LitSchock Monatsrunde November 2010: Grusel, Grauen, Gänsehaut

Es gibt 473 Antworten in diesem Thema, welches 60.101 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Leen.

  • Eine weitere Geschichte von Henry James habe ich gelesen, The Friends of the Friends, in der zwar auch Verstorbene gesehen werden, die sich aber vor allem dadurch auszeichnet, dass James verschiedene Ebenen geschickt miteinander verwebt.


    Auch in Wuthering Heights ging es geisterhaft zu, denn eine Verstorbene wurde von ihrem verschmähten Liebhaber verflucht. Ihr könne er verzeihen, aber nicht ihrem Mörder, und durch ihr Handeln habe sie sich selbst umgebracht. Sie möge daher keine Ruhe finden, solange er lebe, und ihn in jeglicher Form heimsuchen und begleiten, bis er wahnsinnig oder sterben würde.


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Breña: Jetzt hast du mir gerade noch den letzten Kick gegeben, Wuthering Heights auf die Liste zu setzen. Ich habe es mir ja schon länger überlegt, aber das ist Grund genug. :smile:

  • Stormcrow, gern geschehen. :zwinker:
    Erwarte aber nicht zu viel Übersinnliches, Brontës Fokus liegt definitiv auf den Charakteren.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Ich melde mich auch mal wieder und berichte erst einmal ein wenig von diesem Buch hier:


    Carlos Ruiz Zafón - Der dunkle Wächter

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    Als der Vater von Irene und Dorian stirbt, bekommt ihre Mutter Simone eine Anstellung als Hauswirtschafterin beim begüterten Erfinder und Spielzeugfabrikant Lazarus Jann, der in einem palastartigen Anwesen im Wald von Cravenmoore wohnt. Der Erfinder lebt in einer riesigen Villa neben seiner früheren Spielzeugfabrik, inmitten seiner zum Teil sehr merkwürdigen Roboter und Maschinen. Gewisse Räume in der Villa darf Simone aber unter keinen Umständen betreten, wie ihr Lazarus Jann beim Einstellungsgespräch klar macht. Seine kranke Frau lebt mit ihm auf dem Anwesen, jedoch wird sie von niemandem gesehen. Irene lernt im Dorf Hannah und ihren Cousin Ismael kennen. Hannah arbeitet ebenfalls für Lazarus. Doch eines Nachts, als sie auf dem Anwesen übernachtet, sieht sie etwas merkwürdiges, was sie so erschreckt, dass sie panisch davonläuft und in den Wald flüchtet.


    Ich habe noch gut 100 Seiten zu lesen, danach werde ich mich wieder brav Dracula - Die Wiederkehr widmen. Versprochen! :engel:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • :lesen: Die dreizehnte Geschichte


    Ich bin jetzt schon über die Hälfte hinaus und das Buch gefällt mir immer noch recht gut. Ich mag die Atmosphäre und finde auch die ganze Geschichte sehr geheimnisvoll und rätselhaft. Richtig gruselig ist es bisher nicht gewesen, aber eine schaurige Grundatmosphäre gibt es schon, ständig sieht Margaret irgendwo Geister und hat seltsame Träume. Ich wünsche mir aber immer noch, dass Margaret etwas mehr Platz in der Geschichte einnimmt, sie hört ja meist nur die Geschichte von Vida Winter und schreibt diese auf, von ihr selbst erfährt man nur zwischendurch ein bisschen, das ist mir aber noch zu wenig.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • mir heute von der Bibliothek ausgeliehen und ich werde es noch rein schieben und es mit dem Harry Potter diese Woche lesen:


    Biss zum ersten Sonnenstrahl von Stephenie Meyer


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    Vampire und ein Mordanschlag der Vampire, wenn das mal nicht grusselig ist :smile:

    Sub 78 :boxen: (SuB, ich sage dir den Kampf an)


    Once Upon a Time in a kingdom filled with entchanted books, there was a girl who loved to read.

  • :lesen: : Carlos Ruiz Zafón - Der dunkle Wächter


    Ich bin gerade fertig geworden mit dem Buch. Es war richtig gruselig bis zum Schluss.



    Mehr werde ich aber nicht verraten. Die Geschichte ist sehr schön zu lesen, die Sprache stimmig und wundervoll. Der Autor hat es wirklich drauf, eine Gruselgeschichte spannend zu verpacken, aber darüber nicht die Moral zu vergessen. Ich werde später noch eine Rezi versuchen, aber nicht mehr heute.


    Dafür widme ich mich jetzt wieder Dacre Stoker /Ian Holt - Dracula - Die Wiederkehr.

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    Da habe ich in einem meiner letzten Posts doch tatsächlich "Dracula - Die Rückkehr" geschrieben....wo sind denn nur meine Gedanken?!? Habe es nachträglich geändert. Im Moment scheine ich wirklich nicht bei der Sache zu sein.:redface:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • In der Geschichte ist Quincey, Jonathans Sohn, Bram Stoker begegnet. Dieser hat das Buch "Dracula" verfasst, in dem Jonathan und Mina Harker die Hauptrollen spielen. Quincey hinterfragt das merkwürdiger Weise gar nicht groß, sondern denkt nur an seine Möglichkeiten, irgendwie eine Rolle in dieser Theaterproduktion zu ergattern. Er lässt seine Beziehungen zu Basarab spielen und versucht, ihn dafür zu gewinnen.


    Inzwischen bekommt der Leser einen Einblick in Jonathans Seelenleben, welches sich als ziemlich verkorkst erweist. Und dann macht er einen folgenschweren Fehler.


    Im Moment ist es sehr spannend und gruselig, ich kann mich gar nicht davon losreißen!

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Hanni: Was, Jonathans Sohn heisst Quincey? *fällt mir erst jetzt auf* Das erscheint mir doch sehr einfallslos... Er trifft auf Bram Stoker, was ist das denn? Grundgütiger, ich glaube ich lese es doch nicht. :boahnee:


    John Ajvide Lindqvist - Im Verborgenen


    Pappwände
    Wusste ich's doch, auf 6 Seiten kann man pure Irritation hervorrufen und John ist ein Gott. :breitgrins: Stellt euch das vor: Normalerweise geht man bei einer Geschichte in einem Horrorbuch ja davon aus, dass sie grösstenteils erfunden ist (es sei denn, man wisse, dass sie auf realen Ereignissen basiert, was hier aber nicht der Fall ist). Gut soweit. Dann hat man da einen Ich-Erzähler, der offenbar zu seiner Kindheit zurückblickt und ein Erlebnis daraus schildert. Soweit alles schön und gut, wir haben eine Kindheitserinnerungsgeschichte in der ersten Person und dann kommt folgender Satz:
    "Die Erwachsenen, die an mir vorbei kamen witzelten: 'Ziehst du von zuhause aus, John?' "
    Bitte, was, Moment! Nochmal, zurückspulen, Zeile nochmals lesen: "Ziehst du von zuhause aus, John?" Logischerweise fragt man sich ab diesem Moment ob a) die Geschichte wirklich so erfunden ist wie sie tut und b) wenn nicht, warum heisst die Hauptfigur wohl gleich wie der Autor?


    Das ist sowas von zu :geil: :anbet:


    Ausserdem erinnerte mich diese Erzählung gewaltig an die Kinder-Zeichentricksendung Geschichten aus der Gruft, falls die jemand kennt.


    Jedenfalls gibt es in einer Folge der genannten Fernsehsendung eine Geschichte, in der ein paar Jungen in einem Freizeitcamp auf etwas Ähnliches stossen.

  • Die kenne ich nicht... ich glaube Geschichten aus der Gruft lief irgendwo auf RTL II oder so. :gruebel:

  • liest: Harry Potter und der Orden des Phönix


    Ach mensch, da ich immer Abends lese im Bett verpeile ich es natürlich, euch zu schreiben! ;) Also, ich bin mittlerweile irgendwo auf Seite 700, glaube ich. Und waaaaaah...es wird spannend und düster! Ich bin ja so gespannt, wie es weitergeht! lalala...Harry finde Cho klasse, Cho findet Harry klasse und man merkt, dass er in der Pubertät ist. Er versteht die Mädels einfach nicht. Süss finde ich ja, wie Hermine ihm dann immer alles erklärt. Aber waaaaah...ich glaube ja, dass sie Ron gut findet aber vorallem umgekehrt! Sooo, ansonsten, Lord Voldemort...Harry kann seine Gedanken hören und fühlen. Ohjee...der arme...aber Mr. Weasley ist munter und gesund wieder in der Villa. Umbridge ist einfach nur blöd! ;) Aber lustig, wie sie sie mit dem DA austricksen...


    Sooo, ich denke, ich schaffe das Buch noch diesen Monat! :D

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Ich bin schon gut über der Hälfte von Rebecca und begeistert! Das Buch wäre auf jeden Fall etwas für eine Leserunde, die Charaktere bieten unheimlich viele Ansatzpunkte, um sich auszutauschen ... und zum wilden Spekulieren hat der Leser auch genug Gelegenheit, es liegt so viel Nebulöses in der Luft, und man versucht sich durch Kombinieren einen Reim auf dieses und jenes zu machen ... herrlich!
    (Außerdem glaube ich, dass das Buch ein nettes Objekt für Gender Studies sein könnte, falls man sich für sowas interessiert, aber das nur am Rande. :breitgrins: )


    Der Gruselfaktor ist inzwischen (für mich) auch ganz klar da - unter anderem z.B. in der Szene, als Mrs. Danvers die Erzählerin in Rebeccas Schlafzimmer herumführt und sich dabei so anders benimmt als sonst … ich konnte ihr eindringliches Flüstern fast hören, ihre Aufdringlichkeit spüren, ihren wahnsinnigen Ausdruck sehen … brrr! :entsetzt:


    Aber ich finde es auch in jenen Kapiteln spannend, in denen eigentlich nicht soo viel passiert - ich möchte ständig wissen, wie es weiter geht! Gestern Abend hatte ich das Buch zum Beispiel nicht bei mir und wäre beinahe kurz vorm Zusperren noch in die Bücherei gehirscht, um es mir nur für diesen einen Abend auszuborgen! (Habe mich dann aber doch dagegen entschieden und die Gelegenheit genützt, um mal wieder in der Shogun-Leserunde etwas weiterzukommen. :clown: )



    EDIT: Der Vollständigkeit halber erwähne ich es hier auch noch einmal - falls jemand noch ein passendes Buch für die Dezemberrunde braucht, würde sich Rebecca anbieten, das Ehepaar heißt mit Familiennamen nämlich de Winter! :schneemann:

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

    Einmal editiert, zuletzt von Bluebell ()


  • :lesen: Die dreizehnte Geschichte


    Das Buch liegt auch bei mir auf dem SuB - ich bekomme gerade richtig Lust, auch anzufangen.
    Für gruselige Atmosphären bin ich immer zu haben.


    Grüße von Annabas :winken:


  • Hanni: Was, Jonathans Sohn heisst Quincey? *fällt mir erst jetzt auf* Das erscheint mir doch sehr einfallslos... Er trifft auf Bram Stoker, was ist das denn? Grundgütiger, ich glaube ich lese es doch nicht. :boahnee:


    Ja, Quincey wurde nach ihrem alten Freund benannt. Als ich den Teil mit Bram Stoker las, habe ich etwa gleich reagiert wie du, es ist einfach irgendwie daneben. Ich lasse mich jetzt mal überraschen und schaue, auf was das genau hinauslaufen soll. Ansonsten ist die Geschichte ganz spannend.


    Dazu muss ich sagen, dass die Geschichte gar nicht wie das Original aufgebaut ist, sie wird zum Beispiel auch nicht in Briefform gehalten. Und die Protagonisten, die damals gemeinsam gegen Dracula gekämpft haben, stellen sich alle ziemlich an. Inzwischen ist auch Van Helsing eingetrudelt und die gute Lucy wurde wieder einmal in ihrer Ruhe gestört, diesmal aber von der Polizei, die in ihr ein Mordopfer sieht. Ansonsten gab es noch einige Rückblenden auf das erste Buch.

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Das Buch liegt auch bei mir auf dem SuB - ich bekomme gerade richtig Lust, auch anzufangen.
    Für gruselige Atmosphären bin ich immer zu haben.


    Grüße von Annabas :winken:


    Wie schon im anderen Thread geschrieben, es passt auch sehr gut zum Dezember-Thema, weil eine der Hauptfiguren Winter mit Nachnamen heißt. Aber auch sonst passt es sehr gut in die Jahreszeit, finde ich. Richtig gruselig ist es aber nicht, eher geheimnisvoll-schaurig. Mir gefällt es jedenfalls wirklich sehr gut. Wenn ich morgens in die Arbeit fahre, würde ich am liebsten mit dem Buch im warmen Bus sitzen bleiben :zwinker:

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  • Wollte mich mal nur kurz melden und mitteilen, dass ich auch dieses Monat versagen werde :rollen: Irgendwie bin ich immer ganz euphorisch und kann es kaum erwarten das Buch zu lesen und dann schaffe ich es nicht.


    Dabei ist das Buch echt interessant, aber derzeit drängen sich ständig andere Bücher auf. Aber 200 Seiten sind mir einfach noch zu viel um sie in diesem Monat zu lesen.


    Katrin
    *die es sicher noch einmal probieren wird, aber nicht im Dezember*


  • Ja, Quincey wurde nach ihrem alten Freund benannt. Als ich den Teil mit Bram Stoker las, habe ich etwa gleich reagiert wie du, es ist einfach irgendwie daneben. Ich lasse mich jetzt mal überraschen und schaue, auf was das genau hinauslaufen soll. Ansonsten ist die Geschichte ganz spannend.


    Dazu muss ich sagen, dass die Geschichte gar nicht wie das Original aufgebaut ist, sie wird zum Beispiel auch nicht in Briefform gehalten. Und die Protagonisten, die damals gemeinsam gegen Dracula gekämpft haben, stellen sich alle ziemlich an. Inzwischen ist auch Van Helsing eingetrudelt und die gute Lucy wurde wieder einmal in ihrer Ruhe gestört, diesmal aber von der Polizei, die in ihr ein Mordopfer sieht. Ansonsten gab es noch einige Rückblenden auf das erste Buch.


    Aha. Ja, berichte bitte weiter, vielleicht stimmst du mich ja noch um. :zwinker:


    Ok, das mit der Brief/Tagebuchform würde heute auch nicht mehr so gut funktionieren. Aber dass die sich anstellen, wie du sagst; Ich denke mindestens Jonathan würde doch sofort mitmachen, wenn es darum geht, dieses Scheusal zu vernichten. Aber du erwähntest ja, dass er sich verändert habe...


    Oh nein, Lucy auch wieder herausholen? Das finde ich jetzt ein bisschen gar an den Haaren herbei gezogen, die wurde doch definitiv erlöst. Vor allem so lange Zeit nach ihrem Tod wird sie plötzlich zum vermeintlichen Mordopfer? Also ich finde das sehr bedenklich, was du da erzählst. Bin mal gespannt auf die Rezi (wenn es eine gibt). :zwinker: