Danielle Steel - Schwesterherzen oder Valentines Live-Quäl-Thread

Es gibt 257 Antworten in diesem Thema, welches 29.836 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Oh, sie bleibt bestimmt nicht blind. Wenn der Schlag auf den Hinterkopf nicht hilft, gibt es immer noch den sympathischen aber geheimnisvollen Wunderheiler, der über seine starken, aber so empfindsamen Hände bei Vollmond seine heilende Energie in ihre Augen strömen lässt. Das erste, was sie dann sieht, wenn ihre Sehkraft explosionsartig wieder in ihre Augen schwappt, sind die samtbraunen, leicht bernsteinfarben schimmernden und besorgt blickenden Augen des gut aussehenden Heilers, woraufhin es natürlich direkt um sie geschehen ist und sie ihrerseits große Mengen ihrer Energie in Form von glühender Liebe zu ihm zurücksendet, was beide so sehr anstrengt, dass sie nur noch erschöpft gemeinsam ins von Mond und Sternen beleuchtete Gras sinken können....

    :breitgrins::popcorn:

  • Mädels... ihr liegt da alle falsch: natürlich trifft sie eines Tages auf einen unverschämt gutaussehenden, extrem blasshäutigen Mann mit merkwürdig wechselnden Augenfarben, den man nie in der Sonne antrifft. Sie verliebt sich dann unsterblich in ihn und will nie mehr ohne ihn Leben. Da er ihr blindes Leiden nicht ertragen kann, entschließt er sich nach langem Hin und Her dazu, sie zu beißen und so erhält sie durch ihre neue Identität als Vampir auch ihr Augenlicht zurück. (Alternativ-Ende: Das Glitzern seiner Haut in der Sonne ist so stark, dass sie plötzlich wieder sehen kann als sie ihn zufällig in einer Speedo-Badehose am Strand liegen sieht.)


    Und die andere Schwester kriegt nen Werwolf. :breitgrins:

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Heimfinderin, wenn ich deine Beiträge hier so lese und mich an deine Sonderaufgabe mit der Coverfamilie vom letztjährigen SLW erinnere, kann ich mir lebhaft vorstellen, dass du mit Nackenbeißern guten Erfolg haben könntest :zwinker:

  • :winken: Was für ein Glück, dass Myriel mich in Richtung dieses Threads geschupst hat. :breitgrins:


    Ach was, von wegen alle Schwestern versorgt: Wenn Charlie schon wegen der Familienfeier unglaublich sauer war, dann verlässt er sie jetzt bestimmt, weil sie erblindet ist. Damit kann dann eine unglaublich verzwickte Dreiecksbeziehung mit einem der unglaublich gutaussehenden Therapeuten beginnen, der natürlich unglaublich mit sich ringt, weil er sich von seiner Patientin und deren Schwester unglaublich angezogen fühlt ;)

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Weiter im Text!


    In Kapitel 7 kehren Tammy und Sabrina aus dem Krankenhaus zurück zu Candy und Dad, die schon früher nach Hause gefahren sind. Dad steht immer noch unter Beruhigungsmitteln. Deshalb erzählen die beiden auch erst mal nur, dass Annie die OP soweit gut überstanden hat, denn Dad würde sicher die Nachricht von der Erblindung nicht gut wegstecken. Nebst umständlichen Erklärungen, wie schwer es jetzt alle haben, weil sie mit dem schlimmen Schicksalsschlag umgehen müssen, wird die Beerdigung geplant und durchgeführt, Chris betüttelt liebevoll Schwiegervater und überredet Candy sogar, etwas zu essen (!) Am nächsten Tag rücken die beiden Großen dann doch mit der Wahrheit über Annies Augen heraus. Es stellt sich die Frage, wie Annie alleine zurechtkommen soll. Ein Blindenhund könnte helfen, meint Candy, hat aber leider vergessen, dass Annie als einzige in der Familie überhaupt keine Hunde mag.


    Kapitel 8 bringt dann die Konfrontation mit Charlie. Sabrina ruft ihn an, und er (Bingo, Llyren!) stellt sich unglaublich gefühllos an. Erst fragt er, ob sie hirntot sei und meint, dass sie dann doch wohl besser ganz tot wäre, dann jammert er seitenlang, dass er ja nicht mit einer Blinden umgehen können wird und sie doch lieber gleich verlässt. Vielleicht per Brief? Vielleicht eine andere Frau vorschützen? Sabrina ist natürlich unglaublich enttäuscht und sauer. Tja, und nun? Annie kann wohl kaum alleine nach Florenz zurück. Also kommen die Schwestern auf eine andere Idee: sie wollen gemeinsam ein Apartment in New York mieten und sich da gemeinsam um Annie kümmern. Als Tammy Bedenken anmeldet, weil ihr Job nun mal in L.A. ist, sind Candy und Sabrina erst mal ganz entsetzt, dass sie nicht von jetzt auf nachher ihre Karriere hinschmeißen will, die sie sich so hart erarbeitet hat. Chris findet das Arrangement erst mal strange, aber doch ganz okay, solang er Sabrina jederzeit in der Mädels-WG besuchen darf.


    (So weit, so schlecht.)


    Eure Crossover-Gedanken ins Vampir- oder Mystery-Genre sind auch nicht schlecht :bang:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Es stellt sich die Frage, wie Annie alleine zurechtkommen soll. Ein Blindenhund könnte helfen, meint Candy, hat aber leider vergessen, dass Annie als einzige in der Familie überhaupt keine Hunde mag.


    :ernst: :totlach:


    Tja, dann muss eben ein Blindenschwein her, Schweine sollen ja die besten Haustiere sein, weil sie den Menschen als gleichwertig betrachten. Das trifft sich super, denn so kann auch den zwangsläufig bald eintretenden Komplexen der armen Annie bezüglich ihrer Blindheit vorgebeugt werden. Da das Schwein aber vom Bauernhof kommt, ist es in der Stadt zunächst sehr verwirrt und führt Annie in allerlei unglaublich gefahrenvolle Situationen...




    Eure Crossover-Gedanken ins Vampir- oder Mystery-Genre sind auch nicht schlecht :bang:


    Jaaa. :lachen:

  • Vielleicht kommt ja auch ein menschlicher Blindenführer ins Spiel, der sich liebevoll um Annie kümmert und zu dem sie bald mehr als eine "geschäftliche" Beziehung aufbaut.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Der selbstverständlich unglaublich einfühlsam ist und aussergewöhnliche psychologische Aufbaufähigkeiten hat. Dafür, dass er nicht darauf ausgebildet ist, versteht sich. Jawohl, so muss es sein. :breitgrins:

  • Frage:
    Wenn man die unglaublich gute Sabrina und den unglaublich miesen Charlie gut durchrührt, mixt und danach wieder 2 Personen draus macht, könnten dann unterm Strich zwei normale Leute dabei rauskommen?

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Wenn man die unglaublich gute Sabrina und den unglaublich miesen Charlie gut durchrührt, mixt und danach wieder 2 Personen draus macht, könnten dann unterm Strich zwei normale Leute dabei rauskommen?


    :totlach:


    Gute und berechtigte Frage. Mal sehen, ob Sabrina so engelhaft bleibt und Charlies so mies. (Wobei ich letzteres durchaus glaube. Der wird sich demnächst aus den Dramatis Personae verabschieden, schätze ich.)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin ja für einen Blindenelch - wenn Annie ihn abholen kommt, lernt sie dabei einen ungeheuer attraktiven norwegischen Blindenelchausbilder kennen. :breitgrins:

  • Der Elch passt aber bestimmt mit seinem Geweih nicht durch die Tür. Und wahrscheinlich haben auch die Vermieter im neuen Apartment was dagegen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Nun geht es aber weiter mit den nächsten Kapiteln.


    In Kapitel 9 erfolgt nun die Urnenbeisetzung (sorry, das zuvor war nur die Trauerfeier, kein Begräbnis). Nach Gefühlsgedusel angesichts der Urne entfernen sich alle vom Friedhof, weil es natürlich nicht zumutbar ist, zuzuschauen, wie die Urne tatsächlich bestattet wird. Zu Hause erwartet die Familie dann jede Menge Essenskörbe aus der Nachbarschaft. Erst mal geht Dad aber ein paar Bankgeschäfte erledigen, während Sabrina mit der Maklerin telefoniert. Natürlich kommt für die gemeinsame Wohnung nur die Upper East Side in Frage. Mit popeligen Gegenden wie Tribeca oder SoHo geben sich die Adams' gar nicht erst ab.


    Anschließend fahren die Schwestern wieder zu Annie ins Krankenhaus. Diese trägt immer noch den Verband um die Augen und schöpft allmählich Verdacht, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmt, weil sie sie noch nicht besucht hat. Die drei Schwestern gestehen ihr schließlich, dass es einen Unfall gegeben hat (Zitat: "du hast eine gewaltige Beule am Kopf davongetragen" ... äh ja klar ...) und dass die Mutter ihn nicht überlebt hat. Daraufhin rastet Annie völlig aus, schreit und schlägt um sich und lässt sich nur schwer beruhigen. Dass sie blind ist, weiß sie immer noch nicht.


    Wieder zu Hause, zeigt sich, warum Dad auf der Bank war: er hat den kompletten Schmuck der Mutter aus dem Safe geholt. Die Töchter dürfen sich nun reihum ein Stück aussuchen, bis alles aufgeteilt ist.


    Und was ich komplett vergessen hatte: außer Annie, die ja bekanntlich keine Hunde mag, hat jede der Schwestern ihren Hund mitgebracht. Candy hat natürlich auch ein Schoßhündchen. Einen Yorkshireterrier mit Strasshalsband und pinkfarbenem Schleifchen! ( :kotz: ) Und Candy findet, dass Sabrinas Basset Beulah auch stylish eingekleidet gehört und empfiehlt ihr einen - festhalten - Hundeschneider in Paris! Beulah ist übrigens Sabrinas und Chris' Kinderersatz. Sollten sie sich mal trennen, wollen sie das gemeinsame Sorgerecht.


    Tammy geht Sabrina dann mit Fragen auf die Nerven, ob sie Chris nicht doch mal heiraten will, weil er doch so ein Goldstück ist, während sie selbst mit Männern immer nur Pech hatte, besonders beim Online-Dating.


    In Kapitel 10 meldet sich die Immobilienmaklerin mit zwei tollen Angeboten. Eins kommt nicht in Frage - zu teuer und keine Hunde erlaubt - aber das andere ist schön, gut gelegen und auch noch unglaublich preisgünstig. Und der Vermieter will nur nette Mieter haben, die mit dem Haus und Garten pfleglich umgehen, darum verlangt er nicht so viel Geld wie üblich wäre.


    Am nächsten Tag fahren die Schwestern wieder zu Annie. Der Tag der Wahrheit - der Verband wird abgenommen und Annie erfährt, dass sie wohl nie mehr etwas anderes als Hell und Dunkel wird unterscheiden können. Zwar bringt ihr der Augenchirurg das Ganze behutsam bei, aber natürlich tickt sie trotzdem aus, weint und schreit und ist verzweifelt, bis sie eine Beruhigungsspritze kriegt. Tammy raucht dann erst mal den Stress weg und Candy droht, sich zu übergeben. Tammy bittet sie, in die andere Richtung zu reihern, denn sie möchte nicht "angespuckt" werden. (Jeder normale Mensch hätte hier "vollgekotzt" gesagt, aber gut ...) Statt ihres Mageninhalts gibt Candy dann aber geistigen Dünnschiss von sich und fragt, warum man nicht eine Augentransplantation durchgeführt hat.


    Jim ist natürlich auch äußerst betroffen und meint, er müsse doch wohl auch mal Annie besuchen gehen. Sabrina erzählt dann, dass man Annie eine Therapeutin empfohlen hat, die selber blind ist (wahrscheinlich eine von der Sorte "mein Leben hat dadurch ganz neue Bedeutung gewonnen"). Durch die Blume erfährt Vater auch, dass Charlie nicht bei Annie bleiben wird.


    In den nächsten Tagen löst sich das Familientreffen dann langsam auf. Chris muss zurück an die Arbeit, Tammy ebenfalls (nicht ohne den Ratschlag ihrer Schwester, doch mal eine Kontaktanzeige aufzugeben). Und es wird diskutiert, ob Dad jemals wieder eine Frau anschauen wird.


    Feuer frei für die nächsten irren Vermutungen! :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Zitat

    Wieder zu Hause, zeigt sich, warum Dad auf der Bank war: er hat den kompletten Schmuck der Mutter aus dem Safe geholt. Die Töchter dürfen sich nun reihum ein Stück aussuchen, bis alles aufgeteilt ist.


    Und Annie kriegt nichts ab? Ach klar, wer blind ist braucht auch keinen Schmuck um gut auszusehen...


    Ich habe übrigens bei "Bankgeschäften" zuerst vermutet, dass die Eltern pleite sind (wie viele der Kinder leben eigentlich in Wirklichkeit noch auf Kosten der Eltern des Vaters?)


  • Feuer frei für die nächsten irren Vermutungen! :breitgrins:


    Wie viele Seiten haben wir denn noch?

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh