Sara Nelson - So many books, so little time (a year of passionate reading)

Es gibt 73 Antworten in diesem Thema, welches 15.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • So, endlich lag das Buch nun gestern im Briefkasten, nachdem ich es schon fast vergessen hatte ( :redface:) und dann nochmal bestellen musste, weil meine erste Bestellung nie angekommen ist :rollen:
    Na ja, was lange währt wird endlich gut...

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Ich habe es eben angefangen und bislang bin ich begeistert.
    Mir gefällt Sara Nelsons Art, über ihre Bücherliebe zu erzählen. Außerdem erkenne ich viele Eigenheiten oder Vorgehensweisen von mir wieder :breitgrins:
    Und ein paar Marker habe ich auch schon ins Buch geklebt *seufz*

  • Hach, was ein schönes Buch!
    Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Sara Nelson in ihrem literarischen Jahr zu begleiten. So oft beim Lesen konnte ich ihr absolut zustimmen, egal ob es ums Parallellesen geht oder darum, das richtige Buch für die richtige Gelegenheit zu finden, Bekannten Bücher zum empfehlen oder viele andere Themen, die die Autorin anspricht.
    Natürlich gab es auch ein paar Passagen, die jetzt nicht so ganz meinen "Eigenheiten" entsprochen haben, aber dennoch interessant waren.
    Dennoch, Sara Nelsons Lesejahr macht Lust aufs Lesen!


    Und mein Buch ist voller Klebemarker. Jetzt muss ich die ganzen markierten Bücher alle mal rausschreiben, mir genauer ansehen und ich befürchte, dass ein Großteil von ihnen auf meiner Merkliste landen wird.


    Sara Nelson wollte doch mal während einer Phase der Leseunlust, als sie lieber shoppen ging, den Autoren die Rechnung für ihre neuen Kleider schicken. Ob sie auch Rechnungen für Büchergroßeinkäufe von Lesern bekam?


  • Sara Nelson wollte doch mal während einer Phase der Leseunlust, als sie lieber shoppen ging, den Autoren die Rechnung für ihre neuen Kleider schicken. Ob sie auch Rechnungen für Büchergroßeinkäufe von Lesern bekam?


    Das wäre natürlich eine Maßnahme :daumen:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Liebe Kirsten,
    vielen Dank für diese Empfehlung! :)
    Bin gerade fast 2/3 durch, und mir gefallen nicht nur die neuen Buchideen, sondern Sara Nelsons ganze Art, über die Bücher in ihrem Leben zu schreiben - und JA, Vieles kommt auch mir bekannt vor.. ;)

  • Ich bin auch mitten in dem Buch und es gefällt mir ebenfalls. Ich sehe, dass ich nicht alleine mit meinen Macken bin und mag den ungezwungenen, leichten Schreibstil. Ein entspannendes Buch. Ich werde es wohl auch nicht an einem Stück lesen, sondern immer mal wieder ein Kapitel zwischendurch. Das ist so schön n solchen Büchern. Man verliert den Faden nicht und hat länger davon. :breitgrins:

  • So many books .... beginnt um drei Uhr morgens, als Sara Nelson ihre Bibliothek nach einem geeigneten Buch für den Winterurlaub durchsucht. Ihre BIBLIOTHEK :klatschen: Ihr Mann Leo hat eigens für sie in ihrem New Yorker Appartment die Wände bis an die Decke mit Regalbrettern aus Kirschbaumholz bestückt. Seit ich den Kindle habe, verringert sich die Anzahl der Bücher bei uns daheim ständig. Ich will nur noch die Bücher besitzen, die ich auch ein zweites Mal lesen werden. Aber hey- Regale bis unter die Decke und die Frau scheint wirklich zu wissen, wo jedes ihrer Schätzchen wohnt :anbet:


    Das hört sich tatsächlich nach einem "Must-read" an! :zwinker:



    Wenn man den Platz hat, finde ich eine Bibliothek ziemlich verlockend.
    Einziges Gegenargument: Wenn man im Alter umziehen muss - oder allg. oft umziehen muss - und dann viele Bücher weggeben muss bzw. nach dem eigenen Tod weiß man nicht, ob sie wirklich weiter gelesen werden oder am Ende kurzerhand alle im Müll landen (es sei denn, man hat echte Raritäten).


    Ich habe auch kein echtes System - allerdings auch nur ca. 500 bis 600 Bücher - aber ich finde die meisten doch recht schnell, weiß also ungefähr, was wo ist.
    Mit "kein System" meine ich keine Unterteilung in Kategorien und dann nach Autoren und Titeln, sondern nur grob Kategorien, und die auch nicht durchgängig sondern mehr so - Romane: aktuell gelesene, mehrfachgelesene und zur Aufbewahrung bestimmte, Lieblingsromane, Romane von Lieblingsautoren etc.


    Meistens finde ich das gesuchte Buch aber trotzdem recht schnell. :zwinker:


    Aber eine echte, große, gut gefüllte und gemütlich eingerichtete Bibliothek bleibt wohl trotzdem der Traum der meisten Leser.
    Ich begnüge mich derweil mit dem Sammeln von Büchern über private Bibliotheken - wie sicher viele andere auch!


    LG von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Allerdings beschreibt sie auch das Problem der großen Bibliothek. Ich selbst habe zwar keine Bibliothek, aber ein ganzes Regal mit ungelesenen Büchern und ich dachte immer, ich bin total bescheuert, weil ich so manches mal davor stehe und nichts finde, was ich in dem Moment lesen möchte. So etwas traue ich mich dann auch gar nicht zu erzählen, aber siehe da - diese Frau versteht mich und ich bin nicht alleine.


    Zitat

    So now I'm like the woman with a closet full of clothes and nothing to wear. (Actually, I'm not just like that woman, I am that woman, but that's an other story)
    Poor me, I have too many choises.


    Here's something I've learned: Having limitless choises is as difficult as having non at all. Maybe more difficult.


    Wie wahr. :smile:

  • Hihi, noch bevor ich das Zitat las, ging mir durch den Kopf, das ist wie "voller Schrank und nix zum Anziehen" :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Sara Nelson - So many Books, so little Time
    A Year of passionate reading

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    OA: 2003
    242 Seiten
    ISBN: 978-0425198193


    Inhalt:
    Im Jahr 2002 beschließt Sara Nelson - Reporterin, Rezensentin, Mutter, Tochter, Ehefrau und begeisterte Leserin - ein Lesejahr zu beschreiben, zu bewerten und ihre Gedanken dazu mitzuteilen.
    Sie benutzte hierzu ein System: 52 Wochen, 52 Bücher.


    Eigene Meinung:
    Es gibt sie tatsächlich, die Menschen, die so ticken wie ich. Ich bin nicht verrückt, dass weiß ich jetzt. Nicht verrückt sondern nur eine passionierte Leserin, so wie auch Sara Nelson.
    Sie beschreibt in einer ganz offenen und ehrlichen Art ihre Beziehung zu Literatur, ihre Eindrücke und ihre skurrilen Verhaltensweisen, in welchen ich mich ebenfalls so oft wieder erkannte.


    Humorvoll berichtet sie, wie und warum Bücher das eigene Leben betreffen, was uns für bestimmte Bücher sensibilisiert und warum so manches gehypte Buch uns einfach kalt lässt.
    Wenn sie erzählt, dass ein Buch seinen Leser aussucht, dann verstehe ich ganz genau, was sie damit meint. Die Bücherstapel, die gelesen werden wollen, die Qual der Wahl, der persönliche Umgang mit dem geschriebenen Wort - hier trifft man auf eine Seelenverwandte im Bezug auf Bücher.


    Das geschrieben Wort betrifft und beeinflusst unser Leben und Sara Nelson hat dies hier wunderbar auf den Punkt gebracht.


    Auch wenn sich die Beschreibung des Buches nach einem Sachbuch anhört, so ist dies dennoch in ganzer Linie unterhaltsam kurzweilig und macht noch mehr Lust, auf noch mehr Bücher.


    5ratten

  • Es gibt sie tatsächlich, die Menschen, die so ticken wie ich. Ich bin nicht verrückt, dass weiß ich jetzt. Nicht verrückt sondern nur eine passionierte Leserin, so wie auch Sara Nelson.


    Für diese Erkenntnis hast du das Buch gebraucht? Ich dachte, dass es genügt sich hier im Forum umzusehen :zwinker:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

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    Inhalt:
    Sara Nelson nimmt den Leser mit auf die Reise durch ihr Lesejahr. Das Ziel: 52 Bücher in 52 Wochen.
    Ein Buch also über Bücher und das Lesen, über Kirschholzregale und Leselisten, die Gefahr, von guten Freunden Bücher empfohlen zu bekommen und darüber, dass manche Bücher den Leser finden und nicht umgekehrt.


    Meine Meinung:
    Ja, es hat Spaß gemacht, Sara Nelson durch ihr Lesejahr zu begleiten. Jeder passionierte Leser dürfte sich in der einen oder anderen Situation wiedergefunden haben, sei es in der Enttäuschung über ein übermäßig gehyptes Buch oder beim Griff zu einer bereits gelesenen "Wohlfühllektüre", während in Regal unzählige neue Titel warten.


    Trotzdem muss ich gestehen, dass mich "So many books, so little time" nicht vollständig begeistert hat. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber mehr auch nicht.
    Zum großen Teil liegt das daran, dass mein Lesegeschmack mit dem von Sara Nelson oft nicht konform geht und mich die Bücher, über die sie erzählt, gar nicht interessieren würden. Vielleicht liegt das an den unterschiedlichen Lebenssituationen, vielleicht auch daran, dass ich um die große amerikanische Literatur bisher eher einen Bogen gemacht habe (wobei ich jetzt ehrlich gesagt noch weniger Interesse daran habe, Philip Roth zu lesen...).


    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Ich kannte auch die meisten Bücher nicht, die sie gelesen hat. Ein paar davon habe ich schon gelesen, aber unser Geschmack ist nicht immer gleich.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Langsam wird die Leseliste zu einer Herausforderung. Im Moment stecke ich gleich bei zwei Büchern fest, die Sara Nelson gelesen hat. Auch das davor hat mich nicht mitgerissen. Ich kann mich natürlich bei den einzelnen Büchern nicht mehr erinnern, was sie dazu geschrieben hat. Aber dank Kindle kann ich das sicherlich wiederfinden.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Im Gegensatz zu mir hat Sara Nelson Unendlicher Spaß (eines der Bücher, bei denen ich geststeckte), nicht gelesen. Warum? Weil sie sich mit ihrem Mann gestritten hat, ihre Mutter besucht hat und ihr Sohn Baseball spielte (ich nehme immer ein Buch mit, wenn meine Tochter reiten geht und sie findet das gut :smile:). Weil eine Bekannte ihr ein anderes Buch geliehen hat. Und weil ihr "brain lizzard" gesagt hat, sie solle lieber ein anderes Buch lesen. Ich brauche auch so einen brain lizzard!

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • (..oder ein paar.)
    Joanna Rakoff, die "Unendlicher Spaß" nach ihrer Angabe (in "Lieber Mr. Salinger") in einem Tag gelesen hat, zweifle ich ja bis jetzt ein wenig an.. :zwinker:


    Mir ist es mit Sara Nelsons Buch ähnlich gegangen - das Buch selbst fand ich unterhaltsam und interessant zu lesen, aber einige der erwähnten Werke (hatte aber jetzt nicht geradezu eine laange Liste) hätte ich mit anderen Attributen versehen als sie. Was auch wieder mal belegt, wie subjektiv Lesen doch ist - und wahrscheinlich auch noch mal die "Zeitpunkt"-Hypothese..

  • Du erwähnst genau den Grund warum ich Leselisten aus Büchern so mag. Für mich sind sie Überraschungspakete. Ich hätte sicherlich nicht alle Bücher gelesen, die auf ihrer Liste stehen und werde ihrem Urteil nicht immer zustimmen. Gerade das macht solche Listen in meinen Augen so spannend.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.