Volker Klüpfel/Michael Kobr - Morgen, Klufti, wird's was geben

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  • Volker Klüpfel/Michael Kobr - Morgen, Klufti wird's was geben


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    Gebundene Ausgabe: 144 Seiten

    Verlag: Ullstein Hardcover (24. September 2021)

    ISBN-13: 978-3550050398

    Preis: 14,00 €

    auch als E-Book erhältlich


    Für Hardcore-Klufti-Fans


    Inhalt:

    Ausgerechnet zwei Tage vor Heiligabend muss Erika von der Leiter fallen. Wer soll denn nun den Baum schmücken, einkaufen, kochen und alles für den unerwarteten Gast aus Japan vorbereiten? Keine Frage, hier muss Klufti ran, auch wenn er so gar keine Ahnung hat, wie er dies alles bewerkstelligen soll.


    Meine Meinung:

    Ich mag die Kriminalromane mit dem Allgäuer Kommissar sehr gerne. Es gibt nur eine Sache, die mich an ihnen zuweilen stört, nämlich dass Kluftinger manchmal als extrem blöd und weltfremd dargestellt wird, was er bei seinem Job eigentlich gar nicht sein kann.


    In „Morgen, Klufti, wird’s was geben“ wird dies nun sogar noch auf die Spitze getrieben. Hier reiht sich eine Katastrophe an die andere und Kluftinger wirkt noch blöder und machomäßiger als sonst. Mit seinem Schwiegervater-Gegenpart Yoschi palavert er wieder in reinstem Allgäuer Denglisch - ein Wunder, dass sie gegenseitig auch nur ein Wort verstehen, und doch scheint es so zu sein. Allerdings nicht immer, und die resultierenden Missverständnisse führen dann zu wirklich witzigen Szenen. Im Großen und Ganzen fand ich die Geschehnisse hier aber ziemlich überzogen und manchmal sogar eher traurig als witzig.


    Wer wie ich hofft, in diesem schmalen Büchlein wenigstens einen Hauch von einem Krimi zu finden, wird enttäuscht sein. Hier geht es wirklich nur um Kluftinger privat.


    Das Buch ist in 24 Katastrophen eingeteilt, die aneinandergereiht eine fortlaufende Geschichte ergeben. Ich habe es nun am Stück gelesen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es mehr Spaß machen würde, jeden Tag nur eine Katastrophe zu lesen - vorzugsweise im Advent. Insofern ist es vielleicht ein nettes Adventsgeschenk für Hardcore-Klufti-Fans.


    ★★★☆☆

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Volker Klüpfel/Michael Kobr - Morgen, Klufti wird's was geben“ zu „Volker Klüpfel/Michael Kobr - Morgen, Klufti, wird's was geben“ geändert.
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    Eine Katastrophe folgt der anderen

    Weihnachten bei den Kluftingers bedeutet Erikas Plätzchen, der Kampf Kluftingers mit dem Weihnachtsbaum und einige liebe Traditionen. Doch alles wird gründlich durcheinandergewirbelt, als sich der Vater von Kluftingers Schwiegertochter aus Japan ankündigt. Und dann fällt Erika auch noch zwei Tage vor dem Heiligabend von der Leiter! So ist Kluftinger bei den Vorbereitungen auf sich allein angewiesen. Das ist nicht leicht für ihn, denn der japanische Besuch erwartet natürlich ein ultimatives Allgäuer Weihnachtsfest. Die Katastrophen nehmen ihren Lauf.


    Meine Meinung

    Es ist ein Kluftinger. Aber diesmal ist es kein Krimi, oh nein, eher das Gegenteil. Denn was ich bei diesem Buch gelacht habe, so viel habe ich schon lange nicht mehr bei einem Buch gelacht. Das Buch ließ sich, wie eigentlich jedes des Autorenduos, bedingt durch deren unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text birgt, leicht und flüssig lesen. Es gab keine Störung in meinem Lesefluss. Es sind 24 Kapitel. Alle haben den gleichen Titel nur die Zahl ist anders. Und es folgt wirklich einer Katastrophe der anderen. Ich habe festgestellt, dass Kluftinger ohne seine Frau Erika regelrecht hilflos ist. Wenn ich mal dachte, so jetzt ist es aber mal genug mit dem Lachen, dann musste ich wieder anfangen. Angefangen mit der Christbaumspitze die eigentlich schuld an Erikas häuslichem Unfall war, inklusive Kluftingers Unfähigkeit bis hin zum Heiligen Abend. Mehr will ich jedoch hier nicht verraten. Zumal das Buch ja nicht unbedingt dick ist, eigentlich eher dünn mit seinen 141 Seiten. Und klein im Format. Dafür aber wirklich klasse. Es soll ja Menschen geben, die nicht lachen können. Aber wer hier nicht lachen muss, muss total humorlos sein, dem kann man nicht mal, egal was passiert, ein Lächeln entlocken. Ich habe jedenfalls von Anfang bis zum Ende gelacht und das Buch in einem Rutsch gelesen. Was ja ob der Dicke nicht unbedingt lange dauerte. Mir hat es gefallen und ich war immer wieder gespannt, welche Katastrophe als nächstes passieren wird. Ich war richtig drinnen in dem Buch. Sowas kann wirklich nur Kluftinger passieren. Von mir eine Leseempfehlung an Kluftinger-Fans und an alle, die gerne lachen. Für dieses Buch kann ich nur die volle Bewertungszahl vergeben.:lesen::totlach::daumen:


    5ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Weihnachten bei den Kluftingers


    Morgen, Klufti wird’s was geben, eine Weihnachtsgeschichte von Volker Klüpfel und Michael Kobr, 144 Seiten, erschienen im Ullstein-Verlag.
    Kluftige Weihnachten sind, wenn eine Katastrophe die nächste jagt.
    Als die Erika beim Anbringen der Christbaumspitze von der Leiter fällt, schickt sie der Lieblingsquacksalber Dr. Langhammer sofort ins Krankenhaus zur Behandlung, dass passt dem „Butzele“ überhaupt nicht, denn es ist noch so viel zu erledigen und Besuch aus Japan hat sich auch noch kurzfristig angemeldet. Es werden unkonventionelle Weihnachten bei den Kluftingers.
    144 Seiten voller Witz und Situationskomik, aufgeteilt in 24 Kapitel, berechtigterweise als Katastrophen tituliert. Das Buch besticht ganz besonders durch seine schlagfertigen und frechen Dialoge in Kluftinger-Denglisch, oder in Allgäuer Mundart. Flüssig und kurzweilig erzählt.
    Ich hatte das Buch an einem kurzem Nachmittag ausgelesen, mit einem stetigen Grinsen auf den Lippen, habe immer wieder gekichert und ein paarmal habe ich schallend gelacht, er hat es wieder geschafft, mein Lieblingskommissar, der Klufti. Diesmal nicht weil er kompetent und ein wenig tollpatschig seine Fälle mit Bravour löst, sondern weil er urkomisch und unbeholfen ohne seine Erika dafür mit seinem Gegenschwieger Yoshi Weihnachtsvorbereitungen erledigt und dabei in jedes Fettnäpfchen tappt, das ihm unterwegs im Wege steht. Kaum ist er ein paar Stunden alleine daheim ist das Chaos schon perfekt, seine Art den Weihnachtsbaum zu beleuchten und dabei beinahe das Wohnzimmer abzufackeln oder den Glühwein für die Weihnachtsmarktbude der Frauenvereinigung herzustellen, ich hatte wirklich Tränen in den Augen vor Lachen. Die Szene als Kluftinger mit Yoshi den Glühwein verkauft, besonders an den „Quacksalber“ sind wirklich unbezahlbar. Dazu sehr bildhaft erzählt, wie ein Film lief es vor meinen Augen z.B. ab, als Klufti mit der großen Trommel auf dem Bahnsteig steht um seinen Besuch aus Japan gebührend zu begrüßen.
    Alle liebgewonnenen Familienmitglieder und Freunde sind wieder mit dabei, besonders gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit Yoshi, den Schwiegervater seines Sohnes. Die sich dadurch ergebenden denglischen Dialoge waren köstlich. Z.B. „Where come you here? I have gedacht, you would come glice three?“ Oder „You must freer like a dog!“ Wieviel der Yoshi von Kluftis Ansagen versteht weiß ich nicht, aber die beiden verstehen sich wirklich prächtig. (Langhammer not friend, und huaglump) und so kommt es, dass die beiden es einfach ganz bunt, laut und feuchtfröhlich retten, the original Allgäuer Christmas. Ich habe das Gefühl, Yoshi mag den Klufti-San ganz gerne.
    Gerne hätte ich das Spektakel in 24 Häppchen, an den Dezembertagen bis zum Heiligabend, mit meiner Familie gelesen, Katastrophe für Katastrophe, ich hab es nicht geschafft, ich konnte einfach nicht mehr aufhören.
    Trotzdem eignet es sich als Adventskalender, nicht nur für Kluftinger-Fans. Vielleicht als Einstieg um den kauzigen Kommissar einmal ganz privat und ohne Ermittlungsarbeit kennenzulernen? Ich selbst werde das Buch sicher, einige Male als Weihnachtspräsent verschenken. Es war toll. 5 Sterne.

  • Klufti – wie ich ihn gar nicht mag


    Zwei Tage vor Weihnachten. Die Vorbereitungen nehmen ihren Lauf, als Erika beim Baumschmücken von der Leiter fällt und Dr. Langhammer sie gleich ins Krankenhaus einweist. Dazu kommt, dass sich Yumikos Vater Yoshifumi Sazuka gerade in Deutschland aufhält und natürlich die Schwiegereltern seiner Tochter gerne besuchen möchte. Jetzt muss Kluftinger selbst ran.


    Dass das nur schief gehen kann und was alles passiert, wenn Klufti auf sich allein gestellt ist, davon kann sich der Leser in diesem Buch überzeugen. Die Geschichte ist in 24 Kapitel unterteilt, die man gerade im Dezember sehr gut als „Adventskalender“ lesen kann. Da hat man jeden Tag etwas zum Schmunzeln. Mir persönlich gefällt Kluftinger hier in der Rolle des tollpatschigen und dummen August allerdings nicht so gut. Für mich ist es einen Touch drüber.


    Mich hat es sehr gefreut, dass ich hier viele alte Bekannte wiedertreffe. Die Kabbeleien mit Dr. Langhammer sind immer sehr lesenswert. Besonders gefallen mir die Dialoge, deren gemeinsame Sprache sich der Japaner „Joschi“ und sein Freund Klufti-San sich ausgedacht haben. Aber egal wie, Hauptsache die beiden verstehen sich.


    Das war´s dann aber auch schon mit dem Spaßfaktor. Mag sein, dass das eingefleischt Kluftinger-Fans, zu denen ich ich bisher auch gezählt habe, anders sehen. Meinen Geschmack hat das Autorenduo diesmal leider nur in einzelnen Sequenzen getroffen.


    3ratten

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Es weihnachtet sehr unter Kluftis Tanne...


    Lebkuchen, Spekulatius und Co stehen in den Supermarktregalen, da kann man sich auch schon mal eine weihnachtliche Geschichte gönnen und die bekommt man auch bei dem vorliegenden Buch.


    Wie bereits bei "Funkenmord" ist auch hier Kluftis Frau Erika krank und der werte Kommissar muss selbst für ein gelungenes Weihnachtsfest sorgen. Wird ihm das gelingen?


    Putzig finde ich das Format dieses Hardcovers, denn fast übersieht man es im Laden. Die Idee mit den 24. Kapiteln mochte ich und ich denke, dass sich dieses Büchlein als kalorienfreier Adventskalender eignet, denn in einem Rutsch gelesen, war für meinen Geschmack alles etwas zu übertrieben.


    In dieser Weihnachtsgeschichte wird nicht ermittelt, sondern beim unbeholfenen Klufti geht alles schief, was nur schief gehen kann. Die Sprüche sind derb und manches Mal blieb mir das Lachen im Halse stecken, da zu klischeelastig. Gerade die denglischen Wortkreationen fand ich nicht wirklich lustig.


    Mein Highlight war eigentlich nur der Besuch aus Japan, der unbewusst unserem Kommissar den Hintern rettet und am Ende wird natürlich alles gut.


    Fazit: In meinen Augen eher was für Hardcore- Fans. In kleinen Dosen ganz witzig, am Stück gelesen etwas zu viel. Von mir daher nur bedingt eine Empfehlung.


    Bewertung: 3ratten

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • nun ja, ich denke, für die eingefleischten "Klufti" Fans wird's vermutlich auch übermorgen wieder was Neues geben ;)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Aber wer hier nicht lachen muss, muss total humorlos sein, dem kann man nicht mal, egal was passiert, ein Lächeln entlocken.

    Eigentlich mit viel Humor gesegnet, empfand ich einige Aktionen hier als gar nicht lustig. Die deutsch- englische Kommunikation zwischen Klufti und Yoshi in Dauerschleife hat mich irgendwann nur noch genervt. Bei mir kommt das Büchlein weniger gut weg.

  • Es weihnachtet im Hause Kluftinger!


    Das Weihnachtsfest steht vor der Türe und Kommissar Kluftinger und Erika erwarten Gäste. Sohn Markus. Schwiegertochter Yumiko und das Enkelkind werden mit ihnen feiern. Erika schmückt flugs noch den Baum, fällt von der Leiter und landet im Krankenhaus. Und das kurz vor Weihnachten! Klufti muss also die Weihnachtsvorbereitungen alleine stemmen. Zudem kündigt sich noch Yoshi, Markus Schwiegervater aus Japan, zu Besuch an.


    Wenn im ersten Satz das Wort Plätzchen geschrieben steht, riecht es nach Weihnachten! Für einmal hat das Autorenduo keinen Krimi geschrieben, sondern eine Weihnachtsgeschichte. Die mit 144 Seiten eher dünn geraten, preislich jedoch im oberen Preissegment angesiedelt ist.


    Klufti wäre nicht Klufti, wenn bei den Weihnachtsvorbereitungen, die er alleine stemmen muss, alles rund laufen würde. Egal, ob er zusammen mit Yoshifumi Sazuka, Markus Schwiegervater den Weihnachtsbaum auf eher unkonventionelle Weise schmückt oder auf dem Weihnachtsmarkt für Erika einspringt und Glühwein verkauft. Er gibt sein Bestes!

    Einige Pleiten, Pech und Pannen haben mich amüsiert. Weniger lustig empfand ich allerdings die deutsch – englische Verständigung zwischen Klufti und Yoschi. Beim ersten Satz musste ich noch schmunzeln, der zehnte Satz entlockte ein müdes Grinsen und irgendwann mal war es so viel, dass diese Art von Witz einfach ausgelutscht war.

    Die Autoren greifen öfters daneben und was als witzige Handlung durchgehen sollte, empfand ich aufgedreht und peinlich. Eine Schneeballschlacht mit einer Busladung Japanern oder eine vorweihnachtliches Saufgelage mit Handwerkern, Klufti lässt nichts aus. Mein Humor war es leider nicht. Oft schien mir Klufti sehr bemüht witzig, aber vielleicht lag es ja daran, weil er sich so nach seiner Erika sehnt? Nach 24 Kapiteln mit Weihnachtskatastrophen hatte es Klufti und auch ich endlich überstanden.


    3ratten

    2 Mal editiert, zuletzt von Igela ()

  • Weniger lustig empfand ich allerdings die deutsch – englische Verständigung zwischen Klufti und Yoschi. Beim ersten Satz musste ich noch schmunzeln, der zehnte Satz entlockte ein müdes Grinsen und irgendwann mal war es so viel, dass diese Art von Witz einfach ausgelutscht war.

    In den Romanen mag das ja noch ganz gut funktionieren, aber da kommt es ja wohldosiert zum Einsatz und ist nicht ständig Thema. Ich hatte das Buch auf Netgalley gesehen und da schon beschlossen es lieber zu lassen. Für mich machen die Romane ja aus, das es eine gute Mischung ist aus Humor, Ernsthaftigkeit und Krimi. Diese Triage funktioniert für mich nur gemeinsam. Ich mag allerdings Bücher die nur auf Humor ausgelegt sind eh nicht besonders gerne. Ich hoffe lieber auf einen regulären Kluftinger Band.

  • Glühwein hilft immer …!


    Die Erika landet aufgrund Kluftis Schusseligkeit im Krankenhaus. Und das kurz vor Weihnachten. Klar, dem Klufti geht die Erika sowieso ab, aber das kann ja nicht sein, der Langhammer übertreibt doch bestimmt, die Erika kann doch heim, dekorieren, kochen, backen und alles für den Besuch vom Yoshi vorbereiten …! Oder nicht? Es kommt, wie es kommen muss …!



    Ich bin nicht der typische und riesige Kluftinger-Fan, aber dieses Weihnachtskatastrophenkalenderbüchlein gefällt mir super gut! Ganz gleich, was passiert, der Klufti merkt nicht, dass er einen Murks nach dem nächsten baut und macht einfach weiter, wie bisher! Wird schon schiefgehen! Oder jemand – die Erika am besten – kommt und holt ihn aus seinen Fettnäpfchen raus. Aber irgendwie klappt das diesmal so gar nicht und der Klufti muss sich immer neue … Erklärungen … einfallen lassen. Herrlich schräg und so plump, dass es doch wieder lustig ist! Das hat mit Schadenfreude allerding gar nichts zu tun, denn für mich sind die Reaktionen „drumrum“ das Köstliche. Wie der Yoshi neue Wörter lernt und das Erlebte verarbeitet und umsetzt, wie die China-Touristen auf die „Tradition“ anspringen und der Yoshi deutlich macht, dass Asiaten nicht alle gleich sind, wie die Erika tapfer so tut, als wüsste sie nicht, wie schlimm es bei ihr daheim gerade zugehen wird, wie der Glühwein … glüht! Ach ja, es ist schon wirklich herrlich und ich denke, beim ersten Glühwein in dieser Vorweihnachtszeit werde ich schon vor dem ersten Schluck ganz breit grinsen!



    Ja, manche Stellen sind ein wenig plump und sehr vorhersehbar, aber dennoch finde ich das Büchlein eine tolle Idee und sehr gelungen. Dass jedes der exakt vierundzwanzig Kapitel eine Katastrophe beinhaltet, passt zum Kluftinger du macht das Buch zu einem ganz besonderen „Adventskalender“. Wer mag, kann täglich eins der Kapitel lesen – aber es schnurpst sich auch „am Stück“ super weg. Anspruchsvoll ist das Büchlein nicht, will und soll es auch gar nicht sein. Dafür ist es kurzweilig und unterhaltsam. Nur sind es recht wenig Seiten in ziemlich kleinem Format für einen stolzen Preis. Deshalb vier Sterne.



    ★★★★

  • Au Weia! Soll ich ... soll ich nicht? Das war ja gar nicht mein Buch, überhaupt kein bisschen!


    Ich mache einfach mal - hier dann die Rezi, habt Nachsicht mit mir!


    Och neeeeeee!!!!


    Weihnachten hatte ich noch nichts vor (zumindest lesenderweise nicht) und da kam mir der Gedanke, ich könnte es doch bei Kluftingers verbringen. Richtig, beim gemütlichen Ermittler Klufti, seiner Frau Erika und dem Rest der Truppe, der nicht nur aus den Verwandten, sondern auch aus dem allseits beliebten (Achtung: Ironie) Doktor Langhammer mitsamt Gattin besteht.

    Ob eingeladen oder nicht, irgendwie ist der Doc nie weit vom Kluftinger entfernt.

    Und bisher mochte ich sie alle auch wirklich gut leiden, inklusive eben den Doc - nicht als Gesellschaft, sondern zu meiner ureigenen Unterhaltung.

    Was also war es, was dies mir an Weihnachten madig machte? Irgendwie schien es mir, als beschäftige sich jeder mit demselben Zeug wie sonst, nur eben weihnachtlich verbrämt.

    Und das hat mich ganz schön gelangweilt. Wie ernüchternd war es, herauszufinden, dass Kluftis Weihnachtsfest genauso öde ist wie alle anderen - von außen betrachtet jedenfalls. Ich werde Klufti an Feiertagen in Ruhe lassen und mich ihm wieder anlässlich neuer dramatischer Fälle (nicht nur als Rahmenhandlung) zuwenden. Dan weiß ich auch, was mich erwartet!

    1ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

  • TochterAlice: Du warst mit Deiner Einschätzung gar nicht so alleine, die meisten anderen Meinungen hier waren ja auch eher durchwachsen. Ich werde es mir definitiv sparen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich wollte das Büchlein ja eigentlich über den Advent als Adventskalender lesen, habe es dann aber nach dem fünften Tag schlichtweg vergessen.


    Vorgestern fiel es mir im e-reader wieder in die Hände (den ich schon Wochen nicht aus der Schublade hatte, weil ich "echte" Bücher gelesen habe) und da ich mein derzeitiges Buch im Büro vergessen hatte passte Klufti ganz wunderbar in diese Lücke.


    Der schlechten Meinungen hier zum Trotz finde ich durchaus Gefallen an den zahlreichen Katastrophen, durch die sich Klufti so laviert. Es ist komisch und weihnachtlich und einfach nur nett unterhaltsam und witzig.

    Ich denke, mehr sollte es auch einfach nicht sein.


    Diesen Zweck erfüllt es bei ganz prima - es ist keine Meisterleistung der Autoren, aber eine stimmungsvolle Klufti-Unterhaltung für die Weihnachtszeit und eine gute Überbrückung bis zum nächsten Wiedersehen mit Klufti in "Affenhitze".


    Ich bin noch nicht ganz fertig, würde aber bislang 4rattengeben wollen.

    Früherer Nutzername "Alexa" :)

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    Volker Klüpfel, Michael Kobr: Morgen, Klufti, wird's was geben. Eine Weihnachtsgeschichte, Berlin 2021, Ullstein Buchverlag, ISBN 978-3-550-05039-8, Hardcover, 140 Seiten, Format: 13,3 x 1,7 x 17,3 cm, Buch: EUR 14,00 (D), EUR 14,40 (A), Kindle: EUR 10,99, auch als Hörbuch und Audio-CD lieferbar.


    Ganz neu ist das Buch nicht. Es ist schon 2021 erschienen. Mir ist es mitten im Jahr vor die Füße gelaufen und ich dachte, ich stelle es jetzt mal vor. Vielleicht gibt’s Kluftinger-Freunde, die es noch nicht kennen und Verwendung dafür haben.


    Das Buch ist ein echter „Insider-Job“. Für Menschen, die noch nie von der Krimireihe (Bücher und Filme) rund um den schrulligen Kult-Kommissar Kluftinger aus dem Allgäu gehört haben ist es nix.


    Kein Krimi! Ein Weihnachts-Special


    Der vorliegende Band ist kein Krimi, sondern ein privates weihnachtliches Klufti-Special, aufgeteilt in „24 Katastrophen“. Man könnte es als „un-besinnlichen“, streckenweise saukomischen Adventskalender nutzen: Jeden Dezembertag eine Katastrophe (vor)lesen, bis zum Heiligabend.


    Die Geschichte ist schnell erzählt: Kluftinger, der zwar ein scharfsinniger Ermittler ist, in praktischen und zwischenmenschlichen Angelegenheiten aber ungeschickt, hält sich bei den häuslichen Weihnachtsvorbereitungen stets vornehm zurück. Entsprechend schimmerlos ist er. Das wird sich rächen!


    Die erste Katastrophe ist, dass Erika, Kluftingers Frau, über die Feiertage den japanischen Gegenschwieger Yoshifumi „Joschi“ Sazuka eingeladen hat. Der ist derzeit geschäftlich in München, und Erika fand, das gehöre sich so. Joschi lässt sich die Gelegenheit, einmal ein echtes Allgäuer Weihnachtsfest mitzuerleben, nicht entgehen und sagt freudig zu. Und Kluftinger grummelt. Verwandtenbesuch, igitt.


    Klufti allein zuhaus‘


    Dann stürzt Erika beim Anbringen der Christbaumspitze von der Leiter und Hausarzt Langhammer, den der Kluftinger ums Verrecken nicht leiden kann, auch wenn ihre Ehefrauen befreundet sind, weist sie ins Krankenhaus ein. Jetzt steht der tollpatschige Kommissar mit einer meterlangen To-do-Liste und dem angekündigten Besuch alleine da. Aufräumen, putzen, dekorieren, einkaufen kochen, Jessas! Damit ist er komplett überfordert.


    Kluftinger gibt sich ja Mühe, aber schon die Installation der Lichterketten geht grandios schief.


    Kulturclash und andere Probleme


    Was zu mancher Katastrophe beiträgt, ist die Tatsache, dass zwar Joschi perfekt Englisch spricht, aber der Kluftinger halt nicht. Und so hat der arme Gast die meiste Zeit keine Ahnung, was überhaupt läuft. Wie zum Beispiel beim „Klausentreiben“. Dieses regionale Brauchtum hätte man ihm vielleicht vorher erklären sollen. Oder bei der Sache mit der Krippe! :D Aber auf dem Weihnachtsmarkt erweist er sich als ausgesprochenes Verkaufstalent.


    Am 24. Dezember, rechtzeitig vor Heiligabend, soll Erika aus der Klinik entlassen werden. Einerseits ist Kluftinger erleichtert, andererseits sieht’s daheim aus wie Sau, die Weihnachtsdeko ist hinüber, weitere Familienmitglieder werden erwartet … aber was gibt‘s überhaupt zu essen?


    Oh-oh! Wie wird Erika wohl reagieren? Ist Weihnachten noch zu retten? Und die Ehe? Und der Kluftinger selbst?


    Hochgradig albern und amüsant


    Die Story ist natürlich hanebüchen und hochgradig albern. Wenn Kluftinger seinen scharfen Verstand nicht an einem kniffligen Kriminalfall beweisen kann, bleibt ein unpraktisch veranlagter Hanswurst übrig. Ein bisschen fremdschämen muss man sich schon, wenn er sich so anstellt! Aber der deutsch-japanische Kulturclash und der Dauerzoff mit Dr. Langhammer (der für mich beim Lesen immer klingt wie Prof. Karl-Friedrich Boerne aus dem Münsteraner TATORT) ist schon sehr amüsant.


    Das ist natürlich keine hochgeistige Lektüre – das erwartet vermutlich auch niemand -, sondern heiterer Bl*dsinn mit saisonalem Bezug. Die Krimis sind mir zwar lieber, aber lustig war’s schon.


    Die Autoren


    Altusried hat einen prominenten Sohn: Kommissar Kluftinger. Volker Klüpfel, Jahrgang 1971, kommt wenigstens aus dem gleichen Ort. In Bamberg studierte er Politikwissenschaft und Geschichte. Danach arbeitete er bei einer Zeitung in den USA und stellte beim Bayerischen Rundfunk fest, dass ihm doch eher das Schreiben liegt. Seine letzte Station vor dem Dasein als Schriftsteller war die Feuilletonredaktion der Augsburger Allgemeinen. Die knappe Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie, mit der er im Allgäu lebt.


    Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten im Allgäu, studierte in Erlangen ziemlich viele Fächer, aber nur zwei bis zum Schluss: Germanistik und Romanistik. Nach dem Staatsexamen arbeitete er als Realschullehrer. Momentan aber hat er schweren Herzens dem Klassenzimmer den Rücken gekehrt – die Schüler werden’s ihm danken –, um sich dem Schreiben, den ausgedehnten Lesetouren und natürlich seiner Familie widmen zu können. Kobr wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern im Unterallgäu.