20 e-book-reader im Test

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 5.912 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klassikfreund.

  • Wobei beim Kindle natürlich wieder kritisiert wurde, dass er ein geschlossenes System hat und nicht Onleihe-fähig ist.
    Insgesamt scheinen sich aber aller Tests der letzten Zeit zu ähneln. Das Display vom Paperwhite ist aber auch wirklich gut!


    Etwas schade finde ich, dass eben gerade alle neuen Geräte nicht mit dabei sind. Da man über die noch nicht so viel gehört hat, würden gerade die mich interessieren. Die anderen sind für Interessierte schon ein alter Hut. Aber gut, die Stiftung Warentest richtet sich ja explizit an die Gesamtbevölkerung und dafür ist die Auswahl gut getroffen.
    Insgesamt macht der Test einen viel besseren Eindruck als beim letzten Mal!


  • Wobei beim Kindle natürlich wieder kritisiert wurde, dass er ein geschlossenes System hat und nicht Onleihe-fähig ist.


    Ja, aber doch zu Recht?!
    Es ist eben nun mal ein Nachteil aller Kindles, daß man von der Onleihe quasi ausgeschlossen ist.

  • Ja, aber doch zu Recht?!
    Es ist eben nun mal ein Nachteil aller Kindles, daß man von der Onleihe quasi ausgeschlossen ist.

    Ja, absolut!
    Ich wollte es nur noch einmal explizit erwähnend, da das zwar allgemein bekannt ist, aber gerade viele Neulinge den Unterscheid dennoch nicht richtig begreifen. Ich weiß nicht wieviele Threads ich im Internet gesehen habe, in denen Neu-Kindle-Besitzer fragen wie denn nun das mit der Onleihe funktioniert oder wie sie das frischgekaufte Buch von Thalia auf ihren Kindle bekommen! :rollen:


    Dafür hat man bei Amazon ein wesentlich leichteres Handling für Einsteiger (,das in meinen Augen gar nicht hoch genug geschätzt werden kann) und die Möglichkeit der Ausleihe über die Prime-Mitgliedschaft. Aber die ist natürlich nicht anstazweise mit der richtigen Onleihe vergleichbar.


    Ich liebe meinen Sony und falls der kaputt geht, liebäugele ich eher mit eine Pocketbook oder dem Kobo, aber den meisten Interessierten aus meinem Bekannten- und Freundeskreis empfehle ich den Kindle (wenn sie nicht ausdrücklich auf Onleihe bestehen). Keiner von denen hat Lust sich großartig mit DRM und technischen Schnickschnak zu beschäftigen. Die wollen den Reader, da sofort ein Buch drauf und lesen.
    Bei Amazon kein Problem, aber bei der Adobe-Autorisierung scheitern schon die meisten.
    Ich weiß, dass die auch nicht soo kompliziert ist, wenn man wirklich will, aber bei den meisten sehe ich regelrecht sie Klappen hinter den Augen zugehen, wenn ich anfange das zu erklären.
    Ich frage mich, ob das im Test auch berücksichtigt wurde.


    Der Tolino ist ja auf dem zweiten Platz gelandet. Für mich persönlich unverständlich. Klar, rein zum Lesen ist er ein gutes Gerät, aber alleine die Tatsache, dass das Ding immer noch keine Ordner kann, sondern alle Bücher wie Kraut und Rüben auf dem Reader liegen wäre mir ein Gräuel!
    Aber da sieht man mal, dass verschiedene Menschen eben Wert auf verschiedene Dinge legen. Das macht es sicher schwierig so einen Test mit all seinen Kriterien zu entwerfen.

  • Ich mag meinen alten Sony (noch ein T1-Dings), aber ich merke mir das Testergebnis, falls er mal das Zeitliche segnen wird :winken:

    //Grösser ist doof//


  • Dafür hat man bei Amazon ein wesentlich leichteres Handling für Einsteiger (,das in meinen Augen gar nicht hoch genug geschätzt werden kann) und die Möglichkeit der Ausleihe über die Prime-Mitgliedschaft. Aber die ist natürlich nicht anstazweise mit der richtigen Onleihe vergleichbar.


    Das mit dem einfachen Handling sehe ich genauso.
    Ein riesiger Vorteil gegenüber den Mitbewerbern im Segment der eigentlich-Technikverweigerer.
    Die Ausleihe über Prime sehe ich allerdings auch nicht als Kundenmagnet.


    Einen Tolino habe ich noch nie aus der Nähe gesehen, da kann ich nichts zu sagen.

  • Als "Eigentlich-Technikverweigerer" oder besser so ziemlich Technikunwissende frage ich mal:
    KAUFT man bei anderen Anbietern die Bücher, d.h. werden die Dateien dann direkt auf dem Reader gespeichert?


    Bei amazon ist das ja meines Wissens gar nicht der Fall und man muss alles, was man auf dem Reader hat (auch orivate Fotos? :rollen: ) in der Cloud lagern.
    D.h. wiederum, alles, was man dort lagert und insbesondere auch bezahlt hat, kann irgendwann mal einfach weg sein? :sauer:


    Dann müsste man sich ja jeden Kauf ganz genau überlegen.
    Und Bücher, die einem wichtig sind, eher in der klassischen Form kaufen.


    Oder eben auf amazon verzichten und einen anderen Reader erwerben und von einem anderen Anbieter kaufen?


    Liebe Grüße von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.


  • Als "Eigentlich-Technikverweigerer" oder besser so ziemlich Technikunwissende frage ich mal:
    KAUFT man bei anderen Anbietern die Bücher, d.h. werden die Dateien dann direkt auf dem Reader gespeichert?


    Rechtlich kauft man das Buch nirgendwo, sondern nur die Nutzung der Datei. Man kann (und sollte meiner Meinung nach) aber bei eigentlich allen Anbietern die Bücher (auch) auf seinen PC laden und dann selber sichern. Das funktioniert auch bei Amazon über "Kindle für PC". Und wenn man sich dann noch verbotenerweise des lästigen DRM entledigt, hat man seine Datei wirklich. :zwinker:


    Bücher die ich für ewig haben wollte, würde ich aber doch lieber als Papier kaufen, da man nie weiß, ob es nicht irgendwann vielleicht epub Version 23 gibt und alle Reader des Jahres 2040 nur noch diese und nicht unsere alten epubs (oder was auch immer) lesen können und alle Umwandlungsprogramme nicht sauber funktionieren. :belehrerin:


  • Als "Eigentlich-Technikverweigerer" oder besser so ziemlich Technikunwissende frage ich mal:
    KAUFT man bei anderen Anbietern die Bücher, d.h. werden die Dateien dann direkt auf dem Reader gespeichert?

    illy hat in Allem absolut recht, was sie geschrieben hat.
    Man kauft die Bücher nicht, sondern nur das Nutzungsrecht.


    Ob sie direkt auf dem Reader gespeichert werden kommt darauf an. Zunächst einmal ist die Frage, ob dein Reader überhaupt internetfähig ist. Meiner ist es zum Beispiel nicht. Ich muss in jedem Fall erst einmal über den Computer gehen.
    Das sollten aber alle, die direkt mit dem Reader kaufen in jedem Fall auch machen und dann noch einmal alles möglichst auf einer weiteren externen Festplatte sichern.


    Bei Epup-Readern ist es so, dass Adobe-DRM benutzt wird. Dazu brauchst Du eine Adobe-ID mit der alle Deine Geräte autorisiert sind, auf denen du das gekaufte Buch lesen will. leider ist das ziemlich restriktiv und insgesamt mehr als beknackt. Deswegen würde ich zur Datensicherung in Hinblick auf die Zukunft in jedem Fall empfehlen das DRM zu entfernen. Da das nicht ganz legal ist, musst du das aber selber entscheiden.
    Oder du bleibst bei DRM-freien Büchern. Das geht auch, aber dann kannst du nur auf ein geringes Buchangebot zurückgreifen.



    Bei amazon ist das ja meines Wissens gar nicht der Fall und man muss alles, was man auf dem Reader hat (auch orivate Fotos? :rollen: ) in der Cloud lagern.

    Das ist doch ein absoluter Vorteil, gerade für die Sicherung. Das ist der Grund, warum Tolino nun so etwas Ähnliches mit der Telekom aufgezogen hat.
    Aber du hast nur das in der Cloud, was du auch bei Amazon gekauft hast. Auf dem Reader kannst du zusätzlich haben, was du willst.
    Sichern solltest du aber alles nochmal zusätzlich. Das ist klar. Das gilt ja für alle Daten. Man sollte nie seine Daten nur an einem Ort sichern.
    Nur weil man eine Cloud hat heißt das ja nicht, dass man die Daten nicht auch zusätzlich woanders sichern kann. Datei ist Datei.


    Eine Cloud ist aber in meinen Augen ein absoluter Vorteil, weil sie zusätzliche Sicherheit bedeutet.
    Stellen wir uns nur mal vor wir wohnen im Hochwassergebiet und es hat unser Haus erwischt. Dummerweise sind Computer und Festplatte im Arbeitszimmer, das abgesoffen ist.
    Kein (unüberwindliches) Problem, denn die Daten sind ja noch mal in der Cloud gespeichert.



    Oder eben auf amazon verzichten und einen anderen Reader erwerben und von einem anderen Anbieter kaufen?.

    Das ist eher ein marginaler Unterschied, denn bei den meisten aktuellen Büchern ist bei anderen Anbietern wie gesagt Adobe-DRM drauf. Ob nun Amazon-DRM oder Adobe-DRM ist kein großer Unterschied, außer dass das Amazon-DRM weniger Zicken macht.
    Bei Adobe-DRM kaufst Du das Nutzungsrecht für sechs Endgeräte. Danach ist Schluss. Dann muss man mühselig alte Geräte deautorisieren, was nicht so einfach ist.


    Egal ob Amazon oder Nicht-Amazon: Eine wirkliche Sicherheit gibt es nicht und das DRM sollte man entfernen, alleine schon zur Datensicherung (geschweige denn für den Fall, wenn man mal nach einem Kindle einen Sony kaufen möchte oder nach einem Tolino einen Kindle... denn konvertieren kann man nur ohne DRM).
    Aber selbst da heißt nicht, dass wir in dreißig Jahren unsere alten Dateien auch noch lesen können.
    Wenn man das Buch sicher bis zum Lebensende behalten will, dann muss man auf Papier zurückgreifen.
    Aber selbst da gibt es keine Sicherheiten, denn auch die können verbrennen, absaufen etc.

  • Dazu muss ich aber sagen, dass sehr viele e-book anbieter schon DRM-frei sind. Da lädt man wirklich eine Datei herunter, speichert sie auf dem PC oder direkt auf dem Reader (je nachdem ob man das Buch über den Reader oder PC kauft) und das elektronische Buch gehört einem dann tatsächlich.


    Alles, was irgenwie mit Cloud funktioniert, ist mir sowieso suspekt. Weil Keshia schon richtig sagt, dass hier Dritte darüber entscheiden ob man noch lesen darf oder (warum auch immer) plötzlich alles weg ist.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Der Tolino ist zwar mir einer der Testsieger, aber eine Note von 1,9 ist ja auch nur gut. Auf den ersten Blick also zumindest mal eher ernüchtern. Ich werd meiner Mutter aber mal bescheid geben, sie wollte so oder so mal einen vernünftigen Überblick haben. (Außerdem interessieren würde mich ja schon wie genau der Test ausgefallen ist. Und wie genau die Kriterien gewichtet wurden. )


    PS: Ich hab mir mal die Kriterienliste angesehen die Stiftung Warentest veröffentlicht hat. Dabei ist die Einfachheit des Zugriffes auf den Vorinstallierten Onlineshop ein wichtiger Punkt in der Bewertung. Das der Kobo da nicht gut abschneidet kann man fast erwarten... die Suche in dem Shop selbt ist ja ziemlich unterirdisch... im Vergleich hat hier der Kindle schon die Nase vorn. Ich schau mir den Test definitiv mal genauer an. (Vor allem um mal zu sehen was von Test aus gesehen Experten waren ;) )

  • Die Aussagekraft solcher Vergleiche läßt generell Zweifel offen.
    Gerade bei solchen Geräten hat jeder Benutzer andere Vorlieben und vor allem andere Prioritäten.
    Der eine mag Touchbedienung, der andere bevorzugt Tasten und hält Touch für ein K.O.-Kriterium. Der eine braucht unbedingt einen beleuchteten Reader, für den anderen ist Beleuchtung nebensächlich oder unnötig.



    Die Kaufentscheidung hängt ja einzig und alleine von solchen Überlegungen ab, zumindest bei den Nutzern, die sich intensiv mit den Geräten auseinandergesetzt haben und nicht einfach nur das objektiv beste und neuste Teil haben müssen.
    Solche gibt es leider auch genug, wie man in einschlägigen Foren lesen kann. Das sind dann die, dich sich wundern, daß mit dem Kindle keine Bücher bei Thalia erworben werden können.


  • Das sind dann die, dich sich wundern, daß mit dem Kindle keine Bücher bei Thalia erworben werden können.


    oder dass man Bücher nicht bei Bibliotheken ausborgen kann. Was übrigens mein k.o-Kriterium für den Kindle war.
    Muss gleich mal schauen ob sie dieses Manko auch im Test berücksichtigt haben. Da kann das beste Gerät noch so viele Raffinessen haben, wenn ich nicht aus der Bib ausborgen kann, fliegt es für mich aus der Überlegung raus.


    Katrin

  • Und genau das ist mir wiederum völlig egal ;)


    Aber wie das geschlossene System bewertet wurde, interessiert mich auch.
    Überhaupt die Kriterien.
    Wenn also jemand berichten könnte, würde ich mich freuen.

  • Auf solche Tests gebe ich schon lange nichts mehr. Die Vorgehensweise ist sehr fragwürdig. Beispiel Hundefutter: Hier schnitt vor Jahren das Aldi-Futter mit der Bestnote ab. Warum? Weil das drin war, was auch deklariert war (unter anderem Altöl) :rollen:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • @Jacqui
    Das war tatsächlich ein Kriterium das eine halbe Nota Abzug gab.
    Naja ich hab den Test trotzdem mal meiner Mama empfohlen, einfach weil man eben so viele Geräte beeinander hat und dann trotzdem auch für sich selbst vergleichen kann. Vor allem weil sie sich damit eine größere Internetrecherche erspart war sie da doch recht dankbar.


    @Nimue
    Das ist wirklich manchmal so eine Frage... Andererseits liegen da natürlich auch die Prioritäten anders als Zb bei Ökotest. Dort wäre das ja ein Manko. (Wobei ich mich ja schon frage was Altöl generell in Nahrung zu tun hat (egal ob für den Menschen oder für Tiere))


  • @Jacqui
    Das war tatsächlich ein Kriterium das eine halbe Nota Abzug gab.
    Naja ich hab den Test trotzdem mal meiner Mama empfohlen, einfach weil man eben so viele Geräte beeinander hat und dann trotzdem auch für sich selbst vergleichen kann. Vor allem weil sie sich damit eine größere Internetrecherche erspart war sie da doch recht dankbar.

    Das glaube ich gerne!
    Wenn ich daran denke, was ich im Internet gesucht habe, als ich mir einen Reader zulegen wollte! Das war ja komplettes Neuland und doch ziemlich mühselig erst mal rauszufinden was es für Reader gibt und was die im Einzelnen können. Jetzt auf dem Laufendem zu bleiben ist natürlich viel einfacher.
    Für Neueinsteiger ist so ein kompakter Vergleichstest wirklich praktisch, auch wenn ich persönlich einige Kriterien anders bewertet hätte.


  • Auf solche Tests gebe ich schon lange nichts mehr.


    Sie sind bei gewissen Themen zumindest mit Vorsicht zu genießen und v.a. im Detail zu lesen. Bei Fernsehtests schneiden Plasmageräte in der Bildqualität immer schlechter ab als LCD Geräte. Im dunklen Raum wird aber ein Kinofreund das natürlichere Plasma-Bild vorziehen. Spiegelreflexkameras wurden vor Jahren mit Kompaktkameras in einem Test veröffentlicht und schnitten teilweise schlechter ab. Ja, mit dem Billig-Set-Objektiv kann das passieren, aber eine Spiegelreflexkamera bietet für die Fotogestaltung ganz andere Möglichkeiten (z.B. was die Tiefenschärfe angeht; inzwischen können da auch Kompakte mehr). Ein ambitionierter Hobby-Fotograf lacht über solche Tests. Bei Rasierklingen werden die Kosten je Rasur nicht beachtet, sondern die Bestnote erhält die am längsten scharfe Klinge ohne Berücksichtigung des Preises. Bei einem Verbrauchsgegenstand ist der Preis je Rasur aber von Interesse. Bei Schulranzen werden alle Ranzen, die nicht der DIN entsprechen, weil ein paar Leuchtstreifen fehlen auf mangelhaft abgewertet. Kann man machen, Eltern können aber durchaus selber entscheiden, wie wichtig dieses Element ist. Meines Erachtens etwas überbewertet (Kinder können ja auch mit heller Jacke gehen). Bei elektrischen Zahnbürsten gewinnen immer die Modelle von Braun. Philips Schallzahnbürsten sind jedoch viel besser - sagte zumindest mein Zahnarzt und ich schließe mich ihm an. Könnte das auch begründen, spare mir das hier. Bei Haartrocknern werden "professionelle" Geräte z.B. von Babyliss, die auch nicht viel mehr kosten, erst gar nicht getestet. Daher gewinnt hier wieder der Braun :breitgrins:.


    Aber im besagten e-reader-Test gibt es schon ein paar brauchbare Hinweise, wenn man sich auf den Kindle einlässt. Die Frage ob beleuchtet oder nicht, wird zugunsten der beleuchteten Reader (aber nicht Tablets) beantwortet.


    Gruß, Thomas