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Eigentlich handelt es sich hier um einen Jugendthriller. Da ich aber keine Jugendliche mehr bin und das Buch auch für mich spannend war finde ich es hat seinen Platz hier verdient
Kann ein Thriller ohne Blutgemetzel und ohne Leiche spannend sein? Ja, kann er.
Auch, wenn es sich um einen Jugendthriller handelt? Ja, auch dann.
Gina Mayer kommt in ihrem Jugendthriller ohne Blut und Tote aus und trotzdem wird es spannend. Die Spannung ist subtiler, sie baut sich auf durch unbekannte E-Mails und SMS die die vier Hauptprotagonisten, alles junge Leute zwischen 16 und 25 Jahren, erhalten. Ein Unbekannter scheint den dunklen Fleck auf der Seele jedes einzelnen zu kennen. Und er nennt ein Datum. Ein Datum an dem er mit ihnen abrechnen will.
In einzelnen Kapiteln lernen wir die vier Hauptfiguren näher kennen, wobei sich die Sympathien recht unterschiedlich verteilen lassen.
Unterbrochen werden diese Kapitel von der Geschichte eines Kindes, eindringlich erzählt in der Ich-Form, so dass der Leser schaurige Einblicke in diese Kindheit erhält.
Wie hängt alles zusammen, was haben die vier bedrohten Personen gemeinsam?
Kapitel um Kapitel spinnt die Autorin eine stimmige Geschichte die einen in ihren Bann zieht und spannend zu unterhalten weiß.
Sprachlich ist der Stil sicherlich der jugendlichen Zielgruppe angepasst, manche eine Figur würde in einem reinen Thriller für Erwachsene wohl etwas mehr ausgearbeitet sein, aber das ist für den Aufbau dieser Geschichte nicht hinderlich. Im Gegenteil, ein in sich logisch aufgebauter Thriller, ohne viel Schnick und Schnack drumherum, macht auch mir als erwachsener Leserin (zumindest vom Alter her) Freude.