Hallo,
ich lese gerade das Buch "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley, besser gesagt ich habe es gelesen, bis gestern.
Ich bin dann auf folgenden Teil gestoßen:
Zitat:
Das kleine, blaubemalte Mädchen, das mit dem befruchteten Blut über die Felder gelaufen war, wurde in die Arme eines alten sehnigen Jägers gelegt; Morgaine sah, wie sich die Kleine kurze Zeit wehrte, aufschrie und unter und unter seinem Körper begraben wurde, während sich ihre Schenkel auftaten – bezwungen von der unwiderstehlichen Kraft der Natur. Morgaine sah es, ohne etwas zu sehen. Sie schloss die Augen vor der brennenden Fackel und hörte ihre Schreie.
Ich weiß nicht inwiefern diese Geschichte authentisch ist. Aber ich finde die Art und weise wie hier über die Vergewaltigung eines kleinen Mädchens geschrieben wird einfach nur abartig. Ich möchte gerne wissen was es mit "...der Kraft der Natur." zu tun hat.
Kurz zum Hintergrund:
Diese Praktik ist Teil eines Rituals oder Zeremonie zur Einführung des Großkönigs in Britannien und Avalon.
Vielleicht fehlt mir einfach Hintergrundwissen um beurteilen zu können ob diese Praktiken früher wirklich angewendet wurden und inwieweit diese Religion wirklich existiert hat.
Hier wird ein Verbrechen beschrieben was auch in der damaligen Zeit keine Toleranz fand. Es wird beschönigt und verharmlost und im Zuge dieser Zeremonie sogar für notwendig beschrieben.
Was treibt die Schriftstellerin dazu so etwas in so einer Art und Weise zu beschreiben?
Liegt es vielleicht an mir? Bin ich nicht tolerant genug?
Als Vater einer kleinen Tochter habe ich für mich entschieden das nicht zu tolerieren. Ich überlege noch ob ich weiter lese oder vielleicht sogar verschenke.
Was haltet ihr davon??
Eigentlich wollte ich nur eine schöne Rittersage lesen mit ein wenig Zauberei und Mystik.