anderes zu tun habe und außerdem noch ein Leserundenbuch habe...
    Liegt es denn bei dir eher am Buch selbst oder an äußeren Umständen. Ich fand "Das Jesus-Video" eigentlich recht spannend zu lesen.


    Übrigens bin ich ab morgen auf für zwei Wochen weg und komme somit auch nicht als Spielleiter in Frage!

  • Ich habe mein Monatsbuch auch diese Woche angefangen: Heinrich Mann - Professor Unrat.


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    Bisher habe ich gerade mal 20 Seiten gelesen und es hat mich noch nicht so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich unbedingt weiterlesen hätte müssen. Es geht um einen alten Lehrer, der von seinen Schülern Professor Unrat genannt wird. Die Schüler ärgern ihn mit diesem Namen und er rächt sich mit einem schwierigen Thema für die Klassenarbeit. Sonst ist noch nichts passiert und ich finde es auch eher schwierig zu lesen. Aber der August hat ja noch ein paar Tage, ich sehe noch Hoffnung :zwinker:

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

    Einmal editiert, zuletzt von stefanie_j_h ()


  • Ich habe mein Monatsbuch auch diese Woche angefangen: Heinrich Mann - Professor Unrat.


    Das war bei uns Schullektüre und ich habe es in guter Erinnerung. Liegt aber vielleicht auch ein bißchen an der alten Verfilmung mit Emil Jannings und Marlene Dietrich (Der blaue Engel).

  • Dank der Monatsrunde hatte ich genug Stichworte, um eine Rezi zu María Nephéli von Odysséas Elýtis zu schreiben.


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges


  • PS: Wie bekomm ich eigentlich die Welle über dem n hin? Irgendwie hab ich das auf meiner Tastatur noch nicht herausgefunden. (Ich kopier deinen Nicknamen immer)


    Gut, dass ich meistens "unterschreibe". :zwinker:
    Schau mal hier. Und falls Du mit Firefox unterwegs bist, kann ich Dir das dort von illy genannte Addon nur empfehlen. Damit kannst Du Dir häufig genutzte Sonderzeichen z.B. auf eigene Tastenkombinationen legen (Alt+F8 oder so).

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges


  • Dank der Monatsrunde hatte ich genug Stichworte, um eine Rezi zu María Nephéli von Odysséas Elýtis zu schreiben.


    Srimmt, es hilft ungemein, wenn man sich während des Lesens Stichworte notiert. Das sollte man sich angewöhnen.


    Hier mein Kommentar zum Sandelf von Edith Nesbit.


    Grüße
    kaluma

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Einem wirklich heftigem Gewitter sei Dank habe ich vorhin das erste Buch ausgelesen, bei Kerzenschein und Blitzlicht :breitgrins:


    Hier ist meine Rezi zu Florian Illies - Generation Golf


    Als nächstes werde ich mich wohl an Linn Ullmann - Die Lügnerin machen


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    Zitat

    Lügen, Männer verführen und Familiengeschichten erzählen - das sind die Lieblingsbeschäftigungen der Karin Blom. Sie erzählt von den verrückten Flirts der Mutter, der unglücklichen Ehe der Schwester und von den Ehehöllen und Boshaftigkeiten um sie herum. Eine Familienchronik voller Witz, Ironie und Sinn für Situationskomik und mit einem scharfen Blick auf die Mitmenschen.Die Blooms sind eine Familie, die eines Woody-Allen-Films würdig wäre: jeder einzelne liebenswert, leicht schräg - und unglüklich. Doch im Kampf gegen das Unglücklichsein sind alle unendlich tapfer und jeder Situation gewachsen: wie Anni, die Unwiderstehliche, der alle Männer verfallen und die eines Tages selbst Opfer wird; oder ihre Mutter June, die sich als Soldat bezeichnet und nach dem Motto lebt: Nie zurückschauen, einfach durchstreichen und weitergehen; oder Tante Selma, die Wut und Boshaftigkeit am Leben halten. Nicht zu vergessen sind Annis Töchter Julie und Karin: Julie ist stets unglücklich und verzweifelt - kein Soldat laut Großmutter June; Karin dagegen versucht mit Hilfe ihrer Lieblingsbeschäftigungen ihr Leben zu meistern: Geschichten erzählen, Männer verführen und lügen. Doch auf der Suche nach Liebe scheint keine der Frauen mit der jeweils eigenen Strategie wirklich glücklich zu werden.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel: