Ich habe nun das Kapitel mit Luisa zu Ende gelesen. Die Ärmste Wie diese Sache wohl weitergezogen wird?
David Mitchell - Cloud Atlas (Der Wolkenatlas)
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yanni
Danke für die Aufklärung!Das Kapitel um Robert Frobisher habe ich gestern glatt verschlungen. Dabei lag das nicht nur an den wunderschönen Musikelementen, sondern auch an den Personen. Robert ist ja an sich schon ein "komischer Typ", was er auch selbst weiß, aber die Familie in die er da geraten ist, finde ich noch viel schräger und herrlich skurril! Einerseits das Rumgebrumme von Vyvyan Ayrs, dann die amüsanten Dialoge mit Eva und zum Schluss auch noch die Ehefrau...
Fragt ihr euch eigentlich auch schon seit Wochen, warum das Buch "Der Wolkenatlas" heißt? Bis jetzt ist mir jedenfalls noch nichts "wolkiges" aufgefallen.
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Fragt ihr euch eigentlich auch schon seit Wochen, warum das Buch "Der Wolkenatlas" heißt? Bis jetzt ist mir jedenfalls noch nichts "wolkiges" aufgefallen.Die Erklärung dafür ist eigentlich schon im zweiten Abschnitt mit Robert Frobisher enthalten.
Das Stück, das er komponiert während er bei Ayr ist, nennt er Wolkenatlas-Sextett. Im Grunde ist der Roman mit diesem Stück vergleichbar. Allerdings kommt der Ausdruck Wolkenatlas auch in anderen Abschnitten noch vor, wenn auch in anderem Zusammenhang.
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Das Stück zieht sich dann ja auch bestimmt noch weiter. Immerhin ist das Buch nach dem Stück benannt. Bin mal gespannt, wo es sonst noch so auftauchen wird.
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Ich habe mich während des Kapitels mit Frobisher ein wenig gewundert, denn ich dachte ja zuerst, aus seinen Briefen an Sixsmith entnehmen zu können, dass er
Homosexuell ist. Zumindest hatte ich es so verstanden, dass er während der Überfahrt ein kleines Techtelmechtel mit einem Stewart hatte.
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Das Techtelmechtel hatte er. Auch an anderen Stellen erwähnt Frobisher Andeutungen an sexuelle Handlungen mit Männern. Sixsmith denkt im nächsten Kapitel dann selbst, dass Frobisher seine wohl einzige Liebe war.
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Nun war ich einige Tage weg und kam unterwegs kaum zum Lesen, geschweige denn zum Posten, aber jetzt habe ich ein langes Brückentagwochenende, das ich zumindest zeitweise zum Weiterkommen nutzen kann.
Inzwischen bin ich im fünften Abschnitt, "Sonmis Oratio". Hier musste ich mich erst ein bisschen einfinden, weil alle diese zukünftigen Einrichtungen etwas verwirrend sind. Ein gemeinsames Merkmal dreier Helden stellt sich hier als verbindend herausund soll vielleicht eine Reinkarnation der Helden im Zeitenlauf darstellen: Robert Frobisher, Luisa Rey und Sonmi 451 haben alle das kometenartige Muttermal in der Nähe der Schulter. Vielleicht haben ja auch die anderen Helden diese Kennzeichnung und das wird erst in den späteren Abschnitten erwähnt.
Auch der Eindruck bleibt bestehen, dass alle HeldInnen Abenteurer und ein bisschen hallodrihaft sind: Auch Timothy Cavendish macht seine Gewinne auf etwas anrüchige Weise und Sonmi ist anscheinend irgendwie ihrer Programmierung entkommen.Nun noch zu Timothy Cavendish: Zuerst dachte ich, ein Kapitel mit einem ältlichen Verleger von Autorenwünschen könne nicht besonders spannend werden, aber das war das bisher amüsanteste Kapitel. Mitchell hat sich hier sehr viel erfolgreiche Mühe gegeben, den englischen schwarzen Humor zu parodieren. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Abschnitt mit ihm.
Nun will ich mal schauen, wie es mit Sonmi weitergeht.
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Gerade die Kapitel mit Cavendish sind diejenigen, die man sich ersehnt, weil sie die Geschichte etwas auflockern und man als Leser wieder zum Atmen kommt.
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Hallo,
ich habe soeben den 1. Teil um Mr Ewin beendet, bzw. wurde dieser abrupt beendet. Aber gut es ist der Anfang, sicher wird hier noch etwas folgen.
Man muss sich schon konzentrieren um alles zu erfassen, ich bin gespannt wie sich die anderen Stile so lesen.Gruß
schokotimmi -
Ich habe gerade Sonmis Kapitel zu Ende gelesen. Mein Gott, welch ein Cliff-Hanger!
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Ich habe gerade Sonmis Kapitel zu Ende gelesen. Mein Gott, welch ein Cliff-Hanger!Da möchte ich ja gleich zum Buch greifen und weiterlesen. Geht aber erst später!
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Ich bin mitten im zweiten Teil, weil ich nicht so oft zum Lesen komme, an der Stelle, an der das Tagebuch von Ewing erwähnt wird.
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Uff, ich bin am nächsten Kapitel, das ist ja echt schwierig zu lesen. Aber durchaus interessant. Spannend, was Mitchell so alles drauf hat.
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Ich bin noch mitten in Luisa Reys Fall. Ich finde diesen Teil spannend, besonders auch im Bezug auf den vorigen Abschnitt. Aber auch die Story an sich ist sehr fesselnd.
Die Erklärung dafür ist eigentlich schon im zweiten Abschnitt mit Robert Frobisher enthalten.
Das Stück, das er komponiert während er bei Ayr ist, nennt er Wolkenatlas-Sextett. Im Grunde ist der Roman mit diesem Stück vergleichbar. Allerdings kommt der Ausdruck Wolkenatlas auch in anderen Abschnitten noch vor, wenn auch in anderem Zusammenhang.
Vielleicht habe ich es im vorigen Abschnitt überlesen, aber zumindest jetzt ist der Name bei Luisa Rey aufgetaucht.
Mal schauen, in wie weit ihr die Schallplatte weiter helfen wird...
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Vielleicht habe ich es im vorigen Abschnitt überlesen, aber zumindest jetzt ist der Name bei Luisa Rey aufgetaucht.Bei den ersten Teilen der Geschichten ging mir das sicher auch oft so, bei den zweiten Teilen ist man schon sensibilisierter für gewisse Namen und das Wiedererkennen ist häufiger.
Schade, dass der Film hier nicht mehr läuft. Ich hätte ihn mir gerne angesehen.
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Ich wollte auch zuerst das Buch lesen und habe dafür jetzt die DVD. Allerding muss ich sagen - hätte ich das Buch nicht gelesen, dann hätte ich Probleme gehabt dem Film wirklich zu folgen, denn im Film wird der Zuschauer mit den verschienden Zeiten innerhalt von Minuten konfrontiert und immer wieder springt die Szene in eine andere Zeit.
Ich fand es beruhigend beim lesen, als ich merkte dass nach der Geschichte mit Zachary die Zeit quasi wieder rückwärts läuft und alle begonnen Geschichten beendet werden.
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Das Buch finde ich auch sehr viel ruhiger als den Film. Man hat genügend Zeit sich in eine Szenerie einzulesen und sich ganz darauf einzulassen. Anfangs waren wir beim Schauen etwas verwirrt, dachten zum Beispiel, dass Zacharys Geschichte in der Vergangenheit liegt. Es dauerte etwas, bis wir die Puzzleteile zusammenfügen konnten, aber das Puzzlen machte sehr viel Spass
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Hallo,
ich habe nun das 2. Kapitel beendet und muss sagen Robert Frobisher war mir nicht sehr sympathisch. Die eine oder andere Andeutung habe ich zwar gelesen, aber so richtig kann ich mir keinen Reim darauf machen.
Werde den Film sicher nach dem Buch noch anschauen, bei Lovefilm muss ich ja eh noch bissl drauf warten.
Gruss
schokotimmi -
Bin nun in der Mitte des Buches, bei Zacharys Bericht, wohl dem einzigen, der nicht fortgesetzt wird. Er ist am weitesten in der Zukunft, also darf man wohl erwarten, dass man hier ein wenig Aufschlüsse erhält über die Zusammenhänge mit der Vergangenheit.
Wie Jari war ich am Anfang etwas verwirrt, weil man eher an frühe Siedlerzeiten denkt als an die Zukunft.Aber es wird schnell klar, dass es um eine weitere Dystopie - nach der von "Sonmis Oratio"- geht, weil auf eine Katastrophe in der Vergangenheit angespielt wird, bei der die "Alten" und ihr "Clever" fast ausgelöscht wurden. Den Prescients gelang es wohl, einiges in diese Zukunft hinüberzuretten und sich selbst durch Genveränderung gegen extreme Strahlung und giftige Atmosphäre zu schützen. Hier wird die Hauptgöttin Sonmi als Göttin der neun Täler Mauis genannt; Welche Verbindungen zu der Sonmi aus der Oratio bestehen, ist mir noch nicht klar (habe ungefähr ein Drittel des Abschnitts gelesen.
Toll finde ich Zachrys Sprache, mich würde sehr interessieren, in welchem Dialekt das Ganze im englischen Original steht. Cockney? So ähnlich jedenfalls wird auch das Dickenssche Cockney wiedergegeben. Klasse auch, wie die verballhornten Ausdrücke aus der einstigen Hochsprache miteinfließen und kongenial frühere Ausdrücke ersetzen: Clever für Technologie, Back für Brot z.B.. Zum Teil ist Zachrys Dialekt genauso poetisch wie die Hochsprache der Dichter:
"... der Sommer wurde heiß und grün und schaumich ...". Dieses "ich" statt "ig" ist viel schaumicher als schaumig.
Ein grandioser Abschnitt, der mich ein bisschen an einen ähnlichen im "Ulysses" erinnert. -
Ich bin noch ca. 100 Seiten vom Ende weg Bei Luisa Ray musste ich mich noch einmal an die Namen zurückerinnern, irgendwie wusste ich nicht mehr, wer wer war. Ansonsten finde ich das Buch spannend wie eh und je und ich kann mich voll und ganz darin versenken. Herrlich!