Agatha Christie - The Adventure of the Christmas Pudding
Die zweite Geschichte The Mystery of the Spanish Chest hat ein ganz anderes Kaliber als die erste. Erst einmal gibt es einen richtigen Mord, zweitens ist sie unvorhersehbar und drittens spannend.
Eine Leiche wird in einer spanischen Truhe gefunden mit einem Dolch im Hals. Eindeutiger kann ein Mord nicht sein. Besagte Truhe steht im Wohnzimmer des Mannes, bei dem der Tote zusammen mit seiner Frau und weiteren Freunden am Abend zuvor eingeladen war. Allerdings konnte er nicht teilnehmen, weil er ein Telegramm erhalten hatte, das ihn nach Schottland rief.
Die Polizei verhaftet den Gastgeber, denn kein anderer (mit Ausnahme seines Dieners, der aber absolut kein Motiv hatte) konnte es gewesen sein. Poirot bezweifelt dies, denn wieso ließ der Gastgeber in dem Fall die Leiche in der Truhe liegen, statt sie in der Nacht zu "entsorgen"? Und was hat es mit dem Telegramm auf sich? Aus Schottland stammte es jedenfalls nicht.
Ich habe 60 der 70 Seiten gelesen und überhaupt keine Ahnung, wie Christie diese Geschichte auflösen will. Die Gattin des Opfers böte sich als Schuldige an, wenn sie kein Alibi hätte, aber das haben alle anderen - bis eben auf Gastgeber und Diener - auch. Und was hat Othello mit der Sache zu tun? Poirot stutzte nämlich, als jemand den Namen dieses Shakespearehelden erwähnte.
Oder war es vielleicht gar - im Sinne von "die abwegigste Lösung ist die Richtige" - Selbstmord?
Wie gesagt tappe ich, wie es sich für einen ordentlichen Whodunnit gehört, im dichten Novembernebel.
Sookie:
Perfekte Wahl für ein Novemberkrimilesethema. Das Buch subbt auch bei mir, allerdings im Original, wo es "Das zertrümmerte Tangpferd" heißt.
@Holden:
Ach ja, Cadfael. Von ihm habe ich auch noch jede Menge Krimis subben.
schokotimmi:
Kreative Lösung!
@bine:
Du hast aber auch ständig Dienst, arme Socke! Hoffentlich wird's wenigstens ruhig.