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Inhalt
Inge Lohmark ist Biologielehrerin an einem Gymnasium. Ihre Schüler findet sie langweilig oder dämlich, mit ihren Kollegen kommt sie auch nicht wirklich zurecht. Zu engagiert, zu pädagogisch oder zu sehr an der Vergangenheit hängend. Sie selbst ist eine Verfechterin der biologischen Vorgänge und setzt ihre Lieblingsformel „Der Stärkere überlebt“ rigoros durch. Doch langsam bröckelt ihr Weltbild: ihre Tochter will sich nicht fortpflanzen, die Schule und die ganze Gegend sind vom Aussterben bedroht … und dann ist da noch Erika, eine ihrer Schülerinnen, die sie nicht einordnen kann.
Meine Meinung
Ich bin mir sicher, dass dieses Buch seine Leser finden wird und eigentlich hat es das auch verdient. Mir hats nur leider nicht übermäßig gefallen, was vor allem daran liegt, dass viel über die veralteten ostdeutschen Ideale und ihr Überleben in unserer Zeit gesprochen
wird. Das ist ein Thema, das mich nicht sonderlich interessiert und bei dem ich mich auch nicht wirklich auskenne. So tat ich mir an einigen Stellen (besonders bei den Lehrergesprächen), die voller Anspielungen waren, ziemlich schwer und habe mich gelangweilt.
Es gab aber auch immer wieder Stellen, die mich fasziniert haben. Inge Lohmark vergleicht viele Vorgänge mit biologischen Gegebenheiten. Man erfährt allerlei Nützliche und Unnützes über Quallen, Chromosomen und Erbkrankheiten, wobei man kein besonderes Vorwissen mitbringen muss. Die meisten Darstellungen waren mir zwar schon bekannt, aber die Verknüpfung zwischen Natur auf der einen Seite und dem künstlichen menschlichen Tätigkeiten auf der anderen Seite fand ich gelungen.
Amüsant fand ich außerdem, dass Inge Lohmark immer über ihre pädagogisch überengagierte Kollegin ablästert. Aber insgesamt konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Zu viele Stellen waren mir zu langatmig, die Hauptperson verliert sich in langweiligen Gedankengängen und selten war ich von den Vorgängen wirklich gefesselt.
Deshalb von mir nur +