"Das Buch war Sch...!" - Von Rezensionen & (Hobby)Rezensenten: Anarchie im Feuilleton

Es gibt 780 Antworten in diesem Thema, welches 119.379 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von booknerds-Chris.

  • Ich finde vor allem das hier wieder mal die Spitze:


    Zitat

    John Asht dazu sage ich jetzt nur Folgendes: habt ihr schon mal eure Heldin, diese mystische "Myriel" mal live gesehen? Ich hatte die Ehre - daher kann ich gut nachvollziehen, was sich der Schreiber jener Zeilen dabei wohl gedacht hat!


    Entschuldigung, wie? :entsetzt: Erstens: Hast du den wirklich schon mal getroffen, Myriel?
    Und zweitens - WTF?

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • *hüstel* Ich hab grad was entdeckt. Wir haben sogar eine Rezension hier bei LS zu Maag Mell von John Asht.


    So, ihr Lieben. Genug Asht-Gebrabbel für heute gelesen.
    Ich geh mir jetzt noch ein paar Krüge Wasser überstülpen (:teufel:) und dann ins Bett.

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  • Rezi-Sabotage. Kriminell!



    Ich finde vor allem das hier wieder mal die Spitze:



    Entschuldigung, wie? :entsetzt: Erstens: Hast du den wirklich schon mal getroffen, Myriel?
    Und zweitens - WTF?


    ...am Ende wird der Autor sehr gut wegkommen, wenn er weiterhin so unverfroren lügt und Sachen umändert. Jaja, unser liebes Internet. :vogelzeigen:

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist.<br />- Elias Canetti

  • pff...Rezi-Sabotage...der gute Mann lebt wirklich in einer anderen Welt und hat absoluten Realitätsverlust! Ich hab' die langsam aber sicher immer mehr werdenden Rezensionen auf Amazon bisher verfolgt und kann mich nicht daran erinnern über 100 negative Rezensionen gesehen zu haben... Ob der wohl auf 'nem Acid Trip hängen geblieben ist und ihm die Flashbacks nun zu schaffen machen? :vogelzeigen:


    Lustig finde ich auch, dass er fast jeden in der Facebook-Gruppe "Schreiben & Lektorieren & Verlegen", der ihn nicht unterstützt, sofort bittet die Gruppe doch wieder zu verlassen... :rollen:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

    Einmal editiert, zuletzt von Juggalette ()


  • Aber ich hätte nochmal eine Frage an Myriel, er meint ja immer, er hätte dich mal getroffen und weiß wer du bist und hat dir das Exemplar für Bookcrossing zur Verfügung gestellt. Stimmt das denn eigentlich oder hast du ihn noch nie gesehen? :S



    @ Bettina
    Hat er nicht irgendwo geschrieben, dass eine Leserin an seinem Stand um ein Buch gebettelt hat? Ich hatte das auf Myriel bezogen.



    Ich finde vor allem das hier wieder mal die Spitze:



    Entschuldigung, wie? :entsetzt: Erstens: Hast du den wirklich schon mal getroffen, Myriel?
    Und zweitens - WTF?


    Mal eine kurze Zwischenmeldung:


    Nein, getroffen habe ich ihn noch nie und ich habe ich auch noch nie gesehen. Wie er mich getroffen haben will, erschließt sich mir nicht. Vielleicht war ich da grad aufm Klo und hab das verpasst?


    Und nein, angebettelt hat ihn niemand um seine Bücher. Ein Bookcrosser hat ihn auf der Leipziger Buchmesse letztes Jahr angesprochen, ihm Bookcrossing vorgestellt und gefragt, ob er ein paar Bücher stiften möchte. Eines der vom Autor freigiebig zur Verfügung gestellten Bücher ist dann bei mir gelandet - mit den allseits bekannten Folgen.

  • Schreibe gerade den Artikel zur Sache für unsere Februarausgabe. Sollten hier oder anderswo überraschende Neuigkeiten aufschlagen (man kann seinen Feedreader ja nicht überall haben …) – „Asht: Pseudonym aufgedeckt“ oder so –, würde ich mich über eine E-Mail freuen, am besten an mm@fandomobserver.de. Danke!


    Realitätsverlust ist ein zentrales Thema. Aber warum schließt jemand mit der Realität ab? … Die eigentlich viel interessantere Hintergrundgeschichte könnte ich bloß zusammenspekulieren, aber das wollen wir ja nicht. Also schreibe ich lieber über die böse Rezimafia … :breitgrins:


    Angenehme Nachtruhe!


    Manfred


    EDIT:
    Puh … Genug. Morgen geht's weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von fandomobserver ()


  • @ nimue: Wow, wie kamst du zu der Ehre, dass du gebloggt wurdest? Hast du dir doch heimlich sein Buch besorgt, gelesen und sogar rezensiert? ;)


    Nein, aber ich glaube war eine der drei ersten, die das am Wochenende auf Facebook entdeckt und verteilt hatten, weil ich das so dreist fand. Dass dies aber solche Wellen schlägt, hätte ich jedoch nicht gedacht :zwinker:



    Lest mal das hier. Das Lachen ist mir erstmal vergangen.


    Mir gerade auch :traurig:
    Leute, lest den Artikel, den Susanne verlinkt hat.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Aha, daher weht der Wind also.

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Hoppla.
    Nun ja, die Geschmäcker sind verschieden, der Hummel sei Dank.


    In Zusammenhang mit dem hier:



    Lest mal das hier. Das Lachen ist mir erstmal vergangen.


    hoffe ich, dass das wirklich nur eine Frage verschiedenen Lese-Geschmacks ist ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Lest mal das hier. Das Lachen ist mir erstmal vergangen.


    Es hätte mich gewundert, wenn es anders wäre. Auf die Gefahr hin, es mir mit vielen hier zu verderben: in den Motiven der keltischen und germanischen Mythologie reichen Fantasy und Esoterik der äußersten radikalen Rechten die Hände. Es ist der gleiche Moder, auf dem das wächst. Sogar die Symbole ähneln sich.

  • Auf die Gefahr hin, es mir mit vielen hier zu verderben: in den Motiven der keltischen und germanischen Mythologie reichen Fantasy und Esoterik der äußersten radikalen Rechten die Hände. Es ist der gleiche Moder, auf dem das wächst. Sogar die Symbole ähneln sich.


    Mit dieser Aussage wäre ich jetzt in der Tat sehr vorsichtig, Gronauer. Bereits Tolkien wurde ähnliches vorgeworfen.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Schade um die keltische und germanische Kultur, die von einer fragwürdigen politischen Strömung vor den Karren gespannt wurde und gespannt wird. Den Kelten und Germanen kann man es nicht vorwerfen, dass sich Autoren von Fantasy grundsätzlich irgendwo in anderen Kulturen und der Vergangenheit Motive zu suchen scheinen. Wirklich schade wäre es um die Autoren, die sich die Motive _ohne_ Hintergedanken suchen.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Das dieser Autor in diese Kerbe schlägt hab ich mir schon gedacht, auf seinem Blog konnte man ja einiges in diese Richtung nachlesen. Da passt auch seine diskriminierende Art und Weise mit Frauen um zu gehen dazu. Da kann einem echt schlecht werden.


    Zu Motiven der Mythologie. Die Kelten sind da eher weniger dran schuld sondern die Rezeption die sich einfach gerne mal das rausnimmt was ihr passt. Gerade im Rechten Lager - im übrigen ist diese Rezeption schon im 19. Jahrhundert so zu finden... übrigens ohne zu reflektieren was wirklich dahinter steckt.


  • Schade um die keltische und germanische Kultur, die von einer fragwürdigen politischen Strömung vor den Karren gespannt wurde und gespannt wird. Den Kelten und Germanen kann man es nicht vorwerfen, dass sich Autoren von Fantasy grundsätzlich irgendwo in anderen Kulturen und der Vergangenheit Motive zu suchen scheinen. Wirklich schade wäre es um die Autoren, die sich die Motive _ohne_ Hintergedanken suchen.


    Ich spreche auch nur von der Plünderung von Motiven. Mit einer seriösen Religions- und Kulturgeschichte der alten Kulturen des Nordens hatte und hat der braune Mystizismus nichts zu tun, es war eine seltsame Comic-Version davon. Aber genau da sind wir beim Punkt: es werden die gleichen Motive geplündert, hier wie da, mit der gleichen Selektion. Ich gestehe gern zu, dass man historische und fantastische Romane in dem nordischen Mythenkreis ansiedeln kann, ohne tief ins Braune zu blicken. Tolkien beispielsweise hat das m.E. geschafft. Es ist nur so: man kann hier nicht richtig rechtsradikal sein, ohne den nordischen Comic-Mythos. Jeder, der als Autor seine Angel in den Feenteich auswirft, wird also sehr darauf achten müssen, was er aus dem Wasser zieht.

  • Es ist nur so: man kann hier nicht richtig rechtsradikal sein, ohne den nordischen Comic-Mythos.


    Das, entschuldige bitte, ist BILD-Zeitungs-Argumentation. Ebenso könnte man sagen Vladimir Nabokov war pädophil, weil er "Lolita" geschrieben hat (und was sind dann die Leser, die das Buch lesen? Alle höchstwahrscheinlich pädophil?) :rollen:


    Bitte: Solche Verallgemeinerungen haben hier im Forum nichts zu tun - ich will nicht, dass diese Ansichten über meine Platform auch nur andeutungsweise weiter verbreitet werden und sie haben auch nichts mit dem Thema direkt zu tun (die braunen Gedanken der erwähnten Bloggerin können etwas mit ihrer Lektüre zu tun haben - ich bin mir aber sicher, das sie in der Hinsicht eine sehr starke Ausnahme darstellt). Und nun zurück zum Thema (Umgang mit Kritik). Meinetwegen macht dazu ein neues Thema auf (aber ohne zu verallgemeinern, sondern mit konkreten Beispielen!)

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo!


    Und nun zurück zum Thema (Umgang mit Kritik).


    Das mache ich dann mal :zwinker: Ich habe mich gerade durch den Thread und die zahlreichen Links durchgewurstelt und bin erst mal erschlagen. Wenn jemand so wenig mit ehrlicher Kritik umgehen kann, dann sollte er seine Werke nicht veröffentlichen :grmpf: Das Ganze ist so absurd, dass ich entweder den Kopf geschüttelt oder ungläubig gegrinst habe.


    Auf der einen Seite bin ich jetzt natürlich sehr neugierig auf das Buch. Aber ich befürchte, dass ich beim Lesen nicht durchhalten würde. Und selbst wenn- traue ich mich dann wirklich, eine ehrliche Rezi zu schreiben :angst:


    Aber Herr Asht hat sich richtig Mühe gegeben: er hat nicht nur Myriels Rezensionen gezählt, sondern auch berechnet, wie viele Tage sie für ein Buch braucht. Bei dem Schluss, dass man bei dieser Anzahl gelesener Bücher und den Dingen des täglichen Lebens seine Bücher nur überfliegen kann stellt sich mir folgende Frage: wenn ich für das Buch einen oder zwei Monate brauchen würde und dann eine Rezension schreibe, geht er damit weniger aufgeregt um nur weil ich seinem Werk die ausreichende Zeit gewidmet habe?


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Habt ihr den Nachtrag in seinem blödsinnigen Artikel über Frauen schon gesehen? Ich zitiere mal:


    Zitat

    Und wir Entmannten-Männer werden uns auch weiterhin große Mühe geben, richtige Frauen und Mütter zu werden. Brustwarzen haben wir ja schon von Gottes Gnaden - jetzt müssen wir nur noch den Penis nach innen stülpen und warten bis uns eine Gebärmutter wächst - dann könnt ihr uns nach Lust und Laune befruchten, liebe Ladies (fragt sich nur mit was) - aber bitte sanft und nur wenn wir dreimal hintereinander deutlich JA vor'm Notar gesagt haben - sonst zicken wir auf und schreien laut "Vergewaltigung".
    Ist doch so, oder?

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.