01 - Abschnitt 1 (Anfang bis einschl. Seite 78 - Kapitel 1 bis einschl. 8)

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  • Naja, daß Ida ihrer Mutter so ähnlich ist, ist die Sichtweise von Carl Maulsen, der gerne Freya in ihr sehen möchte. Ob Idas Mutter von der Insel stammt, habe ich mich nicht gefragt. Vielleicht ist es tatsächlich so. Vielleicht hat sie aber Carl auch beim Studium auf dem Festland kennengelernt.
    Carl Maulsen ist mir ein wenig suspekt, vor allem an der Stelle, wo er wie gesagt in Ida ihre Mutter sieht und darüber sinniert, ob er wohl eine zweite Chance bei ihr bekommen wird. :entsetzt: Sie paßt altersmäßig nun wahrhaftig nicht zu ihm und es wäre bestimmt besser, er würde sie als eigenständige Person Ida akzeptieren und nicht als zweite Freya.


    Gut da hast du recht, dass ist nur seine Sichtweise. Vielleicht wollte ich auch nur ein bisschen mehr über Idas Vergangenheit erfahren.
    Und das mit dem suspekt bei der zweiten Chance, das habe ich mir auch gedacht. Aber wer weiß, welches Schicksal ihn zu diesen Gedanken bringt? Ich will jetzt nicht sagen, dass ich es gut heiße, wenn er Ida als Freya sieht, aber vielleicht hat er seine eigenen Gründe für diesen Wunsch - die würde ich schon gern auch wissen.


    Zu den Ochsenmotten: Das sind "moth-winged bulls" (also Stier, Ochse wär 'ox') und wenn da mehrere von denen sind in ihrem Gehege, dann nennt Fuwa sie "moth-winged cattle" und das ist dann "Rindvieh". Aber ich denke 'Ochsenmotte' klingt einfach besser als 'Stiermotte' oder 'Mottenflüglige-Stiere' und wie du schon sagst: Übersetzen ist ein schwieriges Geschäft. :zwinker:



    Weiter hinten (im 2. Abschnitt) kommt nämlich noch eine Stelle, die mir ungenau übersetzt scheint.


    Welche Stelle ist denn das? Mach mich morgen an den zweiten Teil und vielleicht fällt sie mir ja ins Auge dann.) Ich finde das einfach immer interessant, vor allem weil ich selbst oft, wenn mich Leute bitten was zu übersetzen, keine Ahnung habe, wie ich das auf deutsch sagen soll, auch wenn ich weiß, was es auf englisch heißt.

    &quot;Storys are wild creatures&quot;, the monster said. &quot;When you let them loose, who knows what havoc they might wreak.&quot;<br />Patrick Ness - A Monster Calls

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  • :winken:
    Ich habe dann auch gleich losgelegt mit dem Buch und den ersten Abschnitt schon hinter mir. Zunächst einmal muss ich ja sagen, dass ich die Aufmachung einfach klasse finde. Der silberne Schnitt, das passende Lesebändchen, die schönen Blumenranken im Buch und die dezente Farbgebung des Schutzumschlages, die die Stimmung in der Geschichte recht gut einfangen, sind einfach gelungen.


    Ida ist auf der Suche nach einem Mann, Henry Fuwa, dem sie bei ihrem Sommerurlaub auf den Inseln begegnet ist und der ein Geheimnis hütet. Er besitzt Ochsenmotten und niemand sonst kennt diese Tiere und er spricht von gläsernen Körpern, die auf dem Grund im Wasser liegen soll. Sehr sonderbar! Da wird es natürlich einen Zusammenhang geben zu Idas gläsernen Füßen und sie erhofft sich Hilfe.


    Midas denkt nicht gerne an die Vergangenheit zurück. Von seinem Vater will er nichts wissen und auch sonst macht er einen traurigen Eindruck. Was mag alles geschehen sein, dass ihn zu dem Menschen gemacht hat, der er heute ist? Warum verschweigt er Ida, dass er Henry Fuwas kennt?


    Es gibt momentan noch viele Fragen, die mich beschäftigen.


    In jedem Fall liest sich die Geschichte recht gut und man kommt schnell voran. Die Beschreibungen der Natur, der Geräusche und der Ortschaften sind sehr detailliert, aber ähnlich wie die Protagonisten bietet sich hier ein Bild ohne viel Farben, ohne viel Ereignisse, ohne viel Besonderheiten. Für mich sticht derzeit nur Henry Fuwa mit seinen Ochsenmotten ein wenig aus dem geschilderten Grau heraus.
    Warum mag er überhaupt Ida von seinem Geheimnis erzählt haben? Gibt es eine Verbindung zwischen ihm und ihr?

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Ich bin jetzt auch mit dem ersten Abschnitt fertig. Zur Aufmachung muss ja eigentlich nichts mehr gesagt werden, sonst wiederhole ich nur eure Worte. :breitgrins:


    Zunächst muss ich mal eine ungenaue Aussage korrigieren. Auf S. 14 sagt Ida, dass Hunde nur schwarz-weiß sähen, das stimmt nicht. Hunde sehen nicht das gleiche Farbspektrum wie Menschen, sie sind sozusagen rot-grün-blind. Siehe auch hier.


    Die Stimmung, die im Buch erzeugt wird, ist total schräg. Melancholisch, wie ihr auch schon gesagt habt, dabei aber auch irgendwie unwirklich. Den Ort des Geschehens habe ich übrigens geistig irgendwo in der Nähe Großbritanniens angesiedelt, wegen des erwähnten Lomdendol Tors und des Inselkanals. Die Erzählung wirkt irgendwie, als sei sie aus den 60er Jahren, aber dagegen spricht ja eindeutig die digitale Ḱamera. Die Stimmung erinnert mich unglaublich an die Insel der besonderen Kinder, die ich kürzlich gelesen habe. So sehr, dass ich sogar die Fotos vermisse ... :rollen:


    Die Ochsenmotten fand ich auch sehr putzig, aber noch viel irrer finde ich das Tier, dessen Blick alles weiß färbt. Davon würde ich gerne mehr erfahren. Es erinnert mich an die schneeweiße Wirtwe aus dem Schrecksenmeister. :breitgrins:


    Ida und Midas tragen fast denselben Namen, nur unterschieden durch zwei Buchstaben, die Midas' Namen einrahmen. Das ist mir aber nur so am Rande aufgefallen. :breitgrins:


    Was die zentralen Fragen angeht:


    Was ist zwischen Midas und seinen Eltern vorgefallen, dass er seinen Vater so hasst, dass er ihm die Hölle wünscht und mit seiner Mutter keinen Vertrag mehr hat?


    Was ist zwischen das für eine Geschichte mit Idas Mutter, ihrem sie hassenden Ehemann und Carl Maulsen? WArtum glaubt Carl, er habe einen "rechtlichen Anspruch" auf Freya?


    Wer ist Henry Fuwa und warum weiß er so viel über geheime Phänomene und "Kryptozoologie"? Was verbindet Henry und Midas?


    Und wie hängt das überhaupt alles miteinander zusammen?


    Fragen über Fragen - ich bin echt gespannt, wie das weitergeht. :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich bin auch mit dem 1. Abschnitt durch. Ich lese die englische Ausgabe und kann jetzt gut nachvollziehen, dass das englisch als anspruchsvoll beschrieben wird. Hier werden Wörter verwendet, die ich vorher noch nie gehört habe und gerade bei den Beschreibungen der Natur und auch der Menschen muss ich doch relativ oft zum Wörterbuch greifen.
    Jedoch finde ich die Sprache gleichzeitig klasse und gerade diese melancholische Stimmung, die da herauf beschworen wird, gefällt mir sehr gut. Ich frage mich nur mittlerweile wirklich, ob die Einordnung in ein Jugendbuch tatsächlich so passend ist? :gruebel:



    Ida ist auf der Suche nach einem Mann, Henry Fuwa, dem sie bei ihrem Sommerurlaub auf den Inseln begegnet ist und der ein Geheimnis hütet. Er besitzt Ochsenmotten und niemand sonst kennt diese Tiere und er spricht von gläsernen Körpern, die auf dem Grund im Wasser liegen soll. Sehr sonderbar! Da wird es natürlich einen Zusammenhang geben zu Idas gläsernen Füßen und sie erhofft sich Hilfe.


    Ja, ich bin auch gleich hellörig geworden, als Henry Fuwa von den gläsernen Körpern erzählt. Das bedeutet, dass es diese "Krankheit" von der Ida befallen ist, wohl zumindest auf der Insel öfters geben muss. Auch wenn entweder sonst keiner darüber redet oder wirklich sonst keiner darüber Bescheid weiß. Alles noch sehr mysteriös.
    Anscheinend ist die Krankheit bei Ida ja ausgebrochen, nachdem sie Urlaub auf der Insel gemacht hatte. Ob das wohl mit ihrer Begegnung mit Henry Fuwa zusammenhängt oder einfach durch die Insel passiert ist? Auf die Auflösung bin ich schon sehr gespannt. Insgesamt würde mich auch die Vergangenheit von Ida sehr interessieren. Mit ihrem Vater scheint sie ja kein gutes Verhältnis zu haben und die Mutter ist tod. Kurzfristig habe ich mich schon gefragt, ob Ida vielleicht sogar die Tochter von Carl ist und er das gar nicht weiß und sie auch nicht??? Das wäre ja erst übel. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob Ida's Mutter und Carl ein Liebesverhältnis hatten oder er nur unsterblich in Freya verknallt war? :gruebel:



    Carl Maulsen ist mir ein wenig suspekt, vor allem an der Stelle, wo er wie gesagt in Ida ihre Mutter sieht und darüber sinniert, ob er wohl eine zweite Chance bei ihr bekommen wird. :entsetzt: Sie paßt altersmäßig nun wahrhaftig nicht zu ihm und es wäre bestimmt besser, er würde sie als eigenständige Person Ida akzeptieren und nicht als zweite Freya.


    Diese Gedankengänge von Carl haben mich auch sehr entsetzt! :entsetzt: Habe gar kein gutes Gefühl dabei, dass Ida jetzt bei Carl in dem Bungalow wohnt und sie sich dann wohl doch früher oder später über den Weg laufen werden. Nachdem sie durch ihre Glasfüße auch so verletzlich ist, habe ich da schon etwas Angst um sie. :entsetzt:



    Das finde ich auch eine gute Idee. Vor allem weil ja auch, als er in seiner Küche sitzt die Bilder beschrieben werden und er ja auch die Bilder seiner Eltern mal zusammengefügt hat am PC, um zu sehen wie sie glücklich sind. Die Bilder geben ihm also auch die Möglichkeit, einen 'Einfluss' auf die Wirklichkeit zu haben oder sich seine Träume 'zu erfüllen' oder eben die Wirklichkeit erträglicher zu machen.


    Das hast du toll beschrieben. Ja, für mich ist es auch so gefühlt, dass Midas durch die Bilder versucht seine Wirklichkeit so anzupassen, wie er sie gerne hätte. Anscheinend muss da einiges passiert sein, was über den Selbstmord von seinem Vater hinaus geht. Ganz am Ende in Kapitel 8 sagt er ja nur, dass ein Freund von ihm ertrunken ist und sein Vater direkt davor Selbstmord begangen hat. Wer ist ertrunken, warum hat sein Vater Selbstmord begangen und warum verabscheut er alles, was mit seinem Vater zu tun hat? Hat aber auch gleichzeitig keinerlei Kontakt mehr zu seiner Mutter?


    Oder ist es sogar Catherine, die Frau von Gustav gewesen, die da ertrunken ist? :entsetzt: Die Geschichte von Gustav hört sich auch ziemlich tragisch an!


    Alles in allem ist das Buch bis jetzt sehr düster und es scheint einige dunkle Schatten in der Vergangenheit zu geben, mit denen v. a. Midas gar nicht zurecht kommt.


    Vom Alter her, wurde ja erwähnt, dass Gustav jetzt 30 ist. Midas ist ein paar Jahre jünger, als würde ich ihn so auf ca. 25 / 26 Jahre schätzen und Ida auch so einordnen. Da Midas vor 8 Jahren der Trauzeuge von Gustav war, muss er ja da zumindest schon volljährig gewesen sein, oder? :gruebel:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Hallo Ihr Lieben,


    ich bin auch mit dem 1. Abschnitt durch. Ich lese die englische Ausgabe und kann jetzt gut nachvollziehen, dass das englisch als anspruchsvoll beschrieben wird. Hier werden Wörter verwendet, die ich vorher noch nie gehört habe und gerade bei den Beschreibungen der Natur und auch der Menschen muss ich doch relativ oft zum Wörterbuch greifen.


    Genauso habe ich das gemeint, dass das Englisch eher schwierig ist. Aber ich denke die Sprache ist auch für Muttersprachler eher anspruchsvoll. Man erkennt dann halt die Wörter einfacher, aber es sind nunmal viele "Fantasiewörter" dabei. Ich kann dich aber beruhigen, es wird mit der Zeit einfacher, ohne aber die Besonderheit der Sprache zu verlieren. Zumindest habe ich das so empfunden.


  • Kurzfristig habe ich mich schon gefragt, ob Ida vielleicht sogar die Tochter von Carl ist und er das gar nicht weiß und sie auch nicht??? Das wäre ja erst übel. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob Ida's Mutter und Carl ein Liebesverhältnis hatten oder er nur unsterblich in Freya verknallt war? :gruebel:



    Diese Gedankengänge von Carl haben mich auch sehr entsetzt! :entsetzt: Habe gar kein gutes Gefühl dabei, dass Ida jetzt bei Carl in dem Bungalow wohnt und sie sich dann wohl doch früher oder später über den Weg laufen werden. Nachdem sie durch ihre Glasfüße auch so verletzlich ist, habe ich da schon etwas Angst um sie. :entsetzt:


    Ja, genau diese Gedanken gingen mir auch durch den Kopf. Carl ist mir schon etwas suspekt. Midas denkt ja auch, dass er keinen der Carls, die er kennt, für angenehme Gesellschaft hält (oder in ähnlicher Formulierung).

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Auch endlich durch mit Abschnitt 1:


    Ich bin bei dem Buch im Moment noch etwas zwigespalten, da mir meine mangelnde Fantasie mir hier wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Ich habe nämlich immer ein wenig Probleme, wenn mir die Welt einer Geschichte als sehr real erscheint und dann nur verstreut fantastische Elemente zu finden sind. Hier ist das z. B. so bei diesen geflügelten Stieren, mit denen ich im Moment noch so gar nichts anfangen kann und sie mir auch bildlich nicht vorstellen kann. So richtig warm werde ich also noch nicht mit dem Buch.


    Und da ich auch generell sehr wenig Young Adult-Literatur lese hat mich auch das Alter der Protagonisten etwas gewundert, aber weniger gestört. Ich habe mit jüngeren Helden gerechnet, die nicht Wein trinken und die Exfreunde nicht als sexuell zu prüde beschreiben. :breitgrins:


    Allgemein gefällt mir die Stimmung im Buch aber schon. Es werden zunächst einmal sehr viele Personen vorgestellt, die alle etwas miteinander zu tun zu haben scheinen. Die Insel wird ja auch wiederholt als inzestuös beschrieben, weshalb ich vermute, dass hier noch ein paar bisher ungeahnte Verwandtschaftsverhältnisse zu Tage treten werden.

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)


  • Die Insel wird ja auch wiederholt als inzestuös beschrieben, weshalb ich vermute, dass hier noch ein paar bisher ungeahnte Verwandtschaftsverhältnisse zu Tage treten werden.


    Oh, guter Gedanke. Das wird über meine Unistadt auch gerne gesagt, weil die in vergangenen Zeiten im Winter oft eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten war (die Rede ist von Clausthal-Zellerfeld) - daher habe ich das jetzt eher als INsel-Running-Gag angesehen und dem keine Bedeutung beigemessen. Jetzt bin ich aber schon neugierig :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien


  • Kurzfristig habe ich mich schon gefragt, ob Ida vielleicht sogar die Tochter von Carl ist und er das gar nicht weiß und sie auch nicht??? Das wäre ja erst übel.


    Das ging mir auch durch den Kopf.


    Ganz am Ende in Kapitel 8 sagt er ja nur, dass ein Freund von ihm ertrunken ist und sein Vater direkt davor Selbstmord begangen hat.


    In der dt. Übersetzung heißt es "Freundin".


  • In der dt. Übersetzung heißt es "Freundin".


    Das ist gut zu wissen, weil dann könnte das ja doch Cathrine sein. Ich hab mich nämlich schon gefragt welcher Freund das denn jetzt noch sein soll oder ob das doch eine Freundin sein soll.

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  • So, ich komme auch endlich zum schreiben. Das Cover und die ganze Aufmachung - blabla :zwinker: - ihr wisst was ich meine. Es ist einfach super.


    Midas finde ich sehr interessant. Ich habe ihn auch so auf maximal 25 geschätzt. Nachdem er so zurückgezogen auf einer Insel von Einsiedlern lebt, ist sein nicht ganz so erwachsenes Verhalten für mich auch nachvollziehbar.
    Mit Ida konnte ich bisher gut mitfühlen. Gerade das Laufen ist ja verdammt gefährlich. Ein Kiesel - plumps - vorbei :entsetzt: Ganz schön gruslig.


    Die Namen der beiden finde ich auch sehr interessant: Midas Ob das wohl eine tiefere Bedeutung hat?


    Über Henry Fuwa möchte ich so schnell wie möglich mehr erfahren. Die Ochsenmotten finde ich klasse und ich bin gespannt, was man da noch so erfährt.
    Carl könnte mir momentan gestohlen bleiben. Der hat mich bisher gar nicht berührt und gerade seine Schwärmerei über Ida (in der er ja ihr Mutter sieht) lässt mir eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Hoffentlich hält er die Füße still :grmpf:


    Dass bisher alles bis auf die Ochsenmotten so real erscheint, gefällt mir sehr gut. So bisher alles grau in grau, ich bin gespannt ob noch etwas Farbe ins Spiel kommt :smile:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Das ist gut zu wissen, weil dann könnte das ja doch Cathrine sein. Ich hab mich nämlich schon gefragt welcher Freund das denn jetzt noch sein soll oder ob das doch eine Freundin sein soll.


    Oh ja, danke für den Hinweis! Im Englischen ist das ja nicht eindeutig, ob es sich um einen Freund oder eine Freundin handelt... Dann könnte es wirklich Cathrine sein oder die damalige Freundin von Midas und er hat sich deswegen so zurückgezogen? :gruebel:



    Genauso habe ich das gemeint, dass das Englisch eher schwierig ist. Aber ich denke die Sprache ist auch für Muttersprachler eher anspruchsvoll. Man erkennt dann halt die Wörter einfacher, aber es sind nunmal viele "Fantasiewörter" dabei. Ich kann dich aber beruhigen, es wird mit der Zeit einfacher, ohne aber die Besonderheit der Sprache zu verlieren. Zumindest habe ich das so empfunden.


    Ah, das beruhigt mich. Obwohl es wirklich so ist, dass wenn ich langsam und sehr konzentriert lese, es ganz gut geht. Ich kann halt nicht das übliche Lese-Tempo vorlegen! :breitgrins: :zwinker:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

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  • Die Namen der beiden finde ich auch sehr interessant: Midas Ob das wohl eine tiefere Bedeutung hat?


    Das war mir auch aufgefallen. Inzwischen habe ich schon darüber nachgedacht, ob der Name Midas auch die klassische Bedeutung hat, also dass alles, was er anfasst, zu ... wird (zB Glas?).

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Das war mir auch aufgefallen. Inzwischen habe ich schon darüber nachgedacht, ob der Name Midas auch die klassische Bedeutung hat, also dass alles, was er anfasst, zu ... wird (zB Glas?).


    Das mit den Namen ist mir auch sofort aufgefallen.


    Aber auf die Verbindung zur Mythologie bin ich nicht gekommen. Das ist aber ein sehr interessanter Gedanke.

  • Huhu :winken:


    ihr grübelt ebenso über das Alter von Midas wie ich. Ich schätze ihn auf Mitte, Ende 20 ... einfach von der Art her.


    Das Ida so auf Treffen mit ihm aus ist, finde ich etwas komisch. Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass sie sich sonderlich für ihn interessiert. Ich nehme an, sie wird bemerkt haben, dass Midas sie in Bezug auf Henry angelogen hat. Und für sie hängt viel davon ab, Henry Fuwa endlich zu finden.


    Henry interessiert mich bisher auch am meisten. Und mit ihm das Geheimnis dieser "Erkrankung".



    Ja, ich bin auch gleich hellörig geworden, als Henry Fuwa von den gläsernen Körpern erzählt. Das bedeutet, dass es diese "Krankheit" von der Ida befallen ist, wohl zumindest auf der Insel öfters geben muss. Auch wenn entweder sonst keiner darüber redet oder wirklich sonst keiner darüber Bescheid weiß. Alles noch sehr mysteriös.
    Anscheinend ist die Krankheit bei Ida ja ausgebrochen, nachdem sie Urlaub auf der Insel gemacht hatte. Ob das wohl mit ihrer Begegnung mit Henry Fuwa zusammenhängt oder einfach durch die Insel passiert ist?


    Oder wurde sie vielleicht von solch einer Ochsenmotte gestochen, ohne es zu merken? Ob das passiert ist, als sie die Motte gefangen und sie in ihrer Hand gestorben ist? Das könnte doch sein... ein phantastisches Wesen geht von der Welt und drückt dem Menschen, der in der Nähe ist eine Art Fluch auf. :gruebel:


    Zitat von Tammy

    Kurzfristig habe ich mich schon gefragt, ob Ida vielleicht sogar die Tochter von Carl ist und er das gar nicht weiß und sie auch nicht??? Das wäre ja erst übel. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob Ida's Mutter und Carl ein Liebesverhältnis hatten oder er nur unsterblich in Freya verknallt war? :gruebel:


    Das habe ich auch sofort gedacht, bin mir aber ebenfalls nicht sicher, ob die Liebe auf beiden Seiten vorhanden war.


    LG Kati :winken:

  • Ich gehe mal noch nicht auf andere Beiträge ein, wollte aber mal kurz sagen: ich bin ganz hin und weg von dem Buch :breitgrins: Ich habe gestern Abend beginnen können und bin in wenigen Minuten versunken... nicht lang ich war total müde, aber diese Sprache... diese Bilder.... das macht sehr viel Freude :breitgrins:

    Gruss Petra

  • Hallo! :winken:


    Zuallererst: Am liebsten hätte ich einfach weitergelesen, anstatt mich vor den PC für den ersten Abschnitt zu setzen. Shaws Schreibstil liest sich sehr flüssig und seine Sprache gefällt mir.


    Ich hatte mir zwar vorgenommen nichts über das Aussehen des Buches zu schreiben, aber nach dem Kommentar meiner Schwester ist es dafür schon zu spät. ^^ Sie empfand die Aufmachung wie geeignet um "kleine Mädchen" damit anzuziehen. Das hat mich sehr amüsiert. Irgendwie hat sie recht, aber auf mich machen die silbernen Seiten und das Schriftbild, warum auch immer, einen eher philosophischen Eindruck.



    Oder wurde sie vielleicht von solch einer Ochsenmotte gestochen, ohne es zu merken? Ob das passiert ist, als sie die Motte gefangen und sie in ihrer Hand gestorben ist? Das könnte doch sein... ein phantastisches Wesen geht von der Welt und drückt dem Menschen, der in der Nähe ist eine Art Fluch auf. :gruebel:


    Uff, soweit hatte ich noch nicht gedacht, weil ich einfach nur so fasziniert war von den Ochsenmotten. Aber deine Theorie klingt sehr vielversprechend. Vielleicht darf man auch nicht beteiligt sein am Versterben einer Ochsenmotte, weil man sonst zu Glas wird? Da ist doch auch der Geruch nach Torf aus Midas Kindheitserinnerung. Also ist vielleicht auch der Suizid des Vaters keiner gewesen sondern einer Ochsenmotto zuzusprechen?


    Die melancholische Grundstimmung, die manche von euch beschreiben, habe ich gar nicht so sehr aus dem Buch herausgelesen. - Wahrscheinlich, weil ich mich bisher noch nicht in die Charaktere hineinversetzen konnte und mir so die zahlreichen Todesfälle in deren Umfeld eher verwunderlich erschienen als mir nahe zu treten. Und die Blässe der umschriebenen Szenerie hebt für mich eher die lichte Farbenfülle früherer Zeiten hervor, was mich irgendwie zu der Annahme brachte, die Charaktere könnten in einer gewissen Nostalgie schwelgen.


    So, nun geht's auf zum Weiterlesen. Ich hoffe nur nicht, dass Midas und Ida sich insofern als geeignetes Paar herausstellen, als dass sie sich nicht nur ineinander verlieben, sondern er auch noch ganz unverhofft den Schlüssel für ihre Heilung in seiner Vergangenheit hat. Das wäre mir zu viel des Guten..



    Ich gehe mal noch nicht auf andere Beiträge ein, wollte aber mal kurz sagen: ich bin ganz hin und weg von dem Buch :breitgrins: Ich habe gestern Abend beginnen können und bin in wenigen Minuten versunken... nicht lang ich war total müde, aber diese Sprache... diese Bilder.... das macht sehr viel Freude :breitgrins:


    Oh ja, deswegen will man es nicht so recht weglegen. :zwinker:


    Liebe Grüße
    die Bücherdiebin

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist.<br />- Elias Canetti

  • Oder wurde sie vielleicht von solch einer Ochsenmotte gestochen, ohne es zu merken? Ob das passiert ist, als sie die Motte gefangen und sie in ihrer Hand gestorben ist? Das könnte doch sein... ein phantastisches Wesen geht von der Welt und drückt dem Menschen, der in der Nähe ist eine Art Fluch auf. :gruebel:


    Die Idee ist gut, aber müsste dann Henry nicht auch schon zu Glas geworden sein? Schließlich züchtet er die Ochsenmotten und dann werden da auch schon mal welche sterben und da er die ja wirklich sehr in sein Herz geschlossen hat, wird da bestimmt auch schon mal in der Näher gewesen sein, bzw. wohl schonmal eine in der Hand gehabt haben. Aber vielleicht ist er auch immun? Weil irgendwie weiß der ja als einiziger irgendwas.



    Das mit den Namen ist mir auch sofort aufgefallen.


    Aber auf die Verbindung zur Mythologie bin ich nicht gekommen. Das ist aber ein sehr interessanter Gedanke.


    Danke für den Hinweis zur Mythologie, daher kenne ich den Namen. Ich war schon die ganze Zeit am darüber nachdenken...Die Idee finde ich auch gut, auf so Gedanken bin ich gar nicht gekommen. Wriklich spannend.

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  • Das der Name Midas eher ungewöhnlich ist, habe ich sofort darüber nachgegrübelt, ob da eine Verbindung zur Mythologie gedacht ist... die Verbindung Midas fiel mir noch nicht auf... ich bin ja noch nicht weit, gerade sind Midas und Ida sich begegnet und Ida humpelt vorsichtig nach Hause... aber mir hat die Idee, einem Licht nachzujagen als Hobbyfotografin die ich selbst bin, sehr gut gefallen. Das kann ich mir durchaus und gut vorstellen :breitgrins: und dass man dabei ein wenig von der realität entrückt wird... :breitgrins: auch das...


    Schon die Aufmachung (ja das ist ja nun oft genug gesagt :zwinker: ) macht für mich den Eindruck, dass man bewusst der Realität ein wenig entfliehen darf und muss


    Bin gespannt auf den weiteren Weg :zwinker:

    Gruss Petra

  • Das war mir auch aufgefallen. Inzwischen habe ich schon darüber nachgedacht, ob der Name Midas auch die klassische Bedeutung hat, also dass alles, was er anfasst, zu ... wird (zB Glas?).


    Daß Ida praktisch in Midas drinsteckt, ist mir nicht so aufgefallen, der mythologische König Midas war aber auch sofort mein Gedanke. Wobei ich da eher an Midas´Vater gedacht habe, der ja schon früher da war und auch Midas hieß. Unser Midas junior ist ja nur nach ihm benannt.
    Allerdings wird nicht alles zu Gold, was Midas senior anfaßt. Eher im Gegenteil, scheint mir...
    Und "alles wird zu Glas" scheint mir auch nicht zu passen. Ida hatte das Problem ja schon, bevor sie Midas kennenlernte.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.